Meine Ernährung mit Wildpflanzen und Wildkräutern

Und eben da sehe ich das Problem, wenn man sich nicht ganz genau
auskennt, bei manchen Pflanzen, ähnlich wie bei den Pilzen :)
Da sich Hahnenfussgewächse in ihrer Giftigkeit unterscheiden,
muss man sie schon sehr genau differenzieren können.
Und empfindliche Menschen reagieren wieder empfindlicher.
Auch beim nur angeblich schwach giftigen kriechenden Hahnenfuss.
Was als Heilpflanze genutzt werden kann, kann auch als Giftpflanze wirken usw.
Dosis, Art der Zubereitung...
So. Nun esst ihn oder nicht.
Nur kann man das nicht einfach übergehen.

Felis
 
Und für alle SammlerInnen: Schaut nach ungedüngten Sammelplätzen. ist heute nicht ganz einfach- je nachdem wo mal wohnt....

Ich habe es damit schwer; entweder es wird gedüngt, oder es sind die Hundestrecken (da würde ich einen Riesenbogen) drum machen.

Ich jedenfalls habe mir gestern einen Löwenzahnsalat (nach Saarländerart) gemacht. Noch ein paar Sauerampferblättchen, Spitzwegerich, Gänseblümchen (samt Blättern), Bärlauch drauf. Schmeckte etwas streng und ungewohnt, weil ich das Salz weglasse momentan.
Gleich mache ich mir noch einen:D. Mit ein paar Karottenstiften und etwas Radieschen - dann schmeckt er wieder anders, hoffentlich:rolleyes:
 
Und eben da sehe ich das Problem, wenn man sich nicht ganz genau
auskennt, bei manchen Pflanzen, ähnlich wie bei den Pilzen :)
Da sich Hahnenfussgewächse in ihrer Giftigkeit unterscheiden,
muss man sie schon sehr genau differenzieren können.
Und empfindliche Menschen reagieren wieder empfindlicher.
Auch beim nur angeblich schwach giftigen kriechenden Hahnenfuss.
Was als Heilpflanze genutzt werden kann, kann auch als Giftpflanze wirken usw.
Dosis, Art der Zubereitung...
So. Nun esst ihn oder nicht.
Nur kann man das nicht einfach übergehen.

Du hast recht, entsprechend Vorsicht ist geboten, dennoch einige Pflanzen werden als giftig beschrieben, weil diese Pflanze mit irgend einen Zusammenhang mit gesundheitlichen Reaktionen steht, was auch eine Entgiftungsreaktion des Körpers sein kann.

Ich z.B. würde Brennessel als giftig empfinden, da ich sie nicht vertragen habe. Ich hatte erst Sehstörungen und dann Sprachstörungen, es wurde dadurch irgend etwas entweder in meinen Körper entgiftet oder mir Gift durch die Pflanze zugeführt, ich kann es nicht sagen. Zumindest habe ich seit dem die Finger von Brennessel gelassen. Zudem muss man auch wissen, das Wildpflanzen nicht nur vermehrt Nährstoffe aufnehmen sondern auch Giftstoffe ... Ich habe nicht rausgefunden woran es lag ... und ich gebe dem Vorposter recht, es ist nicht egal, wo man sammelt
 
Beschäftigt sich noch jemand mit dem Thema ?? Ich habe in diesem Jahr mal wieder angefangen regelmässig Wildkräuter zu sammeln - Giersch, Brennessel, Vogelmiere, Gundermann ...und sie zu meiner Nahrung quasi als Grünzeug dazu gegeben.

Würde mich über einen Austausch freuen.-

lg uriela
 
Wenn Du wirklich Interesse hast Deine Ernährung zu verbessern kann ich nur empfehlen einen Blick in die Seite Home zu werfen.
Für einen sehr geringen Jahresbeitrag von 34,--€, wobei man ein 1.500-Seiten grosses Buch gratis bekommt, das in der gesamten Naturheilkunde praktisch als Bibel bezeichnet werden kann und nichts dergleichen existiert und 6-mal jährlich die Mitgliederzeitschrift "Natürlich leben" mit vielen Erfahrungsberichten und Naturkostrezepten ins Haus geliefert bekommt.

Dies ist keine Werbung und ich verdiene keinen Cent davon, aber wer seine Gesundheit wirklich und eigenverantwortlich verbessern will und noch dazu viel Geld durch vermeiden von unsinnigen Therapien und Ergänzungsmitteln sparen will, der soll sich das mal anschauen.
 
Die Idee sich über die Ernährung durch Wildkräuter etc. auszutauschen finde ich per se interessant. Ich versuche auch immer die von Dir genannten Kräuter bei meinen Spaziergängen zu sammeln. Ich esse auch manchmal das "Unkraut" aus meinen Gartenbeeten (Giersch, Löwenzahn, Kresse, etc...) Auch nehme ich Brombeer, Himbeer- und Erdbeerblätter- für meinen "Sommertee".
Zur Zeit sind es eher Pilze , die ich draußen sammle (und nicht immer alle esse). Meine Sammelleidenschaft übersteigt ab und an meine genauen Kenntnisse...Das tut dann weh, wenn die Hälfte der Beute auf dem Kompost landet....

Wie hast Du Dich über Wildkräuter schlau gemacht? Hast Du ab und an an Exkursionen teilgenommen? Das finde ich für mich eine gute Sache. Einmal habe ich bei so etwas mitgemacht und habe einige Anregungen und auch Sicherheit gewonnen...

Bis dann, mondvogel
 
Meine Sammelleidenschaft übersteigt ab und an meine genauen Kenntnisse...Das tut dann weh, wenn die Hälfte der Beute auf dem Kompost landet....
Bis dann, mondvogel

Lieb mondvogel, :)
eine liebe Wildpflanzen- und Wildkräuterkundige, die sich sehr mit diesem Naturbereich auskennt und etliche, etliche Jahre Wildkräuter- und
Wildpflanzenkurse bei der Volkshochschule in meiner Nähe anbot, erklärte
in diesen sehr gerne, daß es gut hilft, falls Kenntnisunsicherheiten auftreten,
ein weniglich von der Wildpflanze oder dem Wildkraut in den Mund zu stecken und kurz darauf zu beißen. Schmeckt es bitter, war ihr ernstes Anliegen an uns, es sofort auszuspucken, da es giftig sein könnte.

alles Liebe
flower4O
 
Liebe mondvogel, liebe flower,

danke für Eure Antworten.-
Angefangen mich mit Wildpflanzen zu beschäftigen habe ich vor ca. 35 Jahren - Findhornzeit ! - habe viel aus Büchern und durch ausprobieren gelernt.-

Jetzt - nach einer Krebsbehandlung - kam ich wieder zu diesem Them,a - vor allem wegen Mineralien und Chlorophyll. Da ich mich täglich bewegen soll, gehe ich in die Natur nach Pflanzen sehen. Das macht mir nach wie vor viel Spass, leider wird es jetzt Winter.

Letzte Woche fand ich noch " frische " Brennnesseln auf einer wohl gemähten Wiese und habe noch mal ein Körbchen geerntet und zum trocknen hingelegt.-

Euch einen schönen Tag - ich bin gespannt auf weitere Antworten.-

lg uriela
 
Ich hab mal in einem Wochenseminar mit Herrn Heiß aus München gelernt - dessen Buch "Wildgemüse und Wildfrüchte" es heute noch gibt (ich denke mal er selber wird nicht mehr leben) - dass man ganz viel(es) was alles in der "freien Natur"(?) wächst auch essen und probieren kann. Er brachte uns bei, dass es nur wenige (ganz bestimmte), wirklich giftige Pflanzen hier bei uns gibt, die er natürlich konkret benannte und zeigte - ich weiß es aber so nicht mehr. Eine war mit Sicherheit das Maiglöckchen, das mich (Jahre später und unerkannt) einmal so salatgrün und frisch anstrahlte (ohne Blüten), dass ich nach nur einem Biss in ein Blatt mindestens eine halbe Stunde nur noch ausspuckte, weil es so bitter und ziemlich unangenehm war, an einem Minibächlein noch versuchte, den Mund etwas auszuspülen, was aber auch nicht wirklich half. Diese Pflanze wollte nicht von mir gebissen oder gar aufgegessen werden, das war sehr deutlich :cool:

Dazu, oder dagegen dann vielleicht ... Essbare Wildkräuter und ihre giftigen Doppelgänger, KOSMOS Verlag
Ähnlich wie bei den Pilzen besteht auch beim Sammeln von Pflanzen und Früchten die Gefahr einer Verwechslung mit giftigen und nicht genießbaren Doppelgängern. So gibt es jedes Frühjahr immer wieder Meldungen gefährlicher Verwechslungen des Bärlauchs mit dem Maiglöckchen. Die direkte Gegenüberstellung im Buch schließt Risiken beim Sammeln aus.
Ich kenne das Büchlein nicht, hab nur gerade dieses Maiglöckchen-Beispiel dort gefunden.

Liebe Grüße - Gerd
 
Schwierig ist es auch, die ganzen Doldenblütler - z.B. Wilde Möhre, Giersch, Hundpetersilie, Schierling ... auseinander zu halten. Auch hier ist ein Geruchstest eine Möglichkeit, da die giftigen Pflanzen auch unangenehm riechen.-

Ansonsten fällt mir noch Fingerhut und Eisenhut ein - zwei hochgiftige Pflanzen.-

Solange man unsicher ist, sollte man nur die Pflanzen nehmen, die man genau kennt.-

Hat einer von Euch noch Ideen jetzt für die Herbst- und Winterzeit ??

lg uriela
 
In Stuttgart-Möhringen könnte man Ende des Monats einen Kurs besuchen ... Essbare Wildpflanzen im Herbst

Ich meine zur Zeit sieht man noch den Gundermann, hier mit Bild Essbare Wildkräuter ...
Man erkennt Gundermann an seinen vierkantigen, langen Stängeln, den herz- bis nierenförmigen Blättern und den blau-violetten Blüten. Und man isst die Blätter als Gemüse, als Quiche-Belag oder in Suppen. Der herb würzige Geschmack kann daneben auch in pikanten oder süßen Getränken eingesetzt werden.

Gerd
 
Hat einer von Euch noch Ideen jetzt für die Herbst- und Winterzeit ??
ich finde momentan viel Löwenzahn (Salat; Tee) und Spitzwegerich (Tee); beides in Suppen. Beide sind aber wahrscheinlich nicht mehr soo gehaltvoll wie im Frühjahr)....und eben Pilze...die gibt es momentan zu Hauf!

Gruß, mondvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Pilze habe ich bis auf wenige zu wenig Ahnung .... trau mich alleine nicht.-

Ansonsten ist noch etwas Brennnessel, Löwenzahn, Breitwegerich, Giersch, Gundermann und Vogelmiere zu finden. Nur die Finger werden ordentlich kalt, hier ist es nachts am Gefrierpunkt.

Brombeerblätter im Winter habe ich noch nie probiert, wohl schon von gehört.

So gehaltvoll wie im Sommer sind die Kräuter jetzt sicher nicht, aber evtl. doch noch besser als " hochgezüchtete" Töpfe aus dem Supermarkt ( z.B. Basilikum )

lg uriela
 
So gehaltvoll wie im Sommer sind die Kräuter jetzt sicher nicht, aber evtl. doch noch besser als " hochgezüchtete" Töpfe aus dem Supermarkt ( z.B. Basilikum )
Wäre aber für mich noch eine Frage, was den "Gehalt" angeht, auf jeden Fall leben diese Pflanzen/Blätter ja, mit meht Licht/Sonne wachsen sie (besser, schneller) und blühen - aber eben die Frage, ob sie deshalb auch weniger (wertvolle) Inhaltsstoffe im Herbst/Winter haben...? Vielleicht enthalten sie (andere?) genau die richtigen/wichtigen Stoffe passend zur Jahreszeit...wer weiß.
Ich war ansonsten mal überrascht, als ich im Winter ein grünes Blättchen am Boden gepflückt habe, und eigentlich (unbewusst) erwartet hatte, dass es auch kalt sein müsste - aber es war warm, natürlich, es lebte ja noch. (Es war sicher nicht 30° warm, keine Ahnung was für eine Temperatur so ein Blättchen hat, auf jeden Fall war es nicht kalt.)

Grüße - Gerd
 
Hallo Gerd,

sicherlich haben die Blättchen nicht weniger wertvolle sondern insgesamt weniger Stoffe. Sicher passend zur Jahreszeit - was aber auch heissen könnte, das wir all das Blattgrün im Winter gar nicht brauchen ...sondern eher mehr Fett, Fleisch und Fisch ... und ein paar Blättchen, so wie wir Kräuter und Gewürze benutzen.

lg uriela
 
Ich war heute Mittag mal wieder in der Natur "ernten" und war erstaunt, dass es noch jede Menge Brennnesseln, Brennesselsamen, wilde Möhre, ein wenig Schafgarbeblätter, wilde Rauke und Giersch gibt.

Für die nächsten Tage habe ich also noch mal ein bischen Grünzeug.-

lg uriela
 
Liebe uriela,
da hat Dich die Herbstnatur reichlich beschenkt. Lass es Dir gut schmecken.

Nun weiß ich, daß es wilde Möhren gibt.

alles Liebe
flower4O
 
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