Hallo,
Unsere Tochter und unser Sohn haben das auch, schon als sie Kinder waren und die Diagnose war "petit mal" oder "minimal brain disfunktion".
Es begann bei der Tochter nach der Pockenschutzimpfung die damals noch verpflichtend war und zog sich hin bis sie selber für sich sorgen konnte. Das heißt, sie mußte lernen die Vorzeichen zu erkennen und zu reagieren.
Hinlegen, total gleich wo sie sich befand, war die erste Sache und warten bis das "Gefühl" vorbei war.
Ein alter Kinderarzt, noch aus der Frühzeit des Hauner'schen Kinderspitals in München riet uns geduldig abzuwarten, weil "sich das angeblich rauswächst"
Sie hatte das bis sie Erwachsen war und jetzt kennt sie sich so gut, daß sie schon am Tag vorher vorsichtiger ist, auch beim Autofahren.
Heute ist sie 50 Jahre alt und gesund, sportlich und umtriebig, wenn es um Hilfsaktionen geht. Sie hat keine Angst mehr vor ihrer "Schwäche".
Auch ihr Bruder hat diese Ausfallerscheinungen.
Er ist jetzt 44 Jahre alt und an Tagen mit Wetterwechsel Streß oder Unfrieden in seiner Familie kann es sein, daß er morgens um 5 Uhr pünktlich aus dem Bett steigt, in den Flur geht und dort umfällt. Nach einigen Minuten( die dem Zuschauer wie Stunden vorkommen), steht er auf und geht seiner Wege, als wäre nichts geschehen.
Einmal kam alles Schädliche zusammen: Gewitter im Anzug, Hektik im Geschäft, ein Anflug von Grippe und bis zum Abend kaum etwas gegessen, kam er zu seiner eigenen Gebutrtstagsparty nach Hause, stellte sich mit einem Glas Bier zu seinen Freunden und Plumps, lag er da wie vom Blitz getroffen.
Nach ein paar Minuten war alles wieder gut und die Party ging noch bis in den frühen Morgen.
So viel zu Braindisfunktion aus der Praxis.
Alles Gute und schön aufpassen, wann das Gefühl kommt.
Liebe Grüße
Rota