Tiere - Spiritualität und freier Willen

"was wirklich zählt ist die Liebe"

Wie muss es

den Frosch zumute gewesen sein als er einen lauten Schrei (wirklich und wie fast unbeschreiblich) von sich gab als er versucht hatte eine Wespe zu essen ...

die Welpe zumute gewesen sein, als er sich an seiner Mutter gekuschelt hat und von ihr sanft geleckt wurde...

das Insekt zumute gewesen sein als er versuchte wegzufliegen mit nur einen Flügel, weil der andere in der Kerzenflamme verbrennt war...

wie muss es die Amsel zumute gewesen sein als sie sich nach dem Essen von den Trauben in die Sonne setzte und ihre Federn ausspreizte...

der Schmetterling zumute gewesen sein als sie sich befreite aus einem Spinnengewebe...

die Biene zumute gewesen sein, als sie nach langem Versuchen durch eine Glasscheibe eine Wohnung zu verlassen sich halbtot fangen liess und trank vom Wassertropfen der für sie in dem Glas war worin sie nach draussen gebracht wurde, und wieder davon fliegen konnte...

für den Hund sein der sein Leben lebt mit einer Kopfform die Mensch als Schönheitsideal stellt, aber dazu führt dass er kaum gut atmen oder essen kann...

die Kuh zumute gewesen sein als sie mit ihre Geschwister nach langer Zeit im eingen dunklen Stall, nach draussen auf die Wiese konnte, und dabei die wildesten Sprunge machte...

Gott, wenn ihm gibt, zumute sein wenn er sieht was mancher Mensch mit seiner Schopfung anstellt...
 
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Hallo Kim

eine grobe unwahrheit der im Bibel/Glauben eingefügt wurde zu wiederlegen
- Was ist in der bibel eine grobe Unwahrheit?
- Wie kommst du darauf das es eine unwahrheit ist, bzw wie wiesst du das?
- Wie kommst Du darauf das dies eingefügt wurde?

Gott, wenn ihm gibt, zumute sein wenn er sieht was mancher Mensch mit seiner Schopfung anstellt...
Ja das ist bedenklich, deswegen finde ich das eine sehr gute Frage
 
Einen wunderschönen guten Morgen euch allen! :)

Mal ganz abgesehen davon wie unsere Meinungen zu diesem Thema sind. Es sind Vermutungen, eigene Beobachtungen aus denen wir unsere Schlüsse ziehen, der Glaube an schriftliche Aussagen (die ebenfalls für uns nicht nachweisbar sind, also geglaubt werden).

Was geschieht wenn wir uns irren?
Wer alle Lebwesen als gleich wertvoll erachtet, ihnen das zugesteht und lässt das sie brauchen um eine gutes, glückliches und zufriedenes Leben zu führen, der ihre Bedürftnisse versucht zu erkennen und sie ihnen zu erfüllen versucht (soweit es in unserer Macht steht), was geschieht wenn der sich irrt?

Und was geschieht wenn wir uns höher stellen als andere, wenn wir die verschiedenen Bedürftnisse der Lebewesen nicht sehen wollen, sie aus Nachlässigkeit nicht bemerken, sie ihnen so auch nicht erfüllen können. Wenn wir ihr Glück, ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden zerstören und wir sie leiden lassen? Was ist dann, wenn wir uns hier geirrt haben und sie empfinden all das was wir ihnen nicht zugestanden haben?

Ich finde im ersten Fall kann man nichts verkehrt machen, ob so oder so.
In Zweiten FAll sind wir alle die Verlierer, sollte sich unsere Überzeugung als falsch herausstellen. Die Lebewesen um uns herum, und wir selber ebenfalls.

Rein logisch und auch ohne Beweise wäre es also meiner Meinung nach klug alle Lebewesen als gleichwertig anzusehen. Denn bei dieser Sichtweise können nur alle gewinnen und es kann keine Verlierer geben.
:) Oder was meint ihr?

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Hexe

Gute Fragen die Du stellst

Wer alle Lebwesen als gleich wertvoll erachtet, ....was geschieht wenn der sich irrt?
- WENN ER ES TATSÄCHLICH DURCHZIEHT, SCHRENKT DERJENIGE SEIN LEBEN EIN. ER BEKÄMPFT VIREN UND BAKTERIEN ETC DIE ER BEKOMMT NICHT, DA ER SONST VIELE GLEICHWERTIGE LEBEWESEN TÖTEN MUSS UM SICH SELBER (ER IST JA NUR EIN EINZIGES!!!) ZU SCHÜTZEN.
- Er nimmt seine Verwalterrolle nicht wahr, da er sich ja auf die selbe Stufe wie diejenigen zu der er schauen sollte, setzt.
- Er gesteht dem Menschen nichts göttliches zu, oder er erwartet von Tieren wie Regenwürmer Verständnis, Überlegungen, Einsicht, etc die so ein Tier nicht hat.
>>Er müsste eigentlich für die Auslöschung der Menschheit sein, da der Mensch neben seiner angeblichen Gleichwertigkeit der einzige ist, welche anderen gleichwertigen Lebenwesen so viel Schaden und Tötung macht (Umweltverschmutzung, Raubbau, Krieg, Tötung von Bakterien, ötung von Schädlingen etc etc)

Und was geschieht wenn wir uns höher stellen als andere, wenn wir die verschiedenen Bedürftnisse der Lebewesen nicht sehen wollen, sie aus Nachlässigkeit nicht bemerken, sie ihnen so auch nicht erfüllen können.
Da vermischt Du aber unzulässig!!!!! Der versteckte Vorwurf gegen solche die so denken ist schlicht nicht gerechtfertigt! Durch die Höherstellung kann man sogar eher die Bedürfnisse der lebenwesen erkennen und erfüllen, so wie Eltern die Bedürfnisse der Kleinkinder eher erkennen und erfüllen können, als umgekehrt.
Wenn wir ihr Glück, ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden zerstören und wir sie leiden lassen?
Dito oben!!! Eltern die für sich beanspruchen mer zu wissen als ihr Kleinkind und deshalb Sorge (unde Versorgung) zu Ihrem Kleinkind zu tragen, sind eher bessere eltern als diejenigen die meinen, das Kind sei (schon) auf der selben Stufe.

In Zweiten FAll sind wir alle die Verlierer, sollte sich unsere Überzeugung als falsch herausstellen.
Das sehe ich gar nicht so. Du gehst einfach davon aus, dass Höherstellung schlechterer Umgang mit Tieren etc zur Folge hätte, bzw das Höherstellung Widerspruch zur Liebe, liebevollen Umgang etc sei. Das ist absolut gar nicht so!!!!
Ich liebe zB die Natur, habe sehr gerne Tiere, habe selber eine sehr liebevolle (und für mich besondere) Katze, etc. Gerade weil ich um die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung weiss, verstärkt dies das ganze noch.
 
Hallo Beat!

Weißt du was? Ich glaube, bei dem ganzen hin und her ist völlig auf der Strecke geblieben, wofür du eigentlich stehst. Es ist offensichtlich, dass du engagiert für etwas kämpfst. Aber bei all den Fragen und Antworten und Zitaten und Gegenzitaten ist der Kern irgendwie verloren gegangen.

Magst du nicht mal „ganz einfach” das zusammenfassen, was du eigentlich rüberbringen willst?

Ich denke, dann wird sich schon einiges klären. Meine Vermutung ist, dass wir im Grunde alle gar nicht so weit von einander entfernt sind. Auch du nicht! :D

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Beat,

okay, deine Denke ist anders. Wenn eine Höherstellung damit einhergeht sich um alles so zu kümmern wie es dieses Lebewesen gerade benötigt - dann gibt es ja keine Probleme, und wir haben nur begriffliche oder theoretische Differenzen, nicht im Umgang mit den Wesen.

Ich schaue nach meinen Kindern, ich liebe sie und ich versuche ihnen zu geben was sie brauchen. Deswegen sehe ich mich aber nicht als höhergestellt oder wertvoller. Es ging ja um die WErtigkeit.

Einen Lebewesen zu geben was es braucht heisst nicht es wie einen Menschen zu behandeln. Seine EIGENART ist zu respektieren und zu erkennen, das sagt aber nichts über die WERTIGKEIT aus. Ich glaube ich habe es schon mal geschrieben: für mich bedeutet gleichwertig nicht gleich, sondern eben gleich viel wert, auch wenn wir alle (auch jeder Mensch) andersartig und einzigartig sind, so sind wir doch alle gleichwertig.

Na, ich glaube wir drehen uns ein wenig im Kreis. Ich habe soweit ich mich erinnern kann, das alles schon geschrieben.:)

Übrigens, wenn ich jemanden als gleichwertig betrachte bedeutet das nicht dass ich von ihm erwarte dass er mir gleicht, sich so benimmt oder denkt.
Es bedeutet nur eines: er ist in SEINER ART und IN SEINER FORM mir und meiner Form gleich viel wert. Es geht hier um Beurteilungen und Wertungen die wir Menschen ziemlich willkürlich vornehmen.

Ich glaube ich hab dich mal gefragt: steht es nicht irgendwo dass Jesus sagte (sinngemäß) so wie ihr urteilt werdet auch ihr geurteilt werden?
Mich würde interessieren wie du das verstehst.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Hexe

Denke auch, im Umgang sind wir uns relativ nahe. Die Differenezn (aufgrund des weltbildes) haben aber schon "kleinere" praktische Unterschiede.
Ich bin nicht Vegetarier und habe auch nicht das Gefühl, dies aus ethischen Gründen sein zu müssen. Auch ahbe ich keine Hemungen eine Mücke die mich stechen will zu töten.
Gleichzeitig verurteile ich aber die lieblose Ausbeutung und der lieblose Umgang von Tieren, die Gleichsetzung von Tiere mit Sachen, brutale/schmerzhafte Haltung und Schlachtung von Tieren und das nicht erkennen der schönheit der Schöpfunf, dh der natur wie jedes Tieres.

Ich schaue nach meinen Kindern, ich liebe sie und ich versuche ihnen zu geben was sie brauchen. Deswegen sehe ich mich aber nicht als höhergestellt oder wertvoller.
OK, mein Vergleich hinkt etwas, aber nicht ganz. Ein Chef ist zwar nicht wertvoller, aber doch beruflich höhergestellt. Dasselbe gilt ja auch für uns Eltern, ansonsten hätten wir ja kein Recht unseren Kinder zu erziehen, dh ihnen zB Schranken zu setzen.

Einen Lebewesen zu geben was es braucht heisst nicht es wie einen Menschen zu behandeln. Seine EIGENART ist zu respektieren und zu erkennen, das sagt aber nichts über die WERTIGKEIT aus.
Einverstanden, nur was braucht es, welche Rolle spielt das einzelne lebenwesen, was ist seine Eigenart bzw konkret was hat dies für Handlungen zur Folge? Das sind dann fragen die sich stellen.

für mich bedeutet gleichwertig nicht gleich, sondern eben gleich viel wert, auch wenn wir alle (auch jeder Mensch) andersartig und einzigartig sind, so sind wir doch alle gleichwertig.
für mich auch, deshalb sind für mich Mann und Frau gleichwertig, wenn auch (teilweise) anders. Deshalb ist der Umgang teilweise anders angebracht, aber gleichzeitig ist eine Tötung einer Frau nur damit es dem mann besser geht, nicht gerechtfertigt. Umgekehrt auch nicht, Dasgleiche gilt für ein Kind (auch ungeborenes!). Ein Rind ist aber nicht nur ansders, sondern gemäss mir auch nicht gleichwertig, deshalb darf ich Sachen mit ihm machen, damit es mir besser geht, zb darf es essen (dh töten). Dabei habe ich aber die Würde des tieres zu respektieren, dh Haltung und Schlachtung sind dann nicht frei. Hingegen kann wegen der gelichwertigkeit nicht von einer haltung und schlachtung bei einer Frau oder Mann gesprochen werden. Das wäre zurecht empörend, beim Tier ist es aber nicht.

Es bedeutet nur eines: er ist in SEINER ART und IN SEINER FORM mir und meiner Form gleich viel wert.
Das sehe ich ebenfalls so.

Es geht hier um Beurteilungen und Wertungen die wir Menschen ziemlich willkürlich vornehmen.
Denke nicht das dies meist willkürlich ist. Alle Kulturen haben da Ansichten, die Differenz sind, aber keiner hat Tiere allgemein als gleichwertig bezeichnet. Und meine Ansicht ist nicht Willkürlich, sondern hat auch eine Grundlage.
Willkürlich ist hingegen, einen gedultenedn Abtreibungstermin naxch der zeugung festzulegen, dh einen Termin festzulegen, wann ein Mensch Mensch sein soll, bzw bis wann er minderwertig sei und getötet werden darf.

Zu Jesus: Irgendwas in der Art sagte er. Würde ohne Bibelkonsultation sagen, dass er damit meinte, dass wenn wir einen Menschen aufgrund einer tat verurteilen, dass er bei uns mit dem gleichen Massstab urteilen wird. Denke dabei hat er vor allem den Masssatb im Herzen gemeint. Wenn wir jemanden verurteilen, damit andere beschützt bzw er sich bessern kann, zur Einsicht kommen kann, dann ist das ganz anders, als wenn es um Rache geht. Man kann auch aus Liebe strafen.
 
Hallo Sonora

Es geht mir primär darum aufzuzeigen, dass der Mensch eben mehr ist als das Tier, das der Mensch auch einen Geist (ruach) hat (Gott eingeblasen) , Gottes Ebenbild ist, was alles auf das ier nicht zutrifft. Das der Mensch dadurch auch eine Verantwortung gegenüber der erde und den Tieren hat.
Dh der mensch kann und soll sich an der natur, Tiere erfreuen, soll die Erde und damit auch die Tiere gut behandlen, aber er darf dies alles auch nutzen. Die Liebe zu den Tieren ist also kein Widerspruch, wenn man Tiere nicht auf die gleiche Stufe stellt wie Menschen.
 
Hallo Kim

eine grobe unwahrheit der im Bibel/Glauben eingefügt wurde zu wiederlegen
- Was ist in der bibel eine grobe Unwahrheit?
- Wie kommst du darauf das es eine unwahrheit ist, bzw wie wiesst du das?
- Wie kommst Du darauf das dies eingefügt wurde?

Hallo Beat,

Damit wir uns nicht endlos im Kreis drehen gehen, sehe u.a. Beiträge 108, 109 und 132 +/- :)

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Hallo KimS

Habe alle 3 erwähnten Beiträge durchgelesen.
Ausser bei dem letzten Beitrag hast Du oder wer auch immer sonst nicht auf eine konkrete biblische unwahrheit hingewiesen und schon gar nicht auf eine Einfügung und auch nicht wie Du darauf kommst.

Im letzten Tread erwähnst Du Aquino und Descartes, die bekanntlich keine biblischen Autoren waren... :).
Aquino soll dabei Reinterpretation gemacht haben, die aber. ob falsch oder nicht, ja auch nicht in der Bibel selbst stehen (können).

Ich sehe trotz nachlesen der drei Threads kein Hinweis auf eine biblische grobe Unwahrheit, oder auf eine Einfügung, Welche Stellen konkret meinst Du die Unwahrheit sein soll und welche die angeblich und warum eingefügt wurde?
 
Hallo Beat!

Es geht also praktisch um unseren Glauben. Wir beide glauben halt fest daran, dass Gott bei der ganzen Schöpfung gesagt hat: Es werde. Nur nicht bei den Menschen, die hat er „gemacht”, wie immer man sich das vorstellt. Und hat Seinen Geist in den Menschen gegeben. Und hat gesagt, dass der Mensch die Krönung der Schöpfung ist.

Wenn jetzt anderen Menschen dieser Aspekt eher fern ist, dann werden sie es anders sehen. Da kann man noch so lange diskutieren.

Das ist der Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen.

Wollen wir uns nicht einfach darauf einigen, dass wir alle gemeinsam die Schöpfung lieb haben, den Tieren das gleiche Bedürfnis nach Leben und Unversehrtheit zugestehen, es ernst nehmen, dass Gott Menschen UND Tieren hilft (was zeigt, sie sind Gott auch wichtig) und dass Menschen aus christlichem, ethischem, menschlichem und verstandesmäßigem Grund eigentlich die Schöpfung hüten und bewahren sollten?

Ich glaube, das mit dem GEIST verwirrt einfach. Was ist Seele, was ist Geist, was ist Verstand, und ist GEIST GOTTES vielleicht noch etwas Zusätzliches? Manches ist ganz einfach Geheimnis Gottes.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora

Wenn jetzt anderen Menschen dieser Aspekt eher fern ist, dann werden sie es anders sehen. Da kann man noch so lange diskutieren.
Da hast Du natürlich einerseits recht, andererseits kann man das 8wenn es wahr ist) ja dann auch in der Realität beobachten.

Das ist der Unterschied zwischen Christen und Nichtchristen.
Das denke ich nicht. Die allermeisten sehen es so, auch die allermesiten anderer religionen wie die Atheisten, auch die Humanisten, wo ja der Mensch im Zentrum steht. Nur viele im weiteren Sinne buddhistisch tendierende, sehen es anders.

Wollen wir uns nicht einfach darauf einigen, dass wir alle gemeinsam die Schöpfung lieb haben, den Tieren das gleiche Bedürfnis nach Leben und Unversehrtheit zugestehen, es ernst nehmen, dass Gott Menschen UND Tieren hilft (was zeigt, sie sind Gott auch wichtig) und dass Menschen aus christlichem, ethischem, menschlichem und verstandesmäßigem Grund eigentlich die Schöpfung hüten und bewahren sollten?Könnten wir, mit ussnahme des gleichen Bedürfnisses nach Leben zuzustehen, sonst dürften wir Menschen eben keine Mücke töten.

Ich glaube, das mit dem GEIST verwirrt einfach
Denke da hast Du recht, wenn wir nicht vorher definieren, was Geist ist (und was bzw zu was Seele, bzw was dann Gefühl und Verstand gehört)
 
Hallo Beat!

Mal ganz ehrlich: Wenn ich die Tiere selber töten müsste - ich weiß nicht, ich fürchte, dann wäre ich Vegetarier. Obwohl, ganz so einfach ist es nicht. Meine Omi hat mir erzählt, wie es früher war mit dem Schlachten und so. Da kam der Schlachter auf den Hof, die Klara oder die Liese wurde geholt, man ging irgendwo hin, wo die anderen Tiere nichts mitkriegten, und das Tier wurde getötet, ohne vorher Angst zu haben. Es wusste ja gar nicht, was kommt. Ich denke, ich würde dann auch noch tagelang heulen, aber damit könnte ich leben.

Ich könnte mir auf vorstellen, in früheren Zeiten auf die Jagd zu gehen, mich an das Tier anzuschleichen und dann zu töten. Ich würde wieder tagelang um das Tier trauern, aber die Sache wäre auf irgend eine Weise ok für mich.

Nur was die Realität bei uns ist, da kann ich mit mir keinen Frieden machen. Das Problem ist, dass ich Fleisch brauche. Komme mir jetzt bitte keiner mit: Es geht auch ohne! Bei mir geht es zz. NICHT ohne!!!

Die Wahrheit ist, ich stecke den Kopf in den Sand! Eigentlich weiß ich, dass es nicht richtig ist und ich mich schuldig mache. Ich setze mich nicht damit auseinander, ich laufe davor weg.

Ich versuche auch, kleine Insekten nicht zu töten. Ich bringe Spinnen und anderes Getier aus der Wohnung. Mit Mücken ist das so eine Sache. Ich versuche das Prinzip "leben und leben lassen". Aber wenn sie mich zu sehr ärgern, dann werde ich doch zu Conan, dem Barbaren. :D

Ich denke, dass jedes Wesen nur ein Leben hat und das auch leben möchte. Ich denke, dass man niemandem Schmerz zufügen darf. Ich denke, dass alle Tiere ein Recht auf unsere Liebe haben. Aber die Durchführung ist sehr schwer. Nur: Wenn ich wenigstens so weit bin, den anderen das RECHT zuzugestehen, dann ist der Weg dahin, mich immer mehr in diese Richtung zu ändern, schon bereitet.

Ich bin noch nicht da, wo ich sein soll, aber auch nicht mehr da, wo ich mal war.

Schmerz und Kummer zu bereiten ist immer ein Verbrechen. Egal ob es sich um Mensch oder Tier handelt.

Töten, um zu leben, ist Teil der Natur. Da auch wir ein Teil dieser Natur sind, denke ich, dass auch wir das Recht dazu haben. Natürlich gilt für Menschen in Bezug auf Menschen die Ausnahme: Du sollst nicht töten.

ABER: WIE das passiert, ist die Frage! Tieren unsägliches Leid zuzufügen, kann und darf nicht erlaubt sein.

Ein Tier mit Kummer im Herzen zu töten, um selber leben zu können, das scheint mir aber angemessen zu ein. Wobei das Fleisch des Tieres dann auch mit Respekt behandelt werden sollte und nicht achtlos in den Müll gepfeffert werden sollte.

Eine schwierige Sache das Ganze. Aber es hat nichts mit wertem oder unwertem Leben zu tun. Dem Tier, das wir töten, fügen wir Bitterböses zu.

Das sagt jemand, der losgeht und beim Schlachter ein Stück Fleisch kauft. Ich weiß, es ist irre. Aber wie soll man dieses ganze Dilemma überstehen, ohne sich selbst irgendwie zu schützen? Ach, ist das alles Mist!!!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Liebee Sonora,

du urteilst zu hart über dich. Wir wollen doch nicht (ver)urteilen. :)

Ich bin leider auch keine Vegetarierin, auch bei mir geht es im Moment nicht.
Manche Dinge können wir im Moment nicht ändern, nur sehen dass wir es so eigentlich nicht gut finden. Dann kommt die Veränderung nach, nur zeitlich etwas verzögert. Geduld ist eine Tugend.
Und wenn man sieht wie schwer es einem fällt seine eigenen Überzeugungen zu leben, dann hat man auch mehr verständnis für alle Menschen denen es auch so geht. So wrid man toleranter. Ist doch auch was, oder?

Ich finde es nur wichtig, dass man sein Ziel nicht "herunterbricht" auf seinen momentanen Entwicklungsstand, sonder die Kluft sieht ohne das Ziel anzupassen. Das tut zwar weh, weil man dinge noch tut die man nicht tun will, aber es verändert langsam alles.
Ich denke, dass jedes Wesen nur ein Leben hat und das auch leben möchte. Ich denke, dass man niemandem Schmerz zufügen darf. Ich denke, dass alle Tiere ein Recht auf unsere Liebe haben. Aber die Durchführung ist sehr schwer. Nur: Wenn ich wenigstens so weit bin, den anderen das RECHT zuzugestehen, dann ist der Weg dahin, mich immer mehr in diese Richtung zu ändern, schon bereitet.
richtig, das Ziel anzuerkennen und als richtig zu sehen IST schon ein Teil der Veränderung.

Die Wahrheit ist, ich stecke den Kopf in den Sand! Eigentlich weiß ich, dass es nicht richtig ist und ich mich schuldig mache. Ich setze mich nicht damit auseinander, ich laufe davor weg.
Das sehe ich nicht so, ich denke es ist Ungeduld. Man möchte es sofort umsetzen können. Auch weil es einem selber so weh tut es nicht zu können.

Ich hoffe mal ich habe dich nicht komplett missverstanden, es liest sich für mich nur so wie ich es auch schon jahrelang empfinde und mit mir "kämpfe".

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hi Hexe!

Nö, du hast mich nicht missverstanden! Es war schön, deine Antwort zu lesen!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora

Mal ganz ehrlich: Wenn ich die Tiere selber töten müsste - ich weiß nicht, ich fürchte, dann wäre ich Vegetarier.
Das kann auch nur daran liegen, weil es ungewohnt ist, wie andere Sachen auch. Wenn man das Tier eben nicht vermenschlicht, dann ist es aber bestimmt leichter.

Nur was die Realität bei uns ist, da kann ich mit mir keinen Frieden machen. Das Problem ist, dass ich Fleisch brauche. Komme mir jetzt bitte keiner mit: Es geht auch ohne! Bei mir geht es zz. NICHT ohne!!!
Da (D)ein Menscheleben eben höherwertig ist, ist der Fleischkosum (und damit der Tod des Tieres gerechtfertigt. Wie die Tiere gehalten und getötet werden, kann man durch den Kauf aber sehr beeinflussen, zB nur Kauf von Biofleisch, etc. Ich schaue darauf, wenn auch zugegebenermassen nicht ganz konsequent.

Die Wahrheit ist, ich stecke den Kopf in den Sand! Eigentlich weiß ich, dass es nicht richtig ist und ich mich schuldig mache. Ich setze mich nicht damit auseinander, ich laufe davor weg.
Wirklich? Biblisch gesehen ist die gute Verwaltung der Umwelt (dazu gehört der gute Umgang, dh zb die gute Haltung der Tiere) ableitbar, aber der Fleischkonsum ist auch nicht verpönt/verboten. Wenn Du also Fleisch von artgerechter Haltung und entsprechender Schlachtung kaufst und isst, solltest Du Dich m. E. nicht schulsdig fühlen.

Ich denke, dass alle Tiere ein Recht auf unsere Liebe haben
Liebe ist für mich auch in die göttliche Bestimmung führen. Was ist die bestimmung Deines Kindes, was ist die Bestimmung einer Mücke?

Dem Tier, das wir töten, fügen wir Bitterböses zu.
Denke das trifft auf ein tier das wir Quälen oder sonst (übermässig) Schmerz zuführen zu.
Die Tötung ist bei dfehlenden Ichbewusstsein auch kein Problem, wo wir wieder bei der farge sind, gibt es tiere die ein Ichbewusstsein haben und wenn ja, welche?
Ausserdem was ist eben die Bestimmung eines Tieres?

Du sollst nicht töten.
Die genauere Übersetzung aus dem Urtext wäre übrigens Du sollst nicht morden.

Tieren unsägliches Leid zuzufügen, kann und darf nicht erlaubt sein.Das ist so, aber das muss ja nicht sein, auch bei einem Schlachttier nicht, auch wenn es heute schon fast üblich ist.

Aber wie soll man dieses ganze Dilemma überstehen, ohne sich selbst irgendwie zu schützen?
Denke man muss zuerst wissen, ob und wo das Dilemma ist. Da wir Menschen ja wenig sicher wissen, ist das schweirig, wenn wir nicht Gottes Wort hätten. Also dürfen wir im Band der Unsicherheit auf Gottes wort vertrauen und so erkennen, wo überhaupt ein Dilemma besteht. Wie erwähnt ist der Fleischkonsum kein Dilemma, die Bestimmung der Tiere ist glaube ich auch erwähnt. Der Umgang (dh für mich auch Haltung der Tiere inkl Schlachtung) mit der Schöpfung ist aber beschrieben. Für mich gibt es nur da ein Dilemma, wobei es kein Dilemma sein soll, wenn Gottes Wort auf der einen Seite steht.

Hoffe konnte dir einige Ansätze zum allfälligen Dilemma geben...
 
Hallo Beat!

Ich weiß, wo du hin willst. Ich weiß aber nicht, ob ich da hin möchte... Irgendwas in mir versteht deinen Ansatz, aber ich muss da noch sehr, sehr drüber nachdenken.

Es kann sein, dass bei mir irgend ein Haken ist, den ich lösen sollte. Aber ich weiß es nicht.

Uih, ist das schwer!!!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Ich glaube, das Problem ist, dass mein Verstand dir folgen kann und vielleicht auch deine Argumente abnicken könnte. Aber mein Herz zeigt mir was ganz anderes als mein Verstand. Und es ist sehr laut. Worauf soll ich nun hören? Zumal Gott auch in uns spricht. Er lenkt uns ja auch über unser Gewissen.

Es ist ein wenig wie damals mit meiner Katze. Mein Verstand wusste, was ich da tue, das ist absolut bescheuert. Aber ich brauchte ihn nur anzusehen und wusste, dass ich gar nicht anders kann, als die Sache mit ihm durchzuziehen, bis er stirbt. Gepfiffen auf meine Kräfte, das Geld, die Mühe - alles. Wir haben uns angeschaut und die Sache war klar. Keine Zweifel, kein nichts! Es war richtig!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo, einen Gruß an Alle,

ich habe hier eine Menge toller Sachen gelesen.

Hallo Jogi,

für Deinen Text möchte ich mich ganz besonders bedanken, weil er mich sehr tief angesprochen und berührt hat. Mit seiner Weisheit (wie Kim ja schon sagte) und mit dem Wissen, das daraus spricht.

Ich fühlte mich von manchem, was Du da gesagt hast, sehr angesprochen. Na, ich muss zugeben, dass ich auch lange gebraucht habe, manches zu verstehen. ;) Allein, dass man sie verstehen kann, wenn man will und dass sie einen verstehen - und zwar nicht nur rüde Kommandos (ganz im Gegenteil!). Und den Menschen und den Tieren, die mir dabei geholfen haben und helfen, bin ich sehr dankbar!


Was soll ich sagen? Ich sage, was wirklich zählt ist die Liebe und sogar Tiere können lieben, dass weiß ich und warum auch nicht, den die Liebe durchdringt wirklich einfach alles... und in diesem Sinne wünsche ich Euch allen alles liebe und Grüße Euch recht herzlich Euer Jogi

Danke, Jogi!:)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo,

ein wirklich toller und sehr langer Thread :lolli:

Es ist sovieles enthalten, auch wenn ich persönlich mit einigem Schwierigkeiten habe. Dennoch ist es schön zu lesen.

Schwierigkeiten habe ich generell mit Formulierungen wie "dem Gott", obwohl ich kein Nichtgläubiger bin. Schon deshalb, weil in den Urschriften nicht von dem Gott sondern den Göttern die Rede ist. Und ich habe mit Formulierungen wie "dem Gott der Menschen und Tieren hilft" Schwierigkeiten, weil es für mich nicht nachvollziehbar ist, warum jemand nachträglich eingreifen muss (helfen), wenn die Schöpfung ein fast perfekter Kreislauf ist.

Für mich ist alles, gerade auch das feinstoffliche, um das einzelnd zu erwähnen, ein Kreislauf der Natur, genährt von einer allumfassenden Energie, aus der alles uns bekannte, augenscheinliche Leben und damit die Lebenskraft entsteht.

Das Zusammenfügen aus Teilen dieser Energie und Feinstöfflichem und Weiterem ergibt Leben, wie wir es sehen und spüren. Mit augenscheinlich bezeichne ich das Leben, was wir sehen, beim Menschen z.B.die organische Hülle und das Quäntchen Lebensmotor / Energie. Somit entsteht organisches Leben und stirbt organisches Leben. Ein Kreislauf eben.

Ich denke nicht, dass es vorgesehen war, dass irgendeine Spezies diesen Kreislauf sich zu eigen macht und vorallem sich untertan macht durch eigene Regeln.

Die Lebensform Mensch ist weder durch göttliche Bestimmung, noch sonstigem höherwertig als das Tier. Nehmen wir einen Löwen. Er tötet um zu existieren, er tötet um seinen Lebensraum zu sichern. Er tötet nicht um 2 weitere Schlafplätze zum vermieten zu haben :))) Er frisst nicht Fleisch, weil er höherwertiger ist, als das Gnu.

Wenn wir andere Lebenswesen töten, ich schreibe bewusst nicht Tiere, um zu existieren, wo soll das falsch sein. Wer tötet für Reichtum handelt gegen die Natur. Wer tötet um der Existenz wegen dagegen nicht. Also immer im Vergleich zum dem Naturkreislauf, den wir auf Tierebene akzeptieren, aber nicht auf unserer Ebene.

Manchmal glaube ich, die Menschheit hat die Ursünde damit begonnen, dass es seine Hirnkapazitäten dazu entwickelte, eigene neue Kreisläufe und Regeln auszudenken. Das wird zwar gerne als sozial-entwickelte Gesellschaftsevolution gerechtfertigt, aber irgendwie klappt das in keiner Region so Recht auf dem Planeten. Komischerweise nur die anderen Lebewesen bleiben Ihrem Verhalten und damit dem Lauf der Natur treu.

Benötigt es deswegen eine Manifestierung einer Instanz, wie "dem Gott"? Woran glauben Tiere? Vielleicht gibt es noch mehr Lebewesen, die wir auf Grund unserer eingeengten 3D Sichtweise gar nicht wahrnehmen.

Ich beobachte gerne unsere Haustiere, wenn diese ab und zu Abwehrverhalten anlegen und das in eine Richtung wo eigentlich nichts ist, also kein Nachbar oder sonst etwas, dennoch zielgerichtet etwas vertreiben wollen. Vielleicht halluziniert das Tier, aber wer weiß?

Wenn sich jeder aktuell informiert, wieviele Menschenwesen in dieser Sekunde mit Gewaltapparaten, wie Gewehren und Pistolen, unterwegs sind, um anderes Leben zu verletzten oder gar zu töten, wenn man sich überlegt, wieviel tausende von Jahren der Mensch nun schon mordet aus Macht, Gier und Landerweiterung, dann kann tatsächlich keine der Religionen und Kirchen Recht behalten, denn es wäre jeder längst in der "Hölle".

Beruhigend finde ich, dass alle Threadschreiber an das Gute in Lebewesen glauben, erschreckend finde ich, dass die Machtgierigen und Ihre Helfershelfer noch immer unbeschränkt agieren können und dürfen.

Tiere auf jedenfall, dass weiss ich durch unsere eigenen Tiere, haben eine Sensibität, die mich immer wieder fasziniert. Eine mentale Kommunikation ist nichts seltenes mit Tieren. Der tatsächlich freien Entwicklung von Lebewesen steht eigentlich nur die arrogante Dominanz des selbsternannten Herrscherwesens "Mensch" entgegen.

Herbert
 
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