Kriminelles Gesundheitssystem

1) dann sollte man den arzt meiden.

2) die sollte man eh nicht nehmen und schon garnicht dauernd

wenn man sich gesund ernährt, braucht man keine abführmittel

man schluckt doch auch nicht permanent kopfschmerzmittel, sondern vermeidet die sachen, die dazu führen
 
Hierzu:
1. Und was ist, wenn der behandelnde Arzt dem Patienten sagt, daß er den Beipackzettel nicht lesen soll, da dies für ihn nicht zutrifft? - Dies ist meiner Frau schon begegnet.
An der Stelle ist aus meiner Sicht definitiv Eigenverantwortung übernehmen angezeigt und nicht das Verhalten eines eingeschüchterten Kindes (--> Zettel trotzdem lesen und bei Unverständnis nachhaken, falls der Arzt nicht mitspielt eben woanders). Die Verantwortung kann man aus meiner Sicht nicht abgeben.

2. Soweit mir bekannt ist, steht auf keinem der im Handel erhältlichen Abführtees mit Anthrachinonderivaten (vor allem Senna und Faulbaumrinde) als Grundlage, daß diese bei fortgesetzter Anwendung zu Leberkrebs führen können.
Es ist in der Tat auch nach meiner Information so, dass die Beipackzettel lückenhaft sind. Das zeigt sich schon daran, dass Fachleute Zugriff auf Datenbanken mit sehr viel mehr Informationen zu Medikamenten haben (ich war mal mit einem HP befreundet, der kam da ran, und ich habe nicht schlecht gestaunt).

Gruß
Kate
 
Hallo gerold,

warum sollte ein Patient nicht selbst entscheiden, ob er den Waschzettel lesen möchte oder nicht?

Ich habe tatsächlich keinen Hinweis darauf gefunden, daß durch die Einnahme von Senna und Faulbaumrinde Leerkrebs entstehen könnte:
...
Langzeitkanzerogenitätsuntersuchungen mit Sennaextrakt bzw. Rhein zeigen kein kanzerogenes Risiko auf. In einer Reihe von Studien wurde sogar eine antimutagene und antikanzerogene Wirkung von Rhein nachgewiesen. Senna-Laxanzien sei eher eine schützende Wirkung zuzuschreiben, "da sie den Verbleib potenziell karzinogener Stoffe im Darm verhindern", so der Wiener Onkologe Prof. Dr. Werner Scheithauer. In mehreren retrospektiven und prospektiven klinischen Studien wurde kein Zusammenhang zwischen Kolonkarzinom und Laxanziengebrauch bzw. Pseudomelanosis coli (PMC) gefunden. PMC entsteht teilweise nach mehreren Monaten Anthrachinon-Einnahme und ist eine reversible Pigmenteinlagerung in der Darmmukosa. Diese Verfärbung hat keine funktionelle Bedeutung und stellt – wie die aktuellen Studien hierzu zeigen – keine Vorstufe des Karzinoms dar. Die PMC wird laut Konsensuspapier des Wiener Expertenforums übereinstimmend als harmlos eingeschätzt. Gastroenterologen schätzen die Dunkelfärbung des Kolons sogar, da so bei der Endoskopie Polypen und Neoplasien, die sich nicht einfärben, sichtbar werden.
...

Woher stammt Deine Information?

Grüsse,
Oregano
 
Ich kannte das in der Regel so, dass Ärzte sich in lustigmachender Art über Beipackzettel äusserten.. die man eben nicht lesen dürfe. War allerdings in grauer Vorzeit... als ich noch welche aufgesucht hatte.
 
Ich habe tatsächlich keinen Hinweis darauf gefunden, daß durch die Einnahme von Senna und Faulbaumrinde Leerkrebs entstehen könnte:
Woher stammt Deine Information?
Von der Deutschen Apotheker Zeitung ist nichts anderes zu erwarten.

Bereits 1996 warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nach einem in der F.A.Z. Nr. 188 vom 14.08.1996 unter der Überschrift "Einschränkungen bei Abführmitteln" veröffentlichten Artikel:
"Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat angeordnet, daß Präparate, die Anthrachinon und mit diesem chemisch eng verwandte Substanzen enthalten, bei Verstopfungen nur noch vorübergehend angewandt werden dürfen. Die Packungsgrößen und Packungsbeilagen müssen bis Anfang Februar 1997 entsprechend geändert werden. Präparate, die diese Wirkstoffe enthalten, dürfen zudem nicht mehr zur Verdauungsförderung, zur Blutreinigung und zur Gewichtsabnahme angeboten werden. Betroffen sind Arzneimittel von Pflanzen der Gattungen Andira, Cassia (Sennes-Blätter und Sennes-Früchte), Rhamus (Faulbaumrinde), Rheum (Rhabarberwurzel) und Aloe. Das Arzneiinstitut begründet seine Entschließung damit, daß die Anthrachinone in Verdacht stehen, Krebs auszulösen und das Erbgut zu schädigen. Bei langfristiger Anwendung führen sie außerdem zu Störungen des Wasser- und Salzhaushalts, was mit schweren Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems einhergehen kann. Nach eingehender Analyse der zur Verfügung stehenden Erkenntnisse ist die Behörde zu der Überzeugung gelangt, daß das Risiko bei langfristiger Anwendung den möglichen Nutzen eindeutig übersteigt. Gleichzeitig hat das Arzneiinstitut nochmals darauf hingewiesen, daß die Anwendung von Abführmitteln medizinisch nur selten gerechtfertigt ist. Die Patienten sollten Verstopfungen durch angemessene Ernährung vorbeugen. Wenn Beschwerden auftreten, sollten diese mit Quellstoffpräparaten, die Leinsamen oder Flohsamen enthalten, angegangen werden. Stimulierende Abführmittel seien erst dann angebracht, wenn diese Mittel versagen."

Diese Warnung ist unverändert aktuell:
https://www.seilnacht.com/Chemie/ch_anthr.html
https://mobil.bfr.bund.de/cm/343/bf...mpfehlungen-fuer-lebensmittelverpackungen.pdf
https://www.carlroth.com/medias/SDB-9754-CH-DE.pdf?context=bWFzdGVyfHNlY3VyaXR5RGF0YXNoZWV0c3wyNjI4ODN8YXBwbGljYXRpb24vcGRmfHNlY3VyaXR5RGF0YXNoZWV0cy9oYWUvaDI0Lzg5NDgwNDg2MjU2OTQucGRmfGVmYTkwMWIxNDMxMTRkOTAyNGM5NzBhNmNmNmI2NzM5YzFiMzdhNjA4NTk3NzFkNTFlNGUwOTk2MTc4ZTk2Mzc
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hierzu:
1. Und was ist, wenn der behandelnde Arzt dem Patienten sagt, daß er den Beipackzettel nicht lesen soll, da dies für ihn nicht zutrifft? - Dies ist meiner Frau schon begegnet.
Wenn der Patient daraufhin den Beipackzettel nicht liest, verzichtet er aus freien Stücken darauf sein Recht auf Information wahrzunehmen und sich bewusst für die vorgeschlagene Behandlung zu entscheiden. Seine Entscheidung.
Denn jeder Patient muss nach unserem Gesetz der vom Arzt vorgeschlagenen Therapie zustimmen, damit es einen Behandlungsvertrag gibt. Der Arzt darf seinem Patienten auch keine Spritze ohne dessen Zustimmung geben. Das wäre Körperverletzung.

Glaube aber, dass es insgesamt mehr Patienten gibt, die den Beipackzettel vor Einnahme nicht lesen, weil sie es lieber nicht so genau wissen wollen. Obwohl ich das für einen Fehler halte.

Aber manchmal ist der Patient auch so neben der Spur, dass er es nicht tut.

2. Soweit mir bekannt ist, steht auf keinem der im Handel erhältlichen Abführtees mit Anthrachinonderivaten (vor allem Senna und Faulbaumrinde) als Grundlage, daß diese bei fortgesetzter Anwendung zu Leberkrebs führen können.
Hab dazu auf die Schnelle nur gesehen, dass bei diesen Tees dabeisteht, dass sie nur für eine kurzfristige Einnahme von 2 Wochen gedacht sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... die (auch Selbst-) Suggestion in solchen Fällen a la "es ist doch nur..." wirkt wohl nur über die Zeit, in der man sich bindet - ansonsten ist die einzige Alternative, zu kündigen...

Tipp von togi:
gute Zusammenfassung der Dynamik der letzen 1,5 Jahre (Dauer 2:30): youtube.com/watch?v=W61Zfb6pD1k


Dr Mercola (in dem "Land der Freien" inkl bisher sehr weitgefasster Rede- bzw Meinungs-Freiheit, vgl Wikipedia-Links unterhalb) wird seitens der staatlich-exekutiven Gewalt, die sich die Pharmaf @zui11 ) zunutze macht, derartig unter Druck gesetzt, dass er zu drastischen Maßnahmen greifen muss:

mercola.com/newsletter-announcement.htm
Google-Übersetzung
Warum ich alle Inhalte nach 48 Stunden lösche ...
Ich kann kaum glauben, dass diese Worte aus meinem Mund kommen. Es ist ein Beweis dafür, wie radikal die Dinge in der jüngsten Vergangenheit verkommen sind. Ich werde jedoch weiterhin neue Artikel veröffentlichen, ABER in Zukunft wird jeder Artikel, den ich veröffentliche, nur für 48 Stunden verfügbar sein und wird dann von der Website entfernt ...
Nur um das klarzustellen: ALLE meine Inhalte werden entfernt ...
Wissenschaft kann nur in einer Atmosphäre der freien Meinungsäußerung gedeihen. ~ Albert Einstein


en.wikipedia.org/wiki/Freedom_of_speech_in_the_United_States

en.wikipedia.org/wiki/Freedom_of_speech

de.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit#Rechtslage_in_den_USA

Ja, es ist doch nur ... kriminell. Ein Verbrechen an der Menschheit.
 
Jetzt sind wir also schon in den USA, wo Dr. Mercola, der seit ungefähr einem Vierteljahrhundert seine Informationen herausgibt und Nahrungsergänzungsmittel aller Art verkauft, wegen seiner "Informationen" quasi abgemahnt wird und sich nun als eine Art Märtyrer darstellt.

Hier ein Interview dazu:


google Übersetzer hilft beim Übersetzen :) .

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Patient daraufhin den Beipackzettel nicht liest, verzichtet er aus freien Stücken darauf sein Recht auf Information wahrzunehmen und sich bewusst für die vorgeschlagene Behandlung zu entscheiden. Seine Entscheidung.
Denn jeder Patient muss nach unserem Gesetz der vom Arzt vorgeschlagenen Therapie zustimmen, damit es einen Behandlungsvertrag gibt. Der Arzt darf seinem Patienten auch keine Spritze ohne dessen Zustimmung geben. Das wäre Körperverletzung.
Glaube aber, dass es insgesamt mehr Patienten gibt, die den Beipackzettel vor Einnahme nicht lesen, weil sie es lieber nicht so genau wissen wollen. Obwohl ich das für einen Fehler halte.
Aber manchmal ist der Patient auch so neben der Spur, dass er es nicht tut.
Meine Frau hat sich nicht an den Ratschlag des Arztes gehalten, sondern den Beipackzettel sorgfältig durchgelesen, keine Tablette des verschriebenen Medikaments eingenommen, sondern statt dessen die gesamte Packung zum Müll getan. - Immerhin hat die Pharmaindustrie auch an diesem entsorgten Medikament verdient.
 
Wenn man Internet hat, kann man auch die Beipackzettel lesen und sich entscheiden, bevor man das Rezept einlöst. Alle Beipackzettel gibts als PDF-Dateien irgendwo zu finden.
 
die gehört aber in den Giftmüll/ Sondermüll... bzw zur Apotheke zurück
Eben habe ich dies meiner Frau zum Lesen gegeben, worauf sie mich korrigiert hat: Sie hat die Packung ungeöffnet in der Apotheke zurückgegeben, die den Preis erstattet hat, womit die Pharmaindustrie zumindest an dieser Packung doch nichts verdient hat.
 
Bei uns hier nehmen Apotheken keine Medikamente zurück, egal ob neu und ungeöffnet oder ob angebraucht.
Man soll die Medikamente in den Restmüll geben...
Auf diese Weise bleiben sowohl der Apotheke als auch der Pharmaindustrie die Einnahmen erhalten, was vermutlich das eigentliche Ziel dieser Regelung ist.
 
Wuhu,
Jetzt sind wir also schon in den USA, wo Dr. Mercola, der seit ungefähr einem Vierteljahrhundert seine Informationen herausgibt und Nahrungsergänzungsmittel aller Art verkauft, wegen seiner "Informationen" quasi abgemahnt wird uns ich nun als eine Art Märtyrer darstellt...
ja eh, ziehen diktatorische Sitten auf, dann ist ein hart (und tw blutigst) erkämpftes Recht, gesetzlich verankert, plötzlich nichts mehr wert...
In den USA gehört die Redefreiheit (englisch freedom of speech) als 1. Zusatz zur Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika zu der Bill of Rights der Verfassung der Vereinigten Staaten. Dieses Recht wird dort traditionell sehr weit ausgelegt und schützt teilweise auch Äußerungen, die in anderen Ländern als Volksverhetzung, Angriff auf die Verfassung oder Anstiftung zu Straftaten gelten würden. Im Gegensatz zur Meinungsfreiheit schützt die Redefreiheit auch unwahre Tatsachenbehauptungen.
Ja, es ist doch nur ... kriminell. Ein Verbrechen an der Menschheit.
 
Für die aktuellen Verhältnisse hierzulande, dies auch im Hinblick auf die hier abgehandelte Thematik "Kriminelles Gesundheitssystem", frage ich nur: Was ist das: Redefreiheit? Und weiter: Haben diesbezüglich nicht im November des vergangenen Jahres die Ministerpräsidenten der Bundesländer einen entsprechenden Vertrag geschlossen?
 
Eben habe ich dies meiner Frau zum Lesen gegeben, worauf sie mich korrigiert hat: Sie hat die Packung ungeöffnet in der Apotheke zurückgegeben, die den Preis erstattet hat, womit die Pharmaindustrie zumindest an dieser Packung doch nichts verdient hat.
Wusste gar nicht, dass das geht.

die gehört aber in den Giftmüll/ Sondermüll... bzw zur Apotheke zurück
Bei uns in Hessen gehören zu entsorgende Medikamente schon seit Jahren in den Restmüll.
 
apotheken dürfen keine medikamente zurücknehmen, weil es keine garantie dafür gibt, daß sie nicht manipuliert worden sind.
bzw. sie müßten sie dann sofort den vorschriften entsprechend entsorgen.
aber wenn sie das einmal anfangen, wollen das immer mehr kunden und die verluste für den apotheker werden immer größer. daher macht es keiner oder höchstens mal ausnahmsweise bei sehr guten stammkunden.
 
Oben