Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika - Peptide

Ich denke es wäre aber wichtig, doch ein paar Befunde zu haben. Einfach um zu wissen, was los ist. Darmspiegelung/Gastroskopie etc sind heutzutage sehr harmlos. Früher als sie noch keine Betäubung hergaben...das war lustig :rolleyes: :rolleyes:

Jaaaaa, meine beiden ersten Gastroskopien waren noch ohne Betäubung, war toll und danach hatte ich dann echte Krankenhaus/Ärzte Phobien entwickelt. Habe ja auch noch eine Kotz-Phobie, da ist so eine Untersuchung ohne LMAA Spritze ein echter Spaß.......

Wegen deiner Frage was bei mir geholfen hat...ich habe einen eigenen Thread mit meiner Geschichte. Ich habe jetzt massive Fortschritte gemacht, dank dieses Forums hier.
Schaue ich mir gleich nochmal an.

Ich denke es ist aber in jedem Fall nötig schulmedizinisch mal auszuschließen, dass etwas Offensichtliches nicht stimmt. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien!! Du glaubst gar nicht was Gluten bei mir alles veranstaltet hat.

Nach nun so vielen Hinweisen auf Gluten, habe ich jetzt beschlossen und angefangen Gluten völlig wegzulassen, auch wenn ich dachte, daß mein selbtgebackenes Dinkelbrot mir gut bekommt. Aber schaden wird das nicht. Meine Probleme hatte ich jedoch aber auch während meiner Rohkostzeit (2 Jahre lang), da gab es ja überhaupt nichts mit Getreide. Mal sehen, was die nächsten Wochen zeigen..... Fructose ist bei mir ja sicher und beachte ich schon seit über 10 Jahren. Laktose und Milcheiweiß wurde noch nicht geprüft, müsste ich noch machen.

Bei mir war die Schulmedizin am Ende, ich bekam letztendlich Reizdarm, diverse Nahrungsmittelunverträglichkeiten als Befund, hatte chronischen Durchfall und kaum was richtig vertragen. Das hilft nur bedingt weiter. Aber wenn du beginnst deinen Darm zu sanieren kann's bergauf gehen. Ich denke ich bin gerade dabei meinen Leaky Gut zu sanieren - Stoffe die ich nicht vertrage weglassen, die richtigen Darmbakterien aufbauen usw. Das hat massiv geholfen, mein Wohlbefinden hat sich extrem verbessert. Ich vertrage auch wieder viel mehr Nahrungsmittel, die mich allesamt früher auf die Toilette geschickt haben.Ich hoffe dass du was findest was dir hilft!

Das freut mich sehr und macht Mut. Nichts geht über ein gutes Wohlbefinden und das Gefühl von Gesundheit.
Liebe Grüße und ein weiterhin bergauf, Blueberry
 
Hallo Blueberry,

hm, komisch, das mit dem Helicobacter (2013?). Ist die Frage, ob sich das jetzt noch klären lässt. Aber ich meine, Helicobacter lässt sich auch anders als mit Spiegelung überprüfen: Per Blutuntersuchung (da kam bei mir was raus, aber der Arzt damals sagte, das würde auf eine abgelaufene Infektion hindeuten. Als ich dann wegen was anderem eine Magenspiegelung bekam, wurde Helicobacter aber nachgewiesen. Soviel dazu, wie weit man sich auf Angaben der Ärzte verlassen kann), oder auch Atemtest. Ich kenne mich da auch nicht gut aus, aber ich würde das auf jeden Fall abklären, irgendwoher muss die Gastritis ja kommen. Hat man Dir denn jemals eine Erklärung für die Gastritis gegeben, für die Ursache? Ggf. würde ich halt nochmal eine Untersuchung machen lassen, evtl. auch eine Magenspiegelung, aber ich würde da schauen, einen guten Arzt zu finden, der das durchführt.
"Chronisch, nicht aktiv" - keine Ahnung, was das in der Praxis bedeutet, aber von anderen Infektionen weiß ich, dass Schulmediziner da oftmals etwas abtun, dem man in Wirklichkeit nachgehen sollte. Ich kenne mich mit Gastritis nicht genug aus (bei mir war es aktiv), aber da würde ich hier oder ggf. in anderen Foren mich mal genauer informieren.
Kann natürlich sein, dass alles wirklich harmlos ist und die Beschwerden von woanders verursacht werden. Du erwähntest als Stelle auch den Zwölffingerdarm, der wenn ich es richtig verstanden habe, nie richtig untersucht wurde. Also ich würde an dem beiden dranbleiben. Und falls Du ne neue Spiegelung machst, würd ich auch gleich fragen, ob sie dich nicht auf Zöliakie untersuchen (dafür ebenfalls Probe von Magen und Zwölffingerdarm notwendig). Das geht aber nur, solange Du noch Gluten isst (ich weiß nicht, wie wahrscheinlich das ist, aber ich finde Magenspiegelung fürchterlich, bin da aber auch etwas anstellerisch, daher würde ich bei so einer Gelegenheit untersuchen, was geht).

Viele Grüße
 
Hallo liebe Blueberry,
GERD hat sehr oft SIBO als Hintergrundursache. Hast Du schon mal eine SIBO-Diät probiert? Zumindest für 1 - 2 Wochen? Danach solltest Du schon merken, ob es was bringt.

Hallo Evalesen,
Gerd habe ich zum Glück nicht, also kein typischer Reflux, auch brennt meine Speiseröhre nicht, sondern wenn dann im Magendreieck. Sibo könnte natürlich sein und eine ganz strenge Foodmap Diät habe ich auch noch nicht probiert. Ich lasse im Moment Gluten, Fructose und fast alle Milchprodukte weg. Ist aber sicher noch steigerungsfähig. Habe nur ein wenig Bedenken wegen meinem Gewicht, bin ja eh eine Hungerharke.

Bei mir gehen tatsächlich im Moment nur 1/2 Teelöffel Fasern und 1/2 Teelöffel RS. Bei mehr kommen Schmerzen (also Entzündungen?).
Vielleicht also doch noch strenger mit Foodmap. Ich werd mir nochmal die Foodmap Liste ausdrucken und in die Küche hängen, dann klappt das bestimmt noch besser.
 
Hallo damdam,

du hast sicher Recht, das es nötig wäre hier nochmal eine vernünftige Spiegelung zu machen. Ich habe bei allen drei Spiegelungen keine Angabe erhalten ob es eine A,B oder C Gastritis ist. Echt stümperhaft. Von der letzten habe ich ja auch die schriftlichen Berichte und da steht nichts über die Ursache und eben auch keine Proben aus dem Zwölffingerdarm. Man muß leider mit einer selbst gemachten Anleitung für die Untersuchungsschritte da hin gehen. Da macht man sich dann bestimmt sehr beliebt :) Ich hatte gehofft diese Untersuchung nicht schon wieder machen zu müssen...... Da muss ich wohl nochmal in mich gehen.

Sollte sich durch das weglassen von Gluten jedoch eine erhebliche Besserung einstellen, dann würde sich das ja erübrigen. Hoffen wir mal.
Liebe Grüße
 
Hallo an Alle,

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur falls Du Gluten weglässt, kannst Du die Untersuchung auf Zöliakie nicht mehr machen. Danach musst Du erst monatelang wieder einigermaßen viel Gluten essen, bevor man darauf untersuchen kann (auch dann, wenn es Dir nicht guttut). Wenn Du meinst, warum solltest Du überhaupt was essen, was Dir nicht guttut: Die Anforderungen an Glutenfreiheit bei diagnostizierten Zöliakiepatienten ist um einiges größer als bei sonstiger Glutenunverträglichkeit, da ist die Frage, ob man sich dauerhaft auf Verdacht das antut (denn eine Daignose hast Du ja dann nicht). Ich würde mir lieber vorher überlegen, ob Du eine Spiegelung machst und erst dann das Gluten weglassen.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

das sind gute Argumente. Bisher habe ich ja erst 2 Tage glutenfrei hinter mir. Eine Spiegelung würde dieses Jahr nicht mehr stattfinden, da muss ich mir überlegen, ob ich dann doch erstmal bis dahin weiter Gluten zu mir nehme.
Also Denksportaufgabe :)

Liebe Grüße
 
Ja, leider...

Ist ja auch nicht so wahrscheinlich Zöliakie zu haben (so rein statistisch), aber wenn man es hat, sollte man es wissen. Und, wenn ich mich recht erinnere, muss man auch nicht immer eindeutige Symptome haben.
Ich hatte es damals übrigens ambulant in einem KH machen lassen, da hab ich erheblich schneller einen Termin bekommen. Nur manche Ärzte haben sich angestellt, einem den dafür notwendigen Wisch auszustellen (die haben nicht kapiert, dass ambulant in einem KH genauso geht wie bei niedergelassenem Gastro)

Viele Grüße
 
Hallo Blueberry,

Zu Deinen Magenbeschwerden: das Argument bei der glutenfreien Rohkostphase wäre es Dir auch nicht besser gegangen, reicht nicht aus. Ein einziges LM kann diese Schmerzen und Störungen verursachen.
Bei mir war es einmal eine Beimischung von Bentonit zum Zeolith, um d. Zeolith weicher zu machen. Als ich es wegließ, hörte schlagartig der Reflux auf, den ich vorher und danach nie wieder gehabt habe.
Es kann irgendein Defensivstoff in e. Gemüse oder Obst sein und schon reagiert der Magen und Darm mit nicht meßbaren Mikroreizungen , vllt aber auch mit messbaren.
Selbst eine Magenspiegelung kann irreführende Ergebnisse haben.
Ich hatte Ende 2014 monateleng Gastritisschmerzen, meine BR-Gerät zeigte
klar Helic. p. an in Magen und 12 F-Darm.
Obwohl ich durch viele Laborüberprüfungen bestätigt eine gute Testerin bin,
ließ ich im vollautomatischen Moragerät bei e. HP nachtesten. 2x wurde der Helic.p. dort bestätigt. Vorsichtshalber wurde auch noch der A-Gastritistyp abgeklärt, der aber negativ ausfiel. Dann gingen 3 Schleimhautproben zu e. der besten Pathologen Prof. Horny nach München. Dieser konnte keinen Helic.p. feststellen.
Als ich ihn dann endlich nach Monaten in den standby Status zurückgedrängt hatte, zeigte ihn mein BR auch nicht mehr an, und die Schmerzen waren
verschwunden.
Fazit: Die Pathologen und Gastrologen haben bestimmte Vorgaben, Keimzahl pro mm³ oder wie auch immer.
Wir Patienten sind aber Individuen und in der Schmerzwahrnehmung sehr verschieden. Bei dem einen genügt eine viel geringere Keimbelastung, um d.
Beschwerden zu verursachen als bei dem anderen.
Besonders wenn schon eine jahrelange Vorbelastung mit etwas anderem besteht, SM, Viren, Stress, ME u.a.
Ich würde an Deiner Stelle sehr systhematisch vorgehen, dann kannst Du die Ursache herausfinden.
 
@soul:

Könnte es sein, dass man bestimmte Ausgangsvoraussetzungen braucht, damit ein Stoff gute Wirkung zeigt? Mir hat vor Jahren mit Mitte 20 Natriumbicarbonat mit dem Trinken in Wasser auch gut geholfen gegen Ekzem. Irgendwann hörte ich damit auf, es hatte ja gewirkt und es ist für mich kein Vergnügen gewesen. Schmeckt ganz schlecht. Ich hatte es teilweise geschmacklich aufgepeppt auch mit den Brausetabletten und -pülverchen aus der Drogerie. Aber auch das schmeckt irgendwann nicht mehr.

Dann, mit Ende 40 habe ich einige Wochen einen TL abends in einem Glas Wasser getrunken, davon habe ich gar nichts gemerkt gegen das Ekzem.

Wer einen kineosiologischen Tester hat steht hier bei der Entscheidung wohl gut da. Die anderen können nur ausprobieren. Sollte sich nach 2 Wochen nichts ändern, kann man es ja wieder lassen. Schaden kann es in so einer kurzen Zeit meiner Meinung nicht.
 
@soul:

Könnte es sein, dass man bestimmte Ausgangsvoraussetzungen braucht, damit ein Stoff gute Wirkung zeigt? Mir hat vor Jahren mit Mitte 20 Natriumbicarbonat mit dem Trinken in Wasser auch gut geholfen gegen Ekzem. Irgendwann hörte ich damit auf, es hatte ja gewirkt und es ist für mich kein Vergnügen gewesen. Schmeckt ganz schlecht. Ich hatte es teilweise geschmacklich aufgepeppt auch mit den Brausetabletten und -pülverchen aus der Drogerie. Aber auch das schmeckt irgendwann nicht mehr.

Dann, mit Ende 40 habe ich einige Wochen einen TL abends in einem Glas Wasser getrunken, davon habe ich gar nichts gemerkt gegen das Ekzem.

Wer einen kineosiologischen Tester hat steht hier bei der Entscheidung wohl gut da. Die anderen können nur ausprobieren. Sollte sich nach 2 Wochen nichts ändern, kann man es ja wieder lassen. Schaden kann es in so einer kurzen Zeit meiner Meinung nicht.

Hallo Earl Grey und damdam:

Die Prozesse die in Gang gesetzt werden sind kompliziert und sicher auch individuell verschieden in der Wirksamkeit. Es wirkt ja nicht nur über den Darm sondern auch über Milz, Nieren usw. Ich verstehe deine Sorge damdam, dass das basisch wirkt und du dir Gedanken machst, dass dann der pH Wert vielleicht erhöht wird, was wiederum Nährboden für schlechte Mikroben wäre. Das kann ich dir nicht genau sagen, scheint aber nicht so zu sein. Wichtig ist dass die Entzündungsprozesse generell reduziert werden. Und das ist etwas das sicher die meisten hier betrifft. Erst wenn die Entzündungen im Körper reduziert werden kann die Heilung richtig einsetzen. Die Studie ist offenbar nicht ganz neu sondern von April 2018. Habe hier nochmal dasselbe auf Deutsch gefunden:

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/natron-gegen-chronische-entzuendung.html

https://autoimmunportal.de/natron/
Hier ist auch ein Hinweis für Blueberry drin um rauszufinden ob der Magen unter- oder übersäuert ist.

Ich selbst habe es noch nicht probiert, aber es wurde gerade in anderen Foren als eine Möglichkeit zum Selbsttest diskutiert. Ich dachte es ist interessant, zumal es auch sehr günstig ist. Ich halte euch am Laufenden, falls es da auch mal Erfahrungsberichte gibt...
lg
Soul
:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte es sein, dass man bestimmte Ausgangsvoraussetzungen braucht, damit ein Stoff gute Wirkung zeigt? Mir hat vor Jahren mit Mitte 20 Natriumbicarbonat mit dem Trinken in Wasser auch gut geholfen gegen Ekzem. Irgendwann hörte ich damit auf, es hatte ja gewirkt und es ist für mich kein Vergnügen gewesen. Schmeckt ganz schlecht. Ich hatte es teilweise geschmacklich aufgepeppt auch mit den Brausetabletten und -pülverchen aus der Drogerie. Aber auch das schmeckt irgendwann nicht mehr.

Dann, mit Ende 40 habe ich einige Wochen einen TL abends in einem Glas Wasser getrunken, davon habe ich gar nichts gemerkt gegen das Ekzem.

Hallo Earl Grey,

Wie was wirkt, hängt in der Regel vom Mikrobiom ab. Sonnenburg schreibt in seinem Buch, dass es auch bei Medikamenten so ist, dass es vom Mikrobiom abhängt, ob es wirkt oder nicht.

Es kann sein, dass ein Medikament von bestimmten Mikroben - wenn man sehr viele von dieser Mikrobenart im Darm hat - so schnell konsumiert (abgebaut) wird, dass für den, der das Medikament nimmt, nichts übrigbleibt – man reagiert überhaupt nicht. Er meint z.B., dann könnte man versuchen, die Dosis zu erhöhen, damit das, was die Mikroben nicht abbauen, für den Stoffwechsel übrigbleibt.

Es kann also sein, dass Du beide mal völlig verschiedene Mikroben im Darm hattest, und drum beide mal völlig unterschiedlich reagierst.

Generell schreibt er, dass das so schwierig ist mit allen Dosierungen, weil sie alle Mikrobiom abhängig sein, und jeder sein individuelles Mikrobiom hat. Eigentlich müsste man, bevor man irgendwelche Mittel nimmt, einen Mikrobiomtest machen.

Danke, Soul, für Deine tollen Tips!

LG Eva
 
Zur Studie von Tübiom kam gestern eine Abschlussinfo an alle TN.

Mich irritiert, dass ich bis heute keine Ergebnisse von unseren Proben einsehen konnte. Lange Zeit konnte ich mich zwar einloggen, aber es gab keine Ergebnisse. Vor einiger Zeit wollte ich es mal wieder versuchen und nach über zwei Jahren (!) mal nachsehen, da war die Seite im Umbau. Ich habe auch nie eine Mail mit einer Info bekommen, dass die Auswertung vorliegt.

Wie war das bei Euch anderen Teilnehmer/innen?

Ich habe heute per Mail die Antwort erhalten, dass es keine individuellen Ergebnisse gibt. Das war so aber doch nicht der Plan, oder?!

"Bitte beachten Sie, dass das neue Tübiom-Team entschieden hat, keine individuellen Berichte mehr zu erstellen."
Was bitte soll das? Die Bedingungen im Nachhinein ändern?!



Zur Vollständigkeit die Gründe aus dem Anschlussbericht:
Leider haben nicht alle Probanden den Fragenbogen ausgefüllt. Zudem haben uns auch viele Proben erreicht, bei denen man die DNA der Mikroben nicht in ausreichender Qualität gewinnen konnte. Hier war deshalb keine Auswertung möglich. Ursachen waren u. a. eine Befüllung der Probenröhrchen mit zu viel bzw. zu wenig Probenmaterial. Bei manchen Teilnehmern lag eine Erkrankung vor, in deren Kontext mitunter nur sehr wenige Mikroben zu finden sind. Das Feld der Mikrobiomforschung hat sich dynamisch weiterentwickelt. Im Verlauf des Projekts haben sich neue Erkenntnisse ergeben, auf Grund derer nur ein Teil der Proben analysiert werden konnte. Infolge methodischer Fehler beim Qualitätsmanagement und der Probenlagerung wurde das Tübiomteam sowohl personell in der Projektleitung als auch methodisch im Labor umstrukturiert und neu aufgestellt.

Bei den Proben, die ausgewertet werden konnten, wurden interessante Ergebnisse gefunden. Über alle Teilnehmer hinweg lag das Durchschnittsalter bei knapp 50 Jahren und das Durchschnittsgewicht bei 70 Kilogramm. Zwei Drittel der Teilnehmer waren Frauen. Im Vergleich zur deutschen Gesamtbevölkerung nahmen mehr junge und gesunde Probanden teil. Bei Probanden mit einer Erkrankung fanden sich häufig Menschen mit Paradontitis, Adipositas oder Reizdarm. Die häufigsten in der Tübiom Kohorte nachgewiesenen Mikroben waren die Phyla Firmicutes und Bacteroidetes (s. dazu Abbildung 1 und 2).
Aus den Tübiom-Proben, deren bakterielle DNA alle notwendigen Qualitätskriterien erfüllten, haben wir 170 Proben exemplarisch ausgewählt und analysiert (siehe Abbildungen):
Es wurde eine 16S rRNA Gen Sequenzierung durchgeführt. Dieses Gen kommt in allen Bakterien vor. Der Aufbau des 16S rRNA Gens unterscheidet sich allerdings zwischen Bakteriengruppen. Mit Hilfe von bioinformatischen Analysen kann rekonstruiert werden, welche Bakterien im Darm leben und mit welcher Häufigkeit diese dort vorkommen.
Die Abbildungen zeigen, dass sich das Mikrobiom des Darms bei diesen Tübiomteilnehmern hauptsächlich aus fünf großen übergeordneten Bakterien-Gruppen (sogenannte Phyla) zusammensetzt: Firmicutes, Bacteroidetes, Proteobacteria, Actinobacteria und Verrucomicrobia.

Mit etwa 66,8% gehören die meisten Bakterien in den Stuhlproben zu den Firmicutes. Mitglieder der Firmicutes sind z.B. die Bakterien-Gattungen Faecalibacterium, Ruminococcus und Blautia (Abbildung 2). Dies sind typische Darmbewohner und können, unter den sauerstoffarmen Bedingungen, Kohlenhydrate aus der Nahrung in kleine Moleküle umwandeln. Dazu gehören unter anderem sogenannte kurzkettigen Fettsäuren, die vermutlich das Immunsystem des Menschen stärken.

Neben den Firmicutes konnte ein weiterer Großteil der Darm-Bakterien den Bacteroidetes zugeordnet werden (25.4%, Abbildung 1). Als Hauptvertreter wurden hier die Bakterien-Gattungen Bacteroides und Prevotella gefunden (Abbildung 2). Diese Bakterien sind ebenfalls bekannte Produzenten von kurzkettigen Fettsäuren, welche sie aus dem Abbau von Kohlenhydraten, tierischen Eiweißen und Fetten gewinnen.

Vergleichbare Beobachtungen wurden in anderen internationalen Studien gemacht. Es zeigte sich, dass die Variabilität der Zusammensetzung des Mikrobioms erheblich ist. In Übereinstimmung mit den Ergebnissen unserer Studie ist die im internationalen Forschungsfeld vorherrschende Meinung, dass es bis heute kaum möglich ist, aus einer Einzelmessung Rückschlüsse auf das individuelle Vorliegen eines "normalen" oder eines "nicht-normalen" oder "krankhaften" Mikrobioms vorzunehmen. Hier ist noch erheblicher Forschungsbedarf nötig. Es gibt derzeit keine gesicherte Diagnostik, die das Mikrobiom mit einbezieht. Daher sind gegenwärtig auch keine individuellen Diagnosen möglich.
Im Verlauf unserer Untersuchungen hat sich auch herausgestellt, dass für eine Referenzdatenbank sehr viel strengere analytische Standards entwickelt werden müssen. Für das gesamte Forschungsgebiet und als Teil der Studie gesehen, haben die eingesendeten Proben einen großen wissenschaftlichen Wert. Wir möchten uns bei allen Teilnehmern für ihr Engagement nochmals herzlich bedanken.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Tübiom-Team
Eine etwas verärgerte
hitti
 
Hallo Hitti,

das ist ja interessant.

Also, ich weiß das ich damals plötzlich Ergebnisse sehen konnte. Allerdings nicht meine eigenen, sondern ich meine das waren gesamt Ergebnisse. Es hieß immer, die Probe sei noch nicht ausgewertet oder so. Dann war ich lange nicht mehr eingeloggt und konnt nachher auch nicht mehr wg Umbau der Seite.

Einen Bescheid so wie du ihn bekommen hast, habe ich nicht bekommen.

Ärgerlich, leider weiß ich nur nicht mehr was genau damals in dem Wisch genau stand.

viele Grüße
Anahata
 
Zuletzt bearbeitet:
Er sagte in den ersten paar Minuten, dass das Mikrobiom über hergestellte Substanzen, die wie ein Hormon wirken (?) die Gene der Entgiftung (Phase 1+2) an- und ausschalten kann. Das wäre ja eine tolle Neuigkeit (bestimmt hat Eva schon irgendwo was dazu geschrieben, für mich ist es neu). Also bei Interesse morgen schnell reinhören (keine Ahnung, ob man sich dafür auch registrieren muss):
https://www.interconnectedseries.com/shaynemorris/


Hallo damdam,

hab´s leider überhört, bei mir hat der Link nicht mehr funktioniert.

Das mit den Hormonen, die gewisse Entgiftungsgene ein- und ausschalten, ist anscheinend möglich.

Mein Estriol ist jetzt tatsächlich in der Norm (lt. dem aktuellen Labortest 9,2, Referenz 3,2-17). Das GD hat ja 3 Wochen nach Beginn mit den Peptiden (Peptide regen die Bildung von Hormonen an) zwei Wochen nacheinander angezeigt, dass sich Estriol vermehrt - das gab´s bis jetzt noch nie seit 2012 (auch bei keinem anderen), ist also eindeutig durch die Peptide initiiert.

Genau das Vermehren des Estriols hat aber intensiv Viren (und Borre) wie bis jetzt noch nie mobilisiert. Und ich dachte, da ist nichts mehr. Anscheinend ist es so, dass, wenn gewisse biolog. Marker in der Norm sind, was möglich, was vorher immunologisch nicht möglich war.

Estriol jedenfalls ist in der Schleimhaut für die Kontrolle des gesunden Mikrobioms und die Abwehr von Infekten und Toxinen verantwortlich. Vor allem bei chron. Darmentzündungen ist es meist erniedrigt.

LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich weiß das ich damals plötzlich Ergebnisse sehen konnte. Allerdings nicht meine eigenen, sondern ich meine das waren gesamt Ergebnisse. Es hieß immer, die Probe sei noch nicht ausgewertet oder so. Dann war ich lange nicht mehr eingeloggt und konnt nachher auch nicht mehr wg Umbau der Seite.
Ja, so ging es mir auch. Und man schaut ja nicht zwei Jahre lang wöchentlich nach, ob es endlich Ergebnisse gibt.

Angeblich haben die, die in die Auswertung mit eingeflossen sind, noch eine separate Mail bekommen.

Einen Bescheid so wie du ihn bekommen hast, habe ich nicht bekommen.
Noch merkwürdiger. Klingt alles - ehrlich gesagt - nicht wirklich seriös oder professionell. Die waren wohl mit der Organisation schlichtweg überfordert. Wenn ich mir andere junge Promovierende ansehe, kann ich mir das gut vorstellen: Von der Schule ins Studium, zum Master, zur Promotion - und vom alltäglichen Büroleben mit seiner Organisation überfordert ;-)

Ärgerlich, leider weiß ich nur nicht mehr was genau damals in dem Wisch genau stand.
Vielleicht finde ich die Tage beim Aufräumen noch was... mich ärgert das wirklich sehr. Man überlegt sich ja genau, ob man seine Daten, hier auch genetische, zu welchem Preis hergibt.

Hier noch der Anfang der e-Mail zum Abschlussbericht vom 20.12.2018:
das Tübiom-Projekt hat mit Ablauf des Jahres 2018 das Ende seiner Laufzeit erreicht. Es wurden knapp 6.000 Proben eingesandt. Ziel des Tübioms war es, eine auch im Vergleich zur deutschen Gesamtbevölkerung repräsentative Kohorte und eine Referenzdatenbank aufzustellen.
LG
hitti
 

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