Themenstarter
- Beitritt
- 22.04.14
- Beiträge
- 506
Liebe alle
Seit einigen Jahren leide ich an einer ganz extremen Schimmelpilzallergie. Erst vor einem Jahr hat sich ein Arzt erbarmt und richtige Tests gemacht. Dabei ist herausgekommen, dass ich auf 4 bekannte Schimmelpilzarten reagiere und Antikörper gebildet habe. Soweit so gut.
Dennoch ist mir einiges nicht ganz klar, was meine Symptome betrifft.
Hier die Symptome, die der Arzt bei mir für möglich hält im Zusammenhang der Allergie:
Brennende Augen und verschwommene Sicht
Juckende Haut
Erhöhter Puls
Blutdruck sackt ab
Asthma (sporadisch bei Flushs)
Angioödem an den Fingern und Füssen bei Anstieg des Histamins
Kopfschmerzen, manchmal bis hin zur Migräne
Was der Arzt nicht als Folge der Allergie anerkennt:
Panikattacken (sehr selten, aber vor allem, wenn eine schlimmere Allergiephase beginnt)
Stimmungsschwankungen
inneres Zittern
Schlaflosigkeit (schaffe selten mehr als 5 Stunden)
Der Arzt findet, das sei - wie man es erwartet - psychisch, und hätte nichts mit Histaminanstieg zu tun.
Aber ich kann das fast nicht glauben. Deshalb nicht, weil meine Allergie-Schübe immer nach dem gleichen Muster ablaufen:
1. Erste Symptome wie Halskratzen, brennende und trockene Augen, trockene Haut und geschwollene Finger kündigen an, dass ich allergisch reagiere
2. Je nach stärke des Allergens (Schimmelpilz) geht es weiter auf die Bronchien - ich atme dann zu viel ein und kann nur noch schlecht ausatmen, also Asthma. Dazu gesellen sich dann Schwindel, Druck im Kopf und oft Kopfschmerzen
3. Wenn es mich ganz arg erwischt, z.B. nach einem Tag draußen im Freien, kommt dann auch mal eine Panikattacke. Dabei habe ich zwar keine Angstgefühle, aber der Puls klettert weiter hoch, es ist, als ob mein Kopf bald explodieren würde, ich kriege ein fast schwebendes Körpergefühl, der Blutdruck sackt ab (vorletzten Sommer wurde das so krass, dass ich 3 Mal ohnmächtig wurde, und im Krankenhaus meinten sie dann, ich wäre haarscharf an einem anaphylaktischen Schock vorbeigeschlittert)
4. Nach der Übererregung bei Punkt 3 kommt dann die Beruhigungsphase, in der sich Puls wieder normalisiert, Blutdruck ist normal. Aber genau in dieser Phase kriege ich Stimmungsschwankungen, die sich meistens in starken Trauergefühlen äußern. Es ist dann, als wäre jemand gestorben, auch wenn ich keinen einzigen Gedanken habe. Es ist dann einfach so, und ich muss das ausharren, bis es, so plötzlich wie es gekommen ist, wieder aufhört.
Dann geht es mir wieder gut. Wenn ich Histamin meide (z.B. ein paar Tage das Haus nicht verlasse und den Luftreiniger auf Hochtouren laufen lasse), geht alles seinen normalen Gang. Bis ich dann raus muss und wieder neue Stressoren auf mich einwirken.
Ich habe gelernt, einigermassen damit zu leben, und alles histaminauslösende zu vermeiden (wie z.B. Sport, Hitze und Kälte). Aber so lebe ich halt nur 50%, was mich ziemlich frustriert.
Ich würde aber gerne wissen, ob jemand diese "anderen" Symptome von Histamin auch kennt, also auch die psychischen und neurologischen, und wenn ja, ob ihr Quellen kennt, wo man so etwas belegen kann.
Die Sache ist die, dass ich vom Arzt gerne die alten Histaminblocker hätte, für meine Notfälle, die haben ja noch im Hirn gewirkt, denn ich glaube, das wäre genau das, was ich brauche, um die schlimmsten Peaks zu vermeiden. Aber diese will er mir nicht geben, weil er findet, mir müssen die modernen H1-Präparate genügen. Auf meine Argumente hin, ich könne die anderen Symptome damit wegbekommen, beharrt er eben darauf, dass diese nichts mit dem Histamin zu tun haben. Ich dürfe ihn aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn ich Studien dazu fände.
Kann mir wer helfen?
Seit einigen Jahren leide ich an einer ganz extremen Schimmelpilzallergie. Erst vor einem Jahr hat sich ein Arzt erbarmt und richtige Tests gemacht. Dabei ist herausgekommen, dass ich auf 4 bekannte Schimmelpilzarten reagiere und Antikörper gebildet habe. Soweit so gut.
Dennoch ist mir einiges nicht ganz klar, was meine Symptome betrifft.
Hier die Symptome, die der Arzt bei mir für möglich hält im Zusammenhang der Allergie:
Brennende Augen und verschwommene Sicht
Juckende Haut
Erhöhter Puls
Blutdruck sackt ab
Asthma (sporadisch bei Flushs)
Angioödem an den Fingern und Füssen bei Anstieg des Histamins
Kopfschmerzen, manchmal bis hin zur Migräne
Was der Arzt nicht als Folge der Allergie anerkennt:
Panikattacken (sehr selten, aber vor allem, wenn eine schlimmere Allergiephase beginnt)
Stimmungsschwankungen
inneres Zittern
Schlaflosigkeit (schaffe selten mehr als 5 Stunden)
Der Arzt findet, das sei - wie man es erwartet - psychisch, und hätte nichts mit Histaminanstieg zu tun.
Aber ich kann das fast nicht glauben. Deshalb nicht, weil meine Allergie-Schübe immer nach dem gleichen Muster ablaufen:
1. Erste Symptome wie Halskratzen, brennende und trockene Augen, trockene Haut und geschwollene Finger kündigen an, dass ich allergisch reagiere
2. Je nach stärke des Allergens (Schimmelpilz) geht es weiter auf die Bronchien - ich atme dann zu viel ein und kann nur noch schlecht ausatmen, also Asthma. Dazu gesellen sich dann Schwindel, Druck im Kopf und oft Kopfschmerzen
3. Wenn es mich ganz arg erwischt, z.B. nach einem Tag draußen im Freien, kommt dann auch mal eine Panikattacke. Dabei habe ich zwar keine Angstgefühle, aber der Puls klettert weiter hoch, es ist, als ob mein Kopf bald explodieren würde, ich kriege ein fast schwebendes Körpergefühl, der Blutdruck sackt ab (vorletzten Sommer wurde das so krass, dass ich 3 Mal ohnmächtig wurde, und im Krankenhaus meinten sie dann, ich wäre haarscharf an einem anaphylaktischen Schock vorbeigeschlittert)
4. Nach der Übererregung bei Punkt 3 kommt dann die Beruhigungsphase, in der sich Puls wieder normalisiert, Blutdruck ist normal. Aber genau in dieser Phase kriege ich Stimmungsschwankungen, die sich meistens in starken Trauergefühlen äußern. Es ist dann, als wäre jemand gestorben, auch wenn ich keinen einzigen Gedanken habe. Es ist dann einfach so, und ich muss das ausharren, bis es, so plötzlich wie es gekommen ist, wieder aufhört.
Dann geht es mir wieder gut. Wenn ich Histamin meide (z.B. ein paar Tage das Haus nicht verlasse und den Luftreiniger auf Hochtouren laufen lasse), geht alles seinen normalen Gang. Bis ich dann raus muss und wieder neue Stressoren auf mich einwirken.
Ich habe gelernt, einigermassen damit zu leben, und alles histaminauslösende zu vermeiden (wie z.B. Sport, Hitze und Kälte). Aber so lebe ich halt nur 50%, was mich ziemlich frustriert.
Ich würde aber gerne wissen, ob jemand diese "anderen" Symptome von Histamin auch kennt, also auch die psychischen und neurologischen, und wenn ja, ob ihr Quellen kennt, wo man so etwas belegen kann.
Die Sache ist die, dass ich vom Arzt gerne die alten Histaminblocker hätte, für meine Notfälle, die haben ja noch im Hirn gewirkt, denn ich glaube, das wäre genau das, was ich brauche, um die schlimmsten Peaks zu vermeiden. Aber diese will er mir nicht geben, weil er findet, mir müssen die modernen H1-Präparate genügen. Auf meine Argumente hin, ich könne die anderen Symptome damit wegbekommen, beharrt er eben darauf, dass diese nichts mit dem Histamin zu tun haben. Ich dürfe ihn aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn ich Studien dazu fände.
Kann mir wer helfen?