Hallo Nischka,
Sorry, wenn ich da nochmal einige Beiträge zurückspringe, aber das ähnelt manchmal mehr einem Chat hier - da kommt man ja gar nicht mehr mit...
Joachim schreibt auch auf eine Weise, bei der ich das Gefühl habe, er meint: Es ist so.
Ja, ist es auch. Aber nur für mich. Ich schrieb ja schon öfter, daß ich hier nur eine Arbeitshypothese beschreibe, die zwar für mich derzeit Gültigkeit hat, aber das muß ja nicht für andere gelten. Wer aus meinen Ansichten etwas sinnvolles mitnehmen kann, kann das gerne tun, aber ich bin immer noch der Meinung, jeder sollte tunlichst seine eigenen Erfahrungen machen, selbst denken und kritisch hinterfragen. In diesem Sinne ist das Folgende dann auch bitte nicht als endgültige Wahrheit, sondern eben nur als mein persönliches Bild der Dinge zu verstehen.
Wer will beispielsweise wirklich wissen, was nach dem Tod geschieht.
Ich.
Das gilt natürlich auch wieder nur für mich, weil andere eben nicht die gleichen Erfahrungen gemacht haben, aber für mich persönlich kann ich sagen: Ja, ich weiß, wie es danach weiter geht. Ich war ein paar mal dort. Es spielt keine Rolle, ob mir das jemand glaubt, es ist nur für mich wichtig. Jeder andere kann und sollte da seine eigenen Erfahrungen machen. Blinder Glaube schadet nur.
Ich finde, dieses Thema wird mit viel zuviel Selbstverständlichkeit behandelt.
Du kannst das ein wenig so sehen wie damals 1492 als Kolumbus aufbrach, hinter dem Horizont verschwand und Amerika entdeckte. Als er zurückkam erzählte er auch seltsame Geschichten die viele nur sehr schwer nachvollziehen konnten, weil ihnen die nötigen Erfahrungen fehlten und sie nun vor der Wahl standen, die Geschichten zu glauben oder auch nicht.
Auch die Menschen, die Nahtoderlebnisse hatten, sie waren ja nicht "richtig tot", also können sie u. U. auch nicht unbedingte Rückschlüsse ziehen.
Doch, je nach Fall waren die durchaus richtig tot. Dead as a Dodo. Keine Gehirnaktivität irgendwelcher Art. Bekannstestes Beispiel ist sicher Pam Reynolds, bei der ja sehr kontrollierte Bedingungen vorlagen:
Auch Menschen, die sich angeblich an ein vergangenes Leben erinnern und den Beweis antreten, daß es dieses Leben gegeben hat, indem sie meinetwegen wiedergeben, wie ein bestimmter Ort aussieht, an dem sie noch nie gewesen sind; selbst dies ist kein Beweis. Man könnte z. B. auch sagen: Alles Wissen ist in den morphogentischen Felder gespeichert (auch eine Theorie) und teils für unsereins abrufbar. Also könnten wir auch das Leben eines anderen Menschen abrufen, theoretisch, und denken, es sei unser eigenes gewesen.
Stimmt. Erinnerungen an ein vergangenes Leben könnten durchaus auch entstehen, wenn jemand die Akasha Chronik anzapft. Diese Chronik kann man bspw. benutzen, wenn man nach dem Tod sein Leben nochmal Revue passieren lassen möchte. Man kann dann bestimmte Situationen aus der Sicht der anderen Beteiligten erleben (und mit erleben meine ich mit allen Sinnen, also richtig "durchleben"). Das scheint aber bei Rückführungen nicht der Fall zu sein, denn offenbar kann man bei Rückführungen immer nur bestimmte Leben erfahren - eben die eigenen und nicht die von anderen. Du kannst also nicht bspw. zum Leben von Napoleon zurückgeführt werden, wenn es nicht dein Leben war.
Ich denke, daß wir Menschen in unserer Wahrnehmung begrenzt sind, manche mehr, manche weniger.
Das ist sicher richtig. Ein Teil unserer Sinne ist hier "abgeschaltet".
Und ich denke auch, daß wir zu vielem Worte finden, für das es eigentlich keine Worte gibt. Vieles ist für uns nicht erfaßbar.
Das Problem dabei ist eigentlich ein anderes. Wir sind es hier gewohnt verbal zu kommunizieren und haben keinen aktiven Sinn für nonverbale Kommunikation. Das ist aber unsere eigentliche Kommunikationsform außerhalb der physischen Realität. Wir erfahren das hier am ehesten in Form von Bildern und Gedankenfetzen - das kennt jeder, wenn er kurz vor dem Einschlafen ist. Bilder entstehen aber immer durch Interpretation und die ist bei jedem Menschen individuell unterschiedlich. Die gleiche "Sendung" kommt bei jedem anders an. Hinzu kommt, daß die Interpretation immer auf den aktuellen Erfahrungen basiert und da lassen sich nichtphysische Dinge nur sehr schlecht mit physischen Bildern abbilden. Das führt dann zwangsläufig häufig dazu, daß die eigenen Bilder (die man meist selbst kaum versteht) andere schon gar nicht verstehen können. Wir können also schon alles erfassen - wir können es nur mit den beschränkten Mitteln unter den eingeschränkten Umständen nicht erkennen oder wiedergeben.
Ich kann mir auch vorstellen, daß die Ebenen - so es sie gibt -, in denen wir Lebewesen uns "nach dem Tod" aufhalten, für unsere "Synnapsen" gar nicht wirklich faßbar sind.
Die Synapsen gehören zum "Empfangsgerät" deines Körpers, der ja an die phyische Realität gebunden ist. Deine Seele hat keine Synapsen.
Sollte unser Bewußtsein nach dem Tod weiterexistieren, das ist meine Meinung: dann werden wir uns wahrscheinlich ganz schön wundern über die Kluft zwischen dem, was wir als Mensch darüber gedacht haben, und dem, wie es tatsächlich ist.
Das hängt stark davon ab, was der jeweilige erwartet. Wer nichts erwartet wird sicher überrascht sein. Wer aber ganz konkrete Vorstellungen hat, wird genau das auch vorfinden. Er erschafft es unbewußt selbst - da ist dann nichts mit Überraschung.
Auch bzgl. der Bestellungen beim Universum habe ich meine Bedenken, rein aus vielfacher Erfahrung. Aber das hier genauer zu behandeln, ist mir dann doch zuviel.
Ich finde das eigentlich ein lustiges Spiel, das bei unkritischen Dingen auch durchaus funktioniert.
Man darf nur nicht glauben, daß man damit alles ändern kann.
Warum wird der Mensch krank? Und wie geht er mit der Krankheit um? Körperliche Krankheiten haben mit seelischen Themen zu tun.
Die wenigsten. Vereinfacht gesagt: Krankheiten entstehen, weil man die Gebrauchsanweisung für das aktuell verwendete Transportmittel nicht beachtet hat. Man könnte auch sagen aus einem Verstoß gegen die Schöpfungsgesetze, aber das ist mir dann doch ein wenig zu religiös.
80% der Krankheiten resultieren daraus, weil wir den falschen Treibstoff verwenden, der Rest sind Bedienfehler oder Dreck im Tank. Scusi, das Bild ist vermutlich zu abstrakt: 80% sind Ernährungsfehler, den Rest teilen sich psychische Belastungen und Schadstoffeinwirkungen.
In seinem Nachruf auf Spuren.ch schreibt Martin Frischknecht:
"Bärbel Mohr schwieg, weil Krankheit in ihrem System einem Versagen gleichkommt. Bist du krank? So bestell dir Gesundheit! Bist du immer noch krank? Dann hast du falsch bestellt.
Da schoß die liebe Bärbel ein wenig über das Ziel hinaus. In der Regel planen wir unser nächstes physisches Leben vorher, zumindest haben wir ein Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen gibt es bestimmte Schlüsselsituationen, die eintreten müssen und die kann man sich nicht einfach wegbestellen. Wenn die Krankheit also notwendig war, um dem Leben eine bestimmte Richtung zu geben, kann man bestellen wie blöd und wird nichts erreichen. Das "Bestellen" ist daher dann am erfolgreichsten, wenn die Bestellung den geringstmöglichen Einfluß auf das eigene Leben oder das von anderen hat. Also bspw. bei Trivialkram wie einem freien Parkplatz.
Also alles Unsinn? Der belächelswerte Versuch des menschlichen Egos, Gott spielen zu wollen?
Eigentlich ist es genau umgekehrt. Nicht der Mensch spielt Gott - Gott spielt Mensch...
Zudem: Wer bestellt denn da eigentlich?
Könnte das Ich selbst genauso eine Illusion sein?
Das physische Ich
ist eine Illusion.
Sagt auch die Quantenphysik.
Sind wir nicht alle miteinander verbunden, und wenn ja, heißt dies nicht, daß für buchstäblich alles immer Multifaktoren eine Rolle spielen - und nicht einfach: Das Ich bestellt, und dann kriegt es das, wenn es nur "richtig bestellt" hat.
Wir sind alle miteinander verbunden, aber nicht hier und nicht direkt. Das Leben dreht sich um Individualität, da wäre eine bewußte ständige Verbindung ziemlich hinderlich.
Wo ist Gott in Fukushima?
Meiner Ansicht nach erübrigt sich die Frage.
Die Antwort ist imho einfach: Überall. Und nirgends. Je nachdem, was man darunter versteht...