Hallo,
dass es immer wieder mal im Gespräch ist, dass Methylcobalamin evtl. ungünstig sein könnte wegen der Hg-Sache, ist mir bekannt. Ebenso, dass es Andere wiederum als günstig ansehen, dass es Hg methylieren könnte, da methyliertes Hg u.U. leichter aus dem Körper ausgeschieden werden kann... also da stehen sich mal wieder vollkommen konträre Meinungen gegenüber, und feste Beweise in irgendeine Richtung hat man anscheinend bis heute nicht...
Was ich aber nicht verstehe ist, wieso man erst Methylcobalamin ablehnt und stattdessen Hydroxocobalamin empfiehlt, dann jedoch darauf hinweist, dass man im Falle von Hydroxocobalamin darauf achten müsse, genügend jener Substanzen (SAMe, Betain) zu sich zu nehmen, die das Hydroxocobalamin dann wiederum in Methylcobalamin umwandeln.
Oder hat es eine Bedeutung, dass hier genannt ist:
Für die Umwandlung von Hydroxocobalamin in Methylcobalamin innerhalb der Zellen wird S-Adenosylmethionin (SAMe) benötigt. Die Werte des SAMe können durch die Einnahme von zusätzlichem Betain erhöht werden, um den Betain-Homocystein-Methyltransferase-Pfad (BHMT) zu stimulieren.
https://www.cfs-aktuell.de/Maerz 09 1.pdf
Macht es einen Unterschied, ob man Methylcobalamin direkt einnimmt, oder ob es aus Hydroxocobalamin
erst in der Zelle gebildet wird? Kann mir das nicht recht vorstellen, da B12 vermutlich genauso aus der Zelle rauswandern kann, wie es in die Zelle reingelangt... und dann hat man auch wieder Methylcobalamin im Blut, das eben überall hin wandern kann und ggf. eben auch Hg methylieren kann, wobei sich das Hg allerdings sowieso bevorzugt in der Zelle aufhält...
Wenn also ohnehin jede Art von zugeführtem B12 im Körper erst einmal in Methylcobalamin umgewandelt wird, weil B12 vermutlich als Methylcobalamin vorliegen muss, um genutzt werden zu können, wo macht dann am Ende die Art des zugeführten B12 noch den Unterschied in Bezug auf die eventuelle Hg-Problematik?
Ich selber nehme B12 als Methylcobalamin oral mit meinem hochdosierten B-Mix auf (ich weiß, dass oral eingenommenes B12 gleich welcher Art kaum wirkt, aber es ist nun mal darin enthalten) und spritze zwei Mal wöchentlich 1 mg B12 als Hydroxocobalamin i.v.
Ich persönlich mache mir eigentlich keine gesteigerten Gedanken beim B12 bzgl. der eventuellen Hg-Problematik (so es diese in dem Zusammenhang überhaupt gibt), denn man kann sich wirklich wegen Allem im Leben verrückt machen... aber es würde mich einfach aus logischen Gründen interessieren, warum jemand B12 in Form von Methylcobalamin ablehnt, dann aber viel Wert darauf legt, dass das in anderer Form zugeführte B12 auf jeden Fall im Körper ausreichend in Methylcobalamin umgewandelt werden kann...
Von Daunderer mag man halten was man will (er hat in einigen Dingen recht, in anderen nicht), aber wenigstens ist er bei z.B. der B12-Sache konsequent, d.h. lt. ihm dürfte man sich als Hg-Belasteter gar kein B12 zuführen. Wenn es so eine Methylcobalamin-Hg-Problamtik tatsächlich geben sollte, wäre das in dem Fall auch der einzig logische Schluss, denn wie gesagt wird ja im Körper so oder so aus jeder Art von zugeführtem B12 Methylcobalamin hergestellt...
Grüße
Lukas