Literatur zu CFS / CFS-Ursachen und -Therapien

Literatur zu CFS

Die Untersuchung ATP-Synthese gibt es beim IMD Berlin für inzwischen ca 55.-
Den ATP profile Test gibt es in Deutschland nicht, die ATP-Synthese ist abe ein Teil davon.
 
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Hallo zusammen! Langsam wird die Sache spannend!
Habe Gini eh schon gefragt, ob man den Thread-Titel nicht ändern könnte in:
'Literaturhinweise und Überlegungen zu CFS'

@ Frank: Das ist eine gute Frage...
Möchte vorher aber noch kurz aufzeigen, wo die Sarah Myhill meines Erachtens einzuordnen ist... bei CFS wird nämlich in alle Richtungen geforscht, und da ist es nicht immer ganz so leicht, wie die neuesten Erkenntnisse zu bewerten und einzuordnen sind. Bei uns mittlerweile sehr bekannt sind ja Pall und Kuklinski, und Kuklinski behauptet ja, dass CFS nichts anderes ist als eine Mitochondropathie. Genau auf dieser Linie liegt meiner Einschätzung nach auch Sarah Myhill. Und ähnliche Überlegungen gibt es auch von David Bell, Paul Cheney, und Rich Van Kroyenburg.
Für die HWS-Geplagten mag das vielleicht ja alles zutreffen, bei meinem CFS aber, so glaube ich, greift das ein bisschen zu kurz! Bin gerade dabei, die Arbeiten von Dr. Michael Maes mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Zum ATP-Profil-Test: Den Hinweis auf den ATP-Profil-Test haben Gini und ich gegeben, weil wir darauf hinweisen wollten, dass man der ständigen Vorhaltung seitens der Ärzteschaft, dass alles psychosomatisch sei, heute mit entsprechenden Tests wirkungsvoll entgegentreten kann. Die CFS-Geplagten warten ja schon lange auf eine aussagekräftige Test- und Nachweismöglichkeit, und jetzt gibt es eben mit dem 'ATP-Profil-Test' und dem 'Chemokin- und Zytokin-Profil-Test' sogar zwei Möglichkeiten dazu, wobei ich zum zweiten Test noch überhaupt nichts sagen kann, sondern nur für mich persönlich das Gefühl habe, dass das für mich der entscheidendere Test wäre... weil es eben um die Zytokine geht!

Der ATP-Profil-Test war im ango-amerikanischen Raum bei der Vorstellung im Jänner 2009 natürlich überall ein großes Thema. Regina Clos hat das wie üblich alles genau mitverfolgt und für cfs-aktuell.de die wichtigsten Dinge ins Deutsche übersetzt... Gini hat ja schon darauf hingewiesen. Es gibt drei wichtige Dokumente dazu: eine Pressemitteilung mit einer Kurzzusammenfassung, eine erweiterte Patienten-Information und die Originalarbeit. Die Pressemitteilung mit der Kurzzusammenfassung werde ich später mal als PDF-Datei einstellen, die erweiterte Patienten-Information habe ich schon im Beitrag 57 als Anhang dazugegeben, und die Originalarbeit ist im 'International Journal of Clinical and Experimental Medicine' erschienen und es gibt sie auf:

https://www.ijcem.com/files/IJCEM812001.pdf

Dort und auch anderswo habe ich gelesen, dass der Test im Acumen Lab in Devon UK - nicht mehr im Biolab! - für $340 angeboten wird... habe leider keine Angabe in Pfund oder Euro. Wie Du aus den Unterlagen von Regina Clos ersehen kannst, ist der eigentliche Pionier dieses Tests Dr. John McLaren-Howard - ihn kann man direkt kontaktieren... step-by-step details can be obtained by contacting JMH at [email protected]

Chronic Fatigue Syndrome can no longer be labelled psychosomatic!

Chronic Fatigue Syndrome can no longer be labelled psychosomatic (anhcampaign.org/news/chronic-fatigue-syndrome-can-no-longer-be-labelled-psychosomatic)

@ Gini: Du hast in diesem Thread doch schon mal was Zytokinen gesprochen. Weil Du Dich da sicher viel besser auskennst als ich, kopiere ich mal schnell eine entsprechende Textpassage aus einer englischen Website hier rein:

The "serum chemokine and cytokine profile" shows a distinct pathogen associated signature for the inflammatory serum chemokines IL-8, IP-10, MIP-a and MIP-1b, as well as the pro inflammatory cytokines IL-6, TNFa and IL-1b.[9] Cytokine and chemokine patterns can be used diagnostically for CFS in subgroups.​

Als Quelle ist angegeben: Lombardi VC, Redelman D, White DC, Fremont M, DeMerirleir K, Peterson D, and Mikovits JA. Serum cytokine and chemokine profiles of individuals with myalgic encephalomyelitis reveal distinct pathogen associated signatures. September 2008:43(3):245.

Sagt Dir das was? Ich hab' Dir ja schon öfter gesagt, dass ich bei mir genau diese Inflammationen im Darm als Ursache für mein ganzes Übel ansehe. Beweise hätte ich schon durch die MetaScan-Untersuchung.

@ Snorri: Dein Beitrag war für mich wieder sehr wichtig! Wir beide scheinen in einer ganz ähnlichen Situation zu sein: die Erschöpfung überwunden, aber nachwievor diese lästigen Darmprobleme. Ärgerlich! Aber das knacken wir auch noch!!!

LG Energielos
 
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Also ist Gesundheit nur zu erlangen über die Behandlung von Geist,Körper und Seele.
Viele Grüße Heiler1.Kopf hoch,erst recht wenn dir das Wasser schon bis zum Hals steht.

Ja, Du sagst es! Wenn man nur immer gleich wüsste, welcher der richtige Weg ist, bei der unendlichen Vielfalt von Möglichkeiten, die sich einem bieten.

Aber ich werd's schaffen! So oder so! :p)
 
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@ Snorri: Dein Beitrag war für mich wieder sehr wichtig! Wir beide scheinen in einer ganz ähnlichen Situation zu sein: die Erschöpfung überwunden, aber nachwievor diese lästigen Darmprobleme. Ärgerlich! Aber das knacken wir auch noch!!!
LG Energielos

Yepp! Auf in den Kampf!:)


Entschuldigt bitte meine ketzerische Frage, die mich schon lange beschäftigt, die ich mich aber nie getraut habe zu stellen:

- Was bitte nutzt ein CFS-Test und eine Anerkennung durch die Ärzte?

O.K. es wird evtl. einfacher eine Berentung zu bekommen und man steht nicht mehr als Außenseiter, sondern immerhin mit einer Diagnose da, die man schwarz auf weiß belegen kann.

Aber diese Diagnose bringt uns keinen einzigen Schritt weiter in Richtung einer vernünftigen Therapie. CFS ist nämlich eine der vielen Erkrankungen, die vom Wesen der Schulmedizin nicht erfasst wird und niemals erfasst werden kann, so lange diese sogenannte Wissenschaft nicht endlich die Erkenntnisse vieler berühmter Naturärzte sowie die der Quantenphysik in ihr Konzept aufnimmt.

Nehmen wir doch mal als Beispiel die Multiple Sklerose: Diese Krankheit ist anerkannt, die Menschen bekommen eine sogenannte Therapie, wenn's sein muss, bekommen sie auch ohne Wenn und Aber eine Berentung, aber diese Therapie führt sowohl am Patienten als auch am tatsächlichen Krankheitsgeschehen vorbei. Denn auch hier gibt es immer individuelle Ursachen für die Erkrankung - wie auch bei CFS - und man muss den Patienten als Individuum sehen. Die meisten MSler werden mit fiesen Pharmaka kaputtherapiert, weil nicht nach der individuellen Ursache für die Erkrankung gesucht wird, sondern weil das zur Zeit in Mode befindliche Therapiekonzept auf gut Glück getestet wird. So lange die Schulmedizin von ihrem Konzept der Gleichmacherei nicht abweicht, wird es auch hier keine größeren Erfolgserlebnisse geben.

Wollt Ihr dasselbe für CFS?

Dasselbe gilt für die Borreliose: Sie ist anerkannt, aber was nutzt es? Kein Schw.. pardon, kein Arzt weiß wirklich, wie sie zu behandeln ist.

Ganz ehrlich: Einen ganz großen Quantensprung in Richtung Genesung habe ich gemacht, als ich aufgehört habe über die Erkrankung zu reden, als ich es aufgegeben habe meinen Freundeskreis aufzuklären und missionieren zu wollen und als ich begonnen habe, jedem zu erzählen es gehe mir blendend! Eine HP betont immer wieder zu sagen "Ich war krank" - "ich hatte mal dies und das, aber es ist vorbei..." auch wenn das (noch) nicht der Fall war.

Leider funktioniert dieses Spielchen nicht mit dem Darm..... aber ich krieg ihn noch.....:schlag:
 
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Hallo alle zusammen,

ich möchte noch einen Tip geben für alle, die einen Rentenantrag stellen wollen.
Ein Antrag auf Zeit geht einfacher durch als eine komplette Berentung auf Jahrzehnte hinaus.

In Deutschland gibt es die Möglichkeit, Rentenanträge auf Zeit zu stellen, und zwar sowohl für die Erwerbsminderung als auch die Erwerbsunfähigkeit. Wie ich von einem Gutachter gesagt bekam, gehen die Rentenanträge auf Zeit v.a. bei jungen Menschen, die noch eine gute Regenerationsfähigkeit mitbringen, viel leichter durch. Die Rente auf Zeit wird nur für zwei Jahre bewilligt. Das wird vom Rententräger natürlich viel eher genehmigt, als eine Rente auf lange Zeit.

Nach zwei Jahren muß man rechtzeitig einen Antrag auf Weiterbewilligung stellen, sollte die Erwerbsminderung nicht überwunden sein.
Beim ersten Antrag auf Weiterbewilligung musste ich erneut zu einem Gutachter, danach wurden die Weiterbewilligungen nur noch schriftlich mit Ausfüllen von Fragebögen und Attests der behandelnden Ärzte abgewickelt.

Ich selbst konnte mir mit 35 Jahren, als ich den Rentenantrag auf Zeit gestellt hatte, einfach nicht vorstellen, dass diese Erkrankung Jahrzehnte lang andauern soll. Ich glaubte, mit ein paar Jahren Regeneration sei es getan. Darum kam für mich damals nur die Rente auf Zeit in Frage. Erst später wurde mir bewusst, was ich da für eine richtige Entscheidung getroffen hatte.
Ich hatte auch nie Mühe damit, daß mir die Ärzte nicht geglaubt hätten, wie es mir geht. Mir wurde immer alles geglaubt. Sicher auch ein Pluspunkt.

LG
Gini
 
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Hallo Energielos,

oh, wenn ich nur besser Englisch könnte! Kannst du mir das Zitat übersetzen oder es sinngemäß wiedergeben? - Weiß allerdings auch noch nicht so viel darüber...

Schon einmal Infos aus dem Buch von Dr. Runow zur Darm-Gehirn-Verbindung:

Und zwar sind die Immunzellen des Darmes mit den Gliazellen des Gehirns assoiziiert. Durch den Informationsaustausch zwischen diesen Zellen wirkt sich eine Störung der Darmökologie direkt auf die Biochemie des Gehirns aus. Auch können im Darm alle Neurotransmitter nachgewiesen werden, und das Serotonin wird zu 95 % im Darm gebildet!

Auch bei Glutenunverträglichkeit werden oft neurologische Beschwerden beobachtet, die man als entzündliche bzw. immuntoxische Antikörperreaktion betrachten kann. Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen haben häufig ähnliche Lasionen im Gehirn, wie sie bei MS beobachtet werden. Das deutet auf eine immunologisch-entzündliche Darm-Hirn-Verbindung hin.

Wenn der Darm krank ist, .... hat das Auswirkungen auf das Gehirn, und wahrscheinlich auch umgekehrt. Ich spüre diese Verbindung sogar körperlich!

Womit wir bei der Neuroimmunologie angelangt wären!

Liebe Grüße
Gini
 
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Hi Gini,hab auch einen Antrag auf Erwerbsunfähigkeit-Rente gestellt,bin mal gespannt.Habe allerdings vor kurzem meinen Antrag auf Schwerbehinderung mit 70% durchbekommen,allerdings hauptsächlich wegen meiner WS.Bin mal gespannt was die Herrn Gutachter von der Rentenversicherung so meinen.Muss wohl noch ein wenig die psyche mit einbringen,denn CFS scheint ja nicht zu genügen.Werde mal berichten wie es ausgeht.
LG Heiler1
 
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Hallo zusammen!

Stelle noch schnell die Pressemitteilung mit der Kurzzusammenfassung zum ATP-Profil-Test hier rein.
Dann kann man alle drei Dokumente...
- Pressemitteilung mit der Kurzzusammenfassung
- erweiterte Patienten-Information zum ATP-Profil-Test
- Originalarbeit dazu aus dem 'International Journal of Clinical and Experimental Medicine'
... ausdrucken und zu Arztgesprächen mitnehmen oder den Ärzten direkt per Mail zukommen lassen.
Je mehr das machen, umso eher wird die Ärzteschaft darauf aufmerksam werden und vielleicht doch mal reagieren.
Wünsche allen einen schönen Sonntag!

LG Energielos
 

Anhänge

  • ATP-Profil-Test - Pressemitteilung und Zusammenfassung.pdf
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Hallo Snorri,kennst du den Artikel vom Dr.Jacobs Institut:
Wissenschaftliche Fakten über die großen Mythen des Säure-Basen- und Energiestoffwechsels von gesunden und malignen Zellen.?
Er enthält einen interessanten Teil bzgl.des Darmes.
Viele Grüße Heiler1.
 
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Hallo Energielos,

ich bin zwar nicht Gini und ich kenne mich mit Zytokinen auch nicht wirklich aus, weiß nur so viel darüber, dass Zytokine Botenstoffe sind und der Kommunikation zwischen den Zellen dienen. Und dass eben mit ihrer Hilfe u.a. auch das Immunsystem reguliert wird, d.h. es werden je nach Bedarf Interleukine und andere Botenstoffe gebildet, die eine bestimmte Reaktionslage des Immunsystems bewirken. Bei CFS-Patienten scheint (grob gesagt) insbesondere immer auch eine proinflammatorische Lage vorzuliegen, d.h. das Immunsystem ist ständig in Aktion und bekämpft irgendwelche "Feinde", ist also wohl größtenteils auch übererregt.

Jetzt kann man das Immunsystem mit verschiedenen Methoden modulieren. Eine davon ist die Einnahme von Omega3-Fettsäuren, die eine antientzündliche Wirkung haben. Alibiorangerl hat hier ja schon vielfach von ihren Erfolgen daduch berichtet. Allerdings muss man aufpassen, dass man dadurch nicht in eine zu antientzündliche Lage gerät, so wie es mir nach langer hochdosierter Einnahme von Omega3-Fetten passiert ist. Ziel muss einfach ein "gesundes" Gleichgewicht zwischen antientzündlich und entzündlich wirkenden Stoffen sein, in diesem Fall also speziell zwischen den antientzündlich wirkenden Omega3- und den entzündlich wirkenden Omega6-Fettsäuren.

Es gibt wohl einige Stoffe mehr, die eine "immunmodulierende" Wirkung aufweisen. So z.B. auch Probiotika:

Probiotika
Besonders mit dem Präparat Mutaflor® wurden zahlreiche interessante Untersuchungen gemacht. Beispielsweise konnte an Mäusen mit akuter Kolitis gezeigt werden, dass Mutaflor® (E. coli, Stamm Nissle 1917) zu einer besseren Reduktion von IFN-γ und IL6 (ein weiteres proinflammatorisches Zytokin) führt als eine Antibiose mit Vancomycin und Imipenem.
Auch bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen konnten durch Mutaflor® in vivo deutliche Senkungen des TNF und des IFN-γ sowie eine deutliche Steigerung des IL10 nachgewiesen werden.
Auch Laktobazillen wie sie in vielerlei Probiotika vorkommen haben deutlich messbare Effekte auf die Zytokine, allerdings eine je nach Stamm unterschiedliche. Beispielsweise erhöht L. acidophilus proinflammatorische Zytokine wie TNF oder IL12 und bietet sich daher also v.a. bei Immundefizienz (z.B. Infektanfälligkeit) an, während L. reuteri oder L. casei Shirota durch Steigerung der IL10-Synthese antiinflammatorisch wirken und sich daher mehr bei chronisch entzündlichen Erkrankungen anbieten.
Über die Zytokindiagnostik ist es sogar möglich geworden zu beweisen, dass eine gesunde Darmflora Einfluss auf den gesamten Organismus hat und nicht nur rein lokal gesehen werden darf. Eine uralte Weisheit der Naturheilkunde konnte also mittels moderner Immundiagnostik verifiziert werden! Die Wirkung einer Darmsanierung, z.B. bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen, MS oder anderen entzündlichen Systemerkrankungen ist dadurch nicht nur möglich, sondern zumindest wahrscheinlich geworden.

Quelle: Bedeutung der Zytokindiagnostik
Oder auch pflanzliche Stoffe:
Und noch was Feines: :) Houtt. Cordata hemmt dosisabhängig die Produktion von NO und (bis zu ca. 30%) die Produktion von TNF--a und wirkt somit auch antientzündlich.
(nachzulesen auf der Homepage von Dr.Zhang)

Quelle: https://www.symptome.ch/threads/wie...borreliosebehandlung.50338/page-3#post-396936
usw. Einige Therapeuten verwenden dazu auch die Microimmuntherapie, zu der mich auch sehr Erfahrungswerte interessieren würden! 👋

Der Darm scheint aber wirklich immer ein Ausgangspunkt für jede Behandlung zu sein. Denn auch nur in einem gesunden Darm werden auch für den Organismus unabdingbar wichtige Stoffe wie Buttersäure, Essigsäure und Propionsäure gebildet:
Mit dem „leaky gut“-Syndrom
bildet sich eine Verschiebung
des Gleichgewichtes der Darmbakterien
aus, es kommt zu
einer Dysbiose. Dysbiose und
„leaky gut“-Syndrom verstärken
sich wie bei einem
Teufelskreislauf gegenseitig.
Das Darmmikrobiom kippt
mit seinem Stoffwechsel zur
Eiweißfäulnis. Giftige bakterielle
Stoffwechselprodukte
wie Kresol oder Ammonium
entstehen. Andererseits werden
unter diesen Bedingungen
nur unzureichend schützende
und regulierende Substanzen,
allen voran Buttersäure, durch
die bakterielle Verwertung
von Ballaststoffen gebildet.
Essigsäure ist ein wichtiger
Energielieferant für Gehirn,
Herz und Muskeln. Insbesondere
Essigsäure, aber auch
Propionsäure und Buttersäure
stillen ca. 10 – 30 %
des Energiebedarfs des Körpers.
Oft ist eine Dysbiose mit
Funktionseinschränkung des
Darmmikrobioms mit Müdigkeit
und Abgeschlagenheit
verknüpft. Buttersäure besitzt
ein enormes Potential an
Zellstoff regulierenden Eigenschaften.

[...]

Quelle: babende.de/babende/Veroeffentlichungen%5CWerk2_08.pdf
D.h. ein Defizit an diesen Stoffen bewirkt ebenfalls eine verminderte Bereitstellung von lebensnotwendiger Energie für zentrale Organe wie Herz und Hirn und verstärkt somit auch die Ermüdungserscheinungen.

Daher ist wohl auch CFS ein sehr komplexes Krankheitsgeschehen, das nur auf mehreren Ebenen erfolgreich therapiert werden kann, und in dessen Zentrum wohl, wie bei den meisten chronischen Erkrankungen, insbesondere auch der Verdauungstrakt steht. Was nützt es mir, wenn ich mir die teuersten Nahrungsergänzungen zuführe, mein Körper diese aber gar nicht richtig aufnehmen kann ? So geht es mir jedenfalls seit geraumer Zeit! :mad: Zumindest spreche ich nicht annähernd mehr auf diese ganzen für die Zellen wichtigen Substanzen (Magnesium, Carnitin, Q10, NAD, usw.) an, wie das früher einmal der Fall war, als mein Darm noch nicht so beschädigt war! :mad: Und bei mir ist auch ein erhebliches Defizit an diesen Stoffen im Blut und intrazellulär nachweisbar, obwohl ich sie die ganze Zeit substituiere (substituiert habe). :mad:

Noch dazu sind eben wichtige Verdauungsorgane durch die Auswirkungen der Mitochondriendysfunktion auch besonders gefährdet. Die Bauchspeicheldrüse bspw. reagiert, lt. Dr. Kuklinski, besonders empfindlich auf NO-Stress, was wiederum die Verdauungsschwäche fördert...

@ Gini: Du hast in diesem Thread doch schon mal was Zytokinen gesprochen. Weil Du Dich da sicher viel besser auskennst als ich, kopiere ich mal schnell eine entsprechende Textpassage aus einer englischen Website hier rein:
The "serum chemokine and cytokine profile" shows a distinct pathogen associated signature for the inflammatory serum chemokines IL-8, IP-10, MIP-a and MIP-1b, as well as the pro inflammatory cytokines IL-6, TNFa and IL-1b.[9] Cytokine and chemokine patterns can be used diagnostically for CFS in subgroups.​
Als Quelle ist angegeben: Lombardi VC, Redelman D, White DC, Fremont M, DeMerirleir K, Peterson D, and Mikovits JA. Serum cytokine and chemokine profiles of individuals with myalgic encephalomyelitis reveal distinct pathogen associated signatures. September 2008:43(3):245.

Sagt Dir das was? Ich hab' Dir ja schon öfter gesagt, dass ich bei mir genau diese Inflammationen im Darm als Ursache für mein ganzes Übel ansehe. Beweise hätte ich schon durch die MetaScan-Untersuchung.
 
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@ Hallo Binnie,

habe gerade gesehen, daß du schon einige Antworten zu den Zytokinen gegeben hast, ich stelle aber mal trotzdem meinen im Word fertiggestellten Text ein, der sich nun in manchen Punkten überschneidet:

@ Hallo alle zusammen,

ich glaube ich konnte das englische Zitat zu den Zytokinen und Chemokinen (einer Zytokin-Untergruppe) einigermaßen entschlüsseln.

Ich versuche einmal meinen Wissensstand über die Zytokine kurz zusammenfassen, habe aber sicher noch viele Lücken. Wenn sich jemand besser auskennt, lasse ich mich gerne ergänzen oder korrigieren…

Die Zytokine spielen eine große und entscheidende Rolle im Immunsystem. Zytokine sind Immunbotenstoffe, Immunmodulatoren, Immunstimulantien etc. mit z.T. gegensätzlicher Wirkung. Genau wie die übergeordnete Hormone im Hormonsystem den Hormonhaushalt regeln, so regeln die Zytokine die Immunantwort und versuchen das Gleichgewicht im Immunsystem aufrecht zu erhalten.

Die Immunbalance im Immunsystem ist die Balance zwischen den Th1- (Typ1-Cytokin-T-Helferlymphzellen) und den Th2-Zellen (Typ2-Cytokin-T-Helferzellen). Die Th1-Zellen bekämpfen intrazellulär Mikroben mittels NO-Gaswolken, Th2-Zellen stimulieren die Antikörperproduktion. Es kann nun durch unterschiedliche Ursachen zu Schieflagen in dieser Immunbalance kommen, so dass entweder eine Th1-Dominanz oder eine Th2-Dominanz resultiert. Th2-Dominanz bedeutet dann, dass die Immunantwort der Th1-Zellen zu schwach ausfällt, und umgekehrt ebenso. In beiden Fällen liegt eine (je anders geartete) Immunschwäche vor.
Th1 - Th2 Immunbalance

Ich kenne mich etwas besser in der Th2-Dominanz aus. Ursachen für die Th2-Dominanz, sind z.B. nitrosativer Stress, Belastungen mit Umweltgiften, und auch physiologischerseits kommt es in der zweiten Lebenshälfte ab ca. dem 40. Lebensjahr zu einer Th2-Dominanz. Dieser Th2-Switch ist mitverantwortlich für das Sterben von Menschen im vorgerückten Alter an Infekten, Grippeerkrankungen etc.. Irgendwann schafft’s das Immunsystem nicht mehr. Auch bei AIDS liegt eine Th2-Dominanz vor.

Th1-/Th2-Zytokin-Profile können Auskunft geben über den Th1-/Th2-Status, ob eine Immunbalance, eine Th1-Dominanz oder Th2-Dominanz vorliegt. Sie sind für erfahrene Therapeuten behandelbar, auch phytotherapeutisch. Auch der Entzündungsstatus kann mit Zytokinen gemessen werden, bzw. wird durch zytokine gesteuert. Insgesamt gibt es mehr als 100 verschiedene Zytokine. Ihre Bedeutung wird mehr und mehr erkannt und so laufen immer mehr Forschungsarbeiten dazu an.

Herr Hollmann, Wuppertal, z.B. forscht auch im Bereich der Zytokine. Er hat in seiner Praxis mehr als 2000 Zytokinprofile erstellt und sie ausgewertet. Vor kurzem konnte er seine Forschungsarbeiten bei Dr. Klinghardt, mit dem er befreundet ist, einen ganzen Vormittag lang in dessen Schülerkreis vorstellen – mit riesengroßem Erfolg!! Der Titel seiner Forschungsarbeiten ist „Ethno-Botanische Immunmodulatoren und Zytokinforschung“ (Schwerpunkt: TNF-alpha, Interferon-Gamma, Il-4,Il-5, Il-10 und IL-17). Er wird sie nächstes Jahr öffentlich vorstellen auf dem Deutschen Symposium für Biologische Krebsmedizin (CAM EXPO 2010 - Daten und Fakten).

Zur Bedeutung der Zytokine auch das Interview mit Dr. Maurice Jenaer, einem Zytokin-Forscher: MIKROIMMUNTHERAPIE.......als geniale gezielte Therapieoption bei der Mikroimmuntherapie zugänglichen Infektionen mittels Mikroimmuntherapie

An diesem Punkt bin ich mit meinem Wissen leider am Ende. So viel ist es leider nicht, was ich weiß.

LG
Gini
 
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Hallo,

weil wir jetzt beim Thema Immunbotenstoffe angekommen sind, möchte ich doch noch ein weiteres Buch einstellen, von dem ich bisher dachte, es sei wohl etwas weit draußen. Jetzt paßt es aber doch ganz gut; ich war im Sommer schon darauf gestoßen. Es ist ein weiteres Buch von Felicitas Reglin "Bausteine des Lebens. Aminosäuren in der Orthomolekularen Medizin".

Zytokine sind Peptide, und sie bestehen aus sehr vielen Aminosäuren, z.T. mehr als hundert Aminosäuren pro Zytokin. In dem Buch von F. Reglin gibt es dazu ein Kapitel "Aminosäuren als Immunmodulatoren".

Weitere Bereiche, die im Buch zur Sprache kommen und und bei CFS interessant sind: Der Darm-/Leberbereich, über den wir gerade sprechen, die Herzkreislauf-Erkrankungen bei orthostatischen Problemen, die neurologischen Erkrankungen (v.a. Neurotransmitter) und ein Kapitel zu den körpereigenen Entgiftungssubstanzen.

43-X

Liebe Grüße
Gini
 
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Hallo zusammen!
Ihr seid einfach genial... und dabei wie immer so bescheiden!
Durch Eure tollen Beiträge haben ich und andere schon mal sehr wichtige Anhaltspunkte für eigene Recherchen in Sachen Immunsystem... das spart mir und vielen anderen schon mal viel Zeit. Genau so soll es sein! Da einer allein unmöglich auf allen Gebieten Bescheid wissen kann, geht's eben nur im Teamwork... und wenn das dann so funktioniert wie hier, ist das einfach toll!!!

@ Binnie: Zunächst einmal herzlichen Dank für Deinen tollen Beitrag!
Ich habe eh schon mal erwähnt, dass ich mich jedesmal freue, wenn Du neuerdings in Deinen Beiträgen so die Wichtigkeit der Darmgesundheit hervorhebst... hast gerade neulich wieder in einem anderen Thread einen tollen Beitrag beigesteuert, wo ich nur so gestaunt habe! Darm und Immunsystem sind einfach am wichtigsten, daran hängt alles! Und mich quälen schon lange diese inflammatorischen Prozesse im Dünndarmbereich. Durch eine MetaScan-Untersuchung weiß ich, dass dort eine Störung liegt. Und durch eine Blutuntersuchung im Dunkelfeldmikroskop bei einem Ganzheitsmediziner weiß ich vom gestörten Immunsystem... genauso hat er mir das mitgeteilt - nur habe ich das damals nicht verstanden. Dieser Mann beherrscht auch den Tensor perfekt und hat mein Blut ausgetestet, und das Ergebnis war angesichts der Darmprobleme nicht verwunderlich: kompletter Vitamin- und Mineralstoffmangel... das war vor drei Jahren.

Und es ist so toll, dass Gini jetzt genau in diesem Moment auf diese Immunsystem-Imbalancen und den Th1-/Th2-Status hinweist... das ist sehr interessant, aber diesbezüglich muss ich mir noch viel erarbeiten und hoffe ganz auf Eure Unterstützung.

Binnie, Deine Auflistung der verschiedenen Immunmodulatoren ist sehr gut!
Omega3-Fettsäuren bzw. VegEPA verwende ich schon lange, und auch das Leinöl. Interessant fand ich auch Deinen Hinweis, dass Probiotika verschiedentlich wirken... jetzt sollte man halt immer den Immunstatus kennen. Diesen Zytokin-Profil-Test würde ich gerne mal machen... leider fehlt halt das liebe Geld dazu.
Auf zwei wichtige Immunmodulatoren möchte ich aber noch hinweisen: Das Vitamin D und Taurin.
Seitdem ich regelmäßig 6'000 Einheiten Vitamin D nehme, habe ich das Gefühl, dass ich die ganze Darmgeschichte etwas besser im Griff habe. Und seitdem ich das Vitamin D zusammen mit MCT-Fetten bzw. -Ölen einnehme, habe ich nochmal eine Verbesserung erzielen können. Diese mittelkettigen Triglyceride sind meiner Meinung nach für CFS'ler auch sehr angezeigt, weil bei vielen auch der Fettstoffwechsel komplett gestört ist und der Darm die langkettigen Fettsäuren aufgrund der fehlenden Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und mangelnder Gallensäuren nicht mehr bewältigt... daher die Fettstühle. MCT-Fette hingegen werden im Darm leicht emulgiert, gallensäure- und lipasenunabhängig durch die Darmepithelzellen aufgenommen und über die Pfortader direkt zur Leber transportiert.
Dann noch das Taurin... wird ja auch von Dr. Kersten empfohlen. Es gibt in Amerika eine Substanz, die dort - in typisch amerikanischer Manier - als stärkstes Mittel gegen Erschöpfung angepriesen wird: COBAT, carbobenzoxy beta-alanyl-taurine, und das gibt es dort u.a. als Taurox SB. Finde leider auf die Schnelle diese tolle Seite nicht mehr, wo so phantastisch der Zusammenhang zw. Immunbalancierung und Energielevel aufgezeigt wurde.
Ein Produkt, das ich schon längst probieren wollte ist Colostrum. Hat das von Euch schon jemand probiert?

Ich habe das Gefühl, dass man bei CFS Folgendes supplementieren soll: die Nährstoffe zur Regenerierung der Mitochondrien PLUS Immunmodulatoren... und die Post geht!!! Na wenns denn wirklich so einfach wäre...

Snorri wird an dieser Stelle vielleicht schon wieder leicht unruhig werden und mich womöglich einen Symptombehandler schimpfen wollen. Und sie hätte gar nicht mal so unrecht. Deshalb mache ich mir auch schon Gedanken, wie ich...
1. eine sichere Bestätigung für mein leaky gut bekomme und
2. eine erfolgversprechende Therapie des leaky gut.
Dabei bin ich bei meinen Recherchen vor etwa zwei, drei Wochen auf das Babende-Institut aufmerksam geworden.
... und dann lese ich heute in Deinem Beitrag, Binnie, von Buttersäure, Essigsäure und Propionsäure und denke mir noch, wo hat die Binnie jetzt wieder "gewildert", etwa gar beim Dr. Roland Werk vom Babende-Institut? Und tatsächlich: als Quelle gibt sie babende.de an. Ich finde das so toll, dass ich jetzt schon einige kenne, die den gleichen Spuren folgen... die Luft für CFS wird langsam dünn!
Wenn bloß nicht vorher mir meine eigene ausgeht! Keine Sorge... nur mein Galgenhumor!

Übrigens, auf Seite vom Babende-Institut gibt es unter Publikationen sieben, acht äußerst interessante PDF-Dateien... nur der Zugang zur Seite ist ein bisschen problematisch... geht bei mir nur über diesen Link:
www.babende.de/babende/DesktopDefault.aspx?tabindex=7&tabid=42

Jetzt ist der Bildschirm voll und ich MUSS aufhören.

LG Energielos
 
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Hallo,

weiß mir irgend jemand eine Antwort auf folgenden (scheinbaren?) Widerspruch:

Dr. Sarah Myhill schreibt in "Die zentrale Ursache des CFS..." davon, daß die Mitochondrienschäden heilbar seien. Bislang hatte ich nur überall gelesen, daß die Mitochondrienschäden, die bei Nitrostress entstehen, irreversibel sind.
Sind sie nun tatsächlich heilbar, oder kann man sie mit Hilfe von Mikronährstoffen lediglich akzeptabel optimieren, ist aber auf die lebenslange Sustitution der NEMs angewiesen?

LG
Gini
 
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Hallo Binnie,

Einige Therapeuten verwenden dazu auch die Microimmuntherapie, zu der mich auch sehr Erfahrungswerte interessieren würden!

Meine Freundin hat die Microimmuntherapie für ihre Epstein-Barr-Virus-Infektion schon vor Jahren gemacht. Sie hat berichtet, daß durch die Mikroimmuntherapie eine starke Infektion zurückging auf eine geringgradige, so daß sie nun damit leben kann. Es waren die LABOLIFE-Produkte aus Belgien.

LG
Gini
 
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Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten!

@Snorri: wenn ich die Wahl habe zwischen Spritzen und Kaffee, dann nehme ich natürlich Letzteres! Sogar mit einem nicht ganz so feinen "Zucker"... ;)

Ich kenne dieses cAMP von Heel bereits. Habe ich mal eine zeitlang oral genommen. Anfangs dachte ich, dass ich dadurch einen leichten Energieschub verspüren würde, war aber leider mal wieder nicht von Dauer. :rolleyes:

Auch habe ich mal dieses Mucosa Comp. von Heel probiert. Hatte ich aber nicht gut vertragen. Mal sehen, vielleicht geht es besser, wenn mal die Dünndarmschleimhaut nicht mehr so empfindlich ist, und der Pilz weg ist...

Spritzen mag ich gar nicht mehr. :eek:) Wurde in den letzten 2 Jahren soviel "gespritzt", (Infusionen, B12 habe ich mir auch selber gespritzt) dass ich einfach nicht mehr mag!

Danke trotzdem für die Hinweise! Werde sie auf alle Fälle mal im Hinterkopf behalten. Vielleicht kommt ja der Zeitpunkt für diese Mittel später noch! ;)

@Gini: Danke für den Hinweis! Mal schauen, ob ich hier evt. einen Therapeuten finde, der diese Microimmuntherapie anbietet.

@Energielos: vielen Dank für Dein überschwengliches Lob! Kann das aber nur an Dich und die anderen hier zurück geben! Habe speziell auch aus diesem Thread sehr viele neue Infos bekommen!

Ganz besonders begeistert bin ich wieder einmal auch von diesem Artikel von Dir: https://www.symptome.ch/attachments...ffwechselorientierte Detoxifikation.pdf.6189/ Den sollte man mal ins Amalgamforum einstellen ;), da würde man wahrscheinlich gleich in der Luft zerrissen werden! Aber er spiegelt genau meine Erfahrungen zum Thema Ausleitung wider und bringt die Dinge wirklich super prägnant auf den Punkt! Vielen Dank speziell auch nochmal für diesen Artikel! :fans:

Ich bin auch sehr froh, dass es hier noch andere Leute gibt, die versuchen sich die Dinge selber zu erarbeiten, und die sehr häufig schon viel tiefer im Thema sind, als die meisten Ärzte das zu sein scheinen! Gemeinsam sind wir stark! :kraft: ;)
 
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Hallo alle zusammen,

ich möchte noch ein paar Informationen aus meinen Zytokin-Befunden einstellen:

Zytokine, die Entzündungsgeschehen im Körper anzeigen, sind:
TNF-alpha
IL 1 beta
IL 6
IF gamma
TNF = Tumornekrosefaktor, IL = Interleukin, IF = Interferon

Zytokine für die TH1-/Th2-Dominanz sind:
IF gamma für Th1
IL 10 für Th2

Ein hervorragendes Mittel für TNF-alpha ist Boswellia carterii:
Boswellia Carterii = Afrikan. Weihrauch = Boswellia Weihrauch
Auch Curcuma regelt die Entzündungen herunter.

Liebe Grüße
Gini
 
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Hallo Energielos,

ein paar Anregungen zum Bezug Immunsystem - Glutathion:

In einem Link, den Uta im Glutathion-Thread gesetzt hatte, heißt es:
Der Glutathion-Spiegel ist einer der wichtigsten Prognosemarker für fast alle Immunerkrankungen
Glutathion hilft dem Immunsystem durch die Reproduktion und Aktivierung von Lymphozyten. Zudem geht ein niedriger GSH-Wert immer auch mit einer geringeren Anzahl der CD4-Zellen einhergeht, wie es bei AIDS der Fall ist. Eine Zufuhr von Glutathion läßt die Zahl der CD4-Zellen ansteigen.
Glutathion-Spiegel

Desweiteren ist Glutathion beteiligt an der Produktion von Leukotrienen, die als chemische Mittler bei der Abwehr gegen Entzündungen wirken, dadurch dass sie die weißen Blutkörperchen lenken und ihre Funktion verstärken.
www.naturepower.ch/glutathion60.html

Auch im nächsten Link ist der Bezug Glutathion - Immunsystem mehrfach erwähnt. Hier v.a. interessant, wie man über Lebensmittel den Glutathion-Gehalt anheben kann.
Glutathion in der Tumortherapie und als Nahrungsergänzung

Im Runow-Buch ist zu lesen, daß Quecksilber die biologische Selenfunktion unterdrückt und zu Immunstörungen führen kann. Weil Glutathion Quecksilber und andere Toxine entgiftet, entlastet es das Immunsystem und das Entgiftungsorgan Leber.

Und nicht zu vergessen: Glutathion ist, wie schon erwähnt, bei CFS defizitär.

Das ersetzt alles nicht die ursächliche Behandlung eines leaky gut, aber es hilft bei der Entgiftung der durch die durchlässige Darmschleimhaut erfolgten Rückvergiftung durch den Darm, die v.a. die Leber belastet. Eine schlecht funktionierende Leber kann sich wiederum ungünstig auf den Darm auswirken. Es gibt viele ungünstige Rückkoppelungseffekte, sodaß man wahrscheinlich am besten versucht, gleichzeitig in allen Bereichen kausal anzusetzen.

LG
Gini


PS: Ich habe gerade noch gesehen, daß es auch Studien gibt zu Glutathion und Mitochondrien (3251 Studien) und Glutathion und Atemkette (460 Studien). Es gibt noch viel zu recherchieren...
https://www.naturheilpraxis-hollmann.de/Cellsymbiosis.htm
 
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Literatur zu CFS

Hallo,

eine weitere Wirkung von Glutathion auf das Immunsystem ist im biovis-Link von Binnie nachzulesen. Es scheint der elementarste überhaupt zu sein.

Dort ist von einem Artikel von Dr. Heinrich Kremer die Rede. In ihm ist beschrieben, daß Glutathionmangel bei AIDS-Patienten zu einer massiven Dominanz der Th2-Reaktionslage mit der Folge einer mangelnden Immunantwort auf bakterielle und virale Infektionen, also einer Th1-Schwäche, führt. Mit Substitution von Glutathion bzw. der Glutathion-Vorstufe NAC konnte die Th1-/Th2-Balance wiederhergestellt werden!!!

Da CFS wie AIDS mit einer Th1-Schwäche vergesellschaftet ist, und Glutathion eine Th1-Schwäche/Th2-Dominanz auszugleichen vermag, dürfte Glutathion (neben der detoxifizierenden Eigenschaft) eine kausale immunologische Behandlung bei CFS darstellen!!!
(Zumindest jedenfalls dann, wenn die Th2-Dominanz durch Glutathion-Defizite bedingt ist. Es mag vielleicht noch andere Ursachen für eine Th2-Dominanz geben... (?). Die intrazelluläre Glutathion-Bestimmung kann über Defizite Auskunft geben.)

Gini
 
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