Warnung: Keine Entgiftung bei erniedr. GSTM1 + Langsam-Acetylisie

Ich hatte 2009 meine ersten Alpha-Liponsäure Infusionen erhalten, und mit Urtikaria darauf reagiert.
Das kann an der Mobilisierung liegen, und/oder auch an den Weichmachern in den Infusionsschläuchen -
heute weiss ich, dass ich allergisch auf Phthalsäureanhydrid und hochgradig auf Phthalsäureoctylester (LTT 14,3) bin.
 
Übrigens kann man auch auf DMPS, DMSA, EDTA und Konsorten eine Allergie entwickeln.....Ein Bekannter musste nach einer Infusion sofort ins Krankenhaus!
 
Ich hatte damals die Befunde meiner Genetik sogar dabei, haben die Klinik gar nicht interessiert!
Hi ewigeroptimist.
Wo hast Du die Genetik machen lassen?
Hast Du es selber zahlen müssen?
Was enstehen hier für Kosten?
Feedback wäre nett!
Danke.
Ich find es schön, das wir alle Leidgeplagten uns Treppchen für Treppchen nach oben helfen.
Danke noch mal an Alle hier Mitwirkenden!!!!!!!!!!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist an den pdf's denn jetzt neu? Hab ich was überlesen?
Dass die Entgiftungsfähigkeit unterschiedlich ist, ist doch bekannt. Neben genetischen Problemen können die Enzyme auch durch die Schwermetalle selbst in ihrer Aktivität eingeschränkt sein.

Man sollte auch zusehen, dass man bestimmte Vorsichtsmassnahmen einhält, was die Entgiftung mit DMPS angeht, eben ausreichende Nährstoffversorgung, am besten Baseninfusionen vorher. In dem einen pdf steht auch drin, was man machen kann, wenn man eine eingeschränkte Aktivität hat, nämlich Einnahme von Aminosäuren (L-Glutaminsäure, L-Cystein, L-Gylcin, Chlorophyll). Da sind meine Erfahrungen mit Ärzten auch unterschiedlich. Wer weiß, wie das bei den Leuten lief, bei denen es schiefgegangen ist.

Als ich in NEukirchen/Rötz war, wurde allgemein die GST-Aktivität gemessen. Ich denke, sie würden es nicht messen, wenn sie nicht in bestimmten Fällen darauf reagieren würden.

ewigeroptimist schrieb:
Man musste sich schon sehr energisch dagegen aussprechen, hat aber kaum jemand gemacht
Das habe ich auch anders erlebt. Wer es nicht will, muss es nicht machen. Geht ja auch gar nicht. Und ja, dann muss man ggf. energisch werden. Blindes Vertrauen in Ärzte ist nie gut.
Natürlich ist eine Klinik auch kein homogener Haufen, es gibt unterschiedliche Ärzte dort (die Dinge unterschiedlich handhaben und auch unterschiedlich kommunizieren) und sie passen ihr Konzept auch immer wieder an.

Was Mutter, Jennrich und Bartram (letzterer wohl eher inoffiziell/ hinter vorgehaltener Hand?) meinen, habe ich nun verstanden.
Wieso, was meint Mutter denn inzwischen?

CKW schrieb:
Das kann an der Mobilisierung liegen, und/oder auch an den Weichmachern in den Infusionsschläuchen
Es gibt Infusionsschläuche ohne DEHP und welche ganz ohne PVC. Muss man halt alles selbst organisieren...
Da bin ich grad dran für meine Baseninfusionen.

Viele Grüße
 
Hallo! In besagter Klinik wurde (zumindest bis vor kurzem) zwar der aktuelle GST Wert im Blut gemessen, aber m.W. kann der auch bei hohem Verbrauch etwa durch chronische Infektionen erniedrigt sein. Gentests machen die dort nicht. Auch habe ich da nur einen einzigen Oberarzt gesehen, Visiten beim einzelnen Patienten waren höchst selten. Ist alles keine Kritik an der Klinik, ich weiss ja, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Kliniken ein äusserst geringes Budget von den Kassen bekommen. Die Anwendungen sind schon eher standadardisiert, nicht zuletzt weil das Spektrum der (anerkannten) Optionen sehr begrenzt ist. @Rocky: Die Gentests geben niedergelassene Umweltmediziner oder eben Genetiker in Auftrag, selten auch aufgeklärte Allgemeinmediziner, Kassenärzte jedoch meist sehr ungern, haben scheinbar Sorge um ihr Budget...

PS: Von den genannten Experten scheint nur Bartram das DMPS bei Entgiftungsschwäche kritisch zu sehen. Ja es stimmt, die beiden anderen führen hauptamtlich (!) in ihren Praxen solche DMPS-Kuren durch, manchen hilft es auch, zumindest wenn das Gift im Bindegewebe sitzt. Ob so auch Hg im Kieferknochen oder Nervensystem ausgeleitet wird, ist weiterhin sehr umstritten! ...

P.S. Es gibt verschiedene Labors für diese Gentests, zB Lab4more in München. Die Herrschaften in Hamburg kann ich nicht empfehlen, daher keine Nennung ...
lG!
 
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Klingt eigentlich gut. Komisch nur, dass sich dieser Ansatz in all der Zeit noch nicht herumgesprochen resp. bewährt hat...(?) Vielleicht sind DMPS ja Infusionen einträglicher(?) Die Ökonomie spricht ja auch in diesen Dingen ein gewichtiges Wort mit. Ein Mittel muss patentierbar sein, wenn es sich durchsetzen will ...Byebye!
 
Von den genannten Experten scheint nur Bartram das DMPS bei Entgiftungsschwäche kritisch zu sehen. Ja es stimmt, die beiden anderen führen hauptamtlich (!) in ihren Praxen solche DMPS-Kuren durch, manchen hilft es auch, zumindest wenn das Gift im Bindegewebe sitzt. Ob so auch Hg im Kieferknochen oder Nervensystem ausgeleitet wird, ist weiterhin sehr umstritten! ...
lG!

Wer sagt, dass Dr. Bartram nur das DMPS bei Entgiftungsschwäche kritisch sieht???
 
Meines Wissens sind die gängisten chemischen Substanzen DMPS, DMSA und EDTA.

Ein Mitpatient der Spezialklinik ist Biologe und würde sich nie mehr DMPS bzw. EDTA verabreichen lassen, weil das den Enzymstoffwechsel schädigt.

Er schwört auf DMSA Kapseln, mit entsprechenden Einnahmepausen wegen der Gefahr, eine Allergie zu entwickeln.
Wenn ich es damals richtig verstanden habe, erläuterte er beim letzten gemeinsamen Aufenthalt,
dass laut einer Studie vom Fraunhofer Institut (2003 oder 2008?) in Verbindung im Sigma Aldrich der Beweis geführt werden konnte, damit Erreger erfolgreich zu bekämpfen.

Phosphonate (hat man im Körper) und passende Sulfate (z.B. DMSA) oxidieren im Körper zu Phosphat und dem sehr energiespendenden ATP (unabhängig von den Mitochondrien).
Er würde max. 3-5 mg pro KG Körpergewicht DMSA in Kapselform empfehlen.

Als Sulfat ginge auch Zwiebel oder Knoblauch zusammen mit Kalziumphosphonat.

Von Phosphat allerdings ernähren sich Clostridien und Hämophilus influenza.
Erdnüsse wiederum bauen Phosphat ab.
Und gegen (Clostridien? und) Hämophilus influenza wären Clementinen enzymatisch gut.

Magnesium und Vitamin D unterstützen den Stoffwechsel.

Angaben ohne Gewähr.
Kann dazu evtl. ein Biologe näheres erläutern?
 
Jetzt habe ich den ganzen Tread durchgelesen und fühle mich unschlüssiger als zuvor. CKW du scheinst medizinische Kenntnisse zu besitzen, die weit über den hier ansässigen reichen.Kannst du mir bitte sagen, welche Lösung du für dich und deine Familie gefunden hast? Du schreibst hier viel von den Entgiftungsstörungen. Mich würden insbesondere deine ganz speziellen Symptome interessieren.
LG Vanilla
 
Liebe Vanilla, ich bin medizinischer Laie und interessiere mich als Betroffene dafür, meine Situation und die meiner Familie zu verbessern. Und wichtige Infos an Mitbetroffene weiterzugeben - deshalb investiere ich hier im Forum meine Zeit.
Leider werde ich meine grundsätzlichen Probleme lebenslang mittragen müssen, suche jedoch, die Zusammenhänge zu verstehen, Ursachen zu vermeiden bzw. Symptome zu lindern.
Meine Symptome sind:
kognitive Beeinträchtigungen Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, Gedächtnisstörungen, Vergesslichkeit,
Lernstörungen, empfundene Reizüberflutung bei Gesprächen, Abgeschlagenheit, Erschöpfung, bleierne Müdigkeit,
schnelle kognitive bzw. körperliche Ermüdbarkeit, Schwächegefühl, Kraftlosigkeit, Schwäche, Ungeschicklichkeit,
Koordinationsstörungen, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit bei Überforderung, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit,
gelegentlich niedriger Blutdruck, Spannungskopfschmerz, eingeschränkte Kopfseitdrehung, Muskelhartspann,
Myogelosen, Schulter- / Nackenschmerzen, Kribbeln im linken Bein, Finger- Daumen- und Handschmerzen,
Gesäßschmerzen, Knieschmerzen, Wadenschmerzen, Zehen- und Fußschmerzen, Übelkeit, empfindlicher Magen,
Bauchschmerzen, Blähbauch / übelstriechende Winde, Bauchkrämpfe, Durchfälle / Verstopfung, Tinnitus,
Halskratzen, starke Endometrioseschmerzen (strahlen in Rücken aus, verstärken sich durch Bewegung bzw. Fahrzeug-Vibrationen), Augenbrennen / Augentränen, morgens verklebte Augen, Augen- Kopfschmerzen, schnelle Ermüdbarkeit der Augen, Lichtempfindlichkeit, ständiger leichter Nasensekretfluss, Lärmempfindlichkeit, Kälteempfindlichkeit,
kalte Hände und Füsse, leichtes Frieren, innere Unruhe, Herzrasen / Herzstolpern, Kurzatmigkeit, Asthmabeschwerden, Giemen im Liegen, Wassereinlagerungen, trockene Haut mit Juckreiz, Papeln und Pusteln, juckende Papeln wie Mückenstiche, Druckurtikaria, sensorische Störungen, Infektanfälligkeit, Heisshunger auf Süßes, sozialer Rückzug,
allergische Reaktionen auf inhalative Substanzen, allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel, Kreuzallergien auf Lebensmittel, Überempfindlichkeit auf Medikamente, Schmuck, Kosmetikartikel, weitere Nahrungsmittel und Zusatzstoffe
 
Liebe CKW... wie kannst du nur die ganzen Symptome aushalten? Das ist ja schrecklich! Wie lebst du damit? Ich bin ja schon platt, aber ich habe nicht alle deine Symtome.
Meine Symptome sind:
Erschöpfung, Schlafstörungen, innerliche Unruhe, Blutdruckspitzen, Spannungskopfschmerz, eingeschränkte Kopfseitdrehung, Myogelosen, Schulter- / Nackenschmerzen, LWS Schmerzen, Taubheitsgefühl und Kribbeln im linken Bein, Übelkeit, Völlegefühl, Blähbauch, Bauchkrämpfe links unten, Verstopfung, Tinnitus, Halskratzen, Lichtempfindlichkeit, kalte Hände und Füsse, Herzrasen / Herzstolpern, Kurzatmigkeit, Köchelödem, sozialer Rückzug, Papeln und Pusteln durch Rosazea, pseudoallergische Reaktionen auf Nahrungsmittel.
 
Liebe CKW... wie kannst du nur die ganzen Symptome aushalten?
Hallo Vanilla, Du bist ja lieb:bier:; mach Dir keine Sorgen um mich. Meine Symptome sind nicht immer alle da, und nicht immer stark, es schwankt. Wenn ich mich genau nach meinem Ernährungsplan richte, die Allergene meide und keine Medis nehme, geht es mir viel besser und manche Beschwerden sind kaum mehr wahrnehmbar.
 
Nun bin ich fündig geworden: In der aktuellen Ausgabe einer Fach-Zeitschrift ist ein Bericht über Störungen der Entgiftung drin, in welchem es heisst:

"Die Phase II ist damit die eigentliche Entgiftung. Liegt hier eine Insuffizienz oder Einschränkung vor, findet verständlicherweise eine stärkere Schädigung der Zellbestandteile mit erhöhtem oxidativen und nitrosativem Stress statt. Bei einer geplanten Entgiftung ist auf die Suffizienz der Phase II besonders zu achten, bevor Schadstoffe mobilisiert werden (HORN 2015, LÜLLMANN, MOHR, WEHLING 2002, RKI 2004).
Erst in der Phase III werden die fett- oder wasserlöslich gemachten Giftstoffe ausgeschieden. Das ist die sogenannte Transportphase. Über bestimmte Transportproteine werden die Toxine aus der Zelle hinausbefördert. Die fettlöslich gemachten Gifte gelangen mit der Galle... in den Dünndarm und sollen mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Die wasserlöslichen kommen über das Blut zur Niere und verlassen den Körper mit dem Urin (HEINRICH 2014, 776-781)"

GSTM1, das die Metalle erst ausscheidungsfähig macht, gehört hierbei zur Phase II.

weiter im Text:
"Ein Morbus Meulengracht-Patient ist ein poor metabolizer der Phase II, ein lange Zeit unbehandelter schwerer HPU-Patient ein poor metabolizer der Phasen I und II."

CYP2D6 gehört zur Phase I; Ausführungen des Gen-Labors: In etwa 5-10 % der kaukasischen Bevölkerung wird der Phänotyp des "poor metabolizers" mit strak reduzierter oder ohne Enzymaktivität beobachtet. Ist nur ein Allel betroffen, das zu keiner CYP2D6-Enzymaktivität führt, handelt es sich um sogenannte "intermediate metabolizer"(Häufigkeit ca. 10 - 35 %). Bei Gabe von Wirkstoffen, die Substrate des CYP2D6-Enzyms sind, und gleichzeitiger Therapie mit Wirkstoffen, die zur Inhibition (Hemmung) der CYP2D6 Enzymaktivität führen, können ähnlich schwere Nebenwirkungen auftreten, wie sie für poor metabolizer beschrieben sind.

Zahlreiche Arzneimittelwirkstoffe werden durch das Enzym CYP2D6 abgebaut (z.B. trizyklische Antidepressiva, Serotoninwiederaufnahmehemmer, Betablocker, Tamoxifen u.v.m.). M. E. heisst das, wenn CYP2D6 mit den Arzneimittel ausgelastet ist, kann es nicht mehr oder nur unzureichend für die Entgiftung von Metallen zum Zuge kommen.
 
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Interessant was du rausgefunden hast liebe CKW,
Du wolltest doch über meine genetische Disposition näheres wissen.
Ich habe sie hier eingestellt:
https://www.symptome.ch/threads/meine-histamingeschichte.119600/page-5#post-1179508
Aber man muss schon sehr genau lesen und dann kombinieren in was für einem Bezug das alles steht und inwieweit die Auswirkungen sind. Alle nicht so leicht, vor allem weils mich schon wieder reingebretzelt (schwäbisch;) hat:confused:
Liebe Grüße, Vanilla:wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bodo,

ich hoffe, Du liest hier noch. Jetzt, wo das Thema mich auch wieder beschäftigt, ist mir das folgende nämlich erst aufgefallen:

damdam schrieb:
Ich weiß allerdings nicht mal, ob an Chelatoren gebundene Schwermetalle überhaupt diesen Weg über die beiden Entgiftungsstufen gehen.
Tun sie nicht - sie werden in die Schwefelzange genommen und unterlaufen keine weiteren, endogenen, enzymatischen Prozesse. Es wird also kein Metabolit ausgeschieden. (DMPS-Mono)

damdam schrieb:
Dann müsste es für eine DMPS-Ausleitung doch egal sein,
ob man ein guter oder schlechter Entgifter ist?!
Da stimm(t)e ich zu. ;)

Die Behauptung allerdings, dass DMPS für alle Patienten verträglich ist, wäre falsch. In Fällen wie Deinen muss wohl tatsächlich ggf. auf synthetische Antidote verzichtet werden.
Warum meinst Du in dem Fall denn, dass man auf "synthetische Antidote" verzichten müsste, wenn Vorhandensein/Aktivität der Entgiftungsenzyme und guter/schlechter Entgifter doch egal ist?

Viele Grüße
 
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