Hallo tito,
kennst Du unseren Diskussions-Thread:
https://www.symptome.ch/threads/diskussion-ueber-kpu-artikel-im-wiki.5906/ ? Dort sind ernstzunehmende Hinweise aufgetaucht, dass die Theorie vom HPL (Hämopyrrollactam)-P5P-Zink-Komplex, der uns das P5P und Zink "raubt", falsch ist. Einfach aus chemischen Günden: Das HPL bindet kein P5P. In der Folge wäre auch dieses "berühmte" Bildchen:
Strukturformel HPL-B6-Zink-Komplex (Quelle: KEAC) eine Täuschung.
KP (Kryptopyrrol) könnte sehr wohl die beiden Stoffe binden, dieses wiederum wurde in neueren Untersuchungen nicht in freier Form im Urin gefunden und selbst die ehemaligen "Entdecker" haben sich korrigiert, dass es sich um HPL handele. Eine Darstellung zur letzten Aussage - die natürlich nur den Stand der (Laien-)Wiki-Schreiber wiedergibt - findest Du im Wiki unter
Geschichte und Stand der Forschung.
Ob das Zink dennoch gebunden werden könnte durch das HPL, weiß ich nicht...
Bei mir selbst gab es auch nie konkrete Hin- oder Nachweise von Zinkmangel. Auch jetzt noch, nach Absetzen von Zink seit Jahresbeginn und vorherigem Ausschleichen (zuletzt nur noch 7 mg pro Tag) ist bei mir der Vollblutspiegel normal. Die Alkalische Phosphatase (ein zinkabhängiges Enzym, wird von einigen Heilkundigen für einen guten Zink-Marker gehalten), war stets normal. Ein intrazellulärer B6-Mangel bestand dagegen durchaus bei mir, aber das kann sicherlich allerlei Ursachen haben. Hier eignet sich nach Kuklinski der Marker Cystathionin im Urin, um die Versorgung des Organismus mit B6 zu überprüfen. (Vollblut-)Analysen würde ich bei Vitaminen eher nicht machen lassen.
Zink findet sich zu 90% in den Blutzellen und zu 10% im Plasma/Serum.
Untersucht man das Vollblut hat man also eigentlich eine recht genau Angabe wie in der Zelle aussieht !
Auf diesem Informationsstand bin ich auch.
Danke jedenfalls für den interessanten Bericht, leider lassen wohl die wenigsten von uns ihren Zink- und B6-Status überprüfen.