Literatur zu CFS / CFS-Ursachen und -Therapien

Literatur zu CFS

Hallo zusammen,

es ist kein Fehler, bei CFS wegen der Rückvergiftungsgefahr das leaky gut syndrome anzusprechen. Ich versuche einmal, die Thematik kurz zu beschreiben, verbunden mit meinem eigenen Erfahrungsbericht.

Die Darmschleimhaut im Dickdarm hat normalerweise zu verhindern, dass Substanzen, die dort zur Eindickung und Ausscheidung angelangt sind, zurück ins Blut wandern. Die Darmschleimhaut hat also Barrierefunktion. Wird sie durchlässig, wandern zu viele Stoffwechselendprodukte (darunter entzündungsfördernde, allergisierende und toxische) zurück ins Blut, wo sie über die Pfortader zur Leber transportiert werden, und von der Leber entgiftet werden müssen. Bei durchlässiger Darmschleimhaut kann es deshalb dazu kommen, dass von der Leber bereits abgebaute und ausgesonderte Gifte, die über den Darm hätten ausgeschieden werden sollen, wieder zurück zur Leber wandern und erneut ausgesondert werden müssen.

Die Leber ist bei einer durchlässigen Darmschleimhaut also das am meisten geforderte und belastete Organ. Sie kann ihren eigentlichen Aufgaben, der Entgiftung von Umweltgiften und toxischen Stoffwechselendprodukten, die aus dem Organismus kommen, mit der Zeit nicht mehr genügend nachkommen: Es kann zu einem Toxinstau kommen. Der Organismus muß die sich anhäufenden Toxine gegebenenfalls irgendwo im Körper zwischenlagern, wo sie Beschwerden und Krankheiten verursachen können.

Eine der häufigsten Ursachen für den leaky gut ist die Überwucherung des Dickdarmes mit dem Hefepilz Candida albicans, der auch in den Dünndarm hochwandern kann, und dort Beschwerden machen kann (Overgrowth Syndrom). Ich selbst habe seit Jahrzehnten schon Probleme mit diesem Hefepilz. Nach einer 10-jährigen therapieresistenten Verstopfung in jungen Jahren wurde dieser Pilz in meiner Darmflora nachgewiesen. Er macht Verstopfung, oder Durchfall, oder beides im Wechsel (neben vielen anderen Symptomen). Nach einer Antipilz-Diät zeigte mein Verstopfungsproblem eine erste Besserung, ich fühlte mich weniger müde und schlapp, war vitaler, und Ekzeme an den Händen waren verschwunden.

Den Pilz kann man leider nicht so therapieren, dass er ganz aus der Darmflora verschwindet (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, wobei ich dann sehr an der Therapiemaßnahme interessiert wäre!). Wer ihn einmal hat, wird wahrscheinlich zeitlebens mit Rezidiven rechnen müssen, v.a. wenn man wieder anfängt, die Dinge zu essen, die man bei der Antipilz-Diät weglassen muß. Mit den Ekzemen an den Händen habe ich selbst einen sicheren Indikator für erneutes Pilzwachstum.

Der Pilz ist auch für sekundäre Nahrungsmittelallergien zuständig. Dadurch dass zu viele Nahrungsmittelbestandteile durch die durchlässige Schleimhaut ins Blut zurückwandern, und das Blut damit überfrachtet ist, entwickeln sich Lebensmittelallergien. Schließt sich durch die Antipilz-Diät die Darmbarriere, klingen die Allergien wieder von selber ab.

Der Pilz ist so sehr unter der Bevölkerung verbreitet, dass es inzwischen Ärzte gibt, die sagen, der Pilz sei ‚physiologisch’, würde also zur natürlichen Darmflora dazu gehören. Diese Ansicht ist fraglich, denn dadurch dass der Pilz bei starker Vermehrung pathologisch werden kann, zeigt eigentlich schon auf, dass er schwerlich physiologisch sein kann. Die physiologischen Milchsäurebakterien richten keinen Schaden an, wenn sie sich stark vermehren, der Pilz aber schon. Auch die Stoffwechselendprodukte der Pilze und anderer pathologischen Keime sind toxisch und stellen eine weitere Belastung für die Leber dar (bei Candida sind es z.B. Fuselalkohole - auch von dieser Seite her kann Benommenheit kommen).

Die Pilzbesiedelung beginnt meist nach einer Antibiotika-Therapie, die auch die Milchsäurebakterien im Darm abtötet, wodurch die natürliche Darmflora zerstört wird. Die Milchsäurebakterien sind reduziert und können den pathologischen Keimen, die ja auch mit der Nahrung aufgenommen werden, nicht mehr richtig entgegenwirken, sodaß diese sich ausbreiten können. Deshalb ist nach jeder Antibiotika-Einnahme der Aufbau der Darmflora mit Milchsäurebakterien so wichtig (Präparate oder viel Naturjoghurt).

Es gibt sicher noch mehr Ursachen für eine durchlässige Darmschleimhaut (Salmonellen, Viren, andere Pilze, entzündliche Darmerkrankungen), aber Candida ist sicher eine der am meisten verbreiteten Ursachen, vor allem weil er sich von Süßem ernährt: Zucker, Honig, Obst, Auszugsmehle… . Mit strenger Diät ist der Pilz gut zu behandeln, wenn auch etwas langwierig.

Auch wenn die Antipilz-Diät meine Verstopfung gebessert hatte, hatte ich erst mit der Colon-Hydro-Therapie einen durchschlagenden Erfolg. Bei dieser Therapie wird der Darm mit großen Mengen von Wasser in einer Reihe von Behandlungen gespült. Es werden alte Schlacken, die sich im Darm und den Darmausbuchtungen festgesetzt haben, herausgespült. Hier kann man buchstäblich jahrzehntelange Altlasten, die vor sich hin giften (u.U. kiloweise), oder Darmparasiten wie Würmer oder verschluckte Gegenstände loswerden. Gerade für Pilze sind diese abgestorbenen Schlacken ein willkommener Nährboden.
Durch das Entfernen der Schlacken fallen mechanische Behinderungen für die Darmperistaltik weg, sie verbessert sich, der Darm wird vitaler und kann besser arbeiten. Bei hartnäckigen Darm-Problemen (auch chronischen Durchfällen) ist diese Therapie eventuell angezeigt. Colon-Hydro-Therapie: Chronische Krankheiten durch Darmsanierung heilen: Amazon.de: Manfred A. Ullrich: Bücher

Seit dieser Colon-Hydro-Therapie vor 20 Jahren habe ich (bis auf die Candida-Rezidive) einen ziemlich gesunden Darm. Eine Darmflora-Untersuchung vor 1 Jahr brachte dies an den Tag. Ich habe lediglich auf eine vernünftige Ernährung geachtet (überwiegend vegetarisch, mit Rohkost, oft Naturjoghurt), und ab und zu ein Milchsäurebakterien-Präparat eingenommen. Starker Fleisch- und Eierverzehr würde die Darmflora z.B. hin zu Fäulnisbakterien verschieben, was nicht gut ist.

Ich kann mir vorstellen, dass das Immunsystem, das zu 80 % im Darm sitzt, je besser funktioniert, mit je weniger pathologischen Keimen und Toxinen es sich im Dickdarm auseinandersetzen muß. Sonst läuft es möglicherweise hier schon ‚heiß’ und bringt die Immunbalance zum Kippen. Candida albicans geht bereits einher mit einer Th2-Dominanz/Th1-Schwäche, bewirkt also eine Immunschwäche.

Wegen der ständigen Rückvergiftung über den Pfortader-Kreislauf und der enormen Belastung für die Leber kann jede eingeleitete Entgiftungsmaßnahme (z.B. von Umweltgiften bei toxisch bedingtem CFS) an einer zuverlässigen Ausscheidung über den Darm scheitern. Die Toxine werden im Kreis herumgeschickt und bei Stau gezwungen, sich erneut im Körper abzulagern. Die Leber entgiftet zwar auch über die Niere, aber eben auch über den Darm, so dass es hier zu einer Rückvergiftung kommt. Wer bei der Entgiftung nicht weiter kommt, tut gut daran, nach seinem Darm zu sehen.

In den letzten Jahrzehnten war der durchlässige Darm und dessen Behandlungen die Domäne der Heilpraktiker, es gibt aber auch mehr und mehr naturheilkundlich orientierte Ärzte, die sich diesem Thema widmen. Einer überlasteten Leber helfen Mariendistel-Präparate, Glutathion, und z.B. das phytotherapeutische Komplexmittel Phönix Phönohepan.

Es gibt ein deutschsprachiges E-Buch zum leaky gut.
Buchbeschreibung: Große Nachfrage nach erstem deutschsprachigen Buch über Leaky Gut - der durchlässige Darm
Kaufadresse (die exakte Verlinkung ist nicht zu bewerkstelligen: "Naturheilkunde" und "leaky gut" noch anklicken): Gesundheits-Ebooks

LG
Gini
 
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Liebe Gini,

vielen Dank für Deine ganz hervorragende Ausführung. Weißt Du zufällig, ob die Colon-Hydro-Therapie evtl. von den Kassen übernommen wird - und falls nicht, wie viel sie in etwa kostet?

Viele Grüße

Snorri
 
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Hallo Snorri,

die gesetzlichen Krankenkassen in D bezahlen die Therapie nicht, sie ist Eigenleistung. Die Kosten belaufen sich zwischen 60-90 Euro für ca. 45-60 Minuten Anwendung. 10-15 Behandlungen sind üblich, man kann aber auch weniger machen.

Eine mehrseitige Therapeutenliste gibt es hier: Adressen: Colon-Hydro-Therapie

Eine sehr informative Seite ist: colon-hydro-behandlung.info

Begründer der Therapie ist Dr. Norman Walker aus den USA, von dem es eine ganze Reihe typisch amerikanischer Ernährungs- und Gesundheitsratgeber Amazon gibt. (Amazon)

Wem die Darmspülungen zu unangenehm sind, kann eine Darmreinigung auch mit Kräuterpräparaten versuchen. Ich habe allerdings keine Erfahrung damit, auch weiß ich nichts über deren Erfolge.
Z.B. die Darmreinigung nach Gray: Darmreinigung nach Robert Gray.
Oder nach DrNatura: Beste Darmreinigung, Entschlackung und Entgiftung von Dr Natura
Begleitung dazu könnte (soweit ich weiß auch telefonisch) bieten: https://web2.cylex.de/firma-home/mu...nzelhandel-f--gesundheits-mittel-3707413.html

LG
Gini
 
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Hallo zusammen,

nach meiner EBV- Infektion, die im KKH leider mit Antibiotika behandelt wurde vor ca. 15 Jahren hatte ich massive Darmprobleme u.a. auch Candida.

Daraufhin bekam ich bei einer HP so ca. 12 x Colonhydrotherapien und auch hielt ich strikte Ernährungsmaßnahmen (kein Zucker, Weißmehl..etc.) ein.

Es war wirklich ein durchschlagender Erfolg in der ganzen EBV-Therapie.

Derzeit bin ich am überlegen, nochmals die Colonhydrotherapie zu wiederholen, da mein Darm durch die Borreliosebehandlung (Neurotoxine) ziemlich in Mitleidenschaft gezogen ist.

LG

Angie
 
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Hallo zusammen,

ich habe gerade nochmals von Dr. Myhill den Artikel "Die zentrale Ursache des CFS..." durchgelesen. Dort steht im Kapitel über die Herzinsuffizienz und der nachfolgend schlechten Herzförderleistung, daß die dadurch bedingte schlechte Durchblutung des Verdauungstraktes eine schlechte Verdauung bewirkt, eine mangelhafte Produktion von Verdauungssäften und ein Leaky-Gut-Syndrom!

Die ersten beiden Punkte kann ich ja nachvollziehen, aber warum bewirkt eine schlechte Durchblutung des Verdauungstraktes ein Leaky-Gut-Syndrom? Wißt ihr da eine Antwort drauf?

LG
Gini
 
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Hallo zusammen!

Ich weiß jetzt nicht, welche Meinung Ihr dazu habt, aber ich finde dieses Brainstorming in Sachen CFS sehr, sehr lohnend! Es mag jetzt auf den ersten Blick so aussehen, als ob wir mit der leaky gut-Problematik und den Hinweisen auf die Colonhydrotherapie zuletzt etwas vom Thema abgekommen wären, aber das ist meiner Meinung nach nicht der Fall. Mir scheint nur wichtig, dass man die Dinge irgendwie richtig einordnet.

Aufgrund der Beiträge von Gini könnte manch einer vielleicht meinen, dass sich die leaky gut-Problematik vor allem auf den Dickdarm bezieht. Ich bin bisher eigentlich immer davon ausgegangen, dass sich das Ganze eher im Dünndarmbereich abspielt. Ich denke, dass vielleicht beides zutreffen kann. Auch bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass die Resorption der Nährstoffe größtenteils in unteren Dünndarmbereichen stattfindet, habe aber jetzt auch Hinweise gefunden, dass es solche Resorptionen auch im Dickdarm gibt... wäre gut, wenn jemand dazu Informationen beisteuern könnte. Irgendwie blicke ich noch nicht ganz durch, vermute aber mal, dass zwar die Überlegungen von Gini bezüglich Rückvergiftungsgefahr aus dem Dickdarm, Candida usw. absolut alle richtig sind und diese Situation schlimm und auch therapiebedürftig - eben z.B. mit CHT usw. - sein kann, dass es aber viel schlimmer ist, wenn sich die ganze leaky gut-Geschichte im Dünndarm abspielt... und das ist, glaube ich, für CFS viel eher zutreffend.

Ich folge mal dem guten Beispiel von Gini und versuche das anhand eigener Erfahrungen zu untermauern: Im Zuge der internistischen Abklärung wurde bei mir auch eine Koloskopie gemacht. Irgendwie hatte ich Angst davor, weniger vor der Untersuchung selber als vielmehr vor dem, was dabei rauskommen könnte... hatte schon befürchtet, dass der Darm total verschlackt und kaputt ist. Die Untersuchung selber war dann überhaupt kein Problem... konnte alles direkt am Bildschirm mitverfolgen. Der Darm hat so ausgesehen wie auf Vorzeigebildern im Internet... keine Entzündungen, keine Kotreste usw. Ich habe dann den Internisten gefragt, wie er das sieht und was er dazu meint. Seine Antwort: "Herr Energielos, ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Darm." Und das war es! Glaubt mir, ich habe im ersten Moment nicht gewusst, ob ich mich freuen sollte über den guten Zustand des Dickdarms oder ärgern, weil ich wieder keine Erklärung für meine gesundheitlichen Probleme hatte. Mir wurde vor dieser Untersuchung schon mehrmals die CHT empfohlen... nach dieser Koloskopie sah ich darin logischerweise keinen Nutzen mehr! Mir ist aber dabei was anderes aufgefallen, dass mir sehr wichtig erscheint: In der Vorbereitung auf die Koloskopie muss man ja mit entsprechenden Salzen den Darm komplett entleeren. Diese Darmentleerung hat mir extrem gut getan... ohne irgendein sonstiges Zutun war plötzlich die Verdauung wieder besser! Übrigens, dasselbe Phänomen verspüre ich auch jedes Mal nach den Leberreinigungen, wo man ja auch eine Darmentleerung provoziert.

Eine Erklärung dafür habe ich im Buch von Dr. Karl J. Probst 'Fit und agil - aber wie!?! Schlüsselfunktionen einer nie zuvor gekannten Gesundheit' gefunden. Dort findet sich ein Hinweis auf eine Darmreinigung mittels Golytely-Lösung. Diese Lösung wird in seiner Klinik schon seit Jahren vor Darmspiegelungen angewandt und besteht aus insgesamt 5 Litern osmotisch wirksamer Stoffe. Die Lösung wird möglichst rasch getrunken und reinigt innerhalb von Stunden den gesamten Darm vom Magen bis zum Enddarm von allen aufgestauten Giftstoffen und von vielen krankmachenden Bakterien der Darmflora. Das werde ich demnächst mal versuchen!!! Diese Variante der Darmreinigung erscheint mir in meinem Fall angezeigter als die CHT, da sich die CHT ja nur auf den Dickdarm beschränkt! Und ist auch bedeutend preiswerter!!! Habe gerade auch diese Studie dazu gefunden:
Naturheilpraxis

Interessant: Diese ganze Diskussion ist ja ursprünglich aus den Ausführungen zum ATP-Profil-Test heraus entstanden, wo ich kurz auf die Zytokin-Diagnostik und auf die Arbeiten von Dr. Michael Maes hingewiesen habe. Regina Clos hatte dazu auf cfs-aktuell.de bereits im Oktober 06 einen entsprechenden Artikel, den ich gerne als Anhang anfüge. Dr. Michael Maes ist für mich CFS'ler ein äußerst interessanter Mann! Seine Seiten sollte man sich unbedingt anschauen:
michaelmaes.com

Ein CFS-Patient berichtet dazu Folgendes:
Maes ist Neuropsychiater und forscht an Krankheiten wie CFS, ADHS, Depressionen usw., um organische Ursachen zu finden, wo andere Ärzte alles für psychisch halten. Das Blut wird in 3 verschiedende Labore geschickt. Das Neue und Interessante ist eine Blutuntersuchung, bei der nach Antikörper gegen Darmbakterien gesucht wird. Der Hintergrund: Wenn Darmbakterien durch die Darmwand ins Blut gelangen können, dann ist das Immunsystem ständig damit beschäftigt, diese zu bekämpfen. Wenn man einen zu durchlässigen Darm - leaky gut - hat, kann dies der Fall sein. Prof. Maes lässt die Art und die Menge der Antikörper messen. Er hat diese bei einem 13-jährigen Mädchen nachgewiesen und gezeigt, dass je weniger Bakterien im Blut waren, desto besser es dem Mädchen ging, bis hin zur völligen Gesundung. Hier der Link dazu:
Normalization of the increased translocation of en... [Neuro Endocrinol Lett. 2007] - PubMed result

@ Gini: Dass eine schlechte Durchblutung des Verdauungstraktes ein Leaky-Gut-Syndrom bewirkt kann, ist gut möglich, weil ja eine Mangeldurchblutung laut Schulmedizin auch die zelluläre Integrität und die Barrierefunktion der Darmwand beeinträchtigt.
Zu Deiner anderen Frage, ob Mitochondrienschäden heilbar sind, kann ich leider nichts sagen... vielleicht weiß jemand aus der Nitrostress-Rubrik mehr dazu. Danke übrigens auch für Deinen Hinweis auf Boswellia carterii... Boswellia soll ja bei Darmerkrankungen wie z.B. Morbus Crohn überhaupt sehr empfehlenswert sein.

@ Snorri: Bevor ich es wieder vergesse, möchte ich Dich wegen Deiner Probleme mit den Nebenhöhlen noch schnell auf das Gurgelwasser vom Naturheiler Franz Fink aufmerksam machen... ist eines der besten natürlichen Mittel für den Mund- und Rachenraum und auch für die Nebenhöhlen. Seitdem ich das verwende, hatte ich keine Grippe und keinen Schnupfen mehr. Man kann es auch trinken... dann wirkt es auf die Schleimhäute im Darm. Hast Du gewusst, dass die Schleimhäute der Atemwege mit der Darmschleimhaut eng verwandt sind? Beide entwickeln sich aus derselben Zellanlage! Auch bei Erwachsenen bestehen noch nervale Verbindungen zwischen beiden, sodass eine chronische Reizung der Darmschleimhaut - eine sog. Darmstörung - die Atemwegsschleimhäute mit beeinträchtigt. Dies trifft übrigens auch auf die Nebenhöhlen zu, sodass auch eine chronische Nebenhöhlenentzündung, die auch einer biologischen Therapie trotzt, über den Darm behandelt werden sollte... meint HP René Gräber:
Darmstörung

LG Energielos
 

Anhänge

  • Michael Maes_ Erhöhte Durchlässigkeit der Darmwände bei CFS-Patienten.pdf
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Hallo Energielos,

da das englische Wort „gut“ allgemein mit Gedärme, Eingeweide übersetzt wird, und die englischen Worte für Dick- und Dünndarm andere Wörter sind („colon“ und „small intestine“), sind mit „gut“ vermutlich beide Därme gemeint.
Das was ich über die Problematik der durchlässigen Dickdarmschleimhaut geschrieben habe, habe ich mir in den letzten 20 Jahren aus vielen Büchern zu diesem Thema angelesen. Im Netz ist es zu finden z.B. unter Leaky-Gut-Syndrom (Praxis Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich, Arno Widderich)

Der Dünndarm hat die Aufgabe, den ankommenden Nahrungsbrei mit den schon untergemischten Verdauungssäften und Enzymen in kleinste Bestandteile aufzuspalten, so dass diese noch im Dünndarm durch die Dünndarmschleimhaut ins Blut aufgenommen werden können. Des weiteren werden im Dünndarm Wasser und Elektrolyte resorbiert.

Der Dickdarm hat die Aufgabe, alles was im Dünndarm nicht resorbiert wurde, einzudicken und auszuscheiden. Wasser und Elektrolyte werden hier auch noch resorbiert, zudem wird Gleitschleim produziert.

Gut dargestellt unter MedizInfo®: Aufbau und Funktion von Dünndarm und Dickdarm

Wenn der Dünndarm zu durchlässig wäre, müsste das eigentlich dieselbe Problematik wie im Dickdarm bedeuten: Zu großmolekularige Stoffe, die für den Organismus Fremdstoffe darstellen, sowie Toxine werden ins Blut resorbiert, und gelangen ebenfalls über die Pfortader zur Leber, wo sie entgiftet werden müssen. Die Pfortader (Vena portae) sammelt das Blut aus Magen, Dünndarm, Dickdarm, Teile des Mastdarms, Bauchspeicheldrüse, Milz und führt es der Leber zu. Pfortader ? Wikipedia

Entscheidender für den leaky gut ist deshalb wahrscheinlich das zugrunde liegende Problem, also die spezielle Dick- oder Dünndarmerkrankung, die die Schleimhäute durchlässig werden lässt, damit man weiß, wie man therapieren soll.

Zu Leaky gut und entzündlichen Prozessen: Leaky Gut Syndrom - Fatale Folgen für Ihre Gesundheit

Es gibt noch ein englischsprachiges Buch zum leaky gut – ich hoffe, dass heute die Verlinkung klappt. „Leaky Gut Syndrome“ von Elizabeth Lipski. Amazon.de: Englische Bücher: Leaky Gut Syndrome (Keats Good Health Guide)


LG
Gini
 
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Hallo zusammen,

ich möchte euch heute ein immunwirksames Präparat vorstellen, mit dem meine Mutter (80 Jahre alt) diese Woche einen großen Erfolg hatte.
Sie wird seit 10 Monaten gequält von einer chronischen Blasenentzündung. Die Antibiotikas, die ihr der Arzt wegen des bakteriellen Befundes verordnet hat, haben entweder nur während der Einnahme geholfen, vielleicht noch wenige Tage danach, dann kam der Infekt wieder, und die leichteren Antibiotika für die Dauertherapie haben zuwenig bis gar nicht geholfen.
Anfang dieser Woche war es wieder so weit: Nachdem die letzte erfolgreiche Kur mit stärkeren Antibiotikas gerade für eine Woche Beschwerdefreiheit gesorgt hatten, gingen die nächsten Schmerzen los.

Ich habe ihr am zweiten Tag der Beschwerden Beta-Glucan gegeben (morgens und abends 1 Kapsel mit 300 mg), und schon nach 1 Tag wurden die Beschwerden weniger und sind bis heute Samstag völlig abgeklungen. Es war das Beta-Glucan 600 von Windward Pharma (mit 300 mg Beta-Glucan pro Kapsel, PZN 6866189).

Beta-Glucan aktiviert die wichtigsten Immunzellen unseres Körpers: die Makrophagen. Die Makrophagen sind die „Fresszellen“ in unserem Körpers, die Viren, Bakterien, Pilze, Krebszellen und andere potenzielle Schädlinge „fressen“, also bekämpfen. Sie zirkulieren im ganzen Körper. Von Orthomolekular-Medizinern wird der Immun-Nährstoff v.a. bei viralen Infektionen eingesetzt, bei Herpes-Viren oder EBV-Viren, und im Falle meiner Mutter hat er auch bei bakterieller Infektion geholfen. (Infos aus „Handbuch Nähr- & Vitalstoffe“ von Dieter Henrichs).

Home
www.naturheilkundelexikon.de/b/beta-glucan.html
Immunfitmacher Beta-Glucan - MEDIZIN ASPEKTE - Gesundheitsmagazin für Patienten und Gesundheitsinteressierte
https://www.energybalance.com/download/Betaglucan.pdf

LG
Gini
 
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Hallo alle zusammen,

ich bin auf einen Hinweis gestoßen, der uns alle die Ohren spitzen lassen sollte:

Die WHO sagt, dass 60-70% aller chronischen und akuten Krankheiten auf Schwermetallvergiftungen zurückzuführen sind!!! Bedingt durch vielfältige Umweltbelastungen und andere Ernährungsweisen in unserer industiralisierten Welt.
Freiemedizin.de ~ Alternative Heilung und Medizin ~ Blutzapper, Krebs Heilung, Aids, Hepatitis, Viren, Virus, Krankheiten, gesundheit, Wellness.
Institut für Geopathologie und Naturheilkunde - Siglinde König


Zwei weitere Hinweise aus dem Buch „Die stille Krebs- und AIDS-Medizin von Dr. Heinrich Kremer:

Einen Hinweis zur engen Verzahnung von endokrinem System/Immunsystem:
Die Zytokine, von denen wir schon gesprochen haben und die das Immunsystem regulieren, werden ihrerseits übergeordnet moduliert über Steroidhormone, Insulinhormon, Thyroidhormon und andere Hormone!
Das müßte eigentlich bedeuten, daß Schieflagen bei den Hormonen auch Schieflagen im Immunsystem nach sich ziehen...?

Und weiter:
Nitrosativer und oxidativer Stress werden nicht nur durch anitoxidative und antinitrosative Substanzen gegenreguliert, sondern auch durch die Biosynthese der Zytokin-Eiweiße vom Typ 2 (womit die Zytokine der Th2-Immunzellen gemeint sind), welche die Synthese von NO und Freien Radikalen hemmen und weitere komplexe Kaskaden von Gegenregulation auslösen.
Ob das den Schluß zulässt, dass es bei hohem NO und hohen Freien Radikalen wegen übermäßiger Biosynthese der Typ-2-Zytokine zu einer Th2-Dominanz und damit zu einer Th1-Immunschwäche kommt?

Ich arbeite mich gerade durch das Kremer-Buch hindurch, das sehr schwer verständlich ist, aber viele Informationen zu den Mitochondrien und zum Immunsystem liefert:

Dr. med. Heinrich Kremer: Die stille Revolution der Krebs-und AIDS-Medizin
Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin: Amazon.de: Heinrich Kremer, Christiane Maiß: Bücher


LG
Gini
 
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Hallo alle zusammen,

ein paar Infos zum Thema Immunsystem/leaky gut bei CFS, die mir beim Recherchieren begegnet sind:

1. Es gibt einen Parameter, der Auskunft gibt über eine durchlässige Darmschleimhaut: Das Alpha 1 Antitrypsin im Stuhl. https://www.naturheilpraxis-steinblock.de/files/seiteninhalt/therapien.pdf (Abschnitt über Leaky gut)


2. Die durchlässige Darmschleimhaut lässt sich auch mit Präparaten wieder schließen: Mutaflor (E. coli nissle) z.B. und effektive Probiotika (Milchsäurepräparate) bewirken dies, es dauert aber lange. Die speziellen Mikroorganismen ernähren, und reinigen die Darmschleimhaut, und stellen die Schleimhautfunktion wieder her.
https://www.naturheilpraxis-steinblock.de/files/seiteninhalt/therapien.pdf (Abschnitt über Leaky gut)

Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Probiotika, Präbiotika und Synbiotika: Stellenwert in Klinik und Praxis" (18.03.2005)
ardeypharm.de/pdfs/medletters/medletter_2007_01.pdf

3. Mich beschäftigte noch die Frage, wodurch die Darmbarriere eigentlich im gesunden Zustand aufrechterhalten wird. Dafür ist das mukosale oder intestinale Immunsystem verantwortlich, also das darmeigene Immunsystem. Es ist sehr komplex und schwer verständlich und macht letztlich die 80 % des gesamtkörperlichen Immunsystems aus. Es besteht aus Lymphozyten, Plasmazellen, Makrophagen, Peyer-Plaques, Lymphknoten, Immunglobuline, Komplement und Interferon. Textatelier Hess von Biberstein

Entscheidend für die Immunität der Darmschleimhaut ist die Besiedelung mit physiologischen Darmbakterien, des weiteren eine Balance der Th1/Th2-Zellen, sowie die ausgewogene Produktion proinflammatorischer und regulatorischer Zytokine durch immunkompetente Zellen des intestinalen Immunsystems.
Kraeuter-Forum, Natuerliche Heilmethoden, Homoeopathie, Bach-Blueten, Schuessler-Salze, H.v.Bingen, Hausmittel, Stundenbanner

Bei entzündlichen Darmerkrankungen sind die pro- und antientzündlichen Zytokine von entscheidender Bedeutung, bei CFS ist es die Th1/Th2-Balance. Ich hatte vermutet, daß die Th1-Schwäche des CFS hier mitmischt. Gerade die Th1-Schwäche mit ihren Defiziten in der Bekämpfung von Bakterien und Viren muß sich ja zwangsläufig bei Fremdbesiedelung negativ auf die Darmflora auswirken.

Der Artikel von Michael Maes bringt eigentlich auch nur diese Th1-Schwäche, die mit CFS einhergeht, zum Ausdruck: „herabgesetzte zelluläre Immunität“, „erniedrigte Reagibilität der natürlichen Killerzellen“, „erhöhte Antikörper“, das alles steht für eine Th1-Schwäche und Th2-Dominanz.
Gerade auch durch eine Besiedelung mit pathogenen Keimen kommt es zum Th2-switch: www.babende.de/babende/DesktopDefault.aspx?tabindex=1&tabid=44

Es stellt sich im Einzelfall nur noch die Frage, was zuerst da war: Das CFS, das die Immunlage zur Th1-Schwäche verschoben hat und dadurch die Abwehr der Darmschleimhaut in Mitleidenschaft gezogen hat, - oder der leaky gut, der durch das Übermaß an pathogenen Keimen den TH2-Switch bedingt und ein immunologisch bedingtes CFS nach sich gezogen hat, - oder ob die Th1-Schwäche, die auch andere Ursachen haben kann, CFS und leaky gut bewirkt haben.

Vielleicht egal – der Darm sollte bei CFS wegen der vergesellschafteten Th1-Schwäche und der Tatsache, dass 80 % des Immunsystems im Darm sitzen, und dem (möglicherweise immer?) mit einhergehenden leaky gut (siehe Maes-Artikel) unter die Lupe genommen und ggf. therapiert werden.

Darmreinigungen führen zu einer schnelleren Elimination der pathogenen Darmkeime und vor sich hin giftenden Schlacken, Mutaflor und die Milchsäure-Präparate wirken sich günstig auf die durchlässige Darmschleimhaut aus, bringen sie zum Schließen, und stellen die natürliche Darmflora wieder her. Ob Beta-Glucan-Präparate (zusätzlich zu den Darmflora-Präparaten) einen günstigen Einfluß auf eine schnellere Schließung der Darmbarriere haben? Ich kann es mir vorstellen, weil die Makrophagen, die durch das Präparat aktiviert werden, ein Teil des intestinalen Immunsystems sind und unerwünschte Bakterien und Viren zerstören.

Daß pathogene Keime durch die durchlässige Darmschleimhaut auch ins Blut wandern und sich über die Blutbahn in den ganzen Körper streuen können (wie im Maes-Artikel beschrieben), vergaß ich in meiner Zusammenstellung (Beitrag #101) zu erwähnen. Der Candida albicans wurde z.B. in einer Vielzahl von Tumoren gefunden, und kann auch Mykosen an Haut, Schleimhäuten und Organen bewirken. Solche bakteriellen, viralen oder mykotischen Streuungen sind ein weiteres Problem beim leaky gut und sind eine enorme Belastung für das Immunsystem.

LG
Gini
 
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Hallo,

meine gestrige Vermutung, dass sich Beta-Glucan vorteilhaft auf die Darmflora auswirkt, hat sich bestätigt. Ich habe eine Seite über den Reishi-Pilz gefunden, auf der Folgendes über den Inhaltsstoff Beta-Glucan geschrieben steht:

Die Darmflora wird gestärkt und das natürliche Gleichgewicht der Darmflora wiederhergestellt. Das fördert die Verdauung und Entgiftungsleistung
Quelle: DALVERO Mag. Ockermüllers Therapie- und Veterinär- Drogerie - Reishi, Heilpilz, Vitalpilz Reishi Pulver Kapseln 260 Stück 911

Beta-Glucan ist einer der wichtigsten Wirkstoffe der Heilpilze. Wenn man in Google die Begriffe ‚Heilpilz’ und ‚Beta-Glucan’ eingibt, kommen viele Einträge dazu.

Beta-Glucan hat zudem nicht nur auf die Makrophagen eine aktivierende Wirkung, sondern es stimuliert auch die Bildung unterschiedlicher Immunantwortzellen wie T- und B- Lymphozyten, T-Helferzellen, Natürliche Killer Zellen sowie die Freisetzung bestimmter Botenstoffe wie Interferon und Interleukin, mit deren Hilfe die Immunabwehr gesteuert und unterstützt wird.
www.heilpraktiker-links.de/artikelverzeichnis/article/reishi__ling_zhi____heilpilze.php

Hiermit dürften wir ein kräftiges Immunmittel vorliegen haben zum Ausgleich der Th1-Schwäche.

Es wird unterschieden zwischen verschiedenen Beta-Glucan-Formen, über die ich noch nicht viel sagen kann: 1,3/1,4/1,5,/1,6… .
1,3 und 1,6 sollen die wirksamsten sein.

LG
Gini
 
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Hallo Gini,

wollte mal wieder vielen Dank sagen für Deine unermüdliche Recherche, mit der Du die komplexen Zusammenhänge bei CFS zu ergründen versuchst und die Informationen, die Du uns dann daraus hier so schön kompakt zur Verfügung stellst! Super! :fans:
 
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@ Binnie
Danke, Binnie, dein Lob tut nach so vielem Monologisieren gut!
Ich dachte mir einfach, ich schreibe die "eigene Literatur" dazu, da es ein kompaktes Buch dazu wohl noch nicht gibt.

@ Alle
Das in einem früheren Beitrag erwähnte Leber-Komplex-Mittel 'Phönix Phönohepan' gibt es nicht mehr, dafür aber das Nachfolgepräparat unter anderem Namen: 'Phönix Silybum spag.' (Homöopathische Niedrigpotenzen bis D 8, also noch mit Kräuterauszügen, da unterhalb der Lohschmidt'schen Zahl (D 23)).

LG
Gini
 
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Gini; klasse sind deine Recherchen und vielen Dank. :)

Ganz kurz zum Beta Glucan:
Vor einiger Zeit wagte ich einen Versuch mit Beta-Glucan von SuperSmart und hatte anfangs recht starke Symptome, wie Magenbrennen, leichte Übelkeit..also es ist mir nicht richtig gut bekommen.

Seit kurzer Zeit nehme ich ein anderes BG Präparat mit weiteren Zutaten drin und das geht. Bin gespannt auf Langzeitwirkung.

Viele Grüsse,
Angie
 
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@ Hallo Angie,

welches Produkt nimmst du jetzt? Berichte uns dann von deinen Langzeit-Erfahrungen! Ich teste es nun auch.


@ Hallo alle zusammen

ich habe nach den Unverträglichkeiten für Beta-Glucan recherchiert. In der Regel werden „keine“ angegeben, es gibt aber auch Seiten, die „Achtung bei Unverträglichkeit von Hefe und Pilzen“ angeben.
Beta - 1,3 / 1,6 - D - Glucan 100 mg mit Maitakepilz

Es gibt ein Präparat, dem die Stoffe entzogen worden sind, die bei gegen Hefe empfindlichen Personen Allergiereaktionen hervorruft. Es ist Immunoglucan:
web55.netzwerteserver2.de/fileadmin/inhalte/Datei/PDFs/FH_KAT_D_Immunoglucan.pdf

Ich hatte nun etwas die Sorge, dass bei Pilzbefall im Darm (Candida albicans, Schimmelpilze…) das Beta-Glucan vielleicht nicht angezeigt sein könnte. Das Gegenteil ist der Fall: Es gibt viele Seiten, die die antimykotische Wirkung von Beta-Glucan unterstreichen, z.B.: Chitin-, Glucan-, Melanin- Anti-Candida-Komplex (CGM) - Dokument DE202007005522U1

Zudem hilft es auch bei parasitären Erkrankungen: www.vitamineralien.de/html/welche_wirkstoffe.html

Auch antiinflammatorische Eigenschaften werden Beta-Glucan zugesprochen.
https://www.energybalance.com/download/Beta-Glucane_EHK_10-2005.pdf

Ob es bei entzündlichen Darmerkrankungen stark genug ist? Ich habe bei Dr. Kuklinski irgendwo gelesen, dass entzündliche Darmerkrankungen einfach zu therapieren seien!!! Gerade vor 1 Jahr hat eine Bekannte von mir wegen nicht mehr zu ertragenden entzündlichen Beschwerden ihren Dickdarm entfernen lassen….

LG
Gini
 
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Hallo Gini,schau mal nach dem Präparat "regancan".Vieleicht kommst du damit noch ein Stück weiter.Wird übrigens hauptsächlich bei Infekten eingesetzt.
Ich hoffe du schluckst nicht alles was du hier so an Präparaten erforschst!?
Liebe Grüße Heiler1.
 
Literatur zu CFS

Guten Abend Gini,

ich nehme das Produkt Immuneprotect von der LEF und werde nach einiger Zeit darüber berichten.


VG

Angie
 
Literatur zu CFS

Hallo Heiler,

danke für den regacan-Tip: Auch ein Beta-Glucan-Präparat mit Anreicherung von Zink und Pulver des Heilpilzes Maitake.

Keine Sorge, ich nehme nicht alles, was im Thread erforscht wurde - dazu reicht schon das liebe Geld nicht.... Ich bin aber dank eurer aller Mitarbeit ein gutes Stück weiter gekommen. Dafür auch meinerseites einmal ein Herzliches Danke, hauptsächlich an Energielos!

Liebe Grüße
Gini
 
Literatur zu CFS

Hallo zusammen!

Wenn andere in ihrem Bemühen, ihre Gesundheit zu verbessern, u.a. auch dank meiner Beiträge ein gutes Stück weitergekommen sind, so freut mich das natürlich. Mir selber geht es nicht anders. Deshalb möchte ich auch den Dank an Euch alle und besonders an Gini zurückgeben. Wie ich im Sommer angefangen habe, hier im Forum zu schreiben, habe ich schon mehrmals durchklingen lassen, dass ich das Gefühl habe, CFS jetzt soweit zu verstehen, dass ich für mich hoffe, es bald überwinden zu können. Durch diesen Thread sind nun weitere extrem wichtige Erkenntnisse dazugekommen! Vor allem der Zusammenhang zw. Immunsystem und mitochondrialen Erkrankungen erscheint mir jetzt klarer. Ich hatte zwar bisher schon mehrmals gelesen, dass man bei CFS-Patienten häufig eine erhöhte Anzahl und Aktivität von Th2-Zellen feststellen kann, habe das aber nicht richtig einordnen können. Mittlerweile weiß ich, dass es namhafte CFS-Forscher gibt, die die ganze CFS-Erkrankung sogar darauf zurückführen, dass die Betreffenden nicht mehr aus dieser Th2-Dominanz herauskommen, dass also bei CFS die Regulation zw. Th1- und Th2-Zellen nicht mehr stimmen würde. So wie es aussieht, schafft es der CFS-Kranke nicht mehr, bedarfsgerecht zw. intrazellulärer und extrazellulärer Immunabwehr hin- und herzuschalten. Das erklärt auch dieser Blog-Schreiber so:
Immune Modulators Chronic Fatigue Syndrome Blog
Th1 and Th2 immune system imbalance in Chronic Fatigue Syndrome and Fibromyalgia Symptoms Chronic Fatigue Syndrome Blog

Muss aber vorausschicken, dass ich auf diesem Gebiet auch erst am Anfang stehe und das meiste noch überhaupt nicht begreife. Ich hab' nur so viel verstanden, dass die Th1-Zellen mittels NO-Gasproduktion die Elimination von intrazellulären Erregern erledigen. Diese NO-Gasproduktion kann aber, wenn sie nicht mehr abstellt, zur Mitochondrienschädigung führen, wie uns das Pall und Kuklinski erklären. Dann sind eben, wie ich schon mal erwähnt habe, zwei Dinge zu tun:
- Wiederherstellung der Th1/Th2-Balance mittels Immunmodulatoren wie Transfer Factor oder, wie hier im Forum immer öfter empfohlen wird, Low Dose Naltrexone LDN
- Verbesserung der Mitochondrienfunktion mittels entsprechender NEM

In diesem Thread ist auch deutlich geworden, welche entscheidende Bedeutung die Funktion des Darmes für die Gesundheit hat. Und da mangelt es ja bei vielen CFS-Kranken! Die leaky gut-Problematik zieht sich da wie ein roter Faden durch viele CFS-Krankengeschichten... so auch bei mir!!! Und in meinem Fall vermute ich, dass auch die Glutenunverträglichkeit noch eine wichtige Rolle spielt... sie würde auch gut meine leichten Asperger-Anwandlungen erklären. Deswegen bin ich so froh, dass ich nicht nur auf Michael Maes aufmerksam geworden bin, sondern durch Gini auch auf Elizabeth Lipski. Man höre und staune: Diese Elizabeth Lipski wird doch tatsächlich von vielen namhaften CFS-Experten immer wieder eindringlich empfohlen, vor allem ihr Buch 'Digestive Wellness'... auf das zweite wichtige Buch von ihr, 'Leaky Gut Syndrome', hat Gini ja eh schon hingewiesen.
Übrigens: Es gibt mittlerweile ja mehrere unterschiedliche CFS-Therapiemodelle, und es ist nicht immer ganz leicht, für sich selber das Richtige zu finden... CFS hat eben viele Gesichter! Oft ist es sogar notwendig, mehrere Modelle gleichzeitig heranzuziehen und Teilaspekte daraus umzusetzen. Ich konzentriere mich momentan ganz auf die Erkenntnisse von Dr. Michael Maes, Dr. Kenny de Meirleir und CFS- UND Autismus-Spezialistin Dr. Amy Yasko:
Amy Yasko and Chronic Fatigue Syndrome Chronic Fatigue Syndrome Blog

Desweiteren hat Gini in diesem Thread auch schon auf die Bedeutung von Glutathion hingewiesen, und dass der Glutathion-Spiegel einer der wichtigsten Prognosemarker für fast alle Immunerkrankungen sei. Ich habe mich im Sommer schon mal kurz mit Gini und einigen anderen über den Methionin-Stoffwechsel ausgetauscht und auf die Wichtigkeit der Methylgruppenübertragungen hingewiesen. Interessant ist nun, dass es mit Dr. Rich Van Konynenburg jemanden gibt, der die Ursache von CFS in einer Störung bei genau diesen Methylgruppenübertragungen sieht. Die Betroffenen haben dann hohe Homocystein- und niedrige Glutathion-Spiegel, mit schwerwiegenden Folgen hinsichtlich Entgiftung, Immunsystem und Neurotransmitterbildung. Wer sich näher damit befassen will, dem kann ich nur die Seiten von zwei ehemaligen CFS-Patienten empfehlen, die CFS überwunden haben: Cort Johnson und Blackspy mit seinen Healthspy-Seiten... wobei ich die Identität von Blackspy echt nicht kenne:
Phoenix Rising: A Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) and Fibromyalgia Website
Health-Spy

LG Energielos
 
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Hallo!

Habe gerade noch etwas gegoogelt und bin auf einige interessante Neuigkeiten gestoßen:

1. Bin zum ersten Mal auf DocMedicus, das Gesundheitsportal der DGNP e. V., der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention, aufmerksam geworden. Vielleicht von Interesse für all jene, die so viel Wert auf evidenzbasierte medizinische Informationen legen. Dort gibt es eine Seite, auf der der Methionin-Stoffwechsel bzw. die so wichtigen Transmethylierungen beschrieben werden. Dort ist auch sehr schön dargestellt, welche Stoffe nicht gebildet werden, wenn diese Transmethylierungsvorgänge blockiert sind:
Aminosäuren | ***Methionin | www.vitalstoff-lexikon.de | Ihr Vitalstoff-Führer von A-Z | Funktionen, Interaktionen, Wechselwirkungen, Lebensmittel-Listen, Zufuhrempfehlungen, Mangelsymptome, Prävention, Therapie, Vitalstoffmehrbedarf
Sehr interessant! Im Sommer habe ich noch gerätselt, warum bei mir die Melatonin-Bildung ausbleibt. Jetzt ist alles klar!!! Und natürlich ist auch das Glutathion betroffen... und die dadurch Betroffenen können nicht richtig entgiften.

2. Habe auch erst jetzt gesehen, dass die Regina Clos schon im März des heurigen Jahres über Rich van Konynenburg und die Glutathionmangel-Methylierungszyklusblockierungs-Hypothese für CFS berichtet hat... was für ein Wortungetüm! Die Frau Clos ist einfach großartig... was diese Frau für die CFS-Betroffenen leistet, ist gewaltig. Und dann wird sie von den eigenen Leuten oft schlecht gemacht. Welcher Undank!!!
Maerz09_1

3. Die Supplemente für das Yasko-Protokoll kann man sogar über eine britische Firma beziehen... über Mandi Mart von Mandi Rodwell in Dorset: Yasko Protocol OLD<font color="#cc0000">HIDDEN</font>

4. CFS-Erkrankten wird auch der Name Dr. med. Gerhard Ohlenschläger nicht ganz unbekannt sein. Was mich jetzt aber total überrascht hat ist, dass, wie ich mal annehme, unter seiner Federführung ein Medikament namens Eumetabol CFS mit dem Wirkstoff S-Acetylglutathion auf den Markt gekommen ist und in der Husaren-Apotheke in D-66793 Reisbach erhältlich ist. Hat jemand von Euch schon davon gehört???
Informationen dazu gibt es auf:
EUMETABOL

Da gibt es einige sensationelle Aussagen... ich kopiere sie einfach mal hier rein:

Mitochondriale Dysfunktion

Obwohl die Pathogenese von CFS und FS noch nicht völlig geklärt ist, ist die Mehrheit der Wissenschaftler heute der Ansicht, dass beim CFS eine Fehlregulation des Immunsystems bzw. eine neuroimmunologische Regulationsstörung vorliegt, die auf einer Dysfunktion der Mitochondrien beruht. Die geschädigten Mitochondrien sind nicht mehr in der Lage, ausreichend ATP als "Energieträger des Organismus" zu syntethisieren. Dies führt zu einem allgemeinen Energiedefizit.
Die mitochondriale Dysfunktion resultiert aus der vielfältigen Belastung des Organismus durch Xenobiotika (z.B. Pestizide, Chemotherapeutika, Antibiotika) und biologisch wirksame technische Strahlen, wie sie auch in der Krebstherapie eingesetzt werden. In der Folge wird das wichtigste intrazelluläre Entgiftungssystem, das Glutathion-Redoxsystem, extrem gefordert und irritiert, so dass die intrazelluläre Konzentration an reduziertem Glutathion sinkt. Der mangelnde Schutz der Mitochondrien ist das Ergebnis. Klar messbar ist daher sowohl bei Fatigue als auch beim Chronischen Fatigue Syndrom ein deutlich verminderter Glutathionspiegel – einer der wichtigsten Prognosemarker für fast alle Immunerkrankungen.​

Diese Worte aus dem Munde eines Schulmediziners... das schaut schon fast wie nach einem Weihnachtsmärchen aus!

Valide Therapieoption

Die Therapie des CFS/FS mit dem Wirkstoff S-Acetylglutathion (Eumetabol®CFS) setzt genau hier an. Durch eine wirksame Erhöhung der intrazellulären Konzentration an reduziertem Glutathion werden die Funktion der Mitochondrien und damit die ATP-Produktion unterstützt. Es kommt zu einer Regeneration des Energiehaushalts, immunologische Dysregulationen können nachhaltig ausgeglichen werden. Im Unterschied zu allen anderen Glutathionpräparaten ist beim Wirkstoff S-Acetylglutathion (Eumetabol®CFS) das chemisch äußerst labile reduzierte Glutathion sehr gut vor Oxidationen geschützt. Erste klinische Erfahrungen zeigen, daß die Behandlung der Fatigue und des Chronic Fatigue Syndroms mit dem Wirkstoff S-Acetylglutathion (Eumetabol®CFS) bei einem hohen Prozentsatz der Patienten zu einer wesentlichen Verminderung der Beschwerden führt.​

LG Energielos
 
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