Der Verzehr von Kartoffeln oder Tomaten ist, unter Beachtung der folgenden Hinweise, völlig ungefährlich. Mit einigen Tricks lässt sich die Solaninaufnahme so gering wie möglich halten.
Kartoffeln:
Kartoffeln sollten immer kühl und dunkel gelagert werden. Der Gehalt von Solanin steigt unter Lichteinfluss deutlich an.
Grüne Stellen und Keimanlagen sollten immer weggeschnitten werden. Kartoffeln mit mehreren grünen Stellen sollten Sie lieber entsorgen.
Ein großer Teil des Solanins der Kartoffelknolle befindet sich direkt unter der Schale. Durch großzügiges Wegschneiden wird die Konzentration stark reduziert
Solanin geht beim Kochen ins Wasser über. Das Kochwasser der Kartoffeln sollte deswegen nicht weiterverwendet werden.
Tomaten:
Grüne Tomaten sollten nicht verzehrt werden. Warten Sie einige Tage bis die Tomate ausgereift ist.
Auch Konfitüre aus grünen Tomaten sollte nur selten verzehrt werden. Durch die Zugabe von Zucker und das Schälen der Tomaten ergibt sich zwar ein akzeptabler Solaninwert für geringe Portionsmengen, trotzdem ist der regelmäßige Verzehr nicht empfehlenswert.
Süß-sauer eingelegte grüne Tomaten sollten Sie besser nicht essen. Sie enthalten noch etwa 90 % des Ausgangswertes an Solanin. Normale Verzehrmengen von 100-150 g können deswegen in den toxischen Bereich fallen.