Orthorexie

  • Themenstarter Malve
  • Erstellt am

Malve

Die Orthorexie passt sowohl in die Rubrik Ernährung als auch in die der Sucht.
Wenn die Gedanken nur noch darum kreisen, welche Nahrungsmittel man denn noch essen dürfe, um die Gesundheit nicht zu gefährden, dann kann das fatale Folgen haben

Menschen, die sich zwanghaft mit gesundem Essen beschäftigen, verbringen viel Zeit mit der Planung ihrer Mahlzeiten, sie berechnen Nährwerte, Mineralstoffe und Vitamingehalte der jeweiligen Lebensmittel. Im Leben der Orthorethiker dreht sich alles ums Essen: Die gesunde Ernährung wird zur Ideologie. Dabei spielt nicht so sehr die Menge, sondern vielmehr die vermutete Qualität der Nahrung eine Rolle.
Auslöser dieser Symptomatik können Reduktions- oder Allergiediäten sein. Als langfristige Folgen der Orthorexie sind neben einem niedrigen Körpergewicht und sozialer Isolation Mangelernährung sowie das Ausbleiben der Menstruation bekannt. Diese zwanghafte Form der Ernährung kann sich unter Umständen auch zur Magersucht entwickeln.
www.medizinauskunft.de/artikel/aktuell/2006/10_03_orthorexie.php

Wer morgens lieber zum Müsli greift als zum Toast mit Nutella und ansonsten viel frisches Gemüse und Obst zu sich nimmt, ist noch lange nicht essgestört. Gefährlich wird es nur, wenn das Thema Essen zum Lebensmittelpunkt wird, man unfähig ist, sich etwas von der Schokoladentorte zu gönnen, ohne nachher mit schlechtem Gewissen und Selbsthass zu reagieren. Auch wer eine große Befriedigung daraus zieht, sich gesund zu ernähren und eventuell dabei untergewichtig ist, könnte anfällig für diese Essstörung sein bzw. von ihr betroffen sein. Dann sollte man sich unbedingt einem Spezialisten anvertrauen, der abklärt, ob eine Störung vorliegt und einem im Rahmen einer Therapie, wieder zu wirklich gesundem Essverhalten und damit zu einem genussreichen Leben zurückzukehren.
womensnet.de: Orthorexie

uma
 
Oben