Lamblien (Giardia)

Lamblien

Lisbe, DAS frage ich mich mittlerweile auch.



Kann kurzfrisitg einen Termin zum Schallen bekommen.

Die Frage ist:

CT oder MRT?

Welches hat eine bessere Wiedergabe und belastet den Körper weniger?

Das CT hat eine doch beträchtliche Strahlenbelastung, das MRT, wenn man in ein Institut geht, das gute neue Geräte hat, in HH z. Bsp der Speersort, gibt genauso gute Infos.

Ich würde mal mein Glück mit dem Lademannbogen versuchen. Dort kann man direkt mit den Ärzten sprechen, die machen sich auch schlau, wenn sie mal einen exotischen Erreger im Urin oder Stuhl finden, den sie noch nicht kennen.

Du kannst dort als Patient selbst veranlassen was du willst, z. Bsp. untersuchen Sie vollständig auf Bakterien und Parasiten, wenn Du selbst zahlst oder du kasperst so eine Untersuchung mit dem HA ab.

Das Tropeninstitut würde ich sowohl von der Sozialkompetenz als auch von der inhaltlichen Kompetenz knicken für diese Fragestellungen, selbst niedergelassene Ärzte haben da schon deutliche Enttäuschung geäußert.

Lg
Cheyenne
 
Lamblien

Hallo zusammen!

Ich habe mich momentan mit dem Thema Parasiten noch nicht intensiv befasst, u.a. auch deswegen, weil ich vermute, dass es für mich keine so hohe Priorität hat. Da kann ich mich natürlich täuschen.

Ich frage mich Folgendes:

Das sehe ich nicht so. Es ist im Gegensatz zu unseren Großeltern und Urgroßeltern, die mit der Thematik "Würmer" noch aufgewachsen sind, nicht mehr in unseren Köpfen, in den Köpfen der Ärzte.

Das sehe ich auch so. Aber es dürfte doch klar sein, dass das Problem Parasiten zumindest in Mittel- und Westeuropa in den letzten Dekaden zurückgegangen sein sollte. Unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern dürften mit Parasiten im Großen und Ganzen erfolgreich umgegangen sein - was womöglich aufgrund mangelnder Nachweismethoden in Teilen aber eine offene Frage sein könnte. Auf jeden Fall müssten inzwischen erhebliche Erfahrungen in Diagnostik und Therapie vorliegen, zumal wenn die Erfahrungen der Kolonial- bzw. Tropenmedizin berücksichtigt werden. Sollten Parasiten heutzutage hierzulande eine größere Bedeutung haben als etwa vor 50 Jahren oder gar zur Zeit des 2. Weltkriegs? Das kann ich mir - jedenfalls derzeit - nur schlecht vorstellen.

Bin sehr gespannt, wie sich die harten Fakten dieses Threads weiterentwickeln.

Viele Grüße & alles Gute
Karolus
 
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Lamblien

Hallo Karolus,

es stellen sich mir lauter Fragen, während des Lesens Deines Beitrages.

Aber es dürfte doch klar sein, dass das Problem Parasiten zumindest in Mittel- und Westeuropa in den letzten Dekaden zurückgegangen sein sollte

Warum dürfte es klar sein?

Auf jeden Fall müssten inzwischen erhebliche Erfahrungen in Diagnostik und Therapie vorliegen, zumal wenn die Erfahrungen der Kolonial- bzw. Tropenmedizin berücksichtigt werden.

Warum müsste es?

Sollten Parasiten heutzutage hierzulande eine größere Bedeutung haben als etwa vor 50 Jahren oder gar zur Zeit des 2. Weltkriegs? Das kann ich mir - jedenfalls derzeit - nur schlecht vorstellen.

Wer sagt, eine größere Bedeutung würde vorliegen?

Selbst wenn dem so wäre, warum kannst Du es Dir schlecht vorstellen?


Lieben Gruß
Gisa
 
Lamblien

Hallo 1gisa,

Warum dürfte es klar sein?

Nach dem 2. Weltkrieg: stark verbesserte Hygiene, wesentlich verbesserte Diagnostik und Therapiemöglichkeiten, erhebliche Erweiterung des biologischen Wissens, abnehmender Kontakt zwischen Mensch & Tier, Behandlung von Lebensmitteln, was auch wieder Nachteile haben kann, zunehmend anderes Freizeitverhalten von Kindern, man ist generell weniger draußen ...


Warum müsste es?
Ich hatte vor Jahren mal interessiert auch in tropenmedizinische Literatur geschaut. Da hat sich sehr viel getan. Ein intensives Stöbern in der Uni-Lehrbuchsammlung gibt einen ersten Eindruck.


Wer sagt, eine größere Bedeutung würde vorliegen?
Mein Eindruck von einigen Beiträgen hier im Thread ist der, dass Parasiten eine große bis sehr große Bedeutung bei der Pathogenese haben sollen. Oftmals ist dies eine Behauptung, die auf einer Vermutung basiert, da es häufig nicht mit validierten Methoden nachgewiesen wurde. Ob die Vermutung "stimmt", weiß man daher nicht, auch wenn manche Schreiber ihre Sicht der Dinge sehr stark vertreten, obwohl wenn sie keine Fachleute sind.
Nach meinem Wissen von der Lehrmeinung hatten vor etlichen Jahrzehnten schwere bakterielle und virale Infekte eine weitaus größere medizinische Bedeutung als Parasiten. U.a. auch daher und in Verbindung mit dem bereits Gesagten würde es mich wundern, wenn ihre Bedeutung heutzutage relativ gesehen größer als damals wäre.

Aber, ich bin wie gesagt sehr gespannt, wie sich die harten und damit nachprüfbaren Fakten dieses Threads weiterentwickeln.

Wichtig scheint mir zu sein, dass viele hier im Forum krank sind, und dabei die Schulmedizin bzw. die als Schulmedizin veröffentlichte Meinung nichts zu finden scheint, was die Symptome hinreichend zu erklären vermag. Dann bewegt man sich selbst notgedrungen in den Graubereich des medizinischen Wissens hinein. Dies ist eine echte Chance und ein echtes Risiko!

Liebe Grüße
Karolus
 
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Lamblien

Na, dann gebe ich auch meinen Senf mal dazu... zumal ein aktueller Anlass auch vorhanden ist....

wesentlich verbesserte Diagnostik
Das ist schon mal völlig falsch und wohl in der Fachliteratur nachzulesen. Die Diagnostik bei Darmparasiten basiert immer noch auf der Stuhluntersuchung. Man kann dort suchen bis man alt ist und die Gründe haben wir hier im Thread jetzt mehrmals genannt. Hinzu kommt aus meiner Sicht, dass das Fachwissen in den Labors leider abnimmt. Wenn dort nicht gerade DIE Kapazität sitzt, dann erlebt man das so, wie das Beispiel von heute aktuell. (Übrigens wartet man im Labor nur noch darauf, dass sich ein Test einfärbt, wie eine gewisse Spezies so in real aussieht, das weiss der Grossteil der Untersucher gar nicht, selbst wenn die Biester sie anspringen....)
Ich gab zwei Stuhlproben ab. Die eine enthielt sich bewegendes Stück, das andere war zwar unbeweglich, aber sehr lang - ca. 25-30cm - und sah definitiv weder nach Stuhl noch nach Schleimhaut noch nach Nahrungsresten aus. Beide Proben fielen mal negativ aus. Ich rief dann beim Labor an, denn ich muss doch etwas falsch machen, wenn sich auch diesmal nichts finden lässt. Meine erste Frage war: muss man diese Proben vielleicht fixieren (Fixierlösung)?
A: Nein, braucht man nicht, das reicht so.
Nächste Frage: kann es denn aber sein, dass bestimmte Verdauungsprozesse schlicht weiter laufen und das Gewebe dann so weit zersetzen, dass nichts mehr nachweisbar ist?
A: Kann er sich nicht vorstellen.
F: Also ja oder nein?
A: Weiss ich nicht.
F: Also wenn ich in die Kloschüssel reinleuchte mit einer Taschenlampe und daraufhin die Suppe zusammen zuckt, was könnte das bedeuten?
A: das weiss ich nicht.
F: auf welche Parasiten haben Sie denn untersucht? Vielleicht müssen wir dann nach etwas anderem suchen beim nächsten Mal?
A: das steht auf dem Befund.
Ich bin dann daraufhin zum Arzt und bat um eine Kopie des Befundes. Dort steht sinngemäß: wurde auf gängige Wurmeier aus der Nematoden und Cestodengruppe getestet.

Karolus, welche Schlüsse ziehst Du aus dem heute erlebten? Und berücksichtige bitte, dass es im Klo zur Zeit immer noch Zappelt und wir nicht behandelt werden, weil der Nachweis nach wie vor fehlt....

und Therapiemöglichkeiten,
Das eine zieht das andere nach sich: kein Labornachweis, keine Therapie. Zappel, zappel, zappel....

erhebliche Erweiterung des biologischen Wissens,
Auf welchem Gebiet? Nicht der Parasitologie oder der Toxikologie. Die beiden wurden bereits eingetauscht oder verkleinert (kleiner Schein im Studium) zu Gunsten der Pharmakologie.

abnehmender Kontakt zwischen Mensch & Tier,
:))) Du bist soooo wizzzzich....! Z.B. dr. Fonk schreibt explizit von einem 'historischem Ausmass der Haustierhaltung'. Die Haustierbranche setzt Milliardenbeträge um.

zunehmend anderes Freizeitverhalten von Kindern, man ist generell weniger draußen ...
... dafür sehr viel auf Reisen. Und Reisende kommen zu uns... ja, Globalisierung ist ein Thema, auch im Wurmbereich. Oder gerade dort, denn KEINER hier ist darauf vorbereitet und somit gibt es auch null Aufklärung, aber genau das macht es noch gefährlicher, denn sog. 'gesunde Träger' noch schlechter zu erreichen sind.


Ich hatte vor Jahren mal interessiert auch in tropenmedizinische Literatur geschaut. Da hat sich sehr viel getan. Ein intensives Stöbern in der Uni-Lehrbuchsammlung gibt einen ersten Eindruck.
Ja, ich auch. Leider nichts brauchbares für uns hier Patienten und unsere Praxis. Noch weniger, wenn nur wir Patienten da rein schauen. Versuche mal eines dieser Bücher mal Deinem Arzt oder Laboranten vorzulegen :))) Das haben wir mehrmals hinter uns gebracht. Weisst Du was es bringt? Du bist schneller draussen, als Du reingekommen bist. Und nun versuche mal dagegen anzustinken.


Mein Eindruck von einigen Beiträgen hier im Thread ist der, dass Parasiten eine große bis sehr große Bedeutung bei der Pathogenese haben sollen. Oftmals ist dies eine Behauptung, die auf einer Vermutung basiert, da es häufig nicht mit validierten Methoden nachgewiesen wurde. Ob die Vermutung "stimmt", weiß man daher nicht, auch wenn manche Schreiber ihre Sicht der Dinge sehr stark vertreten, obwohl wenn sie keine Fachleute sind.
Und genau deshalb sagen Parasitologen/Ärzte etc, die sich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt haben selbst, dass es oftmals besser ist in Anlehnung an die Symptomatik zu kurieren, regelmäßig, ganzheitlich und auf Verdacht, also konkret ohne den serologischen Nachweis. Weiter wird begründet, dass die Untersuchungskosten oftmals die Therapiekosten übersteigen. Es läuft trotzdem anders.

Nach meinem Wissen von der Lehrmeinung hatten vor etlichen Jahrzehnten schwere bakterielle und virale Infekte eine weitaus größere medizinische Bedeutung als Parasiten. U.a. auch daher und in Verbindung mit dem bereits Gesagten würde es mich wundern, wenn ihre Bedeutung heutzutage relativ gesehen größer als damals wäre.
Pharmapolitik hat da auch einiges bewirkt. Im Prinzip muss man sich nur eines merken: gegen Viren und Bakterien kann der menschliche Körper einen immunologischen Schutz aufbauen. Gegen Darmparasiten nicht. Das bedeutet, dass man sich jeder Zeit wieder neu infizieren kann.

Aber, ich bin wie gesagt sehr gespannt, wie sich die harten und damit nachprüfbaren Fakten dieses Threads weiterentwickeln.
Unter uns: ist ein beweglicher Kloinhalt aus Deiner Sicht als harter Fakt zu deuten?

Dann bewegt man sich selbst notgedrungen in den Graubereich des medizinischen Wissens hinein.
Und früher hätte ich Dir Recht gegeben. Noch gar nicht so lange her. Heute muss ich sagen, dass ich meine Meinung - in meiner Familie nachweislich - mit Erfolg um 180° geändert habe. Man kommt niemals zur Gesundheit, wenn man sich auf seinen Arzt völlig verlässt. Keine Chance. Mal ganz abgesehen von der finanziellen Abhängigkeiten von der Pharma & Co muss man einfach sehen, dass die im Studium vermittelten Inhalte nicht reichen. Beim weiten nicht. An Bedeutung gewinnen völlig nicht messbare Medizinbereiche, wie z.B. Psychiatrie. Kein Wunder bei den Margen und fehlender Möglichkeit etwas nachzuweisen oder auch zu verwerfen. Das nennt man eine Goldgrube.
Ein Gendefekt kriegt man den Leuten schneller eingeredet als dass er Parasiten hat. Hört sich irgendwie besser an. Das System scheffelt in der Zeit die Kohle an der Breite der Symptomatik. Der Graubereich ist bereits auf der anderen Seite entstanden - um die Ausführungen zu verkürzen...
Übrigens kenne ich im Moment keinen gefährlicheren Ausdruck, wenn es um die Diagnosenstellung geht, als 'herrschende Lehrmeinung'.

Grüße!
 
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Lamblien

Hallo lisbe,

ich denke nach wie vor, dass Diagnose, Therapie und auch das biologische Wissen sich verbessert haben dürften - wie könnte es auch anders sein bei einer sich weiter entwickelnden Wissenschaft, die immer mehr Erfahrungen macht, sammelt, systematisch auswertet und dabei immer bessere Geräte zur Verfügung hat. Ich bezog mich allgemein auf Parasiten, nicht ausschließlich auf Darmparasiten. Auch das Tropeninstitut in Hamburg arbeitet mit Methoden, die vor vielleicht 50 Jahren so nicht denkbar waren. Bei einer ersten schnellen Suche habe ich diesen Link gefunden: https://www.instandev.de/uploads/tx_nfextsymposdownloads/_Tannich_Diagn_Am_biasis.pdf

Dass es in der ärztlichen und laborärztlichen Praxis zu grotesken Irrtümern kommen kann, weiß ich. Ob dies Ausreißer nach unten sind oder ob im Durchschnitt große Probleme bestehen, kann ich schlecht abschließend sagen. Natürlich stimmt es, wie Du schreibst, dass partielle ökonomische Interessen wie die der Pharmaindustrie Einfluss nehmen, auch auf die dargestellte Lehrmeinung. Dieses Problem dürfte meiner Vermutung nach in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen haben.

Der Kontakt von Mensch und Tier hat nach meiner Wahrnehmung deutlich abgenommen. Im Dorf sieht man überall die ehemaligen Ställe. Aktuell gibt es hier in den Dörfern kaum noch einen Vollerwerbslandwirt, auch die Nebenerwerbslandwirte nehmen weiter stark ab. 'Früher' wird fast jede Familie ihre verschiedenen Nutztiere gehalten haben. Dann hatten viele Familienmitglieder direkt Kontakt im Stall und vermutlich noch mehr über Einatmen / Berührung von Stroh / Ausscheidungspartikeln.
Derzeit könnte noch eine Rolle spielen, dass mit der steigenden Zahl von Allergien auch Tierhaarallergien häufiger werden dürften, sodass einige ihre Haustiere wieder abschaffen.

Zu den harten Fakten (damit meinte ich v.a. den wissenschaftlich validen Hintergrund dieses Threads):
Natürlich 'glaube' ich Dir Deine Erfahrungen und auch dass in der Kloschüssel was zappelt. Auch ich würde in diesem Fall alles versuchen um das zu klären und zu therapieren. Bin sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Eigentlich denke ich, müsste man heute doch genau klären können, was das ist. Allerdings habe ich den ganzen Thread nicht so genau gelesen und weiß daher nicht, ob Du z.B. schon mal diesbezüglich in einer Uniklinik warst.

So viel für jetzt.
Viele Grüße und gutes Vorankommen
Karolus

P.S. Schulmedizinische Standardliteratur wurde hier im Thread schon berücksichtigt? So z.B.: Parasitologie: Biologie der Humanparasiten: Amazon.de: Peter Wenk, Alfons Renz: Bücher?
 
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Lamblien

Der Kontakt von Mensch und Tier hat nach meiner Wahrnehmung deutlich abgenommen. Im Dorf sieht man überall die ehemaligen Ställe. Aktuell gibt es hier in den Dörfern kaum noch einen Vollerwerbslandwirt, auch die Nebenerwerbslandwirte nehmen weiter stark ab. 'Früher' wird fast jede Familie ihre verschiedenen Nutztiere gehalten haben. Dann hatten viele Familienmitglieder direkt Kontakt im Stall und vermutlich noch mehr über Einatmen / Berührung von Stroh / Ausscheidungspartikeln.
Derzeit könnte noch eine Rolle spielen, dass mit der steigenden Zahl von Allergien auch Tierhaarallergien häufiger werden dürften, sodass einige ihre Haustiere wieder abschaffen.

Zu den harten Fakten (damit meinte ich v.a. den wissenschaftlich validen Hintergrund dieses Threads):
Natürlich 'glaube' ich Dir Deine Erfahrungen und auch dass in der Kloschüssel was zappelt. gutes Vorankommen
Karolus

Hallo lisbe!
Ich lese hier mit und einige Sachen wundern mich auch sehr, bzw.
frage ich mich, lisbe, wenn ich meinem Arzt sage da zappelte etwas
in der Kloschüssel, und ihm beschreibe, wie es ausgesehen hat, will er keine Stuhlprobe mehr machen, sondern stellt gleich ein Rezept aus.
So zumindest bei meinem Sohn, vor längerer Zeit Madenwürmer:cool:
Er sah sie selbst..ich nicht.
Ich selbst beschrieb das ganze dann meinem Arzt und bekam ebenfalls
mehrmals ein Rezept.(gesehen habe ich nichts bei mir)
Auf meine Frage hin, wenn denn nun was anderes auch noch zappelt, länger oder breiter oder was immer - sagten beide, dann würden sie auf
Verdacht hin die Rezepte ausstellen.
Das merke ich mir natürlich.
Kommt dann auch drauf an, was genau sie verschreiben würden, klar.
Aber, was um Gottes Willen, hast du für einen Arzt?

Und was die Tierhaltung angeht:
Meine Mutter ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Fünf Kinder.
Die Oma hatte keine Zeit danach zu schauen, ob die die Hände gewaschen hatten, und sauber abends ins Bett?
Meine Mutter sagte, der Dreck aus dem Stall war oft genug in den Betten.
Und wie es bei Bauern zu der Zeit war, ihr Vieh war ein wichtiges Kapital, das hiess:
Kranke Tiere, Hühner, Lämmchen, kleine Schweinchen wurden bisweilen
direkt in der Küche untergebracht, zur besseren Überwachung, weil die
Bäuerin als erstes früh morgens in die Küche kam, weil die Küche auch der
Ort war, der am längsten warm war.....
Alle waren aber gesund..
Die Grosseltern wurden alle bis fast an die neunzig Jahre alt.
Allergien und immunologische Probleme kamen bei meiner Mutter erst viele viele Jahre später, in einem neuen Haus, das
von oben bis unten mit Xyladecor Innenanstrich versehen war..........

Versteh mich nicht falsch, ich will nichts schmälern hier, ganz und gar nicht, es sind nur Gedanken, die mir beim Lesen kamen.
Und sie betreffen eigentlich mehr die "einheimischen" Parasiten, nicht die vom Ausland eingeschleppten.


Liebe Grüße von Felis
 
Lamblien

Mit dem Empfinden dürfte es nun unterschiedlich sein. Also früher mit den vielen Ställen war doch eine begrenzte Anzahl von Menschen damit im Kontakt. Heute hat jeder zu Hause damit Kontakt oder im Urlaub. Während Zuchtvieh noch einigermaßen Kontrollen unterliegt, ist das bei Haustieren seeehr dürftig. In Mode gekommen sind noch Tierrettungsaktionen aus Europas Süden - mit allen Konsequenzen. D.h. man hat zwar ein Infoblatt irgendwo dazu hängen, doch im Ernstfall sucht keiner nach dem Erreger (z.B. Leishmaniose).
Und hier ist auch schon der Hund begraben. Was nutzt mir Literatur und vorhandene Testmethoden, wenn sie keiner einsetzt? Was ist die Alternative?
Jetzt werde ich es doch noch mal wiederholen: man sieht ferner z.B. für Lamblien 3 Stuhlproben vor. In USA sind es schon mal 6 Proben. Was sagt uns das? Schau doch mal bei wie vielen hier im Forum bei ausgesprochenem Verdacht auf Parasiten eine einzige Probe untersucht wird (!). Muss man solche Untersuchungen denn überhaupt machen? Welchen Sinn haben sie? Man muss sich natürlich ein wenig mit der Natur dieser Vieher auskennen, denn eine Untersuchung auf Lamblien muss im frischen Stuhl erfolgen, eine auf Amöben noch im körperwarmen Stuhl. Ich habe in DE noch kein Labor gesehen, das so arbeiten würde. In PL ja, hier nicht.
Das Ganze wird noch mal dadurch erschwert, dass man eigentlich nie im Voraus weiss, nach welchem Parasit man sucht. Die nächste Hürde besteht darin, dass die Eier nur zeitweise abgegeben werden - für jede Art in unterschiedlichen Zyklen. Das Labor untersucht auch nicht das ganze Würstchen, sondern eine erbsengroße Probe - woher willst Du wissen, an welcher Stelle die Eier liegen? Manchmal ist man nur mit männlichen Exemplaren infiziert - man wird keine Eier finden können. Manchmal handelt es sich um Spezies, die nur im Herbst die Eier abwerfen. Bei manchen kommt nur eine Blutuntersuchung in Frage und zwar zw. 22:00 und 23:00 Uhr in Frage. Manchmal ist man infiziert mit Würmern, die in unserem Körper nicht die adulte Form erreichen - keine Eier, aber eine Menge Schäden, die sie einrichten. Die letzte Form ist mir im Moment eine , die ich bei den Experimenten an hoch allergischen Menschen nicht verstehen kann. In diesen Studien werden Menschen mit lebenden Schweinepeitschenwürmern infiziert. Niemand hat die Leute auf bereits vorliegende Parasiteninfektionen getestet.... und das machen sie schon mit Kindern...! Bäh.... Das, was man da in vielen Bereichen erlebt, würde ich kritisch als 'Konditionierung' beschreiben....

Ein paar Worte zum Tropeninstitut Hamburg. Vielleicht haben die Leute dort Ahnung. Aber sie zeigen es nicht. Deshalb haben sie enorm schlechten Ruf - genauso bei Patienten, wie auch bei Ärzten. Das Institut soll wohl an die UKE verlegt werden. Böse Zungen würden hier sagen : sie sollen dicht gemacht werden . Zu Recht.
Anstatt dorthin, werde ich mich also in ein tierärztliches Labor begeben mit der Hoffnung, dass sie schon mal Würmer in echt gesehen haben und nicht nur darauf schliessen, wenn die Probe lila blinkt...
Ich stehe auch kurz davor, mir selbst ein Mikroskop zu zulegen und einen Kurs in 'wie mikroskopiere ich richtig' zu belegen.... Soviel zu Hightech, Literatur und vielen anderen Möglichkeiten. Wenn man richtig Hilfe braucht, soll man tunlichst alles tun, um am Ende selbst zu wissen, wie das geht.

Wenn Du am Thema interessiert bist, dann kannst Du doch gerne mal etwas dazu beitragen. Jedoch immer diese klitzekleinen Unterstellungen ob das alles auch so stimmt... die sind dann doch nicht so produktiv. Aber wie gesagt: über jeden Beitrag zum Thema freut sich die Leserschaft, ganz besonders, wenn es um praktikable Lösungen und / oder Ansätze geht.

Viele Grüße!
 
Lamblien

Hallo Felis,
nein, ich verstehe Dich schon nicht falsch - denke ich. Aber - sei ebenfalls nicht böse, wenn ich das jetzt so offen sage - ich habe auch keine Lust die Veränderungen seit dieser Zeit Deiner Omi erneut zu diskutieren.... Deine Omi wusste noch nicht, was leere Nahrung ist, also eine ohne Vitamine, Spurenelemente und Enzyme. Sie hatte auch noch nicht die Vielfalt an Herbiziden und Pestiziden, die wir unseren Kindern heute jeden Tag auf den Tisch stellen. Schwaches Immunsystem war damals eher eine Seltenheit im Vergleich zu heutiger Zeit. Erleichternd kam hinzu, dass Würmer ein Problem waren, über das man sprach und nicht zum Tabuthema erklärt hat.... Man muss umdenken, denn die Zeiten haben sich ebenfalls deutlich geändert. Dieser ganze Quatsch mit Hygiene etc und antibakteriellen Mitteln trägt doch nur dazu bei unser IS noch weiter runter zu fahren. Infektionsprobleme mit Würmern werden dazu völlig ausgeblendet.
Na, wie gesagt, ich will das nicht schon wieder alles aufrollen....

Viele Grüße!
 
Lamblien

Hallo lisbe!

Wenn Du am Thema interessiert bist, dann kannst Du doch gerne mal etwas dazu beitragen. Jedoch immer diese klitzekleinen Unterstellungen ob das alles auch so stimmt... die sind dann doch nicht so produktiv

Mit wem redest Du eigentlich?

Viele Grüße
Karolus
 
Lamblien

Hallo Lisbe, neulich habe ich gesehen, dass ich auch wieder Würmer habe. Anhand der Symptome hätte ich es eigentlich schon ahnen müssen (bei mir ist es Atemnot und massive Schwäche, Gereiztheit) jedoch habe ich es erst gesehen, als ich meinen Rizinustag hatte. Ich nehme das Rizinusöl mit Karottensaft ein. Vermutlich hat das dazu geführt, dass ich am nächsten Tag Würmer in der Schüssel hatte. Somit ist die Kombi Karottensaft und Rizinusöl also wirksam gegen Würmer. Am Tag darauf hatte ich ein Rizol Zäpfchen nachts eingenommen und wieder Würmer in der Toilette sichtbar...
Also bringen auch die Zäpfchen etwas in dieser Hinsicht.
Dann habe ich 3 Tage Helmex angeschlossen und möchte noch Albendazol hinterher geben und dann ist hoffentlich erst einmal wieder Ruhe.

Bekommst Du denn Deine Wurmmittel nur, wenn Du auch die Nachweise im Stuhl gebracht hast? Ich hatte einmal eine Stuhlprobe abgegeben, dort sogar noch einen Wurm draufgelegt und das Labor schrieb: keine Würmer... :-(
Somit kann man ja sehen, wie toll diese Diagnosen sind.

LG Kerstin
 
Lamblien

Ich hatte einmal eine Stuhlprobe abgegeben, dort sogar noch einen Wurm draufgelegt und das Labor schrieb: keine Würmer... :-(
Somit kann man ja sehen, wie toll diese Diagnosen sind.
Mano....! Kann mir das einer Erklären? Kann es sein, dass wenn ein Körper vorliegt, die immer noch nach Eiern suchen?
Bin langsam verzweifelt.
 
Lamblien

Hallo Kerstin,

was isst Du am Tag, nachdem Du Rizinusöl eingenommen und Würmer im Stuhl gefunden hast, wenn also Dein Darm gesäubert ist?
 
Lamblien

Nachtrag.

Ich glaube, jetzt habe ich etwas zu fassen bekommen. Sieht aus wie ein viertel der Breite von so einer China-Glasnudel. Es ist so dünn, dass es sich nicht fotografieren lässt. Weiss jemand was ich meine? Aber unterschiedlich lange Stücke. Das müssen sie sein, weil wenn man sie rausfischt, bewegt sich nichts mehr. Kennt jemand so ein Bild?
 
Lamblien

Nachtrag.

Aha. Es könnte der Gurkenbandwurm sein, aber auch der Mesocestoides Lineatus. lt. dr. Fonk. Das muss ich mir noch genauer ansehen.
 
Lamblien

Bekommst Du denn Deine Wurmmittel nur, wenn Du auch die Nachweise im Stuhl gebracht hast?
Sieht so aus.... obwohl ich schon dankbar war, dass wir etwas 'zum Antesten' bekommen haben. Weiter traut sich unser Arzt nicht. Schade, aber ich kann es aus ihm ja nicht rauspressen.

Hört sich bei Dir auch nicht uninteressant an mit dem Öl. Doch Karottensaft - zwar mit Leinenöl - trinken wir jetzt seit Monaten und hatten keine solchen Erlebnisse, wie Du. Mag das daran liegen, dass es bei Dir 'nur' Madenwürmer waren? Oder mit welcher Spezies kämpfst Du da eigentlich?

Viele Grüße!
 
Lamblien

Sieht so aus.... obwohl ich schon dankbar war, dass wir etwas 'zum Antesten' bekommen haben. Weiter traut sich unser Arzt nicht. Schade, aber ich kann es aus ihm ja nicht rauspressen.

Schau doch mal, ob er ein Privatrezept rausrückt, meistens sind sie da kooperativer, wenn es nicht aufs Budget geht.

LG, Brigitka
 
Lamblien

Sieht so aus.... obwohl ich schon dankbar war, dass wir etwas 'zum Antesten' bekommen haben. Weiter traut sich unser Arzt nicht. Schade, aber ich kann es aus ihm ja nicht rauspressen.

Hört sich bei Dir auch nicht uninteressant an mit dem Öl. Doch Karottensaft - zwar mit Leinenöl - trinken wir jetzt seit Monaten und hatten keine solchen Erlebnisse, wie Du. Mag das daran liegen, dass es bei Dir 'nur' Madenwürmer waren? Oder mit welcher Spezies kämpfst Du da eigentlich?

Viele Grüße!

Hallo Lisbe, ich mache seit einiger Zeit einmal in der Woche einen Rizinustag. D.h. ich nehme 40 ml Rizinusöl geschüttelt mit 200 ml Karottensaft ein. Dies tue ich zur Entgiftung, zum Unterbrechen des enterohepatischen Kreislaufs und damit die Galle wieder richtig fließt. Es wirkt abführend... s. Thread von Gerold...

Leinöl nehme ich sowieso täglich ein, das hat nichts damit zu tun.

Lg Kerstin
 
Lamblien

Hallo Kerstin,

was isst Du am Tag, nachdem Du Rizinusöl eingenommen und Würmer im Stuhl gefunden hast, wenn also Dein Darm gesäubert ist?

Ich esse meistens nur "leichte" Sachen. Morgens Hirsebrei. Mittags Gemüse mit Reis oder Kartoffen, abends Dinkelbrot mit Ziegenfrischkäse. Normalerweise esse ich täglich eine Rohkost aus Äpfeln, Wurzeln und Rote Beete, aber derzeit habe ich nicht so viel Appetit darauf.

Lg Kerstin
 
Lamblien

Ist ein Mal die Woche Rizinusöl nicht zu viel für Dich? Ich habe es ausprobiert und musste dann wieder auf bi-wöchentlich gehen, weil ich sonst eine Abneigung entwickelt hätte.

Ich leite auch mit Chlorella aus, selbst am Rizinusöl-Tag nehme ich Chlorella und Bärlauch und Korianderwürze ein. Hier bei der Klinghardtschen Ausleitung ist es wichtig, alle max. sechs Stunden die Mittel einzunehmen, damit der entheropatische Kreislauf nicht unterbrochen wird. Jetzt lese ich von Dir, dass Rizinusöl eben diesen Kreislauf unterbrechen würde, inwiefern?

Hilft Rizinusöl bei Dir effektiv gegen Lamblien und um den Kotbauch wegzukriegen?
 
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