Psycho-Debatte

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Literatur zu CFS / CFS-Ursachen und -Therapien

Das Gehirn ist ein Organ. Die Psyche hingegen ist ein Artefakt.

Das stimmt, die Psyche ist kein Organ. ;)

...Fantasiegebilde Psyche zurück.

Für jemand der nicht an Psychologie glaubt, wendest du aber viel davon an ;)
Kannst du noch einmal genauer argumentativ begründen, warum es die Psyche deiner Meinung nach nicht gibt?

Im Grunde ist das wie im Mittelalter. Damals gab es noch keine Psyche, sondern die Besessenheit vom Teufel. Grundlage war die Theologie, ein ebenso ungreifbares Konstrukt des menschlichen Erfindungsreichtums. Die Psychologie ist quasi die Fortsetzung und Erweiterung der Theologie im Heute und Jetzt. In beiden Bereichen ist die Beweislage gleich mager, um nicht zu sagen, nicht existent. Stets reicht es, dass genug Idioten willig sind, zu glauben.

Wie kommst du auf den Vergleich? Wie darauf, dass die Beweislage mager oder nicht existent ist? Wenn man einen kompletten Wissenschaftszweig so an die Wand stellt, sollte man das schon belegen. ;)
Psychologie wird ja von sehr vielen Bereichen genutzt...nicht zuletzt negativ ausgenutzt wie z.B. Werbung etc.

Und es gibt noch eine weitere Parallele: Nonnen, die im Mittelalter Rheumatiker mit Kräutern und Fischöl heilten, wurden als Hexen verbrannt. Die moderne Nonne ist heute der molekularbiologisch orientierte Arzt, der Wissen nicht nur generiert, sondern auch anwendet - und letztlich sogar der (unheiligen) Inquisition zugeführt wird. Was früher der Klerus war, sind heute die Funktionäre der psychiatrischen Fachgesellschaften.

Wenn Psychologie keine Belege vorweisen kann. Kannst du mir mal Belege für die Therapieformen nennen, die du unterstützt?

Man kann es noch weiter spinnen: Wer diffamierend die Plattitüde "CFS-Ärzte" anwendet, der bezichtigt Wissenschaftler der Ketzerei und unterstützt die Unwissenschaftlichkeit der Psychiater. Man könnte auch sagen: Aufruf zur modernen "Hexenverbrennung".

Das klingt übel.
Ist aber eine reine unbelegte Behauptung ;)


Ein Blick auf den Threadtitel sollte Dir klar machen, dass Du hier komplett falsch bist.

Ich hatte die Diskussion in dem Thread nicht angefangen. :)
 
Literatur zu CFS / CFS-Ursachen und -Therapien

Kannst du noch einmal genauer argumentativ begründen, warum es die Psyche deiner Meinung nach nicht gibt?
Irrationale Sichtweisen wie die Theorie, es gäbe eine Psyche, kann man rational mit Argumenten weder belegen noch argumentativ widerlegen. Demnächst soll ich wohl noch begründen, warum es keine Heinzelmännchen gibt. Das ist mir wirklich zu blöd.

Wenn Psychologie keine Belege vorweisen kann. Kannst du mir mal Belege für die Therapieformen nennen, die du unterstützt?
Dazu müsstest Du zuerst Deine Wissenslücken schließen. Wären wir auf Augenhöhe, wäre diese Debatte hier nie entstanden.

Ich hatte die Diskussion in dem Thread nicht angefangen. :)
Verdreh´ nicht die Tatsachen. Du hast behauptet, Ursachen wären irrelevant. (s. #56)
 
Literatur zu CFS / CFS-Ursachen und -Therapien

UND, es geht einfach nicht an, dass manche User andere von hier (regelmäßig) vergraulen (erneut möchte sich ein Stamm-Mitglied von hier endgültig verabschieden). Da sind nun aber auch beide Seiten angesprochen - also sowohl "Pro-Psycho" als auch "Contra-Psycho";

Hallo, ich möchte mich nicht mit der Moderatorin anlegen ;) Das sich jemand verabschieden will tut mir leid. Was darf man denn hier schreiben ohne jemanden zu vergraulen? Am besten man zitiert, wenn jemand beleidigt oder verletzt wurde.

Wir sind hier ein offenes Forum, wo JEDE Seite zu Wort kommen darf. Wenn man mit diesen Worten nicht einverstanden ist, dann BITTE(!) auch einfach mal so stehen lassen versuchen; Sonst kommt immer wieder nur unsäglicher Streit heraus; Wenn es zu deftig wird, dann muss ohnehin administrativ eingeschritten werden.

Es kann wohl Fälle geben, wo manche Menschen die/ihre organische Krankheiten mit Hilfe von (Arbeit mit) Geist bzw Bewusstsein (mehr oder weniger) heilen können; Dafür gibt es nun mal auch (wenige, aber doch) Belege - ob man die hier nun annimmt oder nicht, bleibt auch jedem selbst überlassen. Man muss darauf wie schon sehr oft angeregt nicht einmal antworten...

Da stimme ich dir zu :)

Aber ich meine auch, dass das nicht jeder (kranke) Mensch kann - so wird es aber leider immer wieder in dieser Rubrik von manchen ("Pro-Psycho"-) Usern "vermittelt";

Falls ich das tue, würde ich mich freuen, wenn man mich zitiert. Ich betone extra, dass ich genau das nicht denke. :)

Fakt ist allerdings auch, dass ein normaler Mensch in der Regel eine Infektion oder Vergiftung oder andere organische Ursache/n die zu einer chronischen Krankeit führt NICHT durch seinen Geist bzw sein Bewusstsein heilen kann; Wer dies schafft, ist ganz klar zu bewundern, nur leider spricht das auch nur für diesen Einzelfall - denn sonst hätten wir keine Krankheiten oder gar Hungertote mehr.

Was ich mich bei dem Punkt frage: Inwiefern Belege für Infektionen und Vergiftungen wasserdicht sind.
Damit will ich bitte niemanden verletzten oder an organischen Ursachen von jemandem zweifeln!!!
Auf mich bezogen, mir wurden z.B. Infektionen aufgrund hoher Antikörperwerte etc. bescheinigt. Heute bin ich gesund und habe die gleichen Werte. Ich will nur sagen, dass man sich nicht 100% mit allem sicher sein kann.
Zuletzt nochmal: Ich habe große Achtung vor der organischen Erkrankung von jedem hier und will niemanden verletzten!
 
ich glaube man kann alles von zwei Extremen sehen die einen die sagen die Psyche existiert nicht die anderen sie sei für alles verantwortlich und übermächtig.

Ich persönlich glaube nicht an die übermächtige Psyche.

Das Thema ist sehr interessant weil die Psyche letztendlich ein nicht direkt messbares, nicht greifbares, nicht materielles, Konstrukt ist das noch nie jemand gesehen hat.

Trotzdem gibt es eine Vielzahl von Theorien darüber.

Aber wie zuverlässig können diese Theorien sein wenn es sich um etwas nicht greifbares handelt?

Manche (Psycho)Skeptiker sagen dass letzendlich Psychologie niemals eine echte Wissenschaft sein kann eben weil sie nicht quantifizierbar und direkt untersuchbar ist.

Bsp. Die kognitive Verhaltstherapie eine der wenigen angeblich wissenschaftlich bewiesenen Verfahren.

Das Problem: Wenn es ein Medikament wäre würde es nach den heutigen medizinischen Standards nicht zugelassen werden können weil es keine echte Kontrollgruppe gibt.

Eine Double Blind Studie ist ja kaum möglich weil ja auch eine Therapie Plazebowirkungen haben kann (und wahrscheinlich hat) und wenn man versucht eine Plazebo Kontrollegruppe einzuführen stellt sich heraus das der angebliche deutliche positive Effekt der Therapie praktisch nicht mehr existent ist.

Das heisst jede Form von Gesprächstherapie(oder einfach sozialer Kontakt) würde genauso wirken(oder nicht wirken)

Die Verhaltenstherapie wurde eingeführt weil man sich von der gänzlich unwissenschaftlichen und subjektiven Analyse nach Freud wegbewegen wollte.

Ich bin auch ein noch grösserer Skeptiker von Freud und letztendlich auch der Psychoanalyse da aus Freuds Biographie und seinen Briefen meiner Meinung nach eindeutig hervorgeht dass dieser ein Wissenschaftsbetrüger war und ich kann einfach nicht an eine Lehre glauben die auf einen Betrug aufbaut.

Ich bin sicher voreingenommen wie jeder andere auch aber in diesem Bereich ist es sehr schwer Beweise und Gegenbeweise zu führen.

Ich bin sicher auch kein Psychologie Experte und behaupte nicht mich intensiv mit dem Thema beschäftigt zu haben, ich möchte auch die Existenz einer "Psyche" nicht vollkommen leugnen oder ausschliessen ich bin nur sehr skeptisch und halte es für theoretisch möglich dass die meisten oder sehr viele der angeblich wirksamen psychologischen Therapien letztendlich mehr auf Wunschdenken als auf Fakten aufbauen und jede "psychische" Krankheit ist bis zu einem gewissen Grad spekulativ da niemals direkt messbar sondern nur anhand von Symptomen diagnostiziert die auch hunderte andere Ursachen haben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hier von Psycho spricht und sich positiv bezüglich Behandlung von Erkrankungen äußert, der hat sich mit Psycho.. noch nie beschäftigt.

Wer nicht die Kenntnis hat, wie psychische Erkrankungen zu psychischen Erkrankungen werden, der sollte sich diesbezüglich zurücknehmen.

Weltweit sagen führende Psychiater (außerhalb Deutschlands), das die aktuell noch unter psychisch laufenden Erkrankungen zum Großteil auf Entzündungsprozesse im Körper zurückzuführen sind.

Wenn man jetzt jedoch sich das neue Werk zur Eingruppierung von psychischen Erkrankungen anschaut, wo selbst bei Autismus nicht mehr nach Formen (Kanner, frühkindlicher Autismus) unterschieden werden soll, da kann man nur sagen, dieses ist mittlerweile Sektenhaftes Verhalten.

Wenn man sich überlegt, dass Erkrankungen bzw. Symptome durch Abstimmung in den Katalog der APA gelangen, dann ist für mich jeglicher Nachweis erbracht, dass es hier nicht um Wissenschaft & Medizin geht.

Ich habe kein Problem, dass sich Kranke sekundär Hilfe bezüglich Verarbeitung und bezüglich Umgang mit der Erkrankung holen. Wenn aber heute zum Großteil unter dem Deckmäntelchen, dass fast alles psychisch bedingt sei, primär notwendige Diagnostik verweigert wird, jede Erkrankung, jeder Schmerz, ..., hat Ursachen und diese gehört es primär zu finden und im günstigsten Fall abzustellen, zumindest jedoch zu mildern, und nicht die Betroffen einfach nur mit Psychopharmaka oder durch Techniken wie NLP etc. zu beeinflussen.

Es gibt bis heute keinerlei effidenzbasierte Studien bzw. wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse, die die Behandlungsansätze von Psychiatern stützen könnten.

Wissenschaftlich bewiesen ist jedoch, dass die Psyche des menschen nach unten geht, wenn die Killerzellen reduziert sind. So etwas untersucht ein Psychiater aber gar nicht erst, geschweige denn Test der Neurotransmitter etc..
 
das Problem ist meiner Meinung nach heutzutage weniger die Existenz oder Nicht-Existenz der Psyche. Wir brauchen Leute die auch diesen Bereich (Geist, Emotionen, Charakter und die Auswirkungen auf unseren Körper) untersuchen.

Das eigentliche Problem ist dass das System ausser Kontrolle geraten ist!

Heutzutage ist anscheined fast alles die Psyche. Man hat fast den Eindruck die Psyche herrscht über unseren Körper der anscheinend nichts mehr zu sagen hat.

Umgekehrt scheint es aber nicht so zu gehen. Wie unglaubwürdig!

Körperlich krank ohne Ursache? Die Psyche ist schuld, wer sonst?
Psychische Beschwerden? Der Körper ist niemals schuld.

Das wie schon oben erwähnt unser Immunsystem unser Gehirn über entzündungsfördernde Stoffe kontrolliert solche Erkenntnisse werden ausgeklammert.

Ich denke es wäre endlich an der Zeit das man die Auswirkungen des Körpers auf unser Gehirn untersucht anstatt zu versuchen alles über das Psychologiemodell zu erklären.
 
Das eigentliche Problem ist dass das System ausser Kontrolle geraten ist!..

Ich denke es wäre endlich an der Zeit das man die Auswirkungen des Körpers auf unser Gehirn untersucht anstatt zu versuchen alles über das Psychologiemodell zu erklären.

Wie wahr!

Es gibt aber glücklicherweise Ansätze dazu. Und welche erfolge man dann erreichen kann, da staunt jeder Psychiater wie auch viele Fachärzte, die in Deutschland leider noch eine Ausbildung erfahren, welche in keinster Weise zeitgemäß, vor allem aber Patientengemäß ist.
 
Das Thema ist sehr interessant weil die Psyche letztendlich ein nicht direkt messbares, nicht greifbares, nicht materielles, Konstrukt ist das noch nie jemand gesehen hat.

Wissenschaftliches Arbeiten setzt voraus, dass man das Problem in seine kleinsten Teile zerlegt. Einen Untersuchungsgegenstand, der in keiner Weise erfassbar ist, verschließt sich per se einer solchen Analyse. Und genau das trifft eindeutig auf die "Psyche" zu.

Der Begriff der Psyche wird mit letzter Konsequenz obsolet, wenn man Krankheit auf Ebene der kleinsten biologischen Teilchen untersucht. Auf diese Weise werden vage, niemals validierbare Aussagen der Psychologie zu verifizierten Fakten. Pathologische Abweichungen innerhalb des menschlichen kybernetischen Systems (die Homöostase) erklären nicht nur die Krankheit mit ihren Symptomen, sondern erlauben auch ursachenbezogene Interventionen. So ist, als beliebig gewähltes Beispiel, ein Übermaß an antiinflammatorischen Zytokinen (Interleukin-10) ein Zeichen für eine TH2-Dominanz, d.h. eine Schwächung der intrazellulären Abwehr. Des Weiteren ergibt sich ein erhöhtes Risiko im Bereich der Abwehr maligner Tumore, da IL-10 antigenpräsentierende Zellen blockiert. Durch die Gabe proinflammatorischer Zytokine (gamma-Interferon, Interleukin-2) ist dieser T-Helferzellen-Dysbalance zu begegnen. Bei ME/CFS bedeutet dies z.B. einen Schritt in Richtung Linderung des Hauptsymptoms, der schweren Erschöpfung, und gleichzeitiger Risikoabsenkung von Komorbiditäten. Natürlich ist eine solche Therapie von weiteren Maßnahmen zu begleiten.

Es muss nicht gesondert erwähnt werden, dass eine Fokussierung auf die willkürliche „Psyche“ den existenziellen Blick auf tiefer liegende Vorgänge der gerade geschilderten Art in gefährlicher Weise versperrt. Selbst für ein primär gestörtes Verhalten liegen die Ursachen in fehlprogrammierten Botenstoffexpressionen (--> psychoneuroimmunologische Funktionsachse), bspw. ausgelöst durch virale DNA-Bausteine in den Körperzellen.

Daraus folgen unmittelbar zwei Dinge:

1. Die Gesundheitsindustrie hat die trivial-vereinfachende, falsche Sicht auf die ungreifbare "Psyche" als Ansatz der ersten Wahl auserkoren, weil so chronische Krankheiten verlässlich chronisch bleiben. Die Ursachen bleiben zweifelsohne außer vor. Damit wird der Verkauf teurer Medikamente sichergestellt und die Wahrscheinlichkeit iatrogener Folgeerkrankung erhöht. Die meisten merken das perfide Spiel nicht und die Verantwortung wird außerdem noch auf den Kranken übertragen. Das Ganze ist sicher, bequem und lukrativ – zumindest für die Institutionen und ihnen angehörige Profiteure. (Man veranschauliche sich in diesem Zusammenhang auch die Art und Weise, wie das DSM der American Psychiatric Association zustande kommt.)

2. Weil kein Patient für die schädliche Option psychiatrisch orientierter Therapien kämpfen muss - ja, er sie geradezu mit Druckmitteln aufgedrängt bekommt, und zwar bei gleichzeitiger Verweigerung organischer Interventionen - reagieren ME/CFS-Kranke (G93.3) höchst allergisch auf Aussagen, die überflüssigerweise in dieser psychischen Richtung missionieren. Das Gefühl der Verletzung ist zwingend und untrennbar damit verbunden!
 
Eine schlichte sachliche Nachfrage mit Bitte um eine sachliche Antwort:
Angenommen, dass z.B. Depressionen im Kern auf Entzündungsprozessen basierende organische Erkrankungen sind, die sich durch entsprechende Diagnosemarker nachweisen lassen: Wo wären dann bezüglich der Diagnosemarker die Unterschiede zu ME/CFS zu ziehen?
 
Eine schlichte sachliche Nachfrage mit Bitte um eine sachliche Antwort:
Angenommen, dass z.B. Depressionen im Kern auf Entzündungsprozessen basierende organische Erkrankungen sind, die sich durch entsprechende Diagnosemarker nachweisen lassen: Wo wären dann bezüglich der Diagnosemarker die Unterschiede zu ME/CFS zu ziehen?

Dazu gehört nicht ein Diagnosemarker, sondern es sind eine Reihe von Diagnosemarkern notwendig, welche in der Gesamtbetrachtung das Ergebnis liefern.

Bitte nicht erwarten, dass ich hier in aller Öffentlichkeit alle mir bekannten Diagnosemarker aufzähle.

Aus einem anderen Bereich kann ich jedoch kurz ansprechen, was zum Nachweis bei mehreren autistiscehn Kindern untersucht wurde, die über Jahre nicht gesprochen haben und nur durch eine Ernährungsumstellung (kompletter Verzicht von glutenhaltigen Produkten, kompletter Verzicht auf Milchprodukte, kompletter Verzicht auf Zucker und künstliche Süsstoffe).

Nachdem diese Erkenntnis bei einigen Autisten wahnsinnige Erfolge brachte hat man bei einigen vor dem Beginn dieser Maßnahme der Nahrungsumstellung intensive Blutuntersiuchungen gepart mit Untersuchungen des Hirns vorgenommen.

Nach einiger Zeit hat man diese Untersuchungen wiederholt, als die Autisten anfingen zu sprechen.

Man konnte dadurch nachweisen, dass die Nehrungsmittel, auf welche jetzt verzichtet wurden, im Darm falsch aufgespalten wurden und durch die Darm-Hirn-Schranke eine Neuro-Toxische- Wirkung in gewissen Arealen des Gehirns hervorgerufen haben.

Die Tests sind wissenschaftlich dokumentiert und auch veröffentlicht.

Man muss also genau mittels Diagnostik analysieren wo die Entzündungen vorhanden sind und welche Ursachen dafür in Frage kommen. Neben den zu erhebenden Diagnosemarkern bedarf es immer einem sehr guten Diagnostiker, der diese auch lesen und auswerten kann.

Leider haben aber bereits viele Ärzte schon ein Problem bei einem EBV-Plot das Ergebnis richtig zu deuten.

Solche Untersuchungen und Auswertungen brauchen Zeit und machen Arbeit, setzen aber avor allem ein aktuelles anwendbares Wissen voraus.

Übrigens, die Autisten waren von der Psychatrie als nicht sprechend akzeptiert und hätten wahrscheinlich ohne andere Herangehensweise in Ihrem Leben nie gesprochen.
 
Also, wenn ich das richtig verstehe, ist die Hypothese die, dass auch z.B. Depressionen chronische Entzündungsprozesse zugrunde liegen, dass dementsprechend auch hier das Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten ist, dass schließlich letztendlich Depressionen auch Multisystemerkrankungen sind, freilich in unterschiedlicher Gestalt als bei CFS/ME, was sich durch charakteristische und unterschiedliche Diagnosemarker ausdrücken würde?
Nochmal, ich bin neugierig, auch wenns ins Detail geht -anhand welcher Diagnoseparameter (Plural!) lässt sich das (auf der Grundlage dieser Theorie) diagnostisch voneinander abgrenzen?
 
Hier ist ein grundsätzliches Umdenken gefordert. Die geschilderte personalisierte Medizin kommt nämlich ohne derartige Facharztdiagnosen aus.

Facharztdiagnosen sind nur allzu augenscheinlich und wenig sachgerecht gebündelte Symptome der oberflächlichen Art. Nicht von ungefähr leidet bspw. ein Krebspatient potentiell auch unter Erschöpfung und depressiven Verstimmungen. De facto braucht er aber keinen konsiliarisch tätigen Neuropsychiater, der evtl. Psychopharmaka verordnen würde. (nebenbei: schlecht für das Immunsystem, da suppressiv!) Jede nachgewiesene molekularbiologische Störung muss nur als solche behandelt werden. Das ist die für den Patienten zweckmässigste Vorgehensweise.

Das unzweckmäßige Denken in Facharztkategorien lässt sich z.B. an Orthopäden darstellen, die entweder internistisch oder chirurgisch geprägt sind. Dasselbe rheumatische Krankheitsbild kann nämlich der eine mit Cortison und/oder TNF-alpha-Blockern behandeln (internistisch), wohingegen der andere invasiv die entzündete Knochenhaut der Gelenke entfernen möchte (chirurgisch). Würde Rheuma richtig, nämlich molekularbiologisch anhand messbarer, für die Entzündungen ursächlicher Störungen (d.h. auf Basis gestörter zellulärer Information) behandelt, dann wäre der Facharzt auf einen Schlag überflüssig. Natürlich will das System der Fachärzte solch einen Zustand vermeiden. Und deshalb hält man wider besseres Wissen an den Facharztdiagnosen fest. Einen diagostisch/therapeutischen Sinn machen sie in den allermeisten Fällen definitiv nicht.

Der Schaden für den Patienten durch das Facharztdenken dokumentiert sich übrigens anschaulich an der extrem hohen Zahl chronifizierter Erkrankungen. Bspw. sucht sich die persistierende Entzündung einer reaktiven Arthritis nach erfolgter invasiver Maßnahme erfahrungsgemäß andere Gelenke (z.B. Hüftgelenk --> Knie). Dies einfach deshalb, weil die zugrundeliegende Ursache nicht beseitigt ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schlussfolgerung ist richtig und keine Hypothese mehr, sondern außerhalb Deutschlands bewiesen. Zahlreiche Artikel der internationalen Presse haben das auch bereits seit einiger Zeit so vermeldet.

Entsprechende Kenntnisse zu den Diagnosemarkern bekommnt man in entsprechenden medizinischen Bulletins, Kongressen und Vorträgen, welche man in der Regel kostenpflichtig besuchen kann, so wie ich es auch mache.

Sory, auch bei der x-ten Nachfrage, werde ich hier in einem öffentlichen Forum keine weiteren Details dazu nennen, denn solches Wissen ist Existenzgrundlage für Mediziner, die sich damit auskennen und gehört nicht in falsche Hände.
 
Die Überlagerung verschiedener Facharztdiagnosen als Folge ähnlicher (ursächlicher!) molekularbiologischer Fehlfunktionen zeigt sich auch an der hohen Zahl Krebstoter, die gleichzeitig an ME/CFS litten.

(s. pdf-Dateianhang, hier über die Suchfunktion "cancer" eingeben)
 

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  • Kapitel_2_Todesfälle in Folge ME_CFS.pdf
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Also, versteh ich das richtig: Die Klassische Diagnostik ist im Grunde hinfällig, ob Krebs, Rheuma, Depressionen oder ME ist letztendlich wurscht, da der Therapieansatz überall der gleiche ist: Zentral ist festzustellen, welche molekularbiologischen Störungen vorhanden sind, damit gegen die dann mit einer immuntherapeutischen Intervention vorgegangen werden kann?
@Falkusznet: Und im Ausland ist das schon Common Sense?
 
Also, versteh ich das richtig: Die Klassische Diagnostik ist im Grunde hinfällig, ob Krebs, Rheuma, Depressionen oder ME ist letztendlich wurscht, da der Therapieansatz* überall der gleiche ist: Zentral ist festzustellen, welche molekularbiologischen Störungen vorhanden sind, damit gegen die dann mit einer immuntherapeutischen Intervention vorgegangen werden kann?
Ja, so könnte man das grob umreißen.

Das Beispiel Krebs zeigt, dass erst solche Ansätze (komplementäre Onkologie) nachhaltig die Lebensqualität erhöhen und die Lebenzeit verlängern. Die Erfolgsrate konventioneller Verfahren (Chemo, Strahlen) profitiert z.B. von einer orthomolekularen Therapie, weil die "guten" Zellen geschützt und mit Energie versorgt werden. (Metastasen und Rezidive sind meist die Folge von Zellenergiemangel und Zellschädigung durch konventionelle Therapien.)

Es hat sich weiter gezeigt, dass mit einer geeigneten Immuntherapie Mikrometastasen dauerhaft in Schach gehalten werden können. Das Immunsystem wird mit der Supplementierung körpereigener (!) Substanzen befähigt und unterstützt, seine zuvor entgleisten biologisch programmierten Arbeitsabläufe wieder zu bewältigen.


*
Ich würde sagen, der erste Diagnostikansatz ist überall dergleiche. Dann gabelt sich der Weg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, versteh ich das richtig: Die Klassische Diagnostik ist im Grunde hinfällig, ob Krebs, Rheuma, Depressionen oder ME ist letztendlich wurscht, da der Therapieansatz überall der gleiche ist: Zentral ist festzustellen, welche molekularbiologischen Störungen vorhanden sind, damit gegen die dann mit einer immuntherapeutischen Intervention vorgegangen werden kann?

Nicht ganz, denn es gibt da schon noch Unterschiede bei den Behandlungsansätzen und der zum Einsatz kommenden Diagnostik. Aber richtig ist bei jedem Behandlungsansatz, dass man das Immunsystem mit einbezieht und nicht wie heute z.B. mit Psychopharmaka, Schmerzmitteln etc. herunter regelt, sondern es muss gezielt unterstützt werden, was u.a. auch die Chronifizierung bei vielen Erkrankungen verhindern würde.

Eine imuntherapeutische Intervention iast aber nicht immer primär angesagt, sekundär gehört sie auf alle Fälle dazu. Auf notwendige Operationen, welche sich nach umfassender Diagnostik als notwendig erweisen, kann und darf nicht verzichtet werden. Sie müssen aber immer mit einer Unterstützung des Immunsystems begleitet werden.

@Falkusznet: Und im Ausland ist das schon Common Sense?

In Deutschland ist man vereinzelt in der Forschung auch schon in diesen Bereichen mit gleichen bzw. ähnlichen Ansätzen tätig. Heidelberg wurde hier bzgl. Krebs schon genannt.

In einigen Ländern geht man bereits bei Behandlungen solche Wege, aber sie sind nicht überall an der Tagesordnung.
 
Schlussfolgerung ist richtig und keine Hypothese mehr, sondern außerhalb Deutschlands bewiesen. Zahlreiche Artikel der internationalen Presse haben das auch bereits seit einiger Zeit so vermeldet.

Entsprechende Kenntnisse zu den Diagnosemarkern bekommnt man in entsprechenden medizinischen Bulletins, Kongressen und Vorträgen, welche man in der Regel kostenpflichtig besuchen kann, so wie ich es auch mache.

Sory, auch bei der x-ten Nachfrage, werde ich hier in einem öffentlichen Forum keine weiteren Details dazu nennen, denn solches Wissen ist Existenzgrundlage für Mediziner, die sich damit auskennen und gehört nicht in falsche Hände.

Was mich an dieser Art von Debatte stört, ist, dass immer wieder ähnliche sehr lange Erklärungen verfasst werden, ohne dass so richtig etwas dabei herum kommt. Sehr ähnliche Erklärungen in Bezug auf immunologische Prozesse habe ich schon zigfach vor 8 Jahren gelesen...genauso den Hinweis darauf, wie weit das Ausland schon ist und dass dort der Durchbruch und die hilfreiche Behandlung sehr nah bevorsteht.

Außerdem frage ich mich ganz ehrlich, wie man sagen kann, dass man zu konkretem nichts sagen will...
...weil das Wissen die Existenzgrundlage für Mediziner ist...
Darf ich fragen, ob du Mediziner bist?
Es wird in den Beiträgen ellenlang geschrieben, wie die medizinischen Prozesse aussehen sollen, was überzeugen klingen soll. Wenn es aber konkret wird, ist es "Geheimwissen" oder wenn konkrete Studien genannt werden sollen.
Ich denke auch, dass es die ein oder andere Studie gibt, die das ein oder andere, was über die Prozesse gesagt wird teilweise stützen kann - allerdings bei weitem nicht auf einem verlässlichen Niveau: Falls doch möge man hier vielleicht doch einmal auf konkrete Studien hinweisen. ;)
Warum sonst ist auch von den alternativen Medizinern bisher niemand der Durchbruch gelungen? Wo sind die Patienten für die sich die vielen Investionen in solche Mittel belegbar gelohnt haben?

Ich betone an der Stelle wieder, dass ich von der körperlichen Natur von CFS aus eigener Erfahrung überzeugt bin und niemanden hier verletzen möchte. :)
 
Hallo Falkusznet,

so ganz kann ich nicht nachvollziehen, inwiefern sich der verlinkte Artikel auf meinen Beitrag bezieht.
Freut mich, dass du die Einwände nachvollziehen kannst.

Viele Grüße zurück
 
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