Hallo,
ich bin seit mittlerweile bald 2 Jahrzehnten Dialysepatientin, habe bislang auf eine Transplantation verzichtet....
Erst hatte ich kein gutes Gefühl in Hinblick auf eine Transplantation , dann las ich jede Menge über die gravierenden Nebenwirkungen der Immunsuppressiva, die solange eingenommen werden müssen, wie das Spenderorgan im Körper arbeitet, da das Immunsystem sonst das fremde Organ abstösst.
Über die vielfältigen und zum Teil sehr heftigen Nebenwirkungen der Medikamente lese ich immer mal wieder regelmässig auf Dialyseonline und dann bin ich auch in dieser Hinsicht sicher, dass ich es richtig mache.
Ihr könnt da nicht mehr lesen, nur noch die Überschriften der Beiträge sind von aussen seit einiger Zeit sichtbar.
Ich habe keinen Organspendeausweis, möchte nicht, dass mir Organe explantiert werden, da ich all das was hier kritisch zum Thema aufgeführt wird, auch bereits sehr eingehend studiert habe. Normal ist das in meiner Patiengruppe aber scheinbar nicht, im Gegenteil, wenn man sich im Forum kritisch äussert egal ob zur Leichen- oder aber Lebendspende wird man in aller Regel verbal verhauen.....
Warum bin ich auch kritisch der Lebendspende gegenüber eingestellt?
Weil ich meine, man verstümmelt gesunde Menschen, wenn man ihnen lebenswichtige Organe entnimmt, damit in meinem Fall der Niereninsuffiziente wieder ein "normales" Leben führen kann.
Warum bloss hat die Natur uns zwei Nieren gegeben, wenn wir nur eine brauchen?
Ich kenne auch einen Fall, da hielt die Lebendspende durch die Mutter gerade ein Jahr, zwei andere gespendete Nieren brachten es immerhin auf acht Jahre, eine davon hatte Nicki Lauda, jetzt hat er die zweite Lebendspende von seiner Jahrzehnte jüngeren Frau..Möge Gott sie beschützen bis ins hohe Alter!
Wir wissen so wenig über Leben und Tod...aber das ist auch egal, Hauptsache man entkommt für ein paar Jahre der Dialyse um in den meisten Fällen eben dort wieder zu landen nach vielleicht spätestens 8 Jahren, zumindest erleben ich das in meinem Patientenumfeld so, gibt auch welche, da halten die Nieren bereits über 20 Jahre, lebenslang jedoch nie, es sei denn, man stirbt "rechtzeitig", der Durchschnitt soll 10 Jahre betragen.
Es sollen gerne auch die Statistiken geschönt werden, also Nieren die nicht anspringen erscheinen dann einfach dort nicht oder ähnlich, meine ich schon mal gelesen zu haben.
Die Wartezeit auf eine Niere beträgt meines Wissens momentan im Durchschnitt in D. 7 Jahre.
Klar ist die Dialyse kein Zuckerschlecken und niemand hat da wirklich Bock drauf, aber meiner Ansicht nach fliehen die meisten nur blind und gucken sich nicht wirklich um, was sie durch die Transplantation wirklich erwarten kann und ich erlebe es auch, dass die Ärzte z.T. selbst die möglichen Komplikationen herunterspielen.
Wenn es bei mir um Leben und Tod ginge, wie bei Herz und Lunge z.B. oder auch Leber, ich weiss nicht, ob ich nicht auch voll verdrängen würde.
Auf jeden Fall bin ich mir mittlerweile sicher, dass meine Nieren kaputt gegangen sind am Gluten, es gibt genügend Verweise auf Organschäden oder Nierenerkrankungen durch Gluten:
Neulich las ich sogar, dass zwei Patienten, wovon der eine auf eine Leber wartete und der andere glaube ich auf ein Herz, wieder von der Transplantationsliste runter kamen, weil sich unter der glutenfreien Diät die Organe wieder erholten!
Rote Karte für das Frühstücksbrötchen | Gluten | Gesundheit | Guter Rat Online
Ich habe nie Schmerzen gehabt mit den Nieren, durch Zufall wurde meine Erkrankung dennoch früh entdeckt, aber sie galt früher und gilt heute immer noch als unheilbar. Ich habe eine Autoimmunerkrankung und ein alternativer Naturheilarzt hat mir gegenüber mal von einer "allergischen Glomerulonephritis" gesprochen, die er durchaus schon in seiner Praxis hatte und wo immer Gluten mit im Spiel war....
Damit darf ich auf Dialyseonline aber nicht kommen, man hält mich dort für durchgeknallt, hat lieber seine Erkrankung aus Schicksalsgründen.
Die Hälfte der Dialysepatienten landen dort als Spätfolge von Diabetis. Soweit mir bekannt, kann zumindest Diabetis Typ 1 durch Milchprodukte ausgelöst werden...
Eine Ernährungsumstellung brächte meiner Meinung für viele die Wende, sprich meine MItpatienten wären auch unter Dialyse und Transplantation wesentlich gesünder als sie es heute sind.
Ich glaube, die meisten kommen an die Dialyse, weil sei Probleme mit Nahrungsmitteln haben und das wird nicht erkannt und dementsprechend therapiert und die Problematik tickt an anderen Stellen weiter.
Mit einem meiner Ärzte unterhalte ich mich regelmässig über meine Erkenntnisse was die Nahrungsmittelintoleranzen anbetrifft, er hört zu und es scheint was anzukommen, immerhin....
Alles Gute.