Warnung: Keine Entgiftung bei erniedr. GSTM1 + Langsam-Acetylisie

CKW
ich habe es mehrfach gelesen. Es wird von verschiedenen Ärzten propagiert und ich denke auch hier im Forum lassen sich Berichte finden.
Rs ist auch pharmakologisch bekannt, dass es ein Chelatbildner ist und die Blut Hirnschranke durchdringt.

Aber bevor es eingesetzt wird muss die Peripherie entgiftet werden. Beispielsweise.mit Dmps oder Dmsa, sonst kann es zu Verschiebung und Verschlechterung kommen. So habe ich es gelesen.

Schau doch mal in der Sparte Entgiftung. Da findest du bestimmt Berichte darüber.

Bist du selbst betroffen?
 
Ich habe mich geärgert darüvwe, dass die treat Erstellerin diese Aussage hier postet undnes nicht für nötig hält dann mal näher auf Fragen einzugehen und somit bei kranken Menschen Verwirrung und Hilflosigkeit initiiert. Schlechte Sache.

Apfelbaum
Ich hatte geschrieben, dass die Aussage von einem führenden Umweltmediziner stammt!
Meinen Urlaub hatte ich ausserdem bitter nötig...

CKW
ich habe es mehrfach gelesen. Es wird von verschiedenen Ärzten propagiert und ich denke auch hier im Forum lassen sich Berichte finden.
Rs ist auch pharmakologisch bekannt, dass es ein Chelatbildner ist und die Blut Hirnschranke durchdringt.
Aber bevor es eingesetzt wird muss die Peripherie entgiftet werden. Beispielsweise.mit Dmps oder Dmsa, sonst kann es zu Verschiebung und Verschlechterung kommen. So habe ich es gelesen.
Schau doch mal in der Sparte Entgiftung. Da findest du bestimmt Berichte darüber.

Wie schon geschrieben, bin ich und meine Familie selbst betroffen.

Sorry, aber hier im Forum die Leute anzuregen, selbst Entgiftungskuren nach Belieben durchzuführen, ist m. E. nach unverantwortlich.

Das gleicht einem Zauberlehrling, der die Folgen nicht überblickt.
Und ich werde einen Teufel tun, mich selbst und mein Kind zum Versuchskaninchen zu machen.
Unter meinen Voraussetzungen nicht mal bei einem erfahrenen Fachmann wie Dr. Jennrich aus Würzburg, der seit Jahren nichts anderes tut. Und sicher seine Patienten unterschreiben lässt, dass jegliche Haftung ausgeschlossen ist.
Das Risiko nicht wiederherstellbaren Schadens an Gehirn, Organen, Allergien, Stoffwechsel, Autoimmunkrankheiten, Krebsgefahr u.v.m. ist mir viel zu groß.
Dazu ging es mir schon viel zu schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rs ist auch pharmakologisch bekannt, dass es ein Chelatbildner ist und die Blut Hirnschranke durchdringt.

Was ist eigentlich "Rs"?

Ich finde CKW's Standpunkt sehr verständlich und auch wichtig. Wer sich für eine Entgiftung mit Chelatbildern oder/und auf andere Art und Weise entschließt, übernimmt damit die Verantwortung dafür. Egal, ob er nun mithilfe eines Therapeuten vorgeht oder nicht. Deshalb ist Information jeder Art erst einmal wichtig, um letzten Endes zur eigenen Entscheidung zu kommen und zu stehen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo
liebe Oregano, das ist ganz meine Meinung. Man muss sich bei dem Thema Entgiftung gut informieren. Es kann sehr viele Schäden anrichten. Aber manchem hat es wohl auch geholfen. Wie man hier immer wieder liest.

RS ist ein Schreibfehler. Ich meine Ala. Ich verabschiede mich jetzt auch mal aus diesem Thema hier.

Die Sache ist ja jetzt aufgeklärt. CKW du hast ja jetzt die Quellen von deinem zuvor mich doch sehr verunsichernden Anfangsaussage genannt und jeder kann sich selbst ein Bild machen, soweit das möglich ist.
Gruß
Renate
 
Hallo! :)

Die entscheidende Passage: ..."Ein Vorliegen von genetischen Entgiftungsschwächen (besonders Phase II) ist keine Kontraindikation für Entgiftungen.Durch die verminderte Fähigkeit des Körpers, Gifte auszuscheiden oder zu neutralisieren, ist eine externe Unterstützung sogar noch wichtiger als für „gute Ausscheider“."...

Hier bin ich ganz bei Dr. Mutter. Fehlen Enzyme aus der Gruppe der Glutathion-S-Transferasen oder der N-Acetyltransferasen ("PhaseII-Enzyme") oder sind einzelne davon nicht ausreichend vorhanden, dann kommt es eher zu einer Akkumulation von Schadstoffen, die den Organismus belasten. Gerade die sogenannten schwachen Konjugierer (zu denen auch ich gehöre) oder Nicht-Konjugierer brauchen eine adäquate Entgiftung. Bei niedrigem GST vertrug ich DMPS übrigens sehr gut.

Im Regelfall erhöhen DMPS und DMSA das Zell-Glutathion, möglicher Weise lag bei der "Cadmium-Ratte" eine mitochondriale Anomalie vor, die eine Acetylierung mit Zell-Glutathion-Erhöhung erschwerte. Alleine aus dieser Spezifikation lässt sich m. E. allerdings nicht ableiten, dass schlechte Konjugierer mittels Chelaten generell vergiftet statt entgiftet werden. Man könnte dies aber zum Anlass nehmen, Langsam-Entgiftern zur unterstützenden Einnahme von Acetylcystein und/oder reduziertem Glutathion zu raten, um das Glutathion der Zellen zu erhöhen und den Zell-Metabolismus anzukurbeln. Da im Ratten-Beispiel Cadmium in der Folge als nicht oder wenig chelatiert deklariert wurde, wäre dies möglicher Weise ein Hinweis an Raucher, die vergiftet sind und entgiften wollen, da Cadmium aus Zigarettenrauch sich im (Lungen)Gewebe einlagert.




PS: Ich schätze Herrn Doktor Bartram sehr und wäre an näheren Ausführungen im Original interessiert. Sah bereits einige Vorträge von ihm auf Youtube - zum Threadthema habe ich allerdings noch nix gefunden.





GB
 
Hallo,

Und ich werde einen Teufel tun, mich selbst und mein Kind zum Versuchskaninchen zu machen.
Man ist leider so oder so Versuchskaninchen, egal, in welcher Richtung man sich behandelt oder auch nicht-behandelt. Ganz einfach, weil zu allem, womit wir uns hier beschäftigen, nicht viel Forschung existiert. Ist halt so, wenn die konventionelle Medizin und Pharmaindustrie mit ihren finanziellen Mitteln nicht dahinter stehen.

Zu vielen (fast allen?) Behandlungsmöglichkeiten für meine Baustellen gibt es Nachteile, man muss sich nur intensiver damit beschäftigen. Nachteile in dem Sinne, dass sie negative Konsequenzen für manche Menschen haben können. Aber manche ist nicht alle. Ob man selbst dazu gehört, weiß man erst hinterher. Aber wenn man alles ernst nimmt, ist man nahezu zur Handlungsunfähigkeit verdammt. Das hilft einem dann auch nicht weiter. Ich hab für mich keine Lösung aus dem Dilemma gefunden, wollte das aber nur mal zu bedenken geben.

Lt. Auskunft ist eine behutsame Entgiftung möglich mit Zink, mit Selen, mit Glutathion und Alpha-Liponsäure
Ich weiß jetzt nicht, was da gemeint ist, wie Selen sich auf Entgiftung auswirken soll. Wenn damit gemeint ist, dass Enzyme selenabhängig sind, dann ok. Wenn damit gemeint ist, dass sich Selen mit Quecksilber verbindet, dann würde ich das nicht als entgiften bezeichnen, da dann das (immerhin gebundene) Hg im Körper verbleibt. Ob das dann nicht doch irgendwann Nebenwirkungen hat, ist nicht klar und da muss man sich überlegen, welches Risiko man lieber eingeht.

Sorry, aber hier im Forum die Leute anzuregen, selbst Entgiftungskuren nach Belieben durchzuführen, ist m. E. nach unverantwortlich.
Steht das irgendwo?

Die Sache ist ja jetzt aufgeklärt. CKW du hast ja jetzt die Quellen von deinem zuvor mich doch sehr verunsichernden Anfangsaussage genannt
Welches Posting meinst Du?

Dass es 2 Entgiftungsstufen gibt und die Produkte der 1. Stufe giftiger sind als die der zweiten Stufe ist bekannt, auch dass Enzyme der beiden Stufen gestört sein können. Aber dass diese gestörten Enzyme dann bei Anwendung von Chelatoren dazu führen können, das Giftstoffe ins Gehirn eingelagert werden und zu Demenz führen können, dazu hab ich nichts weiter gelesen als die Behauptung dieses Umweltmediziners.

Posting #16 sagt auch nichts zu diesem Sachverhalt, sondern sagt nur, dass Chelattherapien und Antioxidantien die Wirkung von Cadmium auf ein bestimmtes Enzym nicht wieder rückgängig macht. Geht also in die Richtung Nutzlosigkeit (was ich allein daran auch nicht festmachen würde, denn es gibt auch andere Schwermetalle außer Cadmium und andere Enzyme als das genannte).

Sollte ich was übersehen haben, wäre ich dankbar, wenn ihr mich darauf hinweist.

Was mit den giftigen Zwischenprodukten bei Langsamentgiftern passiert, die Frage hab ich mir auch schon gestellt. Eine Möglichkeit wäre ja auch, dass man bei der Entgiftung langsam vorgeht, so dass die 2. Entgiftungsstufe dann doch in etwa mithalten kann. Aber ist nur eine Überlegung von mir, ich weiß da auch nichts. Schätze, dass es dazu auch nur unzureichend Forschung gibt.

Ich weiß allerdings nicht mal, ob an Chelatoren gebundene Schwermetalle überhaupt diesen Weg über die beiden Entgiftungsstufen gehen.

Viele Grüße
 
Hallo Bodo,

Gerade die sogenannten schwachen Konjugierer (zu denen auch ich gehöre) oder Nicht-Konjugierer brauchen eine adäquate Entgiftung.
Was heißt adäquat? Einnahme von Acetylcystein und/oder reduziertem Glutathion, wie Du später schreibst oder gehört da noch was anderes dazu?

Bei niedrigem GST vertrug ich DMPS übrigens sehr gut.
Verrätst Du, wie niedrig es bei dir war? (ich meine die GST-Aktivität, oder meintest Du was anderes?)
Wobei die Frage ist, ob die Auswirkungen, die zu Anfang genannt wurden (z.B. Demenz) sich sofort oder erst später bemerkbar machen.

Viele Grüße
 
Ahoi damdam :)



Ich weiß allerdings nicht mal, ob an Chelatoren gebundene Schwermetalle überhaupt diesen Weg über die beiden Entgiftungsstufen gehen.

Tun sie nicht - sie werden in die Schwefelzange genommen und unterlaufen keine weiteren, endogenen, enzymatischen Prozesse. Es wird also kein Metabolit ausgeschieden. (DMPS-Mono)

Was heißt adäquat? Einnahme von Acetylcystein und/oder reduziertem Glutathion, wie Du später schreibst oder gehört da noch was anderes dazu?

In erster Linie mein(t)e ich DMPS (und DMSA).

Verrätst Du, wie niedrig es bei dir war? (ich meine die GST-Aktivität, oder meintest Du was anderes?)
Wobei die Frage ist, ob die Auswirkungen, die zu Anfang genannt wurden (z.B. Demenz) sich sofort oder erst später bemerkbar machen.

Ein toxikologisch geschulter Radiologe untersuchte mehrfach per Funktions-MRT mein Gehirn (postete dazu hier im Forum) - Klinik: Schwermetallintoxikation. Die Werte lagen dabei am Anfang unter dem Sollbereich, Kontrolluntersuchungen zeigten dann dramatische Verbesserungen des cerebralen Blutflusses, als Folge der DMPS-Therapie. Es wäre demnach also umgekehrt als oben behauptet.

GST:

GST.jpg






HGB
 
Gerade die sogenannten schwachen Konjugierer (zu denen auch ich gehöre) oder Nicht-Konjugierer brauchen eine adäquate Entgiftung. Bei niedrigem GST vertrug ich DMPS übrigens sehr gut.

Glutation-S-Transferase : 92
Konjugierer < 90

Mal abgesehen von den "Fachinformationen" zum Thema Chelat-Therapie
(bist Du Hobby-Chelatierer, Heilpraktiker oder Arzt?:))
bist Du, wenn ich das richtig interpretiere, nicht ein schwacher Konjugierer ( =Entgifter) sondern hast keinerlei Probleme mit der GST.

Hier zum Vergleich: ich habe einen (kumulierten) Wert von 40,4 %.

Genetisch ist bei mir die GSTP1 homozygot reduziert (also von beiden Elternteilen her) und die GSTT1 ist komplett deletiert (Enzymtätigkeit also gar nicht vorhanden) Die NAT2 ist homozygot reduziert. Die CYP2D6 ist heterozygot reduziert.

Mein Sohn: GSTM1 komplett deletiert, NAT2 homozygot reduziert.

Mein Mann: GSTM1 komplett deletiert

Meine Schwester: CYP2D6 und NAT2 heterozygot reduziert


Wenn also die Enzymtätigkeit durch Chelatbildner vermindert oder vielleicht sogar genetisch geschädigt wird, kann das möglicherweise auch die Entgiftungskapazität weiter reduzieren oder ganz auslöschen.
Es gibt tausende Studien zu DMSA, DMPS und EDTA, die in der Enzym-Datenbank gelistet sind, und Schädigungen der Enzymtätigkeit aufzeigen, die Cadmium-Studie war nur ein einziges Beispiel davon!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Man ist leider so oder so Versuchskaninchen, egal, in welcher Richtung man sich behandelt oder auch nicht-behandelt.

Wo bitte bin ich ein Versuchskaninchen, wenn ich mich nicht behandeln lasse??

Es gibt einen Mediziner-Grundsatz, der lautet:

primum non nocere, secundum cavere, tertium sanare",

übersetzt "erstens nicht schaden, zweitens vorsichtig sein, drittens heilen

Tante Wikipedia sagt hierzu:
Diesem antiken Wahlspruch zufolge soll der Arzt in seinem Bemühen, dem ihm anvertrauten Individuum zu helfen, zunächst darauf achten, ihm nicht zu schaden. Zweitens soll er achtgeben bzw. vorsichtig sein, damit er genau schauen kann, was mit dem Patienten tatsächlich los ist. Erst dann kann er drittens die für die Heilung erforderlichen Schritte unternehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn also die Enzymtätigkeit durch Chelatbildner vermindert oder vielleicht sogar genetisch geschädigt wird, kann das möglicherweise auch die Entgiftungskapazität weiter reduzieren oder ganz auslöschen.
Es gibt tausende Studien zu DMSA, DMPS und EDTA, die in der Enzym-Datenbank gelistet sind, und Schädigungen der Enzymtätigkeit aufzeigen, die Cadmium-Studie war nur ein einziges Beispiel davon!!!

Liebe CKW :)

Möchte Dich vorab um Verständnis dafür bitten, dass ich mich (auch aus Zeitgründen) überwiegend auf das bereits Gepostete beschränken werde. Da gehe ich ja auch auf obiges ein. Ergänzend noch dies: Die dokumentierten Vorteile einer Chelattherapie überwiegen sicher die Nachteile, und meines Erachtens gibt die Datenlage (noch) keinen Anlass, von einer generellen "Schädigung der Enzymtätigkeit" auszugehen oder ausgehen zu müssen.

Mir geht es darum, Sorgen und Ängste ernst zu nehmen und nicht wegzuwischen. Deswegen habe ich hier auch mitgeschrieben und inhaltlich Stellung bezogen - von meinem aktuellen Kentnisstand aus. Sollte es zum Threadthema weitere Erkenntnisse Dr. Bartrams geben (Quellen), wäre ich dafür dankbar.

Eine ausgezeichnete Information bietet (unter anderem) die wissenschaftliche DMPS-Monografie, hieraus ausgewählte Passagen bzgl. Zellstress und Cadmium:

6.1 Therapeutische Wirkungen bei Schwermetallintoxikationen

[...]

Als Thiolverbindung kann DMPS auch als Sauerstoffradikalenfänger wirken und so zu einer Reduzierung des durch die Schwermetalle induzierten oxidativen Stresses beitragen. Außerdem ist DMPS ein wasserlösliches Antioxidans, das z. B. Peroxidradikale „entschärft“.

6.1.7.1 Untersuchungen an Zellkulturen und -organellen

[...]

Die Untersuchungen zum Einfluss von DMPS auf die Cadmiumaufnahme in Zellkulturen gaben uneinheitliche Resultate. Sie reichen von Steigerung der Cadmiumaufnahme in verschiedene Zellen über keinen Einfluss bis zur Hemmung der Aufnahme bei CHO-Zellen (60 % gegenüber den Kontrollen). Im Gegensatz zu invivo-Experimenten war bei Zellkulturen auch nach 20 Stunden nur ca. 50 % des Cadmiums an Metallothioneine gebunden. Bereits in CHO-Zellen oder humane Epithelialzellen aufgenommenes Cadmium wurde durch Zusatz von DMPS zum Nährmedium teilweise wieder von den Metallothioneinen gelöst und ins Medium ausgeschieden. In anderen Zellexperimenten wurde aufgenommenes Cadmium nicht mobilisiert. Auch wenn DMPS die Cd-Ausscheidung aus Zellen nicht steigerte, war die Zytotoxizität des Cadmiums leicht verringert. Offensichtlich ist der Cd-DMPS-Komplex weniger toxisch als das freie Schwermetall.


PS: Ich gelte übrigens tatsächlich "offiziell" als "schwacher Konjugier",
es gibt weitaus schlimmer Betroffene, dass war und ist mir klar.



Schönen
Abend, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zum Thema Wiederaufnahme der Schwermetalle ein sinngemäßer Auszug aus einem umweltmedizinischen Fachbuch:

Entheropatischer Kreislauf: Die mit DMPS freigesetzten Mengen Quecksilber gelangen nicht nur über das Blut und die Niere, sondern auch über den Leber/Galle/Dünndarm-Kreislauf und das Darmlumen nach aussen. Der ausgeschiedene Stuhl enthält oft weniger Hg als der untere Dünndarm und der obere Dickdarm. Dabei wird der DMPS-Quecksilber-Komplex nach Aufnahme im unteren Dünndarm über die Portalvene wieder zur Leber zurück transportiert.
 
Ich weiß jetzt nicht, was da gemeint ist, wie Selen sich auf Entgiftung auswirken soll. Wenn damit gemeint ist, dass Enzyme selenabhängig sind, dann ok. Wenn damit gemeint ist, dass sich Selen mit Quecksilber verbindet, dann würde ich das nicht als entgiften bezeichnen, da dann das (immerhin gebundene) Hg im Körper verbleibt. Ob das dann nicht doch irgendwann Nebenwirkungen hat, ist nicht klar und da muss man sich überlegen, welches Risiko man lieber eingeht.

Dr. Mutter sagt hierzu:
Ohne Enzyme gibt es kein Leben!

Quecksilber bindet sich an die Schwefelgruppen der Enzyme und blockiert sie damit...Die meisten Enzyme benötigen für ihre Funktion noch zusätzliche Moleküle, sog. Co-Faktoren, die beispielsweise lediglich aus einem Metall wie Selen oder Zink bestehen. Quecksilber kann diese Co-Faktoren von den Enzymen verdrängen und auch auf diesem Weg das Enzym funktionsunfähig machen. .. Quecksilber kann sich mit Selen fest verbinden, sodaß beides kaum noch ausgeschieden werden kann. Dadurch wird Quecksilber ungiftig. Durch die Bindung an Zellmembran-Kanalproteine hemmt Quecksilber (wie auch Aluminium, Blei und Cadmium) den Transport von Kalzium, Kalium und Natrium durch die Zellmembran, was die Zelle in ihrer Funktion beeinträchtigt oder tötet, beispielsweise wird die Na-K-ATPase unwiderruflich blockiert.
Selen ist Bestandteil des Enzyms Gluthation-Peroxidase, das freie Radikale entgiften kann...Selen macht Quecksilber ungiftig, indem es in Quecksilberselenit umgewandelt wird. Studien konnten zeigen, dass eine gute Versorgung mit Selen Schäden durch Quecksilber verhindern kann. 80 % der Mitteleuropäer weisen jedoch ein Selendefizit auf.

Übrigens kann zugeführtes Selen vom Körper nur in Verbindung mit Vitamin B12 aufgenommen werden!

Und das ist wiederum eines meiner vielen Probleme. Ich habe eine Kobalt-Allergie.
Vitamin B12 ist Cobalamin, also Kobalt. Nehme ich B12, geht es mir schlechter als ohne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine Kobalt-Allergie.
Vitamin B12 ist Cobalamin, also Kobalt. Nehme ich B12, geht es mir schlechter als ohne.

Hallo CKW,

ich weiß nicht, ob man Kobalt mit Cobalamin gleichsetzen kann, kann aber leider auch nichts dazu sagen.

Cobalamin - DocCheck Flexikon
Da kann man sehen, daß immer ein Cobalt-Atom in der Mitte sitzt. Darum kommt man bei der B12-Einnahme also nicht herum. Die Frage ist nur, ob es so als Allergen auch wirksam ist .

... Vitamin B12 kann in mehreren Vitamin-B12-Formen vorliegen, die für den Körper unterschiedlich gut zu verwerten sind, und bestimmte Vor- und Nachteile haben (siehe unten). Die bekanntesten Formen sind: Methylcobalamin, Hydroxocobalamin, Adenosylcobalamin und Cyanocobalamin.

Darauf ist zu achten: Möglichst die natürlichen Formen Hydroxocobalamin, Adenosylcobalamin und Methlycobalamin verwenden – idealerweise in einer Mischung. ...
--
Darauf ist zu achten: Weder sehr niedrige, noch sehr hohe Dosierungen sind wirklich sinnvoll. Eine gute Dosierung für Prävention und Erhaltung liegt bei 250-500 µg.
...
Vitamin B12 Präparate | Dr. Schweikart

Vielleicht könntest Du B12 ganz langsam einschleichen? Ich habe einstens mit dem B12 der Klösterl-Apotheke angefangen, das man gut dosieren kann, weil es Tropfen sind.
https://www.kloesterl-apotheke.de/Produkte/Methylcobalamin-aktiv/pc/5161/

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Oregano,

vielen Dank für Deine Mühen, aber leider ist es so - Cobalamin wird freigesetzt und das ist Kobalt.
Auch Dr. Ionescu von Neukirchen rät bei einer Kobalt-Allergie von Vitamin-B12 Gaben ab.
 
Ich gelte übrigens tatsächlich "offiziell" als "schwacher Konjugier"

Woran machst Du das fest? Hast Du andere Entgiftungs-Defekte? Welche?

Die dokumentierten Vorteile einer Chelattherapie überwiegen sicher die Nachteile

Woher kommen dann die nicht wenigen Verschlechterungen nach Chelat-Therapien? Wie erklärst Du Dir diese? (Es gibt hier im Forum "einige" Berichte von Betroffenen, z.B. hier: https://www.symptome.ch/threads/eure-erfahrungen-mit-dmps-gute-wie-schlechte.42934/)

und meines Erachtens gibt die Datenlage (noch) keinen Anlass, von einer generellen "Schädigung der Enzymtätigkeit" auszugehen oder ausgehen zu müssen.

Meine erwähnte (übrigens unabhängige) Beispiel-Studie zur Schädigung der Enzymtätigkeit nach Verabreichung von DMPS ist wie im richtigen Leben - die einen haben keine weiteren Schädigungen, die anderen schon. Ich habe auch mitochondriale Defekte, wo auch immer diese herkommen. Was beweist das? Das beweist nur, dass Medikamente nicht bei allen die gleiche erwartete Wirkung (respektive Nebenwirkung) zeigen. Oder mit anderen Worten - man kann nicht die Einen gegen die Anderen ausspielen - mit solchen Verallgemeinerungen wird man dem individuellen Betroffenen nicht gerecht.

Eine ausgezeichnete Information bietet die wissenschaftliche DMPS-Monografie

Das ist eine Veröffentlichung der Chem.-pharm. Fabrik HEYL GmbH & Co. KG, welche ein Interesse daran hat, ihr Produkt zu verkaufen. Soetwas ist mit Vorsicht zu geniessen!

Mir geht es darum, Sorgen und Ängste ernst zu nehmen und nicht wegzuwischen. Deswegen habe ich hier auch mitgeschrieben und inhaltlich Stellung bezogen - von meinem aktuellen Kentnisstand aus.

Sag mal, was machst Du eigentlich beruflich/nebenberuflich?
Verdienst Du an Chelat-Therapien, dass Du zu diesem Thema so belesen bist?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sag mal, was machst Du eigentlich beruflich/nebenberuflich?
Verdienst Du an Chelat-Therapien, dass Du zu diesem Thema so belesen bist?

Hallo CKW !
Da du ja zu einem Thread verlinkt hast bei dem es um Erfahrungen mit DMPS geht, guten wie schlechten, wirst du auch hier und da einen der vielen Beiträge von Bodo gefunden haben.
Aus denen könnte dir bei genauerem Lesen klar geworden sein, woher Bodo sein Wissen und seine Erfahrungen hat.
Mir sträuben sich die Haare momentan.

Felis
 
https://www.researchgate.net/public...ntoxication_Lessons_learnt_from_Matteo's_case

Hier hatte eine Frau GSTM1 und erfuhr besserung ihrer Multiplen Sklerose durch EDTA-Infusionen.

Wenn ich allerdings eine tödliche Krankheit wie MS in Verbindung mit hohen Metallintoxikationen hätte, kann ich durchaus nachvollziehen, in diesem besonderen Falle eine Entgiftungstherapie mit einem Fach-Spezialisten anzugehen.
Wobei nicht ganz klar aus dem Bericht hervorgeht, ob, wie und in welchem Grade nun speziell GSTM1 reduziert bzw. deletiert war.
 
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