Waldgeflüster

Tanz der Windröschen

Der Wald ist übersät mit wunderschönen, weißen Blüten. Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) blüht!

Das Windröschen ist eine zarte, anmutige Pflanze die beim leisesten Windhauch hin und her schwankt. Wohl aus diesem Grund gab man der Pflanze einst den griechischen Namen Anemone, von anemos - Wind, im deutschen Sprachgebrauch "Windröschen".
So ist es kein Wunder, dass unsere Vorfahren dieses zarte Blumengeschöpf einst verehrten und den Elfen des Waldes weihten.
Wo Menschen Busch - Windröschen erblicken, stellt sich bei ihnen Freude ein.
Auch bei mir war das so.....
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Das Buschwindröschen ist eine gesellige Pflanze und am richtigen Standort breitet sie sich wie ein großer Blumenteppich aus.
Ihr Samen verbreitet sich für gewöhnlich durch den Wind. Doch das Buschwindröschen lebt auf dem Waldboden, wo es nur selten kräftig fegt. Daher setzt es mit einer pfiffigen Taktik auf Ameisen als Transporteure. Ihre Samen sind für die Ameisen die reinsten Leckerbissen. Sie enthalten Lock - oder Nährstoffe, die die Ameisen anlocken und diese dazu veranlassen, das gesamte Korn zu schleppen und zu verbreiten.

Das der Volksmund diese Pflanze auch "Hexenblume"nennt, soll seinen Ursprung darin haben, dass die getrocknete und gerauchte Pflanze in einen Rauchzustand versetzt, in dem man angeblich in der Lage sein soll Hexen zu sehen und zu erkennen.
Ich finde, dass sie im Wald, wo sie Freude verströmt, besser aufgehoben ist als in der Pfeife.
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Buschwindröschen sind Sinnbild für Vertrauen, Unschuld und Vergänglichkeit.
Am liebsten wachsen sie unter Laubbäumen in frische, feuchte und nährstoffreiche Böden - das Weiße im März und April, wo es genügend Licht bekommt, da den Bäumen noch das Laub fehlt.
Das gelbe Windröschen, auch als Gold - Windröschen bekannt, ähnelt der weißen Form blüht aber etwas später. Und doch habe ich gelbe Farbtupfer zwischen den weißen Buschwindröschen entdeckt.
Ein toller Kontrast.....

Liebe Grüße von Wildaster
 

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Liebe Wildaster,

wie schön!
Vor einigen Tagen stand ich ebenso vor einem jedoch pur goldenen Buschwindröschen-Teppich.
Die kleinen Sternchen erinnerten mich an meine Kindheitstage, wo ich viel mit meinem Vater in einem
Wald, nahe unserem Elternhaus, war.
Mir war der Name der kleinen Sternchen entfallen, danke für Deine Beschreibung und Erinnerung.

Damit ich ein wenig in diesem Thread beitrage, ein Foto von einem Zimt-Ahorn.
Dieser Baumstamm glänzte so fein im Sonnenlicht.:)

Liebe Grüße von Kayen
 
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Liebe Kayen, ich freue mich sehr, dass du mitflüsterst.:)

Ich hatte sofort bei deiner Beschreibung den goldenen Buschwindröschen - Teppich vor Augen. Meine Aufnahmen sind vom Wochenende und ich kann mir nach diesen wunderschönen sonnigen Tagen vorstellen, dass dort auch nun die goldenen Windröschensterne tanzen.

Vielen Dank für deinen interessanten Baum und muss gestehen, dass ich noch nie etwas von einem Zimt - Ahorn gehört habe.
Hoffentlich sehe ich ihn auch einmal im Sonnenlicht glänzen und kann seine interessante Borke bestaunen - und fotografieren.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Das Bodetal

.....erschaffen durch die Kraft des Wassers und des Windes ist das Tal der wilden Bode. Es war im 17. und 18. Jahrhundert fast unzugänglich. Noch heute ist die Natur dort noch weitgehend unberührt und wirkt mystisch und geheimnisvoll. Mitten hindurch führen unzählige Wanderwege über Hochmoore zu Wasserfällen, bizarren Granitgebilden und Seen und durch eine urwaldähnlichen Mischwald mit zahlreichem Totholz und jungen Pflanzen.
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In diesem schönen und atemberauschenden Fleckchen Erde war ich am Sonnabend wandern. Unsere abwechslungsreiche und abenteuerliche Tour führte über steinige, stark verwurzelte oder felsige Wege, über Bäume und unter ihnen hindurch. Steile Anstiege belohnten uns mit wunderschönen Aussichten.
Ich brauche heute nur die Augen zu schließen und mich zu erinnern - dann höre ich wieder das Rauschen des rasant talwärts stürmenden Wasser und rieche den Wald.

Liebe Grüße von Wildaster
 

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wunderschön liebe Wildaster :)
Ich liebe solche Naturlandschaften. Und hast Du die lieben Waldwesen entdeckt. Ganz lustig sehen sie aus.
Weiterhin viel Spaß und Freude.

alles Liebe
flower4O
 
Liebe flower, noch habe ich die Waldwesen nicht entdeckt, aber ich tauche noch einmal in diesen mystischen und geheimnisvollen Wald ein.

Sie zeigen sich ja nicht immer und wer ihnen begegnet ist ein Glückspilz.:kiss:

Ganz liebe Morgengrüße von Wildaster:)
 
Danke liebe Wildaster :)
Du bist ein riesengroßer Glückspilz für die Waldwesen, die schon mit viel Freude auf ein Wiedersehen mit Dir warten. :kiss:

alles Liebe
flower4O
 
Bärlauch verleiht Bärenkräfte

Viele Mythen und Sagen sind auch mit dem Bärlauch verbunden.
Sein lateinischer Name Allium ursinum bedeutet ,, Lauch des Bärens,,. Das germanische Volk verehrte den Bärlauch als eine ganz besonders heilkräftigende Pflanze.
Der Bär galt bei den Germanen als ein Seelentier und Urwesen, der mit seiner unumschreiblichen Kraft und Stärke die Macht des Winters in die Knie zwingt und neues Leben hervorbringt.
Er war ein Frühlingsbringer.

Am liebsten wächst der Bärlauch im Halbschatten der Laubwälder in feuchten, humusreichem Boden.
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Was dem Bärlauch die sprichwörtliche Bärenkräfte verleiht ist eine Reihe charakteristischer, schwefelhaltiger Substanzen, die den Körper von innen putzen und stärken.
Durch seine entgiftenden und entschlackenden Eigenschaften ist Bärlauch ideal für reinigende Frühjahrskuren. Er fördert die Verdauung, hilft bei Hautausschlägen, senkt den Blutdruck und Cholesterinspiegel.
Dazu kommen lebenswichtige Minerale wie Kalzium, Natrium, Magnesium, Mangan, Eisen und Vitamin C.

Nur 10 Minuten Fußweg von meinem Garten entfernt, entdeckte ich dieses Waldstück voller Bärlauch.
Endlich - und ihr habt Recht, sein Duft ist gigantisch.:)

Liebe Grüße von Wildaster
 

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In meinem "Zauberwald"...

Gruß
Malve
 

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Bärlauch...

Gruß
Malve
 

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Liebe Malve,
das sind wunderschöne Bilder von deinem Zauberwald. Dort würde ich mich auch gern einmal verzaubern lassen.:)
Den Duft vom Bärlauch habe ich bei den Bildern sofort wieder in der Nase.

Liebe Morgengrüße von Wildaster
 
... Ihr wißt sicher, daß man Bärlauch nicht mehr essen soll, sobald er blüht ... ?

Grüsse,
Oregano
 
In Dachau findet gerade eine Ausstellung statt:

Aktuelle Ausstellung - Dachauer Galerien und Museen
...
Unser Lebensraum ist u.a. geprägt durch die vertraute heimische Pflanzen- und Tierwelt, die oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind, zu einem Heimatgefühl beiträgt. In Deutschland wurde der Wald seit der Romantik als Ort mythischer und historischer Ereignisse verehrt. Auch viele Märchen und Sagen spielen dort. Ein Wald besteht aus vielen einzelnen Bäumen, den größten Pflanzen der Erde. Er wird in zahlreichen Natur-Religionen als Sitz der Götter verehrt. Aber auch im Christentum ist er als »Baum des Lebens« und »Baum der Erkenntnis von Gut und Böse« (Paradies) bekannt. Der Laubbaum, der im Herbst seine Blätter abwirft, steht für das immer wiederkehrende Leben. Der Nadelbaum, der seine Nadeln nie verliert, gilt als unsterblich. Ein abgestorbener Baum dagegen ver-
sinnbildlicht auf vielen Gemälden den Tod. Der Baum war aber nicht nur Sinnbild der Vergänglichkeit, er schützte auch vor Gefahren. Unter den Bäumen traf man sich zum Tanz, zum geselligen Beisammensein oder auch um Gericht zu halten. Im ausgehenden 19. Jahrhundert, als dieses tief im menschlichen Bewusstsein verwurzelte Gedankengut mehr und mehr in den Hintergrund geriet, verlor der Baum diese übergeordnete Bedeutung. Übrig blieb der Baum als die mächtigste Pflanze der Erde, die, mehr oder weniger dekorativ, das Gemälde füllt und gliedert und von dem der Maler in die gewünschte Stimmung versetzt wird.

Besonders markante Bäume wie der neben der Mitterndorfer Amperbrücke wurden besonders be-
liebte Motive der Dachauer Maler um 1900 und waren gleichzeitig ein Stück Heimat für die ansässige Be-
völkerung.

Heute hat sich unser Bewusstsein verändert. Der Mensch greift in die Natur stärker ein, als es je zuvor überhaupt möglich war. Durch Luftverschmutzung, Übersäuerung des Bodens stirbt der Wald. Zum „Waldsterben“ kommt der Klimawandel, der den Bäumen zusetzt. Vielfach wird der Wald vor allem unter ökonomischen Gesichtspunkten gesehen.
...

Grüsse,
Oregano
 
Danke, Oregano für deinen Hinweis.:)
Dadurch, dass der Bärlauch seit dem vergangenem Jahr auch in meinem Garten wächst, habe ich viel über ihn gelesen.

Wie gern würde ich diese schöne und interessante Ausstellung in Dachau besuchen, liebe Oregano, aber der Weg dorthin ist von mir aus seeehr weit. Vielleicht geht einer von euch dorthin und berichtet danach. Ich würde mich darüber sehr freuen.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Idylle Auwald - kein Leben ohne Wasser
Teil 1

Als Auwald bezeichnet man ausgedehnte Überflutungsbereichen von Bächen und Flüssen. Wo Wald und Wasser aufeinandertreffen, pulsiert das Leben.
Alle Pflanzen die hier wachsen und alle Tiere die hier leben, haben eine besondere Beziehung zum Wasser.
Nur 8% der Fläche Deutschlands sind von Auen bedeckt, aber man findet in ihnen über 60% der heimischen Pflanzenart.
Auch die Tierwelt ist hier besonders reichhaltig: Neben vielen Schmetterlings - Libellen und anderen Insektenarten kommen zahlreiche Vogelarten in Auwälder vor. Dazu gehören u.a. große Brachvögel, Störche Kraniche und Eisvögel.
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Teil 2

Ich war mit dem Fahrrad in einem dieser faszinierenden Auenlandschaftsbiotope unterwegs. Wie so oft bei mir wurde daraus eine abenteuerliche Tour.
Dieses Biotop hat einen einzigartigen Baumbestand mit weiten Wiesen, einen Fluss, kleinen Seen und sich schlängelnden Bachläufen.
Um an meine Motive zu gelangen, musste ich mich durch das Dickicht kämpfen, brusthohes Gras durchqueren und über Bäume klettern - sonst hätte ich diese verwunschenen Fleckchen nicht gefunden.
Bei meiner Wildnis - Durchquerung schreckte ich immer wieder Tiere auf, wie zum Beispiel Rehe, die im Schatten des Dickichts Kühlung suchten.
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