Moin,
egal, welchen landwirt du hörst, egal welche biologen. alle sagen dir, dass die heutigen nahrungsmittel eher gehaltvoller an nährstoffen sind, da die böden durch gezielte düngung viel werthaltiger geworden sind.
Ob die mit "Werthaltig" das
Uran meinen, was mit den Phosphatdüngern Jahr für Jahr tonnenweise auf unseren Feldern verteilt wird?
Die Realität sagt leider was völlig anderes: Die üblichen "Volldünger" enthalten grade mal 3-4 Bestandteile, üblicherweise Stickstoff, Phosphat und Kalium:
Wikipedia
Das Interesse ist ja wohl eher darauf gerichtet, dass das Zeug gut in die Höhe schiesst und z.B. optimale Eiweisskonzentrationen (Getreide) erreicht werden, weil das den monetären Ertrag bestimmt.
Dass
alle Nährstoffe und Spurenelemente gegeben werden, findet man eigentlich nur im Bio-Anbau und auch da ist es eher Zufall, welche Verhältnisse sich einstellen...
..der sinnvollste Ansatz ist imho immernoch der
lebende Boden mit intakter Bodenfauna und vollbiologischer Düngung - das findet man in der konventionellen Landwirtschaft aber wohl eher selten...
Das kann man aber auch ganz prima selbst rausfinden, indem man auf einem "konventionell" bewirtschafteten Acker mal nach Regenwürmern buddelt. Das gleiche dann auf einem biologisch bewirtschafteten Acker wiederholen (mit "biologisch sind hier nicht die EU-Alibikonstrukte gemeint).
früher wurde wieder und wieder angebaut, die böden wurden regelrecht ausgelaugt.
Klar wurden "früher" Fehler gemacht - warum man das aber heute (wider besseren Wissens) fortsetzt und noch ständig neue dazukommen, erschließt sich mir nicht so recht...
..z.B. wurden "früher" zumindest nicht noch massiv zusätzliche Schadstoffe eingebracht, die sich alle in unserer Nahrung wiederfinden.
von daher glaube ich eher, dass obst und gemüse heute mehr vitamin c enthalten.
Der Glaube in allen Ehren - die Realität sagt auch hier was anderes. Untersuchungen gips zuhauf z.B. vitalteam-guse.de/app/download/5047547280/NaehrstoffverlusteinObstu.Gemuese.pdf.
und im übrigen auch hier noch einmal die frage : wer sollte eigentlich etwas davon haben, vitamine in frage zu stellen ? sage mir keiner, die pharma industrie, denn die könnte ohne forschungsaufwand ganz easy selbst vitaminpräparate herstellen bzw. alle großen konzerne tun dies und verdienen damit schon heute ein schweinegeld.
Ja - die Tatsachen werden immer mal wieder gern verdreht. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und Zahlen gegoogelt - das ist nicht ganz einfach, weil es nirgends "kompakt" veröffentlicht wird.
Danach betrugen die Umsätze 2009 an verschriebenen und frei verkäuflichen Allopathika in Deutschland ca. 40 Mrd Euro - gegenüber ca. 900 Mio an Nahrungsergänzungsmitteln. Ganz egal, ob das nun präzise stimmt - interessant ist das Verhältnis - D.h.: der Anteil der Nahrungsergänzungsmittel am Gesamtumsatz liegt irgendwo im unteren
Einstelligen Prozentbereich, bei den Gewinnen nochmal deutlich niedriger, weil im NEM-Markt zumindest noch Reste an Konkkurenz existieren...
...und klar spielen hier auch die Pharma-Riesen mit, weil sie erstens das Zeug sowieso herstellen (die Produktionsanlagen sind ja da) und soweit, den Markt anderen zu überlassen, gehts bei denen dann doch nicht. Aus den gleichen Gründen bauen Energierkonzerne auch Windräder, obwohl sie die Dinger eigentlich gar nicht wollen(!)
Müssig zu erwähnen, dass alles was an NEM in D "geschäftsfähig" ist, ohnehin nur homöopathische Dosierungen an Wirkstoffen enthält, dafür aber meist reichlich mit "Nettigkeiten" wie Eisen, Titandioxid, Farbstoffen und Aspartam angereichert ist.
Gruss
Karl