Amalgam Füllungen entfernt ...

Themenstarter
Beitritt
18.12.09
Beiträge
12
Hallo Zusammen

Mir wurden vor einpaar Monaten ca. 4-5 Amalgan Füllungen entfernt und durch Komposit (weisses Kunststoff) ersetzt.

Begonnen hat alles mit einer eingebrochenen, alten Amalganfüllung rechts oben.
Der ZA machte zu Beginn der Behandlung ein Panoramröntgen und hat mir dann diesen Zahn gerichtet.
Anschliessend sagte er, dass einige Füllungen erneuert werden müssen, was auf dem Röntgen ersichtlich sei.
Also gab er mir einen neuen Termin in ca. einer Woche.
Auf meine Nachfrage, ob dies wirklich nötig sei, da ich ja keine Schmerzen habe, meinte er JA, sonst würde er dies sicher nicht machen!

Also ging ich ca. 2-3 Monate alle paar Wochen zu ihm und liess mir nacheinander die Amalgan Füllungen entfernen und durch helle Kunststofffüllungen ersetzten.

Zwei Füllungen davon waren links unten, die letzten beiden Backenzähne.

Anschliessend hatte ich sehr kälteempfindliche Zähne bei den neuen Füllungen.
Dies sollte sich aber legen laut ZA .. ist aber immer noch so.

Das entfernen der Amalganfüllungen passierte ohne irgendwelche Sicherheitsmasnahmen bez. des Amalgans .. also es wurde ganz normal die Füllung rausgebohrt, wie üblich abgesagt (mit dem Sauger der jeder Zahnarzt immer verwendet) und dann die neue Füllung eingesetzt.

Nach ca. 2 Monaten bekam ich dort links unten diffuse Schmerzen, die auch nach oben in den Kopf (Schläfe - Auge) ausstrahlten.
Zuerst konnte ich die Schmerzen recht gut mit wenig Schmerzmittel bekämpfen und hoffte, dass sich alles wieder beruhigt.

Letzten Mittwoch Abend wurden die Schmerzen aber immer schlimmer und sogar 2 Schmerztabletten, die ich im Abstand von 2 Stunden nahm halfen nichts mehr.

Ich hatte so starke Schmerzen, speziell in der Schläfe auf der linken Seite, dass ich dachte mir würde jetzt gleich der Kopf platzen .. war schon kurz davor den Notarzt anzurufen, denn es war mitlerweile kurz vor Mitternacht.
Die Schmerzen waren kaum auszuhalten und ich bekam auch Angst.
Die Schmerzen gingen von ca. 20 Uhr bis nach Mitternacht und verblassten dann ganz plötzlich auf ein erträgliches Mass und ich bin dann eingeschlafen.

Nächsten Morgen dann sofort einen Termin beim Zahnarzt abgemacht und der machte ein Röntgen der beiden Zähne, von wo ich dachte, dass der Schmerz ausgehen würde.

Leider konnte er zwar eine minimale Veränderung am Röntgen sehen, d. h. meine Wurzelspitze hatte ca. 1 mm Abstand zum Knochen, aber mehr auch nicht .. also nicht genug für eine Wurzelbehandlung oder gar zum ziehen des Zahnes.
Ausserdem konnte ich ihm nicht mit Sicherheit sagen, ob es nun der letzte oder zweitletzte Zahn links unten sei ... wie auch bei den Schmerzen im ganzen linken Kopf!

Auch hat er die beiden Zähne mit heiss und kalt getestet .. ohne für ihn befriedigenden Befund.

Mir wurde dann aber li. unten noch 3 freiliegende Zahnhälse versiegelt (was oft auch Grund sein kann) und ich wurde mit Antibiotika und Schmerztabletten (Porxen 500 mg) nach Hause entlassen.

Nach ca. 2 Tagen besserten sich meine Schmerzen und jetzt ist auch wieder sogut wie alles o.k.

Was mich nur im Moment total verwirrt ist, dass mir alles Amalgan einfach so ohne Schutz entfernt wurde.

Kann es sein, dass sich nun dieses ganze Gift irgendwie in meinen Kopf ausgebreitet hat und mir das so starke Schmerzen verursacht hat???
Speziell eben die Schäfe an dieser Seite .. ich dachte sie würde platzen und die Ader würde sich hervorwölben... schrecklich!

Was kann ich nun noch tun? Entgiften?

Habe noch weitere 3 Amalganfüllungen.

Bin über jede Antwort und jeden Tipp sehr froh!
 
wundermittel
Amalgan Füllungen entfernt ...

Was kann ich nun noch tun? Entgiften?

Ja aber dazu muss man das restliche Amalgam mit ALLEN Schutzvorkehrungen entfernen. Zusätzlich macht man dann noch ein Röntgen um zu sehen ob der Zahnarzt noch Amalgam Reste unter den Kompositfüllungen gelassen hat und wenn Goldkronen vorhanden sind vergewissert man sich noch dass unter diesen kein Amalgam ist.

Und ich würde mir auf keinen Fall mehr Amalgam entfernen lassen ohne Schutzvorkehrungen.
 
Danke für deine schnelle Antwort!

Ich habe ausser den 3 alten Amalganfüllugen und den neuen Kunstofffüllungen keinen anderen Zahnersatz wie z. B. Gold, Kronen,...

Das heisst für mich einen neuen Zahnarzt suchen.

Soll ich diese alten Amalganfüllungen, die mir keine Beschwerden machen vorerst mal belassen, oder so schnell wie möglich jetzt alles raus???
 
naturheilkunde
Leider steigen die Metallionen durch das Dentin auch in den Kiefer und lagern sich dann dort ab. In Amerika nennt man das "Metallosis" und man kann mittlerweile mit speziellen Geräten das Gewebe auf feinste Metallatome untersuchen...

In den amerikanischen Studien steht dann meistens dass irgendwelche Fresszellen die Metallpartikel zwar versuchen zu essen - die platzen aber auf - und dann enstehen allerhand Nekrosen und Metallosis Zeugs .... sogar um die Zahnimplantet herum passiert es dass sich Metallpartikel durch biologische Prozesse herauslösen. In der freien Natur oxidiert das Zeug genauso wie bei uns im Körper.. Obwohl ja Titan sooooo toll ist. Trotzdem lösen sich Metallpartikel ab.

Metall gehört nicht in den Körper. Weder in Knie Prothesen noch in den Mund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll ich diese alten Amalganfüllungen, die mir keine Beschwerden machen vorerst mal belassen, oder so schnell wie möglich jetzt alles raus???

Wenn man entgiften möchte sollte man sich vorher das Amalgam entfernen. Wenn du keine Beschwerden hast ist es nicht unbedingt notwendig es zu entfernen aber gesund ist es auf Dauer auch nicht denke ich.
 
Sich beruhigende Zahnschmerzen

Nach ca. 2 Monaten bekam ich dort links unten diffuse Schmerzen, die auch nach oben in den Kopf (Schläfe - Auge) ausstrahlten. Zuerst konnte ich die Schmerzen recht gut mit wenig Schmerzmittel bekämpfen und hoffte, dass sich alles wieder beruhigt.

Das Wort "beruhigt" sollte in diesem Zusammenhang verboten werden. Irgendwann - nach 2 Wochen bis 2 Monaten latenten Schmerz - wird das Gehirn den Schmerz abschalten (sich also umbauen). Betroffene spüren meist, daß da irgendwas im Gehirn passiert, denn der Schmerz wandert in einem Halbkreis von den Schläfen bis zum Schädeldach und dann in den Hinterkopf. Das Gehirn kompensiert den Störherd, damit der Mensch noch weiterhin funktionieren kann.

Allerdings sollte man sich nicht einbilden, daß mit dem Ende der Zahnschmerzen auch der Störherd verschwunden ist. Wenn es dann Jahre später zu Organbeschwerden kommt, muß lange gesucht werden, um die Ursache zu finden. Wenn man viel Glück hat - und dazu braucht man sehr gute Ärze - kann man die Ursache von chronischen Erkrankungen wieder im Gebiß lokalisieren (Störfeldsuche). Naturheilkundliche Zahnärzte sind der Meinung, daß an 80% aller chronischen Erkrankungen der Kieferbreich beteiligt ist (nur sucht dort keiner mehr nach der Ursache). Aus diesem Grund raten etliche Zahnärzte solche Störherde auf gar keinen Fall vom Gehirn kompensieren zu lassen. (sich beruhigen zu lassen). Besonders dann nicht wenn sie länger wie 2 Tage anhalten. Bei Schmerzen die länger wie 2 Wochen anhalten, sollte man dann aber wohl davon ausgehen, daß das alles andere wie "normal" ist.

Daß eine solche Kompensierung möglich ist, kann man bei vielen Obdachlosen und Drogensüchtigen mit total verfaulten Zähnen erkennen. Nach einiger Zeit schmerzen diese Zähne den Betroffenen nicht mehr, denn dann haben sie sich "beruhigt". Mit einem Blick in den Mund der Betroffenen kann trotzdem jeder erkennen, daß das Problem damit keinesfalls behoben wurde. Würde hier der Zahnarzt auch sagen: "Nun erübrigt sich eine weitere Behandlung, denn deren Zähne haben sich ja schon "wieder beruhigt" ?

Ich würde hier an eine Unverträglichkeit (Vergiftung = Pseudoallergie) durch Dentalkunststoffe denken. Ganz besonders - bevor ich mir weitere Zähne mit diesem Kunststoff füllen lassen würde.
 
Vergiftung eines vorgeschädigten Kieferknochens
In den amerikanischen Studien steht dann meistens dass irgendwelche Fresszellen die Metallpartikel zwar versuchen zu essen - die platzen aber auf - und dann enstehen allerhand Nekrosen und Metallosis Zeugs ...

Darauf kann man nicht oft genug hinweisen. Ganz besonders dann, wenn viel Amalgam ins Gebiß gestopft wurde, oder wenn diese Plomben direkt hintereinander lagen. Dann kann das Entgiftungssystem überfordert sein, sodaß sich in diesem Knochenbereich immer mehr Metallionen anlagern. Selbst nach Entfernung des Amalgams kann es noch Jahre dauern bis dieser "Müll" wieder aus dem Kieferknochen entgiftet worden ist.

Worauf aber fast nie hingewiesen wurde ist die Tatsache, daß der Kunststoff für den Knochen (weniger für den restlichen Organismus) noch giftiger ist wie das Amalgam. Besonders, wenn Komposite nicht in Mehrschichttechnik verlegt werden, setzen sie zehn mal mehr Gift frei wie Amalgamfüllungen. Auch diese Gifte müssen durch Glutation-Schwefel Transferasen entgiftet werden. Ein schon (durch Amalgam) vorgeschädigter Kieferbereich kann das dann nicht mehr verkraften und reagiert daraufhin außerst "giftig" auf jede weitere Dosis. Auch wenn im Epikutantest keine Allergie feststellbar ist, so reagiert das Immunsystem trotzdem unverträglich (Pseudoallergie), was dann im LTT Test nachzuweisen ist. Hier wurde dann der Teufel durch Belzebub ausgetrieben.
 
Hallo Manno

Danke für deine genaue Ausführung.

Ich bin mir auch bewusst, dass ich dieses Problem nicht behoben habe, deshalb habe ich mich auch hierher gewannt um Lösungsvorschläge zu bekommen.

Leider ist es so, dass wenn man Probleme und Schmerzen an den Zähnen hat sich an einen Zahnarzt wendet und diesem dann irgendwie vertrauen muss.

Er hat mich auch nie nach einer anderen Art von Zahnfüllung aufgeklärt sonder einfach den Zahn neu plombiert.
Und anschliessend auch die anderen Zähne neu gerichtet.

Was wäre nun die beste Lösung?

Ich habe jetzt noch 3 alte Amalganfüllungen und einpaar der neuen Kunstofffüllungen.

Wieder alle Füllungen entfernen lassen und durch welches Material ersetzen?
 
naturheilkunde
Was wäre nun die beste Lösung? Ich habe jetzt noch 3 alte Amalganfüllungen und ein paar der neuen Kunstofffüllungen. Wieder alle Füllungen entfernen lassen und durch welches Material ersetzen?

Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann hast Du nur zwei Backenzähne durch Kunststoff erneuern lassen. Wären es mehr gewesen, dann solltest Du bei einer Unverträglichkeit (Sensibilisierung) auch bei den anderen Zähnen etwas gemerkt haben. So aber hast Du nur diese zwei machen lassen und daraufhin gabs sofort Probleme. Tja -jetzt weiß man natürlich nicht, ob's eine Unverträglichkeit war oder der Zahnarzt nicht sauber gearbeitet hat. In jedem Fall leuchten bei Dir nun vor einer weiteren Kompositfüllung die Warnlampen auf. https://www.symptome.ch/threads/ltt-tests-auf-zahnmaterialien-beim-imd-berlin.30505/#post-202732

Wenn Du Glück hast bist Du dadurch noch nicht senisbilisiert worden, was ja dann beim nächsten mal noch kommen kann. Wahrscheinlich hat er die Füllung in einem Stück reingesetzt, sodaß nur der oberste Millimeter gehärtet wurde und die unteren Schichten der Füllung noch flüssig / nicht auspolymerisiert sind (dann gibt's Schmerzen durch Reizung). Das kann Jahre dauern, bis diese Kunsstoffadditive durch den Zahnnerv gesickert sind (und gesund ist das auch nicht). Aber irgendwie wird das Dein Gehirn schon kompensieren. Die frage ist nur: Kann es das auch noch, wenn weitere Kompositfüllungen auf die gleiche Weise eingesetzt werden ?

Vielleicht schaust Du Dir erstmal die Panoramaaufnahme an, ob die Füllungen der Backenzähne besonders tief und groß sind. Wenn ja, dann sollte erst einmal eine Unterfüllung mit Calciumhydroxid oder irgendeine Pulpaabdeckung eingesetzt worden sein (sonst reizt der Kunststoff den Nerv und die sind ja schon durch das Amalgam halbtot). Auch stellt sich die Frage, ob er diese Füllungen in mehreren Schichten ausgehärtet hat. Wie oft hat er denn seine Polymerisationslampe zum Härten angesetzt ? Da er damit nur 1,5mm auf einmal aushärten kann, muß er immer eine max. 2mm dicke Schicht legen, diese dann mit der Lampe aushärten, dann wieder eine 2mm dicke Schicht legen, ect. Bei einer 5mm tiefen Füllung müßte er also 3 mal zur Lampe greifen. Das ist aufwendiger wie Amalgam zu stopfen und deswegen verlangen Zahnärzte dafür auch oft einen Zuschlag (20-50 €) Manche Zahnärzte sind jedoch richtig brutal, stopfen (genau wie bei Amalgam) drei Schichten auf einmal und härten dann nur die obersten 2mm mit der Lampe aus. Damit ist die Chemie nicht gebunden und fließt jahrelang in den Zahnnerv ein. Dann sagt der Zahnarzt: Das beruhigt sich schon wieder - oder der Nerv stirbt eben ab. Außerdem zieht sich das Komposit beim Härten zusammen, sodaß sich ein großer Klumpen vom Zahnboden abheben kann. Das mußt Du nun selbst einschätzen.

Wenn Du bei diesem Zahnarzt nicht mehr lange "diskutieren" willst, steht Dir natürlich noch eine Zweitmeinung zu, wofür Du dann besser nochmal Praxisgebühr bezahlst. (oder bis zum nächsten Quartal wartest) Es ist leider so, daß auf Deiner Quittung der Stempel des letzten Zahnarztes steht. Du kannst Dir garnicht vorstellen wie häufig Zahnärzte untereinander telefonieren. Kennt der neue Zahnarzt dann den alten und teilt diesem deinen Besuch mit, dann gibt's nur Ärger (gestörtes Vertauensverhältnis) und da eine Krähe der anderen kein Auge auspickt, wimmelt der neue ZA dich sowieso nur ab. Also besser nie sagen, bei wem Du vorher gewesen ist. Vielleicht suchst Du Dir mal einen BNZ-ZA aus, denn die müssen an speziellen Schulungen teilnehmen (geh mal auf die Homepage der naturheilkundlichen Zahnärzte) und befragst ihn zu dieser Füllung. Die ganzheitsmedizinischen Zahnärzte (GMZ) würde ich nicht aufsuchen (das ist reines Marketing für Amalgamschleifer zu denen sonst keiner mehr freiwillig gehen würde).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Manno

Danke für deine Erklärung!

Und zu deinen Fragen:

* Es wurden nicht nur die beiden hinteren (li. unten) Füllungen durch Komposit erneuert, sonder noch 2 oder 3 andere Zähne ... die verursachen mir aber keine Schmerzen.
Ja, die Füllungen waren schon recht tief.

* Der ZA hat dies in mehreren Schichten gemacht, dass habe ich mitbekommen, je nach Grösse der Füllung wurde 2 - 3 oder mal mit der Lampe ausgehärtet und wie ich mich erinnern kann, stand das dann auch so auf der Rechnung.
So eine Füllung hat mich dann inkl. Betäubung etwa 120 Euro gekostet.

Wenn ich mir jetzt einen neuen ZA suche werde ich kaum drumherum kommen ihm zu sagen, bei wem ich vorher war ... meist muss man das sogar auf den Zettel schreiben, den man beim ersten Besuch bekommt (wegen Patienten-Info über Allergien,...).
Echt blöde Sache!

Was mich aber totalwütend macht ist, dass bei mir all dieses Amalgan einfach nur so herausgebort wurde!
Oder bin ich da selbst schuld und hätte ich verlangen müssen, dass man mir nur unter Schmutzmasnahmen das Amalgam entfernt?
Das würde aber voraussezten, dass alle seine Patienten bestens Informiert sind...
in dem Fall besser wie er selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir jetzt einen neuen ZA suche werde ich kaum drumherum kommen ihm zu sagen, bei wem ich vorher war ... Echt blöde Sache!

Was mich aber totalwütend macht ist, dass bei mir all dieses Amalgan einfach nur so herausgebort wurde!
Oder bin ich da selbst schuld und hätte ich verlangen müssen, dass man mir nur unter Schmutzmasnahmen das Amalgam entfernt?

Eigentlich wiederhole ich mich jetzt nur noch: Wenn der Zahnarzt gut gearbeitet hat, gibt's keinen Grund den ZA zu wechseln. Der Aufpreis für die Schichttechnik hat sich in Deinem Fall jedenfalls gelohnt (und auch Deine Aufmerksamkeit, sonst hättest Du gar nicht gemerkt, daß er mehrmals polymerisierte).

Was den Allergietest angeht, solltest Du bei einer Sensibilisierung auch auf die anderen Füllungen reagieren. Die setzen ihre Additive noch Jahrzehnte frei. Auch wenn Du vorher nicht darauf reagiert hast - nach einer Sensibilisierung hättest Du darauf reagiert. Also könntest Du Dir heute den LTT sparen.

Was (nach Amalgam) übrig bleibt ist eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Chemikalien, oder eben eine vorgeschädigte /verkümmerte Pulpa (weniger deren Nervenanteil), sodaß Du in Zukunft nie mehr wie einen Zahn auf einmal füllen lassen solltest. (und zwischen den Füllungen einige Zeit vergehen lassen solltest). Dagegen dürfte auch ein anderer Zahnarzt nichts machen können.

Was aber das "Ausbohren unter Schutzmaßnahmen" angeht, so kannst Du das keinem Zahnarzt übel nehmen. Offiziell geht vom Amalgam schließlich keine Schädigung aus, und so darf der Zahnarzt auch keinen unnötigen Humbug mit Dir treiben. (Besonders wenn er Hartz-4 Empfängern gleichzeitig noch Amalgam in deren Zähne stopfen muß) Der Zahnarzt muß sich an seine Vorgaben (von der Zahnärztekammer) halten. Es gibt auch Patienten die den Zahnarzt sonst wegen "Angstmache" oder "Abzocke" anzeigen können und ihr Geld zurück verlangen. Noch schlimmer: Etliche Patienten wollen sich von solchen "Spinnern" nicht mehr behandeln lassen, weil alle anderen gesagt haben, daß so ein Schnickschnack völlig überflüssig ist. (du kannst Dir nicht vorstellen wie obrigkeitshörig Patienten sind).

Insofern wird der Zahnarzt auf "Sonderwünsche" nur dann eingehen, wenn es der Patient von sich aus ausdrücklich wünscht. Dann aber ist der ZA verpflichtet den Patienten auf die "Regelbehandlung" hinzuweisen, die besagt: "Schutzmaßnahmen sind nicht notwenig !" Evtl. muß der Patietent sogar unterschreiben, daß er darauf hingeweisen wurde, es aber ausdrücklich - und entgegen den Behandlungsrichtlinien - trotzdem wünscht (und bezahlen will). Tja - wer etwas anderes wie die Regelbehandlung wünscht, muß sich eben selbst informieren.
 
O.K. , jetzt habe ich es verstanden.
Danke!

Dass ich nicht alle Zähne auf einmal hätte machen sollen lassen, sagte mir sogar mein Gefühl.
Ich hätte laut ZA bzw. deren Assistentin praktisch alle paar Tage einen Termin bekomme. Ich sagte dann aber gleich, dass mir das zuviel ist und ich erst in 2-3 Wochen kommen will.

Besser wäre wohl alle 3 Monate gewesen.
 
Oben