Medizinische Kohle = Entgiftung

  • Themenstarter goldi
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So, nun werd ich auch mal wieder über meine Erfahrungen mit Kohle berichten.
Seit 2-3 Monaten nehme ich einmal wöchentlich bis alle 10 Tage, grad so wie's mit meinen ZA-Terminen bei der Amalgamentfernung am besten hinkommt, die Kohle ein.

Mittlerweile bestelle ich mir in der Versandapotheke nicht mehr die teuren Kohle-Pulvis, sondern dank tollem Tipp hier, diese 50 Gramm-Pulvis-Plastikflasche, die man dann selbst auf 5x10 Gramm aufteilen muss- was aber wesentlich billiger ist. :D

Gestern Nacht habe ich erneut Kohle eingenommen und in der Nacht das erste Mal wieder Schwindel gehabt, der mich richtig am schlafen gehindert hat.
Den Schwindel hatte ich NUR nach der allerersten Kohle-Einnahme und dann bei den weiteren Kohle-Einnahmen nicht mehr.
Komisch, ich frag mich natürlich, warum ich diesmal nach 2 Monaten wieder Schwindel hatte.

Schwindel ist ja etwas, mit dem ich als Schwermetall-und Pilz-Symptom stark zu kämpfen hab (was aber viel besser geworden ist, wahrscheinlich auch durch "Gleichgewichtswiederherstellung" durch Ohr-OP im Februar) und das Symptom kommt dann aber scheinbar immer mal wieder stark hervor durch die Kohle-Einnahme. :confused:
Vielleicht lag es auch daran, dass ich diesmal einen etwas längeren Zeitraum zwischen den Kohle-Einnahmen hatte-
nämlich über 2 Wochen?
Ich hatte soviel im Kopf und zu erledigen, da hab ich's diesmal bissi schieben müssen.

Im Großen und Ganzen gehts mir mit der Kohle-Einnahme ganz gut.
Was ich ganz extrem festgestellt habe, ist, dass ich seit der Entgiftung jetzt während meiner Amalgam-Entfernung (5 von 7 Plomben sind mittlerweile raus) NOCH vergesslicher und unkonzentrierter bin.
Ich bekomm das sehr oft gesagt und mich nervt das natürlich selbst.

Beispiel: ich bewerbe mich bei einer Firma und erzähle einer Freundin nur eine Stunde später (!), dass ich die Bewerbung grad eingesteckt habe, sie fragt mich "bei WEM hast du dich denn beworben?" und man glaubt es nicht:
ich kann mich absolut nicht daran erinnern, wie die Firma hieß, obwohl sie hier in der Gegend ist. :schock:
Sowas passiert mir etliche Male am Tag.
Ich war schon immer sehr schusselig und hibbelig, aber jetzt ist es echt heftig geworden- ich kann mir nix merken.
Wenn ich aus dem Haus gehe, hab ich MIT SICHERHEIT immer irgendwas wichtiges vergessen, was ich mitnehmen muss.
Ich habe verstärkt Wortfindungsschwierigkeiten und schweife ständig ab, wenn ich mich auf etwas konzentriere.

Das ist echt nervig, aber Gott sei Dank das einzige, was ich bei der Entgiftung Negatives festgestellt habe. :idee:

LG, Biene :)
 
Hallo Biene,

das mit der Vergesslichkeit und den Konzentrationsstörungen kenne ich auch von Kohle. Mein Sohn war während der 3 Monate 1x wöchentlich Kohle nur körperlich im Unterricht anwesend und bekam mündlich von mehreren Lehrern deshalb eine Fünf, schriftlich lief es zum Glück normal, sodass schlimmstenfalls Vieren herauskamen. Nach dem Absetzen der Kohle normalisierte sich das recht schnell.

Auf jeden Fall war die Kohle auch bei ihm erfolgreich: Seine Legasthenie, also Rechtschreib-Blockade, löste sich während der Kohlekur und er kam endlich von den elenden Sechsen im Diktat herunter, nach 5 Jahren Training, das irgendwie lange Zeit stagnierte. Offensichtlich brauchte es nur einen kleinen Anstoß, bis die Blockade sich lösen konnte.

Heute fängt er wieder an mit der Einnahme, denn jetzt kommen die Ferien, da stört es niemanden, wenn er etwas abwesend ist :). Die Schrift und seine Konzentrationsstörungen müssen noch besser werden, ebenso der Dauerschnupfen, den er seit ca. 10 Jahre hat. Alles das hängt auch mit SMvergiftung zusammen.

Dass Du jetzt wieder Schwindel nach der Einnahme hast, liegt vermutlich daran, dass Du Amalgamentfernungen hattest und wieder Gift dazugekommen ist, was beim Aufwirbeln akute Probleme auslöst.

Bei mir tut sich seit Anfang Juni etwas. Ich hatte von Januar bis März 10 Wochen Kohle oral genommen und 10 Mundspülungen extra gemacht. Da ich immer dickere Beine bekam und der Stuhl so faserig wurde und immer noch ist, habe ich Kohle abgesetzt. Die Beine sind erst ca. 6 Wochen nach dem Absetzen nicht mehr so dick gewesen.
Das verdickte Blut, wurde auch im Labor bei meinem Sohn nachgewiesen (Hämatokritwert steigt um 5 Einheiten), ging sofort nach dem Absetzen zurück auf Normalwert.

Zusätzlich mache ich seit Herbst 2007 jeden Monat einen Aderlass, der zum Glück keine Nebenwirkungen hat. Eigentlich machte ich die ursprünglich sehr widerwillig und nur wegen dem erhöhten Ferritin (Eisenspeicher), aber sie eignen sich auch hervorragend als Entgiftung, wenn man sie zum richtigen Zeitpunkt (erste 6 Tage nach Vollmond) und in geringer Menge (120-180ml) macht. Insofern freue ich mich jetzt immer darauf, auch wenn die Angst vor Nadeln immer noch deutlich da ist.

An diesen Mondtagen läuft - nach Hildegard - vorwiegend vergiftetes und verschlacktes Blut ab. Dadurch kommt es zu einer Stoffwechselentlastung und sogar bei hyperergen Patienten wie mir, also welchen, die reaktionsstarr sind, kommt das Immunsystem in Gang und die Blockade wird gebrochen. Dadurch brechen chronische Prozesse wie Allergien etc. auf und der Körper kann seine Selbstheilungskräfte mobilisieren.

Ich kann das nur bestätigen! Seit Juni geht mein Ekzem zurück, das ich seit ca. 20 Jahren an der Innenseite des Oberschenkels habe und das bisher sehr therapieresistent war. Lediglich die Umstellung auf glutenfreie Ernährung und Einläufe hatten die Ekzeme bisher positiv beeinflusst (ich hatte früher noch mehr Ekzeme, die aber durch die genannten Maßnahmen zurückgingen und das letzte Verbliebene wuchs danach wieder). Im Gegensatz zu den sehr erfolgreichen Einläufen (Ekzeme gingen zurück, Asthma kam für drei lange Monate) haben die Aderlässe keine Nebenwirkungen bei mir.

Wenn man sich näher mit den positiven Effekten bei Aderlässen nach Hildegard beschäftigt, wundert einen das nicht. Inwieweit Kohle auch an dem Rückgang des Allergiepegels mitgewirkt hat, weiß ich nicht. Beides arbeitet in die gleiche Richtung, nämlich Entlastung des Blutes und des Stoffwechsels und damit Verbesserung des Immunsystems etc..

Vielleicht ist das auch etwas für den einen oder anderen von Euch, eine zusätzliche nicht belastende, sondern entlastende Reinigung zu den Kohlekuren. Es besteht keine Gefahr für Allergiker, da dem Körper nichts hinzugefügt wird, nur "Dreck" abgelassen. Es kann also nur besser werden :)!

Wichtig ist aber, den Zeitpunkt und die Menge einzuhalten, nüchtern zu sein und das Blut ablaufen zu lassen, also nicht mit Unterdruck herauspumpen zu lassen.
Wen das interessiert, der kann das im Netz nachlesen, gibt viele Aufsätze über Hildegard-Aderlass.

Die Kasse zahlt den Aderlass nur, wenn man Hämochromatose hat. Ihr wisst ja, Schlacken gibt es in der Schulmedizin nicht, daher können Aderlässe auch nicht wirksam sein :).
Der Ärzt meiner Mutter hat das fast wörtlich gesagt: Er halte davon gar nichts, er sei Schuldmediziner. Aus diesem Grund hat seine Tochter vermutlich auch weiterhin Asthma, weil er Schulmediziner ist ... .

Alles Gute
Claudia
 
Hallo, Claudia!

Das hört sich superinteressant an. :idee:

Ich hatte inzwischen wieder eine Kohle-Einnahme, die keinerlei Nebenwirkungen hatte.
Ich hab's jetzt die letzten 2 Wochen etwas schleifenlassen, wollte ja auch mal nen Einlauf probieren (bestellt hab ich mir schon alles), aber da meine Mutter vor 14 Tagen Brustkrebs diagnostiziert bekam und heute das 2. Mal innerhalb von 5 Tagen operiert wird, hab ich für sowas absolut keinen Kopf gehabt.

Morgen hab ich meine LETZTE :freu: Ausbohrung, dann sind alle 7 Amalgam-Plomben endlich weg und somit werde ich morgen endlich wieder Kohle benutzen.

Demnächst bin ich wieder öfters hier.
LG, Biene :)
 
Hallo,

wollte noch etwas zum Thema zusätzliche Entgiftung durch Aderlass ergänzen: Aderlässe reinigen das Blut von Schlacken, Giften und Säuren.

Dadurch entsteht, genau wie bei mediz. Kohle, ein Sogeffekt, d.h. Leber und Niere stellen fest, dass das Blut reiner ist und nutzen die Chance, einen Teil ihrer gespeicherten Gifte an das Blut abzugeben.

Zusätzlich gibt das Bindegewebe einen Teil seiner gespeicherten Schadstoffe in den ersten 6 Tagen nach Vollmond an das Blut ab. Ich merke es seit Jahren, dass es mir um Vollmond und Neumond meist schlecht geht, eben weil dort Gifthöhepunkte sind.
Macht man nun in dieser Zeit einen Aderlass, dann gehen die im Blut kursierenden Gifte aus Leber und Niere und aus dem Bindegewebe ab.
Wenn man das monatlich wiederholt, wird man also eine Menge SM los, zumindest aus dem extrazellulären Raum.

Die intrazellulären Geschichten werden dadurch, genau wie durch Kohle, vermutlich nicht berührt, dazu ist vermutlich Koriander und Co. nötig.
Bevor man das nehmen kann, muss aber das Bindegewebe frei sein.

Leider weiß ich nicht, ob Kohle oder Aderlass effektiver sind. Vermutlich ist beides wichtig, aber ich glaube inzwischen, dass der Aderlass wichtiger ist.
Er reinigt das Blut intensiv und direkt und nicht wie Kohle auf Umwegen über die Schleimhäute der Verdauungsorgane. Andererseits reinigt man mit Kohle jede Woche und nicht nur 1x im Monat.
Bei mir hat auch der ohnehin schon lädierte Darm durch die Ausleitung mit Kohle sehr gelitten, weil er dadurch mit SM in Kontakt kam. Meinen Nieren möchte ich eine Ausleitung darüber auch nicht zumuten.
Bei Aderlässen wird ohne Umwege das Gift direkt entfernt, also kein Organ belastet, sondern der gesamte Stoffwechsel entlastet.

Möglicherweise sind Aderlässe zur Entgiftung des Bindegewebes auch schneller als Kohle, Chlorella und Co., aber das sind alles nur Theorien bisher. Mal sehen, wie das bei mir so weiter läuft, ich werde dann berichten.

So long
Claudia
 
Hallo Claudia.

Kurz: Ein Aderlass verbessert www.tcmambulanz-uni-essen.de/erweiterte-naturheilverfahren/aderlass.php des Blutes.

Medizinische Kohle wird bei akuten Vergiftungen und Durchfallerkrankungen eingesetzt.

Beide Maßnahmen sind nicht vergleichbar.

Wenn Du regelmäßig Blut entnehmen lässt, kann dies zur Regeneration wertvolle
Dienste leisten - eine Entgiftung findet nicht statt. Hierzu benötigt man die
Blutwäsche. Im erstgenannten Link werden auch Kontraindikationen aufgeführt.

Gut fände ich, wenn der Aderlass bei einer Blutspende statt fände,
somit leistest Du einen sinnvollen Beitrag zur Aufstockung der Blutkonserven.

Hier besteht in den Krankenhäuser ein chronischer Mangel - geeignetes Blut
muss oft bei OPs importiert werden.




Viele Grüße, Bodo
 
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Hallo Bodo,

ich hatte vergessen, noch einmal darauf hinzuweisen, dass es extrem wichtig ist, die Aderlässe nach Hildegard machen zu lassen. Danke für den Hinweis!

Aderlass ist nämlich nicht gleich Aderlass. Bei einer Blutspende und anderen Aderlässen, die nicht zum richtigen Zeitpunkt (erste sechs Tage nach Vollmond) und in der richtigen Menge (kleiner Aderlass, max. 180ml, da gibt es kaum Gegenanzeigen) etc. gemacht werden, wird der Körper mehr geschwächt als dass es ihm nützt, weil zu viel gutes und zu wenig schlechtes Blut abgeht.

Zur Blutspende ist das extrem schadstoffbelastete, zum Teil fast schwarze, "Hildegardblut" natürlich nicht geeignet.

Eine Blutspende (großer Aderlass, 500ml) ist für den Blutspender sehr belastend, weil zu viel gutes Blut abgenommen wird. Das sollten nur wirklich gesunde Personen machen, auch im Sinne der Empfänger :).
Die Leute, die hier im Forum nach Hilfe suchen, sind in der Regel stark vergiftet und angeschlagen würden weder eine Blutspende gut überstehen, noch damit dem Empfänger einen guten Dienst leisten.

Menschen wie ich, mit Kreislaufproblemen und Hämochromatose, sind eh von der Blutspende ausgeschlossen, nicht aber vom kleinen Aderlass. Bei mir wird nach 125ml abgebrochen, manchmal läuft es auch schon nach 100ml nicht mehr.

Kohle ist auch bei chronischen Vergiftungen sehr nützlich, wie Du gerade diesem Thread durch viele Erfolgsmeldungen entnehmen kannst :). Die von Dir genannten Indikationen sind rein schulmedizinisch.
Für Schulmediziner sind Schlacken und chronische Vergiftungen nicht existent. Das heißt aber noch lange nicht, dass es sie nicht gibt und dass Kohle oder Aderlass sie nicht beseitigen kann ;).

Gruß
Claudia
 
Mahlzeit, Claudia. ;)

Für Schulmediziner sind Schlacken und chronische Vergiftungen nicht existent. Das heißt aber noch lange nicht, dass es sie nicht gibt und dass Kohle oder Aderlass sie nicht beseitigen kann ;).

"Meine" Schulmediziner sind Experten, chronische Vergiftungen betreffend,
auch die Verschlackung ist selbstverständlich ein Thema für jede gute
Internistin und ihren fähigen Berufskollegen.

Nur akute Vergiftungen lassen sich übrigens im Blut nachweisen.

Der von Dir an anderer Stelle gepostete Entgiftungseffekt durch "Sogwirkung"
ist nicht zutreffend, da es sich bei einer Depotvergiftung immer um ein
intrazelluläres Phänomen handelt, dass nur durch geeignete Chelate, die ihr
Schwefelion gegen ein Schwermetallion tauschen, effektiv behandelt werden
kann.

Richtig hingegen ist der günstige Effekt des Aderlasses auf die Fließwirkung
und eine verbesserte Sauerstoffkonzentration des Blutes.

Der Organismus wird nicht durch Blutablass entgiftet.

Entgiften tun Enzyme und Antidote, zu denen auch die Kohle gehört.
Wobei der Nutzen der Medizinalkohle bei chronischen Vergiftungen
begrenzt ist, da die Kohle hauptsächlich das akut frei verfügbare,
bindungsfähige Metall im Darm bindet - das Deponierte nicht erreichen kann.

Dies ist grade das große Problem bei der Amalgamvergiftung - hier lagern sich
die Toxine (primär das Hg) im Fettgewebe und in den Nerven ab.

Gegen einen vernünftig durchgeführten Aderlass (nach Bingen) habe ich nicht
das Geringste einzuwenden - nur sollte eben nicht behauptet werden, dass
dies zu einer Entgiftung im Sinne der bei Amalgamgeschädigten eingetretenen,
chronischen Schwermetallvergiftung führt.

Wenn Dich das Thema DMPS und die Behauptung seiner Schädlichkeit interessiert,
hier ein passender Link, der mit den Mythen, die rund um Dimercaptan bestehen,
aufräumt.

PS: Was hältst Du als Blutexpertin :) von der Therapie mit Egeln oder
Saugglocken? Schon mal probiert? Hier wird von positiven Effekten berichtet.

Liebe Grüße und viel Gesundheit wünschend, Bodo :)
 
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Hallo Bodo, ich wusste garnicht, dass Du mittlerlweile anscheinend Medizin studiert hast ;)

Vielleicht gibt es auch mal mehrere Meinungen zu einem Thema, die evtl differenziert zu werten und miteinzubeziehen sind.

Wer sagt denn, dass

a) Verschlackung tatsächlich ein Thema für "jede gute Internistin" ist ?

b) der kleine Aderlass nach Hildegard nicht doch einen entgiftenden Effekt hat ? (der vielleicht mit der Entgiftung der körpereigenen Stoffwechselprodukte einen wertvollen Dienst bei Stoffwechselstörungen haben kann ?)

c) Medizinalkohle nur bei akuten Vergiftungen eingesetzt wird ?

d) keine Sogwirkung stattfinden kann ?

Um welche Gifte geht es hier überhaupt genau ?
Gibt es nur Schwermetalle, die dem Körper zusetzen ?
Kann man alles vollständig kapieren und durchblicken, wenn man sich lediglich über eine einzige Homepage im Selbststudium bildet ?
Wieso sollte dann Rizinusöl etwas bringen, wenn selbst sozusagen eine Station vorher (also nicht über die Galle, sondern direkt im Blut) Entlastung geschaffen wird ?


Viele Grüße
o.
 
Wer sagt denn, dass
a) Verschlackung tatsächlich ein Thema für "jede gute Internistin" ist ?

Ich.

b) der kleine Aderlass nach Hildegard nicht doch einen entgiftenden Effekt hat ? (der vielleicht mit der Entgiftung der körpereigenen Stoffwechselprodukte einen wertvollen Dienst bei Stoffwechselstörungen haben kann ?)

Dies habe ich nicht bezweifelt, wenn Du mein Posting richtig gelesen hast.
Wir müssen unterscheiden zwischen Schlacken und Giften (hier Schwermetalle),
die in den Körper eingebracht werden und einer speziellen Entgiftung bedürfen (s.d.).

c) Medizinalkohle nur bei akuten Vergiftungen eingesetzt wird ?

Dies ist gängige Erfahrung, die Indikation für Medizinalkohle.

d) keine Sogwirkung stattfinden kann ?

Eine Sogwirkung findet nur sehr bedingt statt - und dann in erster Linie
die körpereigenen Abfallprodukte betreffend ("Entschlackung").


Gibt es nur Schwermetalle, die dem Körper zusetzen ?

Mit Sicherheit: Nein.


Könnten wir Amalgamvergifteten durch einen Aderlass von den Giften
und ihren verheerenden Auswirkungen geheilt werden, bräuchte es
kein DMPS, kein DMSA, kein Zahnziehen und kein Kieferfräsen.

Auf die restliche Stichelei gehe ich nicht ein, keine Zeit dafür. :p)




Freundliche Grüße, Bodo ;)
 
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:eek:fftopic:

Keine Zeit, Bodo? Das klang doch vorgestern noch ganz anders ;).

Zumindest bei mir kommt Dein "Senf" ziemlich "klugscheisserisch" und "absolutistisch" rüber :eek:).

DIE absolute Wahrheit gibt es recht selten, fast immer hat ein Ding mindestens zwei Seiten :).

Liebe Grüsse
pita
 
Keine Zeit, Bodo? Das klang doch vorgestern noch ganz anders ;).

Keine Zeit (mehr) für sinnlose Nebenkriegsschauplätze.

Ich helfe gerne und nehme mir viel Zeit, um Menschen dort vernünftig
zu beraten, wo ich mich in erster Linie notgedrungen mit beschäftige:

Der Amalgamvergiftung und ihren Folgen. Ich glaube kaum, dass Du ermessen
kannst, wie viel Zeit investiert werden muss, um hier auf Fragen dezidiert
und verantwortungsvoll einzugehen. Dies werde ich auch weiter hin so machen.

Zumindest bei mir kommt Dein "Senf" ziemlich "klugscheisserisch" und "absolutistisch" rüber.

Wie mein Senf bei Dir rüberkommt, ist mir gleichgültig.


DIE absolute Wahrheit gibt es recht selten, fast immer hat ein Ding mindestens zwei Seiten.

Es gibt klare Indikationen, klare Therapien und klare Sachverhalte.
Ohne eine Linie, die sich oft bewährt hat, diagnostisch wie therapeutisch,
grade in Bezug auf durch Amalgam verursachte Schwermetallvergiftungen,
können wir einpacken.





Herzlicher Gruß, Bodo :wave:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt klare Indikationen, klare Therapien und klare Sachverhalte.
Ohne eine Linie, die sich oft bewährt hat, diagnostisch wie therapeutisch,
grade in Bezug auf durch Amalgam verursachte Schwermetallvergiftungen,
können wir einpacken.
:klatschen
 
Hallo zusammen,

in diesem Forum geht es doch darum, dass wir uns gegenseitig helfen, um gesundheitlich voranzukommen.

Das klappt aber nur, wenn Meinungen oder Thesen verschiedener Mitglieder nebeneinander stehen können, ohne dass Aggressionen auftreten.
Zu einem "Kriegsschauplatz" sollte es nicht werden, dann macht das Forum uns mehr Probleme als dass es nützt.

Wie Pita schon sagt, es gibt meist mindestens zwei Seiten und keine absolute Wahrheit, zumindest in medizinischem Bereich.
Pita habe ich übrigens den Tipp mit dem Aderlass nach Hildegard zu verdanken, als ich letzten Sommer von meiner gerade festgestellten Hämochromatose berichtete. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn mein HP kannte zwar Hildegard, aber nicht ihre Aderlassmethode.

Ich gehöre nicht zu denjenigen, die etwas lesen und dann loslegen ohne sich genauer zu informieren. Und ich bin auch der Ansicht, dass man sich nicht auf das verlassen sollte, was Mediziner immer schon so machen und was sich "bewährt" hat.
Vielen von uns wäre eine Menge Leid erspart geblieben, wenn sie sich eher zu Wegen abseits der schulmedizinischen Norm entschieden hätten.
Gerade bei chronischen Erkrankungen tappen Schulmediziner und leider auch einige HPs noch immer im Dunkeln und verordnen weiterhin Symptomtotschläger mit diversen Nebenwirkungen, weil sie es nicht besser wissen. Als "bewährtes Verfahren" würde ich so etwas nicht bezeichnen!

Es gibt klare Indikationen, klare Therapien und klare Sachverhalte.
Ohne eine Linie, die sich oft bewährt hat, diagnostisch wie therapeutisch,
grade in Bezug auf durch Amalgam verursachte Schwermetallvergiftungen,
können wir einpacken.

Leider ist das alles nicht so klar mit den Indikationen etc.. Wie man schon beim Aderlass sieht, ist Aderlass nicht gleich Aderlass. Oft sind es kleine Dinge, die man nicht beachtet, weil man sie nicht weiß, die darüber entscheiden, ob eine Methode hilfreich ist oder nicht. Und gerade diese Kleinigkeiten werden oft nicht kommuniziert/gelehrt.

Und wer sagt, dass etwas nicht noch schonender under effektiver geht als die altbewährten Verfahren (wobei Aderlass eines der ältesten Verfahren überhaupt ist!)?
Genau darum geht es doch in diesem Thread. Medizinische Kohle als Entgiftung wurde mir von keinem HP und schon gar nicht von Ärzten genannt. Auch diese Methode ist ein Außenseiter, mit der schonend und effektiv entgiftet werden kann. Die vielen Erfolgsmeldungen im Forum bezeugen das.

Manche von uns sind auch durch jahrzehntelange SMbelastung schon so geschwächt, dass sie "die üblichen Verfahren" einfach nicht vertragen. Gerade für Multiallergiker sind Kohle, Aderlass und all die anderen Außenseiterverfahren eine Chance, sich so weit zu stabilisieren, dass sie irgendwann Koriander und Co. vertragen.

Ich habe übrigens nie behauptet, dass meine Thesen der Clou sind, habe sie lediglich zur Diskussion gestellt.

Ich kenne keinen Schulmediziner, auch keinen guten Internisten, der Schlacken akzeptiert. Wenn man davon anfängt, geht regelmäßig der Kinnladen runter und man hält besser den Mund, wenn man nicht hinausgeworfen werden will.

Wie Oli schon sagte, geht es beim Aderlass nach Hildegard vor allem um Stoffwechselentlastung durch Ablassen körpereigenener Stoffwechselprodukte, Säuren, Schwarzgalle und Giftstoffe.
Allein durch diese Dinge kann ein Immunsystem schon so weit beeinträchtigt werden, dass nichts mehr geht und der Patient reaktionsstarr wird (hypererg, wie ich).
Dass diese übermäßig anfallenden Stoffwechselschlacken oft vermutlich eine Folge der Stoffwechselstörungen durch Speichergifte wie SM sind, steht auf einem anderen Blatt.

Nun ist es doch möglich, dass es gar nicht mal die SM an sich sind, die das Hauptproblem sind, sondern deren Folgeerscheinungen wie z.B. übermäßige Verschlackung, Übersäuerung etc.. Beseitigt man diese Folgeerscheinungen, dann geht es dem Patienten möglicherweise schon wesentlich besser.

Wen das interessiert, der lese doch mal im Internet Artikel über Schwarzgalle. Besonders interessant fand ich den vom HP Garvelmann.

Wenn es dem Patienten besser geht, dann kann er sich auch an andere Medikamente zur Entgiftung wagen, sofern er das dann noch möchte.

Das mit dem Sogeffekt wurde in diesem Thread schon heftig diskutiert. Meine Erfahrungen dazu sind, dass er vermutlich existiert: Nach dem Aderlass müsste es dem Patienten eigentlich schlagartig besser gehen, weil innerhalb von ca. 10-20 Minuten eine Menge Schadstoffe abgelassen wurden. Ich merke nichts danach im Gesamtbefinden, weder positiv noch negativ. Lediglich das seit mehr als 20 Jahren bestehende großflächige und therapieresistente Ekzem ist permament auf dem Rückmarsch, der Allergiepegel sinkt also.
Bei mir haben Ekzeme immer nur auf Therapien angesprochen, die eine Entgiftung und Abheilung von Entzündungen bedeuteten (Einläufe, glutenfreie Ernährung).

Eine reine Verbesserung des Fließeffektes und der Sauerstoffkonzentration allein im Blut führt mit Sicherheit nicht zur Abheilung von Ekzemen :).
Ekzeme gehören zum allergischen Formenkreis und sind mit großer Wahrscheinlichkeit ein Ausdruck von inneren Entzündungen und/oder Vergiftungen.

Meine Zunge, der Spiegel des Giftpegels im Blut, sieht trotz Aderlässen auch nicht besser aus als sonst (belegt). Daraus schließe ich, dass Leber und Nieren sofort ihre Chance nutzen und Speichergifte ans Blut abgeben.
Speichergifte aus dem Bindegewebe konnten es zumindest beim letzten Mal nicht massig sein, da ich auf den letzten Drücker, also am sechsten Tag nach Vollmond, zum Aderlass gegangen bin.
Da das Bindegewebe nur an den ersten Tagen nach Vollmond Gifte freisetzt, müsste die Belastung des Blutes also von woanders gekommen sein. Da läge der Sogeffekt nahe.

Chlorella entgiftet im übrigen auch das Bindegewebe, das Blut und den Darm. Schwermetalle sind nach meinen Recherchen und nach Klinghardt sowohl im Bindegewebe, also extrazellulär, als auch intrazellulär im Körper gebunden.
Intrazelluläre Gifte und SM können möglicherweise auch über den Sogeffekt beseitigt werden, aber mit großer Wahrscheinlichkeit wird das nicht ausreichen bzw. zu langsam gehen. Dafür ist dann Korainder und Co. angesagt.
Klinghardt betont aber immer wieder, dass zunächst das Bindegewebe entgiftet werden muss, bevor man sich an intrazelluläre Gifte wagen kann.

Das Bindegewebe kann mit Aderlass, Kohle, Bärlauch und Chlorella entgiftet werden. Jeder kann sich selbst die Methode(n) auswählen, die für seine Bedürfnisse am passendsten ist. Bei manchen ist eine Kombination sinnvoll.

Blutegel und Schröpfen gehört mit den zu klassischen Ausleitungsverfahren und soll bei bestimmten Indikationen gute Erfolge bringen.

Alles Gute
Claudia
 
Hi Claudia! :)

Chlorella entgiftet im übrigen auch das Bindegewebe, das Blut und den Darm. Schwermetalle sind nach meinen Recherchen und nach Klinghardt sowohl im Bindegewebe, also extrazellulär, als auch intrazellulär im Körper gebunden.
Intrazelluläre Gifte und SM können möglicherweise auch über den Sogeffekt beseitigt werden, aber mit großer Wahrscheinlichkeit wird das nicht ausreichen bzw. zu langsam gehen. Dafür ist dann Korainder und Co. angesagt.

Richtig ist, dass Gifte - mir geht es hier um die in Amalgamfüllungen enthaltenen
Schwermetalle, in erster Linie Hg, sowohl intra- wie auch extrazellulär gebunden sind.

Die Behauptung, dass Algen diese deponierten Metalle im Körper binden und
zur Ausleitung führen, ist nicht nachgewiesen. Ich bitte Dich, einen entsprechenden
Beleg mit Quellenangabe beizufügen.

Was aber Algen definitiv nicht vermögen, dass ist das intrazelluläre Hg zu binden.

Dies schafft Dimercaptan, die Schwefelsäure des DMPS.

Ein Schwefel-Ion tritt in die Zelle ein und bindet hier Quecksilber-Ionen.

Entsprechend finden DMPS, aber auch DMSA mit seiner modifizierten Bernsteinsäure,
Anwendung bei akuten wie chronischen Schwermetallvergiftungen.

DMPS ermöglicht aufgrund seiner Eigenschaft, Metalle zu binden und über den
Harn auszuschwemmen, einen verlässlichen Test zum Feststellen einer
Schwermetallbelastung.

Es findet also Anwendung bei Diagnostik wie Therapie.

Korianderkrauttinktur verschiebt wohl möglich Hg im Hirn, es kommt sehr
wahrscheinlich zu keinerlei Ausleitung.

Ich selbst habe 06 sehr schlechte Erfahrungen mit Paracilantro gemacht,
Skylegio, Alanis und andere Foris ebenso. Ich rate dringend davon ab,
mit Korianderkrauttinktur zu experimentieren. Erst recht dann, wenn durch
den DMPS-Test oder den DMSA-Test nachgewiesen wurde, dass eine
chronische Schwermetallbelastung vorliegt.

Was mich freut, ist, dass Du positive Erfahrungen mit dem Aderlass erzielen konntest.

Allerdings halte ich für recht gewagt, zu behaupten, dass durch Deinen
Sogeffekt intrazelluläres Hg aus den Zellen geholt wird.

Wie gesagt, zur Entschlackung kann dieses Verfahren sicherlich gute Dienste
leisten, wenn es jedoch um eine faktische Entgiftung von Schwermetallen -
intra- wie extrazellulär geht - finden die genannten Antidote traditionell erfolgreiche Anwendung.

Sei lieb gegrüßt, Bodo
 
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So - zurück zum Thema Kohle.
Hier meine aktuellen Erfahrungen und Meinungen zum Thema Entgiftung mit Kohle:

Produkt: Ich nutze die Kohle der Fa.Fagron, Preis 1kg ca 60€.
Menge: Pro Einnahme 10g.
Wann: Einnahme im Laufe des Tages oder abends. Ich glaube, dass es egal ist, wann man sie nimmt, man sollte allerdings so lange es geht nichts essen danach. Gelingt mir aber nur sehr kurz.
Intervalle: Maximal einmal pro Woche, eher seltener
Wirkung: Manchmal Verbesserung des Wohlbefindens, nicht immer. Langfristig kann ich nicht sagen, ob sich was tut.

Verbesserung: Neuerdings nehme ich die Kohle direkt zusammen mit Flohsamenschalen ein. Ich rühre die Samen mit Wasser an, lasse sie kurz stehen und rühre dann vorsichtig die Kohle dazu. Der Vorteil ist, dass so die Gefahr der Verstopfung gebannt ist. Flohsamenschalen und Kohle heben sich in der Wirkung sicherlich nicht gegenseitig auf, denn Kohle bindet ja viel kleinere Teile.

Versuch: Einmal aß ich einen halben Tag nichts und nahm dann Kohle mit Wasser und Pflanzenöl ein. Parallel zur Empfehlung die Kohle mit Paraffinöl (u.a. Daunderer) zu schlucken, probierte ich das einfach mal. Meine Idee war, dass durch das Öl die Gallenblase entleert werden würde und diese dann gleich gebunden wird. Keine Ahnung, ob das was bringt, wollte es nur dazu schreiben, denn ausprobieren kann man es ja, wenn man will.

Gedanken dazu:
Ich denke, gerade mit Flohsamenschalen kombiniert, kann Kohle - neben der beschriebenen Entgiftungswirkung - auch bei der Verbesserung der Darmflora helfen.
 
Hallo,

kann mir jemand sagen, welche medizinische Kohle preisgünstig, effektiv und nicht selber belastet ist ?
Evtl. Kohlepulvis von der Fa.Köhler, oder gibt es auch Alternativen?

Wird das adsorbierte Gift im Darm wieder rückresorbiert oder muß ich dazu Glaubersalz nehmen, damit die Kohle wieder schneller rausgeht ??

Danke und Grüße
 
Wann: Einnahme im Laufe des Tages oder abends. Ich glaube, dass es egal ist, wann man sie nimmt, man sollte allerdings so lange es geht nichts essen danach. Gelingt mir aber nur sehr kurz.
Ich habe ff. Info zur Einnahme bekommen: man soll nach dem Essen mind. 4-5 h warten, und frühestens eine Stunde nach der Kohle erst wieder etwas essen. Es kommt also insbesondere darauf an (nach dieser Info) auch einen möglichst großen Abstand zur letzten Mahlzeit zu haben. Ich nehme die Kohle daher ca. 4-5 h nach dem Mittagessen und 1 h vor dem Abendessen ein.
Gibt es eine Begründung dafür, warum man nach der Kohleeinnahme möglichst lange nichts essen soll ?
Für eine Antwort danke schon mal im voraus!
 
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