Aus der Vogelperspektive
Hoch oben über den Bäumen, in luftiger Höhe, sieht der Wald ganz anders aus.
Es fehlt nur noch das Fliegen, um sich wie ein Vogel zu fühlen.
Die Landschaft im Hunsrücker - Hochwald hat mich begeistert; sie ist ursprünglich, idyllisch und schön.
Vor 2000 Jahren sah die Natur in Deutschland sehr anders aus. Damals dominierten Buchen die Wälder zwischen Norddeutschland und den Alpen.
Heute wachsen auch vielerort Fichten, die im Hunsrück nicht heimisch sind. Das soll sich nun im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte ändern.
Allein 2016 wurden 163.000 Buchen neu gepflanzt und 450 000 Festmeter Fichte gefällt.
Wachstum und Vitalität eines Waldes werden von der Konkurrenz der Bäume untereinander geprägt. Am vitalsten sind die Bäume an Standorten, die ihre spezifischen Bedürfnisse nach Wasser, Nahrung, Licht und Wärme optimal erfüllen.
Werden Bäume an für sie weniger geeigneten Standorten gepflanzt, leidet ihre Vielfalt und sie werden anfällig gegen Schädlinge und haben größere Probleme mit der Trockenheit, Stürmen und anderen Stressfaktoren.
Darum ist der Umbau von Nadelbaumreinbeständen hin zu standortgerechten Laub - Laubmischbeständen ein Ziel der Forstpolitik des Bundes und der Länder.