Ernährung macht krank?

Lieber PHIL2000 !

Wer sich primär intensiv mit den Fragen beschäftigt welche Ratschläge falsch, richtig, evidenzbasiert, wissenschaftlich, erfahrungsmedizinisch, laienhaft oder nur erfolgsorientiert etc. etc sind (siehe deine Liste im letzten Posting!), der hat sich evtl. nicht genau so intensiv mit der Basisfrage beschäftigt: Was kann, oder besser ist, die Ursache meiner eigenen Probleme.

Lieber Norbert,
Meine Fragen hatten eher weniger mit dem zu tun,was du hier schreibst. Ich habe das Konzept bereitwillig aufgenommen, wobei dies mir schon in sich nicht rund erschien. Back to vegan Nature funktioniert m.E. nicht,wenn die Nature vor der Haustüre kaum etwas hergibt,keine Mixxer auf Bäumen wachsen und Analspüler in Gewässern zu fischen sind bzw. wäre der Import und Gebrauch ja dann nicht mehr ganz so naturnah,was ja das eigentliche Kernargument sein soll. Ausserdem ist die dauerhafte Minderbeansprechung des Kau- und Verdauungsapparates wohl ebenfalls nicht ganz so natürlich,zumal unsere Vorfahren ja nicht alles zu Brei gekocht haben dürften.
Auch die restlichen Ausführungen deinerseits finde ich,ehrlich gesagt, bisweilen unlogisch. Wie möchtest du auf Ursachen schließen,wenn du dich gar nicht näher mit der Ursachenforschung an sich beschäftigen willst? Oder anders gefragt, wie beantwortest du dir,ohne Zuhilfennahme von Hilfsmitteln und Logik, deine Ausgangsfrage? In dem Augenblick,wo du die Behauptungen eines Youtube Videos hingenommen hast, hast du im Grunde doch diese Schritte extern vergeben und übersprungen, ohne aber die Gewissheit eigener Recherche zu haben. Im Grunde ist das ja nix anderes,wie eine Diagnose vom Doktor zu bekommen, wobei hier die Symptombekämpfung im Vordergrund steht. Möchte man tiefer in die Materie eindringen,dann muss man sich auch zwangsläufig mit dem "Weg" beschäftigen,zumal der Ernährungssektor vor widersprüchlichen Aussagen,Erfahrungsberichten und "Experten" nur so überschwappt. So sehe ich das.
Ist die Ursache deiner Gebrechen denn ein Mangel an vollkommener Rohkostkost inklusive Darmspülung oder eher der Wegfall an Industrienahrung?

Dies ist meine private Meinung aufgrund meiner Erfahrungen und Erfolge, und das ist auch der Grund warum ich mich mit anderen Themen (Wissenschaft etc.) nur beschäftige, wenn das Prinzip: Ursache > Ursachenerkennung > Ursachenlöschung > Genesung, als roter Faden einer Therapie oder einer Selbsterkenntnis erkennbar wird. Unsere "Wissenschaft" neigt leider dazu Patienten und auch Kollegen diese Zieldenke zu verbieten wenn sie nicht im wissenschaftlichen Rahmen gleichzeitig höchste betriebswirtschaftliche Evidenz fördert.

Im Grunde verbietet es doch eher der Ernährungsguru,der behauptet: "Ich habe recht. Hinterfragt mich nicht. Gehet hin und verkündet..." Was war nicht schon alles Grund für Erkrankungen. Milch, Verzehr von säurebildender Nahrung, fehlende Trennkost, Rohkost, Kochkost, Fleischkonsum, Veganismus,etc. Die Gründe waren immer so manigfaltig,wie es Menschen auf dem Planeten gab. Wissenschaftliches Exkludieren,also eine Basisschaffung an Erkentnissen bzw. der Gebrauch von Logik, hat mir da schon viel geholfen. Auch Autoren sind ja keine mystischen Wesen,die die Antwort mal einfach so geben können,obwohl viele sicherlich diesen Anspruch haben.
Auch,wenn du es nicht gerne hören magst. Auch die prüde Wissenschaft sieht die Ernährung als einer der Hauptursachen für Erkrankungen. Es gibt sehr viele Studien,die das behandeln. Es ist beispielsweise halbwegs Konsens,dass ein bedeutender Faktor der Krebsentstehung aus verfehlter Nahrungsaufnahme generiert wird. In diesem Maße wird auch die genetische Disposition vermindert und zurück geschraubt.
Meinst du,Schnitzer und andere, stützen ihre Ausführungen nicht auf wissenschaftliche Erkentnisse? Natürlich ist das so und genau diese Basis kann ich hinterfragen.
 
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Diese Phoenix Doku passt eigentlich recht gut zu der Ausgangsfrage, wobei hier eher die Industrieernährung recht oberflächlich im Fokus steht,denn die Klärung einer optimalen Nahrungszusammensetzung.

clips.team-andro.com/watch/d76526b7ad7fc62ae937/doku-krank-vom-essen

Übrigens gibt es nicht "die" Harvardpyramide,auch wenn das in dem Beitrag so rüberkommen mag.
Das (1) ist beispielsweise ebenfalls eine,eigentlich sogar die offizielle Ernährungsempfehlungen, welche unter dem Harvard- Emblem ausgegeben wird. Dr. Worms hat dementsprechend auch nicht "bewiesen",dass Kohlenhydrate per se ungesund sind,wie behauptet wird. Das gibt die Studienlage so gar nicht her. Beispielsweise existieren Studien,die von einer signifikanten Senkung des Bauchspeicheldrüsenkrebsrisikos(2) sprechen,bei Gebrauch von mehreren Vollkornprodukten am Tag. Auch das Risiko von Brustkrebs (3) veringerte sich signifikant sowie Vollkornprodukte auch präventiv gegen Diabetes wirken könnten(2)(5). Dagegen stieg das Risiko bei Gebrauch von Auszugsmehlen und gesüßten Produkten an(2). Vollkornprodukte werden unter anderem auch vom Cancer Council NSW zur Prävention von Darmkrebs empfohlen.(4)
Die Doku unterscheidet aber leider nicht zwischen langkettigen Kohlenhydraten und beispielsweise Auszugsmehlen,Stärke und Zucker,konträr dazu,was eigentlich der Inhalt der Logi-Pyramide ist. Im Grunde möchte ich Dr.Worms auch widersprechen,denn Vollkornprodukte stehen nicht im Verdacht, die Insulin Sensibilität zu erniedrigen.Das Gegenteil ist der Fall. Auch hier ist die Quelle die Harvarduniversität für Gesundheit,auf welche das Logi Konzept eigentlich beruht.(5)

1.)https://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/what-should-you-eat/pyramid/index.html
https://www.google.de/imgres?imgurl=https://www.bio-gaertner.de/Images/Diagrams/color_pyramid2.gif&imgrefurl=https://www.bio-gaertner.de/Articles/V.GesundeErnaehrung-GesundesLeben/GesundeErnaehrung/GesundeErnahrungundandere.html&h=385&w=426&sz=33&tbnid=n3Nz8bj8TnEbDM:&tbnh=114&tbnw=126&prev=/images?q=harvard+pyramide&zoom=1&q=harvard+pyramide&usg=__zurEcJQcnmpsgvEB9wiDm0WTjzY=&sa=X&ei=SpFLTePqMsXoOczphCk&ved=0CD4Q9QEwBw

2.)https://www.dailymail.co.uk/health/article-496380/The-cancer-bay-wholemeal-bread.html
3.) https://www.highbeam.com/doc/1G1-182327865.html
4.)https://www.mydr.com.au/nutrition-weight/wholemeal-diet-keeps-cancer-at-bay
5.)https://www.hsph.harvard.edu/nutrit...you-eat/carbohydrates-full-story/index.html#2
 
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Vollkornprodukte auch präventiv gegen Diabetes wirken könnten...

Hallo Phil,

der Effekt von Vollkornprodukten bei Diabetes beruht darauf, daß der Blutzucker langsam ansteigt und damit die Blutzuckerspitzen vermieden werden. Im Gegensatz zum Essen von Weißmehl und schnellen Kohlehydraten überhaupt, durch die der Blutzucker sehr schnell hoch geht und damit auch die Ausschüttung von Insulin stark fordert.

Gruss,
Oregano
 
Hallo Phil2000 !

Ich bin kein Wissenschafler und ich betreibe auch keine Forschung, für mich persönlich zählt nur der eigene Erfolg und diese Erfahrung gebe ich gerne weiter.

Ich behaupte deshalb auch niemals, das ich zurück zur Natur gehe und nur diese oder jene Kost bevorzuge, lediglich, dass ich durch entsprechende zeitweilige therapeutische Aktionen enorme Besserungen meines Wohlbefindens (Gesundheit) erreicht habe (was ich sogar hier über Diagramme z.T. belegt habe).

Jeder Mensch wird sich auf Grund seiner Probleme, seiner Kenntnisse über Ursachen und Erfahrungen, seiner Willenskraft, Kenntnisse über invasive, chemische und natürliche Behandlungs-Methoden, Erfahrung mit Schulmedizin u.a. , sowie möglicher Belastungen oder Unterstützungen über Toxine, Mikroorganismen und die Ernährung ein Genesungsziel haben, meist aber bereits mit einer Dauermedikamentierung zufrieden sein.

Ich habe in hohem Maße mein Genesungsziel erreicht - das zählt - das war Ziel - das hat viele Mediziner verwundert - mich nicht!

Wie weit bist du denn auf diesem Weg bisher gekommen?
- Du wirst ja hier nicht gelandet sein wegen überschäumender Gesundheit und weil du gerne diskutierst?
- Wenn du deine Ursache gefunden hast, welche Rolle spielte denn bei dir die Ernährung?
- Welche Rolle spielen bei dir Toxine oder andere Belastungen?
- Wie nah bist du deinem Genesungsziel?

Ich habe derzeit nicht viel Zeit zum diskutieren, deshalb kommen von mir überwiegend nur kurze Postings!
 
Hallo knutpeter,

Dir unterstelle ich gar nichts ;).
Wenn ich aber sehe, wie sich viele junge Leute heute ernähren, dann ist dieser Film nicht unrealistisch, wenn auch einseitig.

Gruss,
Oregano
 
Hallo,
....................
Mir ist nicht bekannt, dass es einen kausalen Zusammenhang zwischen Ernährung (außer Hunger) und Krankheit gibt.

............................

Den Satz kann ich dir nicht so richtig abkaufen.
Die Frage ist doch, wie gut ein Individum Ernährungsdefizite kompensieren kann, so dass Kausalitäten nicht sofort erkannt werden.
Es ist ja nicht nur ein einzelner Faktor, der hier greift. Das macht das ganze deutlich schwieriger.
Die Kausalität ist da. Leider nicht so schnell erkennbar wie beim mit Diesel vollgetankten Benziner.
 
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@Nobix
Das kann ich ja auch vollkommen nachvollziehen und habe sicherlich keine Probleme damit,wenn du das als deine Erfahrungen darstellst. Es geht aber m.E. nicht,wenn du diese als allgemeingültige Fakten verkaufen möchtest, in diesem Zusammenhang dann auch Fleisch einfach mal generell als "ungesund" stigmatisierst, sei es durch Aufzählung von differenten Säuren und nachfolgender Verschlackung oder aber als fettgeschriebene Bestätigung von unbelegten Thesen.
Ausserdem ist es doch die Argumentationsgrundlage deines Youtube Links gewesen, sich einen Garten anzuschaffen und die Schätze der Natur frisch zu pflücken. Sollte das nicht als Untermauerung deiner Thesen dienen?

Ja,ich bin ursprünglich hier gelandet,weil es mir nicht gut ging. Natürlich habe ich mich nicht mit Symptombehandlung zufrieden geben wollen. Allerdings haben mich pseudofaktische Behauptungen, auch nicht produktiv weitergebracht,eher noch tiefer in den Sog getrieben,da man sich an jede kleine Hoffnung,zumeist auch unreflektiert, klammert. Dann entwickelt sich eine ganz eigene Dynamik,die keinesfalls förderlich für die Gesundung wäre,da wir gar nicht die jeweiligen Auslöser wissen können.
Selbst bloße Erfahrungsschilderungen können kontraproduktiv sein,weil man sich oft an den Schilderungen anderer misst und diese quasi adaptiert. Die Gefahr bei Tatsachenbehauptungen ist aber ungleich höher.
"Wie Getreide sind ungesund. Ach so,klar,deswegen geht es mir nicht gut. Ich hatte als Kind ja auch Amalgam. Natürlich,dass muss es sein. Hmmm Fleisch habe ich doch auch mal gegessen. Das lasse ich weg. Ist ja schädlich und dem geht es ja ohne auch besser."


Wie dem auch sei,mir geht es wieder besser,dennoch hat sich mein Wille zur Nachforschung quasi zu einem Hobby entwickelt und ich wüsste nicht,warum nicht auch andere davon profitieren sollten,zumal der Schein von Seriösität und Kapazität vieler Autoren sich sehr schnell in Luft auflöst,siehe Schnitzer,Worms,Strunz,etc. Es muss ja auch nicht jeder meine Schlüsse teilen.
Im Grunde musst du dich jedoch mit allem kritisch auseinandersetzen. Das ist eigentlich die Quitessenz meiner Erfahrungen. Ich kann es übrigens schwer nachvollziehen, dass der kritische Auseinandersetzungsprozess da beendet sein soll,wo vermeintlich geschätzte Autoren den Leser abholen. Das ist ja im Grunde wenig anderes,als der Werbung und der DGE zu folgen,eigentlich also m.E. nicht mehr als eine Pseudoauseinandersetzung.
Es ist ja nicht so,als könnten Meinungen nicht auch in einem seriösen Anstrich manipuliert werden.
Wie geschrieben,wir können gerne diskutieren,was die Rolle Von Fleisch denn sein soll. Allerdings lasse ich mich auf keine Schlüsse ein, besonders,wenn die Argumentationsgrundlagen leicht widerlegt werden können. Damit meine ich nicht,dass ich deine Erfahrung nicht anerkennen würde.

@Oregano
Dankeschön. Übrigens sollen Vollkornprodukte auch effektiv gegen das metabolische Syndrom wirken. Eine etwas andere Besprechung der Studienlage findet sich beispielsweise hier.Dietary Approaches to Prevent the Metabolic Syndrome ? Diabetes Care

Das Fazit finde ich,auch bezüglich Dr.Worms, recht interessant,da die Relation zu Insulin ja eines der Kernpunkte der Logi Kost ausmacht:

"Many popular diets that focus on weight loss, on the other hand, have jumped on the low-carbohydrate bandwagon, prohibiting virtually all carbohydrates, especially in the initial phase of the diet. Both approaches are incompatible with current scientific evidence and can have long-term adverse health implications. With the growing epidemic of obesity and the metabolic syndrome, reduction in the consumption of refined carbohydrates and sugar, replaced by either minimally processed whole grain products and healthy sources of fats and protein, should become a major public health priority, together with regular physical activity and weight maintenance."

Wenn ich das aber recherchieren kann,warum dann die ÖR nicht?
 
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Hallo Phil,

was ist ÖR?

Dein englisches Zitat könnte aus einer Anleitung für die Ernährung von Diabetikern oder Leuten, die Diabetes-gefährdet sind, stammen.

Gruss,
oregano
 
Staatsfernsehen...;)
Ist ja auch fast richtig. Die Primärquelle ist die American Diabetes Association und in der Fragestellung ging es um Diabetes Prävention und die Verminderung/Verhinderung des metabolischen Syndroms,im Zusammenhang mit Studienergebnissen und dem Kohlenhydratkonsum. Insgesamt wird die Forcierung auf eine Reduktion von Kohlehydraten hier recht kritisch aufgenommen sowie diese angebliche Notwendigkeit auch nicht Stand der Forschung sei.
Interessant ist dagegen,dass sich die Association gegen ein Konsum von zuckerhaltigen Stoffen und Auszugsmehlen ausspricht,diese Mengen zumindest vermindert gesehen wissen möchte. Lobbyismus kann man der Association also recht schwer vorwerfen. Ähnlich argumentiert übrigens die Havard School of public health.
 
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hallo breus

du hast die sache sehr gut geschrieben,ich sage immer noch der mensch braucht kein fleisch und keine anderen tierischen erzeugnisse,ich kann das behaupten da ich schon lange fast veganer bin,und mir fehlt nichts weder eisen noch b12 noch eiweiß da ich das alles auch in pflanzen habe.es ist reine einbildung das tier essen muß,das hat sich der mensch angeignet als er waffen erfand.niemand hat das recht ein tier zu schlachten,der mensch nimmt sich einfach vom schächeren was er braucht .
 
Guten Abend,

niemand hat das recht ein tier zu schlachten
auch wir zählen zu den Säugetieren. Tiere töten Tiere, ein normaler Kreislauf.

Und solltest Du einmal im Überlebenskampf stehen würdest Du Deine Meinung sehr schnell ändern. Oder?

peter
 
knutpeter manche tiere nicht alle müssen tiere töten um zu überleben das ist so,aber der mensch muß es nicht meiner meinung nach und diese meinung haben immer mehr menschen
 
Hallo KAYEN !

Ich stieß heute auf einen altbekannten Beitrag bei Windstosser.ch über Vollkornbrot etc. in dem sehr gut beschrieben wird was den Leuten fehlt, die sich nicht vollwertig ernähren.

Auch Schnitzer hat ein altes Buch von Kollath wieder aufgelegt, dass sich mit dem Thema, Gesundheit, Getreide Welternährung beschäftigt. Die beste Info darin ist, das Versuchstiere (Ratten) denen man nur die hälfte der Vollwertnahrung weg nahm, nach 4 Generationen ausstarben. Und das mit den typischen Degenerationserscheinungen die auch wir haben bzgl Zahnverfall und Schäden am Knochengerüst. Die Summe solcher Infos setzten das Wissens-Pussel zusammen! Siehe auch Anlage (eigene Grafik)!

Siehe: 1952_Esst mehr Vollkornbrot!
Ausserdem ist die Seite ein Geheimtipp für Leute die mit Krebs kämpfen.

Besonders wenn Menschen keine Vollkornprodukte essen fehlen ihnen Mengen von Eiweiß (die dem Vieh vorgeworfen werden). Dabei dachte ich sofort wieder an deinen Effekt, das es dir mit (tierischem) Eiweiss wieder besser ging!

Da gibt es noch eine gute Quelle bzgl. Mangelernährung:
google einfach mal nach: "Tote Ärzte lügen nicht"

Könnte es also sein, dass du in deiner Rohkostphase nicht genug pflanzliches Eiweiss bekamst, weil du z.B. kein oder zu wenig (frischgemahlenes) Vollkornbrot zu dir nahmst?

Ich backe es mir selber seit Jahren, auch Müsli wird so selbst geschrotet. Einseitig Leben muss man nicht, wenn man auf die Standardmengen von Fleisch verzichten will...
 
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Hallo Norbert,
Ratten sind doch auch hauptsächlich Stärkeverwerter oder täusche ich mich da? Es wäre dementsprechend auch zu erwarten gewesen,dass eine Denaturierung hier zu den genannten Effekten führt. Nichts anderes ist ja beim Menschen bekannt.
Allerdings kann das ja kein Argument für mehr pflanzliches Eiweiß oder gar gegen Fleisch sein.
Für mich bezieht deine angesprochene Vollwertigkeit aber in jedem Fall tierisches Protein mit ein,wobei ich dies hauptsächlich auf unsere Evolution,die spezifische Nährstoffdichte und genetische Verwertung stütze.
Hämeisen,Zink,Kupfer,etc werden z.T. weit besser verwertet,als ihre pflanzlichen Pendants .
Hämeisen besitzt zudem einen eigenen Aufnahmerezeptor,den es wohl kaum geben würde,wenn wir nicht genetisch an Fleisch angepasst wären. Tierisches Eiweiß können wir ebenfalls besser verwerten,da die Zusammensetzung besonders hochwertige Eigenschaften besitzt. Beispielsweise ist der Lysin- und Carnitingehalt im Fleisch mehrfach so hoch,wie in den angesprochenen Vollkornproteinen.
Dies bedeutet eine gesteigerte Effizienz bei gleichem oder weniger Aufwand,welche sich in der biologischen Wertigkeit ausdrückt. Vollkornprotein ist im Vergleich als eher minderwertig einzustufen,was alleine schon die notwendige Qualitätssteigerung durch Nahrungsmittel-kombinationen zeigt.

Über die Effektivität der Omega 3 Umwandlung aus pflanzlicher Nahrung solltest du dich auch mal informieren. Diese ist weitaus schlechter,als die Gewinnung aus tierischen Produkten,was logisch erscheint,da hier nicht aus einem Ausgangstoff,der Alpha Linolsäure,erst die eigentlich aktivste und bedeutendste Omega 3 Fettsäure,EPA, gebildet und synthetisiert werden muss. Hier muss der Körper also aus einer Fülle von Umbauprozessen das Produkt synthetisieren,welches bei tierischer Kost frei verfügbar vorliegt. Die Ertragsrate ist verschwindend gering und liegt bei etwa 2%,weswegen Leinöl auch kaum als Ersatz für hochwertige Fischfette taugen dürfte. Es darf angenommen werden,dass sich hierbei eher um einen Notmechanimus handelt,nicht aber um eine komplette Anpassung an rein pflanzliche Kost.
Die Umwandlung von Beta Carotin aus Pflanzen,also dem Provitamin A, in Vitamin A bzw. Retinol ist dir bekannt?
Es müssen zunächst ebenfalls verschiedene Mechanismen durchlaufen werden,damit der Körper aus ProVitamin A erst das Endprodukt,Vitamin A, synthetisieren kann. Das bedeutet Mehraufwand und Mehraufwand ist in der Evolution immer nachteilig. Effektivitätssteigerung und Anpassung stehen hier eher auf dem Programm.
Quantitive und qualitative Vitamin D Gehalte sind bei tierischen Produkten bedeutend höher einzuschätzen,als bei pflanzlichen Produkten.
Höhere Coenzym q10 Gehalte,etc hatte Kayen ja schon angesprochen.
Zudem bedeutete wahrscheinlich erst der Fleischkonsum einen der bedeutesten Eckpfeiler in der menschlichen Entwicklungsgeschichte,nämlich die Entwicklung des Gehirns,aber das hatten wir ja schon.
Die Frage stellt sich mir erneut und brennender,denn je,warum sollte der Mensch keinerlei tierische Kost benötigen bzw. überhaupt nicht an diese angepasst sein,wie Schnitzer bahauptet? Warum sollte es einem,bei einem Verzicht auf tierische Kost, denn nicht schlechter gehen,obwohl man Vollkornproteine zu sich nimmt?


Übrigens ist Vitamin b-12 nur im Kot und im Getier pflanzlicher Nahrung enthalten.
Kaufst du beim Bio-Bauern ein und wäscht dann deine Nahrung nicht,Malgosia? Ich möchte es hoffen,wobei dich das wiederum auch zum Mitkarnivoren machen würde...;)
Spirulina haben nämlich keinen physiologischen b-12 Gehalt. Es handelt sich hierbei lediglich um sg. B-12 Analoga,die für den Körper keinerlei Wert haben. Solltest du nachlesen.

MedizInfo®: Eisenaufnahme aus der Nahrung
Arbeitskreis Omega-3 e.V.
 
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Hallo nobix,

Danke Dir für Deinen weiteren Hinweis bezüglich Eiweiß :)

Könnte es also sein, dass du in deiner Rohkostphase nicht genug pflanzliches Eiweiss bekamst, weil du z.B. kein oder zu wenig (frischgemahlenes) Vollkornbrot zu dir nahmst?

Du hast richtig vermutet und bei mir ein weiteres Problem angesprochen.

Es ist mit Sicherheit so gewesen, dass ich damals zu wenig pflanzliches Eiweiß zu mir genommen habe.

Damals wusste ich auch nicht, dass ich ohne hin einen zu niedrigen Albumin, also Eiweiß-Blutwert habe.

Deswegen auch die Besserung mit Fleisch und noch viel besser wurde es, als ich wöchentlich mindestens 14 und mehr Eier :schock: zusätzlich verarbeitet habe.
Das Ergebnis war, dass ich zunehmend innerlich gefestigter und energiemäßig stabiler wurde.

Ich hatte schon Angst einen fürchterlich hohen Cholesterinspiegel zu bekommen, aber seltsamerweise waren das gute und schlechte Cholesterin bei mehreren Blutkontrollen normal und nicht ansatzweise erhöht.

Letztendlich geriet ich dann durch das viele Eiweiß in einen viel zu sauren Bereich ( mein HP meinte, so einen hohen Wert hätte er noch garnicht gesehen) und wiederum in eine völlige Erschöpfung.

Heute ist es so, dass ich abwechselnd 2 - 3 x in der Woche Fleisch oder Fisch esse. Gefühlt, könnte ich wesentlich mehr Eiweiß noch zu mir nehmen.


Neulichst hatte mir der Besitzer vom Bio-Hof leider seine Tiere gezeigt.

Dabei war mir zuerst garnicht bewusst, wenn ich die entzückenden Limosin-Rinder "Ivenhoe", "Felix" u.s.w kennenlerne, diese für mich ja quasi "Person" werden. :schock:

Ich denke, ich werde da mein Fleisch jetzt nicht mehr kaufen können.
Naja, dass nur am Rande.

Mit dem Vollkornbrot ist es leider auch nicht einfach. Da ich Kohlenhydrate ganz schwer verarbeite. Das sagt jedenfalls der Pyruvat und der Laktat-Pyruvat Quotient aus. Mein Hausarzt empfiehlt daher, kaum Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Also max. eine Scheibe Brot und das auch lieber nicht.

Gestern habe ich zufällig in einem Drogerie-Discounter rein pflanzliches Q 10 entdeckt. Also muss es Pflanzen geben, die diesen Bedarf decken.
Ich habe mich jetzt, nach dieser Sichtung, noch nicht weiter damit beschäftigt, werde es aber mal tun, um alles weiter zu optimieren.

Freut mich sehr, dass Du für Dich so gute Ergebnisse erzielen konntest :)

Liebe Grüsse
Kayen
 
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Hallo Kayen.

Ich hatte schon Angst einen fürchterlich hohen Cholesterinspiegel zu bekommen, aber seltsamerweise waren das gute und schlechte Cholesterin bei mehreren Blutkontrollen normal und nicht ansatzweise erhöht.

Die Nahrung sorgt nur ganz minimal für "hohe" Cholesterinwerte , das Nahrungscholesterin wird kaum vom Körper aufgenommen.
Cholesterin ist Grundlage u.a. für Gallensäuren , ist ein Reparaturkitt in den Gefäßen...und wenn man , auch aufgrund falscher Ernährung zu viel Galle bildet ( bei HIT z.B. , was inzwischen viele haben... ) oder ständig Entzündungen in den Gefäßen hat , bildet der Körper eben viel / sehr viel Cholesterin.

Ich stelle immer wieder fest , wie ähnlich wir von der Ernährungsmöglichkeit des Körpers sind. Mir hat erschreckender Weise der Konsum von Dinkelbrot , Vollkornprodukten verschiedener Art in dieser Woche mehrmals , eine schöne Entzündung im Bauch beschert.
Deshalb sind mir die Verallgemeinerungen in den ansonsten guten Beiträgen überhaupt nicht recht.
Ich glaube daher die These , das Blutgruppe 0 nicht an Getreidekonsum angepasst ist. Das ist bei den anderen Blutgruppen vermutlich anders .

LG K.
 
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