Erfolg bei Erschöpfung (CFS)

Ich gehe anhand deiner Darstellungen davon aus, dass das Gupta-Training von den von mir erwähnten Praktiken abstammt.

nein, v.a. von NLP und Hypnotherapie (wobei NLP auch v.a. aus ericksonscher hypnotherapie enstand)
(auch wenn inzwischen diese Verfahren auch in die Verhaltenstherapie Einzug gehalten haben. Reine Verhaltenstherapeuten gibt es hoffentlich nicht mehr viele.)

versucht einfach mal die typische Somatik vs. Psychotherapie-Schubladen-Denke zu vergessen.
es ist für das Funktionieren auch völlig egal, ob die Amygdala-Theorie stimmt. dies dient nur dazu, dafür zu sorgen, dass man die Therapie auch akzeptiert.

Es geht darum, über Imagination körperliche Vorgänge zu beeinflussen. Wissenschaftliche Beispiele dafür gibt es genügend.(Stichwort Psychoneuroimmunoendokrinologie)
Es macht auch jeder täglich, wenn auch meist unabsichtlich:
Wenn jemand gebannt einen Horrorfilm ansieht oder einen Albtraum hat, dann gehen Puls und Blutdruck hoch, Schweiss bricht aus, ... , das geht bis hinunter auf die Genexpression - nachgewiesenermassen.
Und das alles, obwohl man im sichersten Sofa/Bett der Welt liegt.

Ebenso andersrum: wenn man sich gut genug vorstellt im Urlaub am Palmenstarnd in der Sonne mit Meeresrauschen zu liegen, dann reagieren Stoffwechsel, endokrines System, Immunsystem, ... eben in der entgegengesetzten beruhigenden Weise.
Obwohl man wieder nur aus seinem Sofa liegt.

Ein anderes Beispiel ist das mit den Schauspielern einige Posts vorher.


Die automatischen Regelkreise in den tieferen Strukturen des Gehirns/Nervensystems können nicht unterscheiden, ob die entstandenen Sinneseindrücke nur vorgestellt sind, oder ob sie tatsächlich von aussen kommen.

Das Problem liegt nun darin, wirksame Imaginationen herzustellen. Dazu muss man sich gut genug konzentrieren können, und das "Bild" muss für die Person und die Problematik passen.
Gupta hat nun versucht, Bilder zu entwickeln, die für CFS und MCS angepasst sind. Prinzipiell wird so etwas schon lange auch für andere körperliche Probleme angewandt.
Am besten wäre es natürlich, die Bilder im Gespräch auf die jeweilige Person "zuzuschneidern". Aber das geht auf einer DVD natürlich nicht.

Wenn man also nun passende Immaginationen hat, dann können damit körperliche Prozesse beeinflusst werden.
Ob der damit erzielte Effekt in seiner Grösse ausreicht, hängt jetzt natürlich wieder vom Einzelfall ab. Vielleicht war es genau das Tropfen, der dem Immunsystem oder dem Entgiftungsprozess den nötigen Schubs gibt, um wieder in die richtige Richtung zu kippen.
Vielleicht reicht der Effekt erst dann, wenn er mit einer andren Therapie kombiniert wird....
Es gibt ja bei CFS auch Spontan-Remissionen.
Vielleicht reicht er auch nicht.
Das wird von den ganz spezifischjen Parametern dieser einen Person abhängen.
 
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Zur Funktion der Amygdala:
Vereinfacht gesprochen merkt sie sich einfach "blindlings", welche Sinneseindrücke (olfaktorisch, optisch, akustisch; z.B. ein bestimmter Geruch bei einem Autounfall, oder auch nur eine ähnliche Situation) gerade präsent sind, wenn man eine gefährliche (oder als gefährlich eingestufte) Situation erlebt.

Wenn nun später dieser Reiz eintritt (man z.B. diesen Geruch wieder riecht) dann löst die Amygdala eine Angstreaktion aus, einfach so, unabhängig von jeglichem rationalen Denken.
Dies hat den Grund, dass man dann schnell genug reagieren kann, weil das rationale Denken zu langsam ist. (Unsere Vorfahren, die während der Evolution dies entwickelt haben, hatten keine Zeit, lange zu überlegen, wenn plötzlich ein Säbelzahntiger vor ihnen stand).

Dies kann wieder verlernt werden, wenn, in ganz kleinen Dosen, der auslösende Reiz dann auftritt, wen man gerade entspannt ist. Dann verknüpft die Amygdala wieder entsprechend.
Das kann auch über Imaginationen passieren - siehe voriger Post.
 
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Hallo an alle,

als Threadersteller nehme ich mir einfach mal das Recht heraus, darauf hinzuweisen, dass es hier um das Amygdala Retraining geht bzw. gehen sollte. Überlegungen zum Darm, der ja doch in einer deutlich anderen Körperregion angesiedelt ist als die Amygdala und auch Produkte von deutlich anderer Konsistenz hervorbringt, sind sicherlich auch wichtig, ich möchte aber anregen, dass sie in einem anderen Thread unter anderer Überschrift platziert werden.

Gleiches gilt für Ausführungen über Richter, Autismus usw. Alles sicher sehr wichtig, aber doch eher hauchdünn neben dem Thema.

Worüber ich sehr dankbar bin: dass Datura diesen Thread mit klugen Ausführungen bereichert. Datura, man merkt, dass Du sehr viel Lebenserfahrung und Erfahrung mit Guptas Amygdala Retraining hast. Ich finde es toll, dass Du auch hier versuchst, Dein Wissen weiterzugeben. Die Ausführungen zu Spiegelneuronen waren auch für mich neu, sie sind hochinteressant.

In diesem Thread - wie wohl auch in vielen anderen - wird sehr darüber gerungen, was der Begriff "CFS" bedeutet, welche Krankheiten er umfasst. Ich hatte dazu ja schon geschrieben und will das auch noch mal verdeutlichen: Es kann sehr gut sein, dass es langanhaltende, chronische Erschöpfungszustände mit ganz unterschiedlichen Ursachen und dementsprechend auch mit ganz unterschiedlichen Therapienotwendigkeiten gibt. Im Eröffnungsthread hatte ich deshalb auch versucht, die Krankheitsmerkmale, die aus meiner Sicht maßgeblich sind, zu benennen. Wer sich darin ganz wenig bis überhaupt nicht wiederfindet, hat wohl eine Erkrankung von anderer Natur (egal, wie man die Krankheiten nun im Einzelnen nennt).

Im nächsten Beitrag versuche ich, noch einmal umfassender die "Erschöpfung aufgrund von Überreaktion der Amygdala" abzugrenzen, und zwar einerseits von einer Depression (die liegt hier nämlich nicht vor, und tiga, Du wirfst die beiden Krankheiten zu Unrecht durcheinander), und andererseits von einem Erschöpfungszustand, der in einer realen Belastung mit krankmachenden Stoffen (Viren, Bakterien, Umweltgifte) seine Ursache hat.
 
Und genau diese Erfahrung mache ich auch immer wieder an mir selbst: Wenn mein Darm und meine Leber "rund laufen", dann habe ich auch mehr positive Gedanken. Umgekehrt ist die Welt und alles um mich herum, bzw. meine Gedanken, ziemlich dunkel, wenn ich dabei Probleme habe...

Der Darm ist auch nur ein Teil des Körpers, der sich immer der augenblicklichen Situation anpassen muss. Trivialbeispiel: die Verdauung darf nicht zu viel Energie verbrauchen, wenn ich gerade auf der Flucht vor einem Bären, sprich in irgeneiner Stressituation bin - wobei schon reicht, nur daran zu denken
Und andersrum passen sich die Gedanken an die körperlichen Gegebenheiten an.
So konnte gezeigt werden, dass schon alleine die Handhaltung (Handflächen nach oben oder unten) eine Tendenz auslöst, wie an sich verhält.
Stichwort Priming-Forschung.

Das Ganze in beiden Richtungen natürlich immer in einem bestimmten Rahmen!!
Wenn der Bär hinter mir herläuft, oder mir der Chef im Nacken sitzt, wird es nicht viel nützen, wenn ich meine Handflächen nach oben drehe. Wobei man sich sogar in solchen Situationen bei entprechendem Training völlig neue Handlungsmöglichkeiten erarbeiten kann.

Natürlich kann man immer unterstützend auch versuchen etwas über "Denkansätze" zu erreichen. Aber alleine funktioniert das sicher nur, wenn die Ursache der Erkrankung wirklich ausschließlich nur durch ein extremes traumatisches Erlebnis begründet ist. Das dürfte aber wohl bei relativ wenigen von uns der Fall sein...

Die wechselseitige Beeinflussung läuft permanent ab, ob man will oder nicht. eine Trauma ist nur ein Extremfall.

Automatisch passiert es also sowieso. Man kann sich nun aber aussuchen, ab man es einfach passieren lässt, oder ob man darauf achtet (Stichwort Achtsamkeit) und im Rahmen der Möglichkeiten Einfluss nimmt.
 
denn wenn es ein Neuron wäre dürfte es dem Autisten oder Asperger eigentlich nicht fehlen oder ?

die Spiegelneuronen hat jeder.
Das muss man so verstehen, dass sie eine Information liefern, wie ein Warnlämpchen oder ein Display zum Beispiel
Ob man darauf reagiert oder reagieren kann steht auf einem anderen Blatt.

auch zu diesen Dingen *Spiegelneuronen* gibt es wieder anderlautende Aussagen ; Genaues weiß man nicht
Das verworrene Konzept der

hier ist nur der Inhalt des Texts auf den Link verweist verworren, oder der Schreiber verwirrt,
 
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Hallo,

hier meine Gedanken zur Abgrenzung der verschiedenen Krankheitsbilder:


I. Abgrenzung Amygdala-Überreaktion (AÜ) von einer Depression

1. Der depressive Mensch hat ein stark beeinträchtigtes Selbstwertgefühl (ich bin unnütz, ich bin nichts wert usw.). Bei AÜ tritt dies nach meinen Beobachtungen in der Regel nicht auf.

2. Der Depressive hat keine Lust, auch nur irgendetwas zu unternehmen, anzupacken, zu erleben (Antriebshemmung). Bei AÜ möchte man gerne etwas tun, erleben, sich körperlich bewegen, es geht aber nicht. Präziser: Man selbst ist der Auffassung, dass es nicht geht, denn "dann geht es mir am nächsten Tag schlecht", "dann bin ich wieder so erschöpft", "dann bekomme ich wieder das Druckgefühl auf den Ohren, in der Brust usw."

3. Bei Depression erfahren die Betroffenen in vielen Fällen (nicht immer) Linderung bzw. Beseitigung ihrer Symptome durch spezielle Medikamente, sog. Antidepressiva. Bei AÜ wirken diese Medikamente meist nicht oder jedenfalls nicht hinreichend. Am ehesten wirkt nach meinen Erfahrungen noch Amitriptylin.

4. Depressionen dauern meist nur begrenzte Zeit (selbst unbehandelt idR allenfalls 12 Monate lang). Bei AÜ kann sich die Erkrankung über Jahre hinziehen.

II. Abgrenzung AÜ von einer Erschöpfung mit körperlicher Ursache (Viren, Bakterien, Umweltgifte, geschädigtes Immunsystem)

1. Bei AÜ kann man - jedenfalls bei hinreichend präziser Beobachtung seiner selbst - einen signifikanten Unterschied im Wohlbefinden feststellen, je nachdem, ob man sich (über einen hinreichend langen Zeitraum) viele und intensive Sorgen macht oder viel Freude empfindet, lacht, sich bei Sorgen beruhigt. Bei einer Erschöpfung mit körperlicher Ursache dürfte das zwar auch Unterschiede bewirken, diese dürften aber deutlich geringer ausfallen.

2. Bei AÜ ist es - jedenfalls wenn ich zugrunde lege, was ich erlebt habe und durch Gupta weiß - typisch, dass bei Beginn eines neuen Versuchs mit irgend einer durch einen Arzt oder HP veranlassten Therapie (also nicht AR, sondern z.B. Einnahme homöopathischer Medikamente, Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel, Eigenblut, etc. pp.) zunächst eine Besserung auftritt bzw. präziser: empfunden wird. Wenn man allerdings merkt, dass die Symptome noch da sind, hört die Verbesserung auf, es geht wieder so wie vorher oder - wenn die Enttäuschung besonders groß ist - auch noch schlechter. Bei einer Erschöpfung mit körperlicher Ursache dürfte es diese Schwankungen nicht geben: Entweder man merkt gar keine Verbesserung, oder das Medikament/die Therapie wirkt zumindest lindernd: dann wird die Verbesserung in ihrer Intensität nicht vom Glauben in die Richtigkeit der Therapie abhängen und später idR auch nicht in ihrer Wirksamkeit nachlassen.

3. Bei AÜ tritt oft eine sehr unangenehme, tiefgreifende Unruhe auf. Das hat hier in diesem Thread zB Rittersporn bestätigt. Ich denke und vermute, dass es so eine Empfindung bei einem Erschöpfungszustand mit körperlicher Ursache nicht geben wird.

4. KEIN geeignetes Unterscheidungskriterium ist meines Erachtens, ob man selber glaubt, dass eine körperliche Ursache (wie Viren, Bakterien, Umweltgifte) vorliegt oder nicht!!! Ich benutze Ausrufezeichen normalerweise nicht inflationär, aber dies hier ist wirklich wichtig! Ich selbst habe mich so oft von der Amygdala narren lassen, dass ich es wirklich nicht mehr zählen kann. In ihrer Übererregung sucht die Amygdala oft verzweifelt nach einer Ursache für die (in Wahrheit von ihr selbst erzeugten) Symptome. Man denkt dann: Oh, verflixt, natürlich, ich habe bestimmt Borrelien! Dieses bösartige Epstein-Barr-Virus! Ha, jetzt liegt der Befund vor, jetzt weiß ich: es sind Coxsackie-Viren! Denn das Entzückende ist ja: Irgend ein Labor findet immer irgend etwas. Besonders als Privatpatient ist man ja gerne gesehen (bringt ja mehr Geld ein) und kann alle Untersuchungsmethoden, die anerkannten und die (noch) nicht anerkannten, die schulmedizinischen und die alternativen, voll auskosten. Das alles hält einen in der Dauerschleife. Und es hält einen davon ab, endlich dem Übel konsequent an die Wurzel zu gehen. Also: Wenn jemand oft daran denkt, was ihn krank macht bzw. machen könnte, wenn er sich darüber oft erhebliche Sorgen macht, wenn die vermeintlichen Krankheitsursachen genau so häufig wechseln wie die vermeintlich wirksamen Medikamente oder Therapien, dann ist das mE ein erhebliches Indiz für eine AÜ.

Datura, vielleicht kannst Du noch weitere Abgrenzungskriterien beisteuern. Denn dann können wir in dem Thread wieder verstärkt nach vorne arbeiten und diskutieren, was im Amygdala Retraining in welcher Form am besten wirkt, und müssen keine weiteren Diskussionen wie die obenstehenden führen, die nämlich in der Sache überhaupt nicht weiterführen und denjenigen, die das gleiche Leiden haben, wie Datura und ich es hatten, nicht weiterhelfen!


Grüße an alle

Klaus
 
Hallo Paule off topic

ich bin nicht so überzeugt davon , ob es sie gibt hmmm..

Aber nicht Thematik des Threads

für mich soundso nicht relevant, da Asperger und Autisten haben, wenn es sie gibt, eine Störung darin..

und ob Jemand der einen Artikel schreibt verwirrt ist oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis, weil bin nicht dabei gewesen..

liebe grüße darleen:wave:
 
Darleen, ich möchte Deine Erkrankung gerne respektieren. Aber das hier ist vielleicht doch nicht der richtige Thread für Deine Mitteilungen, ok?

Grüße

Klaus
 
Darleen, ich möchte Deine Erkrankung gerne respektieren. Aber das hier ist vielleicht doch nicht der richtige Thread für Deine Mitteilungen, ok?

Grüße

Klaus

Hallo Klaus

bei aller Liebe, was hast du übersehen ??

es waren auch keine Mitteilungen....:confused:..

wenn du richtig liest, habe ich darauf hingwiesen dass es nicht der richtige Ort ist für die Antwort durch 2 Angaben, die da wären :

---> Nicht Thematik des Threads :rolleyes:
---> Hinweis auf off topic :rolleyes:

ich selbst bin ein höflicher Mensch und wenn mich ein User--> Paule persönlich ansspricht/schreibt , werde ich auch in Zukunft antworten..;);)

auch wenn das in deinem Thread passieren sollte in Zukunft ;)

du kannst es ja löschen lassen ;)

liebe grüße darleen:wave:
 
Punkt 4 ist schon harter Tobak, wenn nachgewiesene Viren, Bakterien und Umweltgifte nicht mehr zählen, da nach Deiner Meinung nach immer etwas gefunden wird und eigentlich immer nur die Amygdala-Überreaktion für das schlechte Befinden verantwortlich ist.
Gibt es überhaupt irgendein Befund, der für Dich zählt oder kann man mit dem Behandeln der AÜ aller Arten Krankheit entgegenwirken?
 
II. Abgrenzung AÜ von einer Erschöpfung mit körperlicher Ursache (Viren, Bakterien, Umweltgifte, geschädigtes Immunsystem)

Vielleicht sollte man das Thread-Thema dann umbenennen in Erfolg bei Amygdala-Überreaktion? Denn ME/CFS ist ja eine eigenständige neuro-immunologische Erkrankung, entsprechend von der WHO kodiert und weit mehr als "Erschöpfung".
 
Hallo, lejuge, hallo, alle!

Ich nehme diese Abgrenzung gerade nicht vor, also Überreaktion der Amygdala ohne Viren, Bakterien, Gifte, denn

diese sind per se ursache von Übererregung durch Stress, jede Krankheit bedeutet Stress, außerdem bedenke bitte: Du hast z.B. Herpes Zoster, dauert lange, man ist noch lange müde danach und dann geht das Stresskarussel los: Was wird mit meinem Arbeitsplatz? Beim Arzt: Sie sind immernoch müde und erschöpft? Kann nur psychisch sein. Beim nächsten Arzt: SSRI, die Familie geht langsam aber stetig den Bach runter, weil der Arbeitsplatz schon weg ist, damit das Geld, auch für med. Behandlungen, das Stresskarussel dreht sich immer schneller, die Amygdalae feuern und feuern und feuern kämpfe oder Fliehe. Ursache war mal die Vireninfektion.

Bei Borreliose ist es ähnlich, es ist (kann, manche werden gesund) eine chronische Infektionskrankheit, die als solche im Medizinsystem nicht existiert, man bekommt keine ordentliche Diagnose, keine ordentliche Behandlung, Symptome in vielen Körpersystemen, "kann nur psychisch sein", die Leute sind verzweifelt, Stress, die Amygdalae feuern und feuern und feuern. Auch wenn die Borreliose womöglich geheilt ist, feuern die Amygdalae weiter, weil sie von irgendwoher immer irgendwelche Krankheitstrigger bekommen.

Nun noch schnell das Beispiel Gifte (habe gerade Guptas Ausführungen zu MCS hier liegen).

Es fängt an mit einer schweren Giftbelastung, die Amygdalae lernen, auf geringste Giftmengen zu reagieren, damit man rechtzeitig abhauen kann (kämpfe oder fliehe), sie feuern und feuern, MCS liegt meist in Verbindung mit schwerer Erschöpfung vor.

Aus meiner Sicht kann CFS auch entstehen durch langdauernden schweren Distress, aus dem man nicht entweichen kann, auch hier feuern die Amygdalae irgendwann völlig unmotiviert und ständig, ohne dass man aus dem Karussel ohne weiteres rauskommt. Dieses ständige Stressgefeuere, damit Ausschüttung von Stresshormonen kann natürlich schwer krank machen.

Soviel jetzt in alles Schnelle.

Grüße von Datura

Ich weiß, dass in der CFS- Kommunitie diese Stressursache für CFS abgelehnt wird, meiner Meinung nach zu Unrecht
 
CeeDee war schneller.

neuro-immunologische Erkrankung

Genau das ist das Ergebnis des ständigen Feuerns und Freisetzens von Stresshormonen, ohne dass diese immer rechtzeitig ab gebaut werden können.

Datura
 
Hallo Klaus,

schließe mich da Kayen mal an.
Du schreibst ja: "Guptas Techniken selbst haben bei mir nicht so recht funktioniert. Aber das, was ich durch das Programm an Wissen erworben habe, hat gereicht, um herauszufinden, was ich machen muss, um gesund zu werden."

Mich würde sehr interessieren, was Du herausgefunden hast und was denn im Einzelnen genau war und was Du persönlich machen musstest, um zu gesunden, wenn es schon die Gupta Techniken nicht waren?

Hallo Klaus,

zietiere mich nochmal selbst.
Bei all dem Geschrieben konnte ich bisher nur wirklich eines herauslesen, was Dir geholfen haben soll:

-Lachen

Gab es denn noch irgendetwas anderes, ausser Lachen, was Dir bei Deiner Genesung geholfen haben soll?
Und bitte nicht soviel drumrum schreiben, für uns Kaputte ist es nicht so einfach aus all dem vielen Text, das Wichtige herauszulesen.
Vielen Dank!

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich leugne doch CFS gar nicht, wie kommst Du nur zu der Schlussfolgerung? Ich sage nur, es hat Gründe, dass das Immunsystem dysfu nktional ist.

Das passiert im Körper, wenn ein Notfall vorliegt, Adrenalin ausgeschüttet wird, der Sympatikus angeregt wird, von den Amygdalae der schnelle Befehl kommt "kämpfe oder fliehe":

Bronchien werden weit (Sauerstoffversorgung)
Pupillen werden weit (ich versuche den Säbelzahntieger besser zu sehen)
Herzfrequenz geht rauf
Blutdruck geht rauf zur besserren Sauerstoffversorgung der Muskeln
Haut wird weiß (alles in die Muskeln)
Sexualhormone gehen runter (Sex in der Sitation, wenn kämpfen oder Fliehen angesagt ist, könnte übel ausgehen)
Verdauung geht runter

und

Das Immunsystem wird runtergefahren

Das ist so, da beißt die Maus kein Faden ab und schwer krank machen kann das, wenn die ganze Sache nicht wieder runtergefahren wird, wenn das Herz durch den Dauerstress starr wird, keine Kohärenz mehr hat, kann das zum plötzlichen herztod führen und natürlich durch die Dysregulation aller Systeme zum CFS.

Na gut, wenn mir hier sogar unterstellt wird, dass ich die Existenz von CFS leugne, ist wohl jedes weitere Wort vergeudet, ziehe mich hier zurück, habe alles gesagt.

Datura
 
Datura, bin voll bei bzw. mit Dir!
Hab leider auch immer noch nichts gefunden, um diesem Teufelskreislauf zu entkommen.

Gruß
Rübe
 
Das würde ich allerdings umdrehen: Immunsystem --> Darm, bzw. bei CFS/ME: Zentralnervensystem --> Darm ;)

Wenn beim Auto der Zündzeitpunkt falsch liegt, dann hilft ein Austausch der Zündkerzen wenig; dann muß das Problem in der Motorelektronik korrigiert werden. Analog kann ein systemischer Fehler beim Menschen auch nicht über die Behandlung eines einzelnen, wenn auch so wichtigen Organs wie des Darms funktionieren. Da darf die Rangordnung der Instanzen nicht außer acht gelassen werden.

Nicht falsch verstehen, ich will die bi-direktionale Verbindung überhaupt nicht in Abrede stellen. Leider entwickelt sich jedoch häufig ein eindimensionaler Tunnelblick, wenn es um das Thema Immunsystem/Darm geht. Dies gilt in gesteigertem Maße bei ME/CFS!

Grüsse!
Und wie passen diese, Deine Aussagen Castor, dann hiermit zusammen : :confused:
Das darmassoziierte lymphatische Gewebe (darmassoziierte Immunsystem) oder GALT (von engl. gut associated lymphoid tissue) ist der Teil des lymphatischen Systems im Bereich des Darms. Aufgrund der großen Oberfläche hat die Darmschleimhaut besondere Bedeutung für das Immunsystem. 70–80 % aller Zellen, die Antikörper produzieren, befinden sich in der Schleimhaut des Darmes.
Diffuse Ansammlungen von Lymphozyten oder lockere Verbände dieser (Lymphfollikel) findet man im gesamten Magen-Darm-Trakt, der durch die aufgenommene Nahrung besonders häufig mit Keimen und Fremdkörpern in Kontakt kommt. Im Krummdarm (Ileum) sowie im Wurmfortsatz (Appendix vermiformis) existiert organisiertes lymphatisches Gewebe in Form der Peyer-Plaques.

Quelle:
Darmassoziiertes Immunsystem

VG Binnie
 
Hallo Klaus,

zietiere mich nochmal selbst.
Bei all dem Geschrieben konnte ich bisher nur wirklich eines herauslesen, was Dir geholfen haben soll:

-Lachen

Gab es denn noch irgendetwas anderes, ausser Lachen, was Dir bei Deiner Genesung geholfen haben soll?
Und bitte nicht soviel drumrum schreiben, für uns Kaputte ist es nicht so einfach aus all dem vielen Text, das Wichtige herauszulesen.
Vielen Dank!

Gruß
Rübe


Hi Rübe,

leider hat die Amygdala als einzig positive Instanz die Freude, also das Lachen, neben 6 Negativ-Instanzen die dagegenhalten.

Aber wir schaffen das . . . :idee::)))

Das Lachen wird es schaffen, dass der Saebelzahntiga friedlich vor unseren Füssen liegt. :))):))):)))

Viel Erfolg.

Kayen
 
Tja, wenn´s dann doch so einfach ist!:rolleyes:
Dann lach ich mich künftig täglich kaputt, weil mein Töchterlien mich fragend anschaut: "Papa, wieso kannst Du nicht mit mir spielen?", weil ich Gangstörungen habe, Schwindel vom Allerfeinsten, Sehstörungen, dass ich denke ich werd blind, beim Aufwachen schon so fertig und kaputt bin, dass ich eigentlich gleich liegen bleiben könnte, ein Antrieb der eigentlich gar nicht mehr vorhanden ist und und und
Na dann los, denn Lachen ist macht gesund!:eek:)

Gruß
Rübe
 
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