Obamas Change oder "Der Wolf im Schafspelz" ?

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Eigentlich kann man den Demokraten kaum noch wünschen, dass sie das Weisse Haus gewinnen. Sie dürfen dann den ganzen Misthaufen abräumen, den Bush und seine Spiessgesellen ihnen hinterlassen; und wenn es nicht schnell genug geht, bekommen sie Prügel von den Republikanern. :mad:
 
naja, das billig Spiel müssen wir wohl nicht mehr kommentieren ... ;)

Lieben Gruß
 
Ich denke, Mister X spricht hier nicht von positiven Veränderungen.

In den letzten Jahren sind eher recht bedenkliche Entwicklungen zu beobachten:

- Gesetze wie Patriot Act, Homeland Security Presidential Directive, National Security Presidential Directive.
- die Verquickung von Privatunternehmen und Staat (gerade im Gefängnissektor und bei Sicherheitsunternehmen, die für die USA im Irak und woanders tätig sind, siehe z.B. Blackwater) => wann patroullieren Soldaten durch die heimischen Straßen ?
- Ausbau des Überwachungsapparates
- das so genannte "Massenproletariat" wird immer größer, normale Menschen immer ärmer

Die Demokraten sind sicherlich nicht zwingend besser als die Pepublikaner. Vielleicht diplomatischer aber nicht besser. Sonst hätte doch der Kongress mal anders entscheiden können.
Die Macht konzentriert sich immer mehr auf wenige Personen, wie hier auch. In den USA ist man m.E. kurz davor, nur mit Verordnungen und Notstandsgesetzen zu regieren.
Wartet mal den nächsten Anschlag der "bösen" Moslems ab, die "das freie Amerika hassen". Dann gute Nacht und welcome back Fascism.

Die USA sind weit von ihren Ursprüngen entfernt und Opfer des Geldes, der Macht, der Korruption und einiger weniger Geschäftsleute geworden.
 
Hallo Kathy

ich habe Obama nie sagen hören, dass NUR ER Veränderung bringen kann.Indirekt hat er es sehr wohl gesagt. Sogar gegen Clinton war dies seine Hauptbotschaft.

Bei den starken Feindbildern der Republikaner kann man nicht auf Veränderung hoffen. Das ist eine Frage der Mentalität.
Da hast Du vielleicht recht. Die naive Sicht die gewisse Demokraten haben (bei Obama weiss man es ja nicht, da er unkonkret bleibt) lassen aber befürchten, dass die Veränderungen in eine falsche Richtung gehen und grundsätzliche Probleme noch verschärft werden
 
Hallo Oli

Die USA sind weit von ihren Ursprüngen entfernt und Opfer des Geldes, der Macht, der Korruption und einiger weniger Geschäftsleute geworden
Da ist was Wahres dran. Ursache ist aber die moralischen Grundlagen die zerfallen sind wie auch der Wertezerfall generell.
Freiheit, Ehrlichkeit, Ordnung und Fleiss ist sehr angeschlagen, Solitarität lebt nur noch nach einer Katastrophe. Die Frage Kennedis, was kann ich für den Staat tun, statt umgekehrt, stellt sich auch kaum einer mehr
 
Hallo Kathy


(bei Obama weiss man es ja nicht, da er unkonkret bleibt) lassen aber befürchten, dass die Veränderungen in eine falsche Richtung gehen und grundsätzliche Probleme noch verschärft werden

Hallo Beat

Obama hat von Anfang an gesagt, dass er auf Diplomatie setzt und auch bereit ist, mit den von Bush als Schurkenstaaten bezeichneten, zu reden. Etwas, das Bush vehement ausgeschlossen hat. Allerdings, komischerweise darf Condy Rice plötzlich mit Ghaddafi reden??? :confused: Hat Bush vielleicht zugehört, als Obama sprach? Wie sonst sollte man sich auch mit Friedensbsichten näher kommen?

Mir jedenfalls ist Diplomatie allemal lieber als Kettenrasseln und Hau-Drauf-Mentalität!

Gruss
Kathy
 
In den letzten Jahren sind eher recht bedenkliche Entwicklungen zu beobachten:

Die USA sind weit von ihren Ursprüngen entfernt und Opfer des Geldes, der Macht, der Korruption und einiger weniger Geschäftsleute geworden.

Ja, Olli,

da ist was dran, aber es gilt nicht für alle Amerikaner. Die Amis, die ich kenne, sind genau so entsetzt wie ich und genau so machtlos; und mussten die letzten 8 Jahre trotzdem ertragen. Es geht jetzt um diejenigen, die die jetzigen Zustände nicht mehr tolerieren wollen. Ich drücke ihnen bis November alle Daumen. :kraft:

Gruss
Kathy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kathy
Damit hat er nicht im geringsten gesagt, was er will. Zu sagen ich will mit denen reden, sagt nicht aus was er will.
Also nochmals was will Obama, nicht mit welchen Mittel er es erreichen will.

Nebenbei haben damals auch die Allierten mit den Nazis lange geredet.
Was würdest Du sagen, wenn Du von einem schurken beraubt würdest und die Polzei und das Gericht würde Dir sagen, ja wir werden versuchen zu reden und so das Problem (das Du azusgeraubt wurdest) zu lösen.

Wie sonst sollte man sich auch mit Friedensbsichten näher kommen?Die Allierten kamen damals mit ihren Friedensabsichten auch nicht näher, im gegenteil. Die Nazis nutzten die zeit um aufzurüsten und dann zuzuschlagen. Wie sagte es schon Willhelm Busch, es kann der frömmste nicht in Freiden leben, wenn es der böse Nachbar nicht will. Reden, verhandeln etc ist grundsätzlich richtig. Aber dabei darf die Gerechtigkeit doch nicht zu kurz kommen. Oder darf man im obigen Beispiel mit Deinem Schurken darüber verhandeln, was und wieviel er vom geraubten Dir zurückgeben soll?
Dazu nützt Verhandeln nur, wenn das gegenüber bereit ist Zugeständnisse zu machen und eine Vertrauensbasis geschaffen wurde. Hättest Du im obigen bsp vertrauen in den Schurken, wenn er Dich gemein beraubt hat und nicht bereit ist Dir die Sachen zurückzugeben?

Mir jedenfalls ist Diplomatie allemal lieber als Kettenrasseln und Hau-Drauf-Mentalität!
Das tönt alles sehr gut aber auch schwarz weiss.
Fakt ist: Millionen von Juden und Millionen von anderen Menschen würden heute leben, wenn man statt mit Hitler zu reden, frühzeitig ihm den KO Schlag versetzt hätte.
Diplomatie hat ihre Grenzen. Wenn das gegenüber schlicht nicht will, dann kann es Diplomatie sogar missbrauchen um Zeit zu gewinnen, sich anzubiedern etc.
 
Fakt ist: Millionen von Juden und Millionen von anderen Menschen würden heute leben, wenn man statt mit Hitler zu reden, frühzeitig ihm den KO Schlag versetzt hätte.

Fakt ist aber auch, dass es bestimmten Kreisen in anderen Ländern garnicht so unrecht war, was hier passiert ist...
Und, dass man Hitler noch ein Weilchen machen lassen wollte, damit er gegen den Kommunisten ein gutes Gegengewicht stellt.
 
Hallo Beat

ich nehme deine Einwände zur Kenntnis, verstehe sie aber nicht.

Kommunikation ist etwas vom Wichtigsten. Ohne Kommunikation zerbrechen mit der Zeit alle Beziehungen. Sollen Eltern etwa nur mit ihren braven Kindern reden und nicht mit den verstockten? Sprichst du nur mit GOTT uND JESUS und nicht mit deinem Nachbarn, der aus irgend einem Grund sauer ist auf dich??? Dieses Prinzip gilt für alle wichtigen Beziehungen. Bei Bush war klar, dass Kommunikation nicht möglich war, weil er nicht versteht, was das heisst. Obama traue ich aber zu, dass er erkennen kann, wo Diplomatie (Kommunikation) noch sinnvoll ist und wo nicht mehr.

Wir werden uns hier wohl nicht annähern, denn ich habe offenbar ein ganz anderes Bild von Bush und von Obama, als du es hast. Ich verlasse mich seit Jahren ganz auf meine innere Stimme. Eine McCain/Palin-Wahl wäre für mich ein Schock. :schock: Falls das kollektive Bewusstsein schon ein wenig aus dem Tiefschlaf erwacht ist, ;), kann das auch nicht passieren. :D

Ist nur meine Meinung, Beat. Ehrlich!!! :)

Gruss
Kathy
 
Hallo Kathy

Werde versuchen meine Aussagen zu präzisieren.

Kommunikation ist etwas vom Wichtigsten. Ohne Kommunikation zerbrechen mit der Zeit alle Beziehungen.
Denke da sind wir uns absolut einig.

Sollen Eltern etwa nur mit ihren braven Kindern reden und nicht mit den verstockten?
Klöar, aber sollen die Eltern weiterhin mit dem angeblich verstockten Kind nur reden, auch wenn das Kind jeden Tag mehr andere Kinder verprügelt und dass reden nichts bewirkt hat? Soll man mit dem Raser der mehrerer Kinder schon überfahren hat immer noch reden, oder ihm nicht besser den Fahrausweis entziehen?

Sprichst du nur mit GOTT uND JESUS und nicht mit deinem Nachbarn, der aus irgend einem Grund sauer ist auf dich??? Dieses Prinzip gilt für alle wichtigen Beziehungen.Richtig, aber nur weil der Nachbar sauer auf mich ist, heisst das nicht, dass er mich berauben will, mich nicht anerkennen will etc.

Bei Bush war klar, dass Kommunikation nicht möglich war, weil er nicht versteht, was das heisst.
Du kannst mit Hitler oder dem Al Kaida Chef tausende von Stunden reden etc, er wird nicht von seiner Anschauung und von Gewalt abweichen, er wird die Zeit nur nutzen um noch stärker zu werden.
Du beweist es ja selber, indem Du sagst, mit Bush ist Kommunikation nicht möglich und bei ihm auch nicht plädierst mit ihm zu reden. Meinst Du mit Hitler, Al Kaida etc ist Kommunikation erfolghreich aber bei Bush nicht?

Obama traue ich aber zu, dass er erkennen kann, wo Diplomatie (Kommunikation) noch sinnvoll ist und wo nicht mehr.
Wenn er mit Al Kaida und ähnlichen diplomatisch reden will, dann scheint er diese erkenntnis nicht zu haben.

Wir werden uns hier wohl nicht annähern, denn ich habe offenbar ein ganz anderes Bild von Bush und von Obama, als du es hast.
Der unterschied ist, dass Du trotz wenig ungefilterter Informationen ein klares Bild hast, ich aber mir keines zutraue, weil die Infos mir zu gering zw einseitig erscheinen
 
Der unterschied ist, dass Du trotz wenig ungefilterter Informationen ein klares Bild hast, ich aber mir keines zutraue, weil die Infos mir zu gering zw einseitig erscheinen

das Bild ist für mich so weit klar, dass ich definitiv hoffe, dass die Amerikaner sich nicht schon wieder mit Republikanern im Weissen Haus abfinden müssen. :eek:

Gruss :)
Kathy
 
Hallo Kathy

Das ist mir klar, hoffe aber das du Dir zumindest bewusst bist, dass Du Dir ein bildaufgrund sehr wenigen ungefilterten Informationen machst.
 
Jesse Ventura war immer gut für ein paar deutliche, offene Worte. :cool:

Er schreckt aber doch davor zurück, die eine oder andere Seite zu unterstützen. Das hat wohl mit eventuellen Zukunftsplänen zu tun. Der schlaue Fuchs will es mit keiner der beiden Seiten verderben. :mad:
 
Jesse Ventura war immer gut für ein paar deutliche, offene Worte. :cool:

Er schreckt aber doch davor zurück, die eine oder andere Seite zu unterstützen. Das hat wohl mit eventuellen Zukunftsplänen zu tun. Der schlaue Fuchs will es mit keiner der beiden Seiten verderben. :mad:


Das verstehe ich aber ganz anders - eher so, als prangere er die reduzierte Zahl der Alternativen an.
In einem Interview sagt er, das wäre wie die Wahl zwischen Cola und Pepsi und ganz toll, da es immerhin eine Möglichkeit mehr gebe als im kummunistischen Sowjetreich.
 
Klar, gefällt Jesse Ventura das 2-Parteien-System nicht. Er gibt in diesem Interview aber auch eine klare Prognose für sich selbst, falls er es heute nochmals als "Independent" versuchen sollte.

 
Ja, er sagt, dass er heute nicht mal für die Debatten zugelassen werden würde.
Das ist geradezu lächerlich für eine Demokratie, wenn die Kandidaten nichtmal reden dürfen. Ron Paul hatte dieses Jahr auch dieses Problem. In der Presse wurde genau darauf basierend berichtet, er sei ein Exotenkandidat.

Was soll das Interview nun zeigen ?
Dass das zwei Parteiensystem gut ist ?
Was bringt die Wahl zwischen Coke und Pepsi, wenn was ganz anderes vielleicht gut wäre und gewählt werden würde ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, er sagt, dass er heute nicht mal für die Debatten zugelassen werden würde.
Das ist geradezu lächerlich für eine Demokratie, wenn die Kandidaten nichtmal reden dürfen. Ron Paul hatte dieses Jahr auch dieses Problem. In der Presse wurde genau darauf basierend berichtet, er sei ein Exotenkandidat.

Was soll das Interview nun zeigen ?
Dass das zwei Parteiensystem gut ist ?
Was bringt die Wahl zwischen Coke und Pepsi, wenn was ganz anderes vielleicht gut wäre und gewählt werden würde ?

Nein, Oli

das wollte ich damit nicht sagen. Aber, da ich nichts ändern kann, darf ich auch nicht allzu sehr auf diesen Umständen herum kauen. Ich ärgere micht zwar immer noch über amerik. Politiker, aber hauptsächlich über die Republikaner, deren Heuchelei mir immer mal wieder die Sprache verschlägt. Einem Demokraten wie Obama würde ich gerne eine Chance geben, zu zeigen, dass er das Amt verdient hat. :kraft: Ich hoffe, er wird mich nicht enttäuschen. :)

Gruss
Kathy
 
da muss ich Matt Damon zustimmen. Sarah Palin ist noch mehr zum Fürchten als John McCain....:eek: :schock:



 
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