Jod Hochdosistherapie – Halogene entgiften, Joddepots auffüllen

Hallihallo,
Wie muss ich das anstellen @all & @togi & @Sweep
Hast Du ein Nebennierenthema? Klassische Symptome?

NN freut sich über die gleichen Nährstoffe wie Schilddrüse (siehe ersten Post - die Kombi füttert beide Drüsen). Auch Nebennierencocktail (bestehen aus Natrium, Kalium und Vit C) kann Wunder tun.
Salz braucht aber nicht jeder (je nach Zustand der NN).
Allein ein paar Nahrungsergänzungen, können das Team "Schilddrüse + NN" wieder fit machen. 💪
(wenn sie zu sehr schwächelt - wie bei mir - helfen dann tlw. nur mehr Hormonergänzungen).

Sorry, hab noch nicht alles zum Thema durchgelesen:
Hat sich derartiges s.o. bei euch während der Zeit der Jod-Einnahme ereignet?
Ja, bei mir alle möglichen Knötchen/Verhärtungen in den Brüsten aufgelöst. + viele Berichte im Netz

Jod Hochdosistherapie – Halogene entgiften, Joddepots auffüllen (symptome.ch/threads/jod-hochdosistherapie-halogene-entgiften-joddepots-auffuellen.136520/post-1348877)

Jod ist ein Halogen. Gleichzeitig Halogene entgiften und Joddepots auffüllen?
Das ist ein Widerspruch in sich, den ich nicht auflösen kann.
Wer hilft?
Überschrift könnte korrekt lauten (damit keine Missverständnisse entstehen):
... UNERWÜNSCHTE Halogene entgiften.
(ja Jod/id ist wie Fluorid, Bromid, Chlorid ein Halogen. Wir (unsere Zellen) haben Jodrezeptoren. Wenn zu wenig Jod kreist, kann auch Bromid oder Chlorid oder Fluorid und noch ein paar Toxien an diesen Rezeptoren andocken.
Daher wollen wir mit dem Halogen JOD (das wir brauchen/wollen) die anderen, unerwünschten Halogene entgiften (sie verdrängen).
Wenn Du auf dem Periodensystem nachschaust, wirst Du einige so Grüppchen entdecken, wo Nachbarn sich gegenseitig "verdrängen"/Gegenspieler sind.

Verständlich/er?
by the way: Deutschland ist kein Jodmangelland, außer vielleicht irgendwo in Bayern.
Es ist Mio Jahre her, dass das Meer über die Böden geschwappt ist und Jod hinterlassen hat. Seitdem wurde nicht nachgedüngt (auf den Feldern.. Somit: woher sollen die Pflanzen ihr Jod beziehen?). (am Meer ist was anderes, als mitten im Land. Allerdings wächst am Strand eher weniger Gemüe). Nur "kein Kropf" ist keine Optimalversorgung.
Wenn genug Jod, dann unbedingt MIT SELEN. Sonst können auch kleine Mengen schaden anrichten.

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe togi,

ich war noch sehr mit Lesen beschäftigt (in symptome.ch) und wollte dahingehend nicht voreilig antworten. Angefangen hatte ich bei SD und Jod. Nicht, weil bei Leistungsabschwächung i.Allg. schnell von SD-Unterfunktion die Rede ist, sondern weil deine Rückfragen mich auf den Thread hier gebracht haben, mit den vielen Postings der ersten 1 1/2 Jahre. Wobei meine bisherigen (nicht umfangreichen) Laborwerte eben niemals eine SD-UF gezeigt haben, ergo kein Ansatzpunkt für einen Hausarzt. Bin beim Lesen aber auf die vorgelagerte NN-Thematik* gestoßen (wozu mir gleich gar keine Laborwerte vorliegen).

Hast Du ein Nebennierenthema? Klassische Symptome?

Von der langen Liste an Symptomen treffen hinreichend viele zu, allerdings nicht alle. Zum Beispiel habe ich alles andere als zu viel Fett auf den Rippen, was ja auf den ersten Blick gegen eine SD-UF spricht, sondern muss eher schauen, dass ich nicht ausgehungert aussehe (analog dazu das mangelhafte Befinden i.S.v. diversen Leistungs-/Belastungsgrenzen v.a. in den letzten Jahren, aber auch Mamma-Ca aus heiterem Himmel - wo offensichtlich das Immunsystem nicht so ganz erfolgreich gearbeitet hatte). So gesehen ein schlechter Futterverwerter, dachte ich mir schon immer.
Und von der Biographie her gab es schon lange zu vieles, was nicht nur die NN gefordert haben wird - also: nicht nur EIN Thema. Dazu ganz klar eine fragwürdige Nährstoffversorgungslage über lange Zeit (bspw. die Verwendung von Meer- oder Steinsalz, ergo Jodverzicht).

lg
minon
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Minon,
na da hast Du auch was "Schönes" ausgefasst. Bezügl. Brustkrebs wäre Jod meine erste Wahl.
Und ja - so wie Du schreibst: man kann sehr leicht in einen Jodmangel reinrutschen, wenn man versucht gesund zu leben. (ging mir ja auch so).

Mein Recherchestart damals war das Buch von Lynne Farrow. Sie hatte Brustkrebs und Therapie lief nicht so gut. Da hat sie das Jod-Thema entdeckt und recherchiert und wurde wieder gesund. Leider schaut ihre Webseite recht eingeschlafen aus (es gab es meiner Erinnerung nach ein Forum für Betroffene. Ev. täusche ich mich):

Beim Jodthema kommt man ums detaillierte Einlesen mMn nicht rum (damit man sich seine SD nicht beleidigt). Zum Glück bist Du ja Weltmeisterin im Recherchieren :)

Interessant das mit dem Appetit. Mir fällt nur Zinkmangel ein (für generellen Appetitmangel). Oder auch irgendwas, das mental blockiert?
Probleme mit Fleisch/Eiweißverdauung (auch eine Unlust drauf) kann sehr wohl auch Problemen mit SD/NN kommen. Ev. wenig Magensäure/wenig Verdauungssäfte, daher hat der Körper instinktiv keine Lust drauf.

Ad. guter/schlechter Futterverwerter: es klingt eher so, als würdest Du gut verwerten. Daher weniger brauchen?
Die SD/NN Thematik kann man nicht am Gewicht festmachen. Je nach Stadium/Zustand/Funktionsfähigkeit der Organe kann man Unter-/Über oder Normalgewicht haben.
Kennst Du die Seite schon?:

Zum Thema "KISS: Keep it simple and stupid" denk ich mir, bei den Basics starten:
1. Eiweiß (ev. für den Start auch die MAP - Master Amino Acid Pattern) - und dann nach einiger Zeit messen lassen. (Aminogramm)
2. gute Fette
... dann den "Rest" (ich fürchte aus "nur Gemüse" bekommt man nicht alles, was man braucht). Zumindest auf Selen, D3, Jod ein Auge haben. Falls Du Jod-Hochdosis machen magst, dann würde ich schon alles so nehmen, wie "im Protokoll". Ev. niedriegere, auf Dein Körpergewicht angepasste, Dosen.
D3 ging bei mir erst gut, nachdem ich BOR dazugenommen hab (nicht "ur viel" ich glaub so ca. 10mg/Tag) begonnen hab.

Falls Krebs noch ein Thema ist, kennst Du Strunz/Dr. Coy (Zuckersensitiv ja/nein)? (nur eine Idee für ein "2 Standbein").

lg togi
 
Interessant das mit dem Appetit. Mir fällt nur Zinkmangel ein (für generellen Appetitmangel). Oder auch irgendwas, das mental blockiert?
Probleme mit Fleisch/Eiweißverdauung (auch eine Unlust drauf) kann sehr wohl auch Problemen mit SD/NN kommen. Ev. wenig Magensäure/wenig Verdauungssäfte, daher hat der Körper instinktiv keine Lust drauf.

Liebe togi, du scheinst hier etwas hellseherisch gewesen zu sein. Und ich dachte noch: Blöd, dass ich vergessen hatte zu erwähnen, dass ich schon einige Jahre lang max. eine Portion Fleisch esse und dann einfach nicht mehr mag (wogegen ich früher sehr gern einiges mehr gegessen habe). Ich hatte da auch gefühlsmäßig "wenig Magensäure" im Verdacht.
Bei Spiegeleiern ist das nochmal ein bisschen anders, sie muten mich mittlerweile an wie Plastik. Gekochte Eier aber nicht.

Ad. guter/schlechter Futterverwerter: es klingt eher so, als würdest Du gut verwerten. Daher weniger brauchen?
Da bin ich im Zwiespalt: Die Waage zeigt eigentlich keine Abnahme (Normalgewicht), aber die Kleidung schon. Versteh ich aber nicht... 🤔

Nein; seh ich mir noch an. Danke!

Zum Thema "KISS: Keep it simple and stupid" denk ich mir, bei den Basics starten:
1. Eiweiß (ev. für den Start auch die MAP - Master Amino Acid Pattern) - und dann nach einiger Zeit messen lassen. (Aminogramm)
Joghurt ist vermutlich nicht komplett mit den essentiellen Aminosäuren, oder zufällig doch?

Falls Krebs noch ein Thema ist, kennst Du Strunz/Dr. Coy (Zuckersensitiv ja/nein)? (nur eine Idee für ein "2 Standbein").
War zum Glück seitdem kein Thema mehr. 🤞
Sekundärprophylaktisch trotzdem lesen... stimmt ja.

LG
minon
 
PS:

Hier ist die Rede von niedrigem TSH infolge Stress (sei es Job oder schlechte Ernährung, was Stresshormone erhöht, die den TSH drücken) trotz SD-UF:


Zum Thema "KISS: Keep it simple and stupid" denk ich mir, bei den Basics starten:
👍

Ich bin nur nicht ganz im Reinen mit der Joghurt-Lösung. Einerseits kommt Eiweiß an (dagegen hatte ich Sahne und Ei wohl überschätzt). Andererseits ist mir von Milchprodukten abgeraten worden (da waren sich Heilpraktiker und Immanuel-Krankenhaus/Charité sehr einig).

Zugunsten natürlicher B-Vitamine:
Was ist von med. Bierhefe aber bzgl. Östrogen zu halten?

Hier gab es eine längliche Pro-Contra-Diskussion zum Fischöl: https://forum.edubily.de/public/d/3652-fischoel-schaedlich. Es dürfte auch einen Unterschied machen, ob Gesunde oder nicht ganz Gesunde es einnehmen.

Würdet ihr für die Entscheidung über Ernährungsstil & NEM dazu raten, Laboranalysewerte einzuholen (nicht ausschließlich bzgl. Fischöl)? Welche?
 
Hallihallo,

Liebe togi, du scheinst hier etwas hellseherisch gewesen zu sein. Und ich dachte noch: Blöd, dass ich vergessen hatte zu erwähnen, dass ich schon einige Jahre lang max. eine Portion Fleisch esse und dann einfach nicht mehr mag (wogegen ich früher sehr gern einiges mehr gegessen habe). Ich hatte da auch gefühlsmäßig "wenig Magensäure" im Verdacht.
Bei Spiegeleiern ist das nochmal ein bisschen anders, sie muten mich mittlerweile an wie Plastik. Gekochte Eier aber nicht.
Das mit den Eiern kenn ich (mal gehen sie gut, mal gar nicht). Wie viel Gramm (Gramm Eiweiß) ist "eine Portion Fleisch"?
(es hilft zB zu schauen, wie viel Fleisch ungefähr ein Handteller ist. Oder zu schauen, wie viel Gramm Nüsse in eine Hand passen, damit man halbwegs einen Überblick hat, wie viel Eiweiß reinkommt).

Eventuell kommt ja genug rein?
Da bin ich im Zwiespalt: Die Waage zeigt eigentlich keine Abnahme (Normalgewicht), aber die Kleidung schon. Versteh ich aber nicht... 🤔
Weniger Wasser/mehr Muskelmasse wäre eine Erklärung. Bei Keto geht es vielen so, dass sie nicht abnehmen (vom Gewicht her), aber mit den selben Kilos 1-2 Kleidergrößen verlieren. Einfach weil der Körper "umbaut".
Wenn Du von Haus aus eher schlank bist, reicht es unter Umständen zB wenn Du 1x/Tag (Abend) eine KH freie Mahlzeit hast (quasi "Trennkost") und schwupp, wird Dein Körper auf Keto/Autophagie umschalten. Quasi "intermittierendes Fasten".
Auch das würde Körperumbau erklären.
Erkennst Du Dich da irgendwo wieder?

Nein; seh ich mir noch an. Danke!
Hier Kurzinfo zu Coy: https://www.symptome.ch/threads/ketogene-ernaehrung-low-carb-lchf-carnivore.145691/#post-1349387

Joghurt ist vermutlich nicht komplett mit den essentiellen Aminosäuren, oder zufällig doch?
Sorry, weiß ich nicht. Ich denk mir nur 70kg Modellmensch muss 3/4 Liter Jogurt pro Tag fürs Eiweiß essen. Bum, das ist schon sehr viel, allein von der Menge her (selbst wenn Du jetzt weniger als Normalgewicht hast).
Ich hab da (zum Jogurt) keine Meinung dazu. Viele warnen vor den Hormonen in Milchprodukten.
Ich denk mir, wenn der Körper es grad gut findet/Du grad eine Jogurt Phase durchmachst, warum nicht?
Ev. meldet sich ja noch jemand mit mehr Wissen diesbezüglich.

(ad. Eiweißquellen - ev. nochmal durchschauen, welche es aktuell gibt/welche Du als Alternativen nehmen kannst. Ich finde zB Süßlupinen recht interessant. Muss ich auch wieder mal reinschauen, was ich mit denen alles machen kann :unsure:)

War zum Glück seitdem kein Thema mehr. 🤞
(y) 😊🥰
Hier ist die Rede von niedrigem TSH infolge Stress (sei es Job oder schlechte Ernährung, was Stresshormone erhöht, die den TSH drücken) trotz SD-UF:
TSH ist "Bestellung". TSH rauf heißt ja nur "bitte (liebe Schilddrüse) produzier mehr T4"
Bei Infekten, sonstigen chronischen Erkrankungen/wann auch immer Körper Ruhe haben will, kann TSH - so wie Du schreibst - niedrig sein, obwohl man wenige SD Hormone hat.
Deswegen ist es immer gut TSH+FT4+FT3 zu messen (Ergebnisse in div. "Internetrechner" eingeben. Nur "in der Norm", heißt nicht positiv)

Somit wäre "klassische chronische Situation": TSH niedrig, ft4 niedrig, ft3 niedrig.
(TSH hoch heißt: ich will mehr SD Hormone haben - und wenn er hoch bleibt, heißt dass meist, dass Jod oder Selen oder Salz fehlt und Hormon-Bestellung daher nicht erledigt werden kann)

Zum Rest kann ich Dir nichts dienliches sagen.
Würdet ihr für die Entscheidung über Ernährungsstil & NEM dazu raten, Laboranalysewerte einzuholen (nicht ausschließlich bzgl. Fischöl)? Welche?
Dazu später (muss mir da noch was raussuchen. Wenn ich vergessen sollte, stups mich an). (im ersten Schritt würde ich mal 1 Woche tracken, damit Du ungefähr Stand hast, was an Makros (KH/Eiweiß/Fett) reinkommt).

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
einen Überblick hat, wie viel Eiweiß reinkommt). Eventuell kommt ja genug rein?
Vor der Joghurtphase war es ja ziemlich offensichtlich zu wenig. Mit Joghurt haben rein optisch im Spiegel die Wangen profitiert. Aber es war viiieel Joghurt, nicht selten mehr als nur der 3/4 Liter. Sobald ich da nachlasse, lässt auch das Spiegelbild nach. ;-)

Weniger Wasser/mehr Muskelmasse wäre eine Erklärung. Bei Keto geht es vielen so, dass sie nicht abnehmen (vom Gewicht her), aber mit den selben Kilos 1-2 Kleidergrößen verlieren. Einfach weil der Körper "umbaut".
Wenn Du von Haus aus eher schlank bist, reicht es unter Umständen zB wenn Du 1x/Tag (Abend) eine KH freie Mahlzeit hast (quasi "Trennkost") und schwupp, wird Dein Körper auf Keto/Autophagie umschalten. Quasi "intermittierendes Fasten".
Klingt optimistisch. Du meinst, Muskeln sind schwerer als Wasser? Konnte das grad nicht herausfinden.
Trennkost-Fasten: könnte mir gefallen. :)
Danke für den Link (ich lese später nach).

Ev. meldet sich ja noch jemand mit mehr Wissen diesbezüglich.
👍 Ja, hoffentlich... Süßlupinenmehl wurde mir sehr empfohlen, leider habe ich es zu oft einfach vergessen - es fällt mir dann zur Unzeit wieder ein.

= Symptomliste zur Unterscheidung NNS vs. SD-UF:
Ohne streng durchzuzählen sieht es nach NNS aus, aber es gibt auch manches in Richtung SD-UF, außerdem auch noch einzelnes im Mischtypus. Und noch folgendes Phänomen 🙃 (lt. einer extra befragten Freundin):
Humor: rechte Spalte ++
Ernsthaftigkeit: linke Spalte ++

Dazu später (muss mir da noch was raussuchen. Wenn ich vergessen sollte, stups mich an).
Ok, ich darf´s nur nicht vergessen. ;-)

lg & danke!
minon
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor der Joghurtphase war es ja ziemlich offensichtlich zu wenig. Mit Joghurt haben rein optisch im Spiegel die Wangen profitiert. Aber es war viiieel Joghurt, nicht selten mehr als nur der 3/4 Liter. Sobald ich da nachlasse, lässt auch das Spiegelbild nach. ;-)
Interessante Beobachtung :unsure:
Mehr Muskeln/weniger Fett tendiert eher nicht generell "Gesichtsaufbau". Autophagie/saubere Keto anscheinend schon (lerne ich gerade). Ev. auch Kollagenaufbau wenn die Aminos passen.
Nimmst Du extra Kollagen /unabhängig vom Jogurt?

So gesehen wär Aminogramm bei Dir schon interessant.

Oh, doch noch ein Konnex zum Jod: (fast?) alle (viele?) enzymatischen Prozesse im Körper brauchen Jod. Somit Verdauung von Eiweiß/Aufspaltung zu Aminosäurebausteinen/wieder "Zusammenfügen" zu benötigten Aminos (die nicht-/semiessenziellen) - überall spielt Jod eine wichtige Rolle.


Klingt optimistisch. Du meinst, Muskeln sind schwerer als Wasser? Konnte das grad nicht herausfinden.
Trennkost-Fasten: könnte mir gefallen. :)
Danke für den Link (ich lese später nach).
Muskeln sind dichter/kompakter als Fett oder Bindegewebe das Wasser enthält.
Wenn das Gewicht bei Dir gleich geblieben ist (und Umfang geringer), fällt mir keine andere Erklärung ein, als dass Muskelmasse mehr geworden sein muss. (Wenn Du nur Wasser verloren hättest, hätte auch das Gewicht runtergehen müssen). Somit: super!
(und ja, bin auch in dem Alter, wo man nicht mehr so dankbar ist, wenn der Gewichtsverlust sich vA im Gesicht zeigt... - deshalb LIEBE ich das Kollagenpulver. Dr. Boz ist mit 50+ dermaßen strahlend im Gesicht mit ihrer Ketose. Macht echt eine Freude ihr beim Verjüngen zuzuschauen.. Ok, ich seh wir sind weit weit weg vom Jodthema.
Ich mach das gleiche, was ich bei Schularbeiten gemacht habe, wenn ich vom Thema abgekommen bin:
Und auch die Haut freut sich über ausreichende/optimale Jodversorgung! (Kurve gekriegt, oder?;))

Ev. magst einen eigenen Thread starten, wo Du alle Deine Themen/Fragen unter einem Hut hast?
= Symptomliste zur Unterscheidung NNS vs. SD-UF:
Ohne streng durchzuzählen sieht es nach NNS aus, aber es gibt auch manches in Richtung SD-UF, außerdem auch noch einzelnes im Mischtypus. Und noch folgendes Phänomen 🙃 (lt. einer extra befragten Freundin):
Humor: rechte Spalte ++
Ernsthaftigkeit: linke Spalte ++
Ich finde die Listen/Aufteilungen nicht optimal (zB durchläuft NN Schwäche viele Phasen. Da kann zB viel Gewicht am Anfang, später dann starke Abnahme stehen.
Meine Addisson Krise (quasi "Endstadium" der NN) hatte ich mit viel Übergewicht. Da hab ich länger fast nichts mehr gegesssen und wurde dennoch immer praller (viel getrunken, kaum mehr was ausgeschieden - Natrium auch schon im Blutbefund weit im Minus) - dazu noch Bronzeton/schöne brauen Haut. Ärztin hat mich sofort als Simulatin erkannt weil ich wie eine "proppe Urlauberin" aussaht... 🙄
Und mich wegen meinem Natriummangel gelobt - ich freu mich immer wieder, wie viel mein Körper schon geschafft hat zu überstehen (trotz medizinischer "Hilfe") 🥳

Mit der "psychologischen Einteilung" in der Übersicht kann ich weniger. Gut fand ich div. körperliche Anzeichen (zB das mit der Augenbraue. Wenn man da schaut, findet man viele. vA zB PolitikerInnen im Wandel der Jahre, die dann auch öffentl. "Burnout Diagnose" (=Adrenal Fatigue/NNS) bekannt gegeben haben usw.)

Ich seh die Liste eher so als "da hängt NN+SD" (die 2 arbeiten ja zusammen. Im besten Fall fehlt nur ein bissi Jod+Selen. Bei den meisten - in unseren stressigen Zeiten - braucht auch die NN eine Unterstützung).

lg togi
 
Viele warnen vor den Hormonen in Milchprodukten.
Soweit ich informiert bin (erster Tipp kam von Dr. Simone Koch) trifft das für Demeter-Milchprodukte nicht zu, da die Kühe nicht dauerschwanger gehalten werden. Zudem auch nicht für Schafs- und Ziegenmilch (Zitat Dr. Koch: "die lassen das nicht mit sich machen").
 
Ich habe noch die Quelle dazu rausgesucht:
www.youtube.com/watch?v=uamz5c3RWco - ca. Minute 29:26

Demnach ist der Östrogengehalt der Milch durch die "Dauerschwangerschaft" der Kühe 33 mal so hoch wie sonst.

Das ist m.E. insgesamt ein hochinteressantes Interview (ca. ab Minute 49 geht es um Östrogene in pflanzlichen Lebensmitteln wie Hopfen und Leinsamen).
 
Hallihallo,
Soweit ich informiert bin (erster Tipp kam von Dr. Simone Koch) trifft das für Demeter-Milchprodukte nicht zu, da die Kühe nicht dauerschwanger gehalten werden. Zudem auch nicht für Schafs- und Ziegenmilch (Zitat Dr. Koch: "die lassen das nicht mit sich machen").
nachdem ich das seit Jahren einfach "so" hingenommen habe, hatte ich gestern einen "Geistesblitz": kommen die Hormone überhaupt im Körper an, oder werden sie verdaut/umgebaut in benötigte Eiweißketten?
Hormone sind Proteinketten. Wenn man eine Eiweißmahlzeit hat, "zerlegt" die Verdauung das (Fremd-)Eiweiß/spaltet es auf und verwendet die Bruchstücke fürs eigene System.

Div. Hormone (Schilddrüsenhormone, Drüsenpräparate...) muss man auch mit zeitl. Abstand zum Essen einnehmen, damit sie ankommen. (vA im Anstand zu Eiweißmahlzeiten).
Der ganze Schrummel, den Bodybuilder einnehmen (eben damit sie Wachstumshormone reinbekommen) muss auch immer sehr klar von anderen Eiweißen getrennt werden.

Ich hab mal recherchiert, ob Stresshormone in der Muttermilch das Baby stressen (damaliges Ergebnis war leider kein Ergebnis/keine Info dazu gefunden).

(ich hab zu dem Thema nur eine Infos Seite der Milchindustrie gefunden, die meine Theorie bestätigt. Also nicht wirklich "die super Quelle". Lasse es daher nur mal als Rechercheidee stehen. Wenn die Hormone nichts ausmachen sollten (weil sie gar nicht aktiv werden), würde das ja für Dich @minon bedeuten, dass Du weiter Dein Jogurt schlemmen kannst (sofern Lactose oder ein anderer Milchzucker kein Problem ist/sind).

lg togi
 
Eine Hühnerbrust oder ein Stück Rindfleisch ohne Knochen geht in Wasser unter, also ja.
Du hast recht. Manchmal ist man betriebsblind.

Soweit ich informiert bin (erster Tipp kam von Dr. Simone Koch) trifft das für Demeter-Milchprodukte nicht zu, da die Kühe nicht dauerschwanger gehalten werden. Zudem auch nicht für Schafs- und Ziegenmilch (Zitat Dr. Koch: "die lassen das nicht mit sich machen").
www.youtube.com/watch?v=uamz5c3RWco - ca. Minute 29:26 Demnach ist der Östrogengehalt der Milch durch die "Dauerschwangerschaft" der Kühe 33 mal so hoch wie sonst. Das ist m.E. insgesamt ein hochinteressantes Interview (ca. ab Minute 49 geht es um Östrogene in pflanzlichen Lebensmitteln wie Hopfen und Leinsamen).
Danke für Tipp + Link; demeter müsste ich in die Alltagsroutine übernehmen.
Schaf und Ziege sind mir da sehr sympathisch. ;-) Trotzdem erstaunlich, wie dann die (wie ich finde) immer noch großen Mengen S/Z-Käse zusammenkommen.


Interessante Beobachtung :unsure: Mehr Muskeln/weniger Fett tendiert eher nicht generell "Gesichtsaufbau". Autophagie/saubere Keto anscheinend schon (lerne ich gerade). Ev. auch Kollagenaufbau wenn die Aminos passen. Nimmst Du extra Kollagen /unabhängig vom Jogurt?
Nur 1g tgl. (zzgl. Biotin 500 mcg, CoQ10 5mg, Cu 0,3mg, Mn 0,5mg, VC 40 mg 🖤❤️), wobei ich es durchaus mal vergesse.

Man darf sich das jetzt auch nicht so vorstellen, als ob sich da auf den Wangen gleich waaahnsinnig viel getan hätte (von jugendlichen Hamsterbacken bin ich so oder so weeiiit entfernt). Ein bisschen, würde ich sagen. Mir immerhin schon sehr angenehm. Kann also gerne noch mehr werden. 🦚

Welches denn - darf ich fragen? Meine 30 Tabletten werden ja demnächst mal alle.

kommen die Hormone überhaupt im Körper an, oder werden sie verdaut/umgebaut in benötigte Eiweißketten?
Hormone sind Proteinketten. Wenn man eine Eiweißmahlzeit hat, "zerlegt" die Verdauung das (Fremd-)Eiweiß/spaltet es auf und verwendet die Bruchstücke fürs eigene System.
Wenn die Hormone nichts ausmachen sollten (weil sie gar nicht aktiv werden), würde das ja für Dich @minon bedeuten, dass Du weiter Dein Jogurt schlemmen kannst (sofern Lactose oder ein anderer Milchzucker kein Problem ist/sind).

Klösterl-Apotheke schreibt dazu:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Hormonsubstitution in der BHT:
Bei der oralen Einnahme gelangen die Hormone relativ schnell in die Leber, wo sie zu einem großen Teil abgebaut werden (hoher First-Pass-Effekt). Diese Art der Hormongaben arbeitet daher auch mit höheren Einzeldosen.
Der First-Pass-Effekt lässt sich umgehen mit einer lokalen Hormonanwendung auf der Haut (mit Cremes, Gelen, Haarwasser) oder auf der Schleimhaut (mit Vaginalzubereitungen oder Rektalzäpfchen). Diese Applikationsarten kommen mit geringeren Hormonmengen aus und können sehr individuell dosiert werden.
Die Klösterl-Apotheke München stellt auf ärztliche Verordnung eine Vielzahl verschiedener – auch individueller – Rezepturen mit bioidentischen Hormonen her.
Und hier mit konkreten Zahlen am Beispiel:
Vielmehr ist es so dass etwa 80-90% des Östradiols metabolisiert werden und 10-20% als Östradiol durchkommen. Durch hohe Dosierung (z.B. 2 mg oral statt 0.6mg transdermal) wird die gleiche Wirkung auf den Östradiolspiegel erzielt, jedoch entstehen dabei Metabolite, vor allem Östron. Bei oraler Anwendung von Östradiol wird also bei gleichem Laborwert für Östradiol im Blut das Gesamtöstrogen viel höher sein, das meiste davon liegt allerdings als weitgehend inaktives Östron vor. Das Verhältnis von E1 (Östron) zu E2 (Estradiol) liegt bei oraler Gabe nach Studien etwa bei 5:1, bei transdermaler Applikation nur bei etwa 1:1, bei Hormoninjektionen als Depot nahe dem natürlichen Verhältnis von 0.5:1. Dies spricht also zumindest bei regulärer klassischer oraler Gabe von natürlichem/bioidentischen Östradiol für einen existierenden First-Pass Effekt. Gleiches gilt im übrigen für Progesteronkapseln (mikronisiertes Progesteron in Öl), welches z.B. oral nur 1/4 der Effizienz hat als rektal, da rektal ein wesentlich geringerer First-Pass Effekt auftritt.

Falls also Kuhmilchfaktor=Joghurtfaktor=33 (?) und bspw. Oraleinnahmeteiler 1/10 zusammentreffen, ergäbe sich immer noch reichlich ein Dreifaches der Hormonmenge im Vergleich zu natürlicher Milch/Joghurt - aber das gilt ja auch nur, wenn man auf Milchprodukte nicht gleich ganz verzichtet. Wobei ja wie gesagt sowohl Heilpraktiker als auch Immanuel-Krankenhaus-Ernährungsberatung von Milchprodukten abrieten (gibt allerdings auch noch mehr Gründe, die man gegen Milchprodukte anführen könnte).

Btw: Bedeutet "bioidentisch" tatsächlich molekülidentisch (absolut)?

Aber hier:
Da allerdings bei oraler Einnahme die intestinale Verdauung die zugeführten Hormone rasch metabolisiert und damit inaktiviert, müssen sie in eine lang wirksame Form gebracht werden. Dies geschieht bei den Östrogenen durch den Einsatz von veresterten Östrogen (z.B. Östradiolvalerat) oder Östradiolkonjugaten (konjugierten Östrogenen). Eine weitere Möglichkeit, die rasche Degraduierung zu umgehen, besteht in der Verwendung mikronisierten Östradiols. Diese drei Substanzgruppen entsprechen im Großen und Ganzen sehr gut dem natürlichen 17beta-Östradiol, da sie dieses nach der Resorption im Organismus größtenteils freisetzen.
Keine Ahnung, wie der letzte Satz wirklich gemeint ist: Freisetzung von absolut naturidentischem 17beta-Ö.? Oder aber nur im Großen und Ganzen irgendwie fast so was wie 17beta-Ö., das aber leider leider nicht naturidentisch ist, sondern doch wieder diskret abweicht?

Danke euch, Malvegil & togi & Kate!

lg
minon
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuhu,
... Aber hier:
Da allerdings bei oraler Einnahme die intestinale Verdauung die zugeführten Hormone rasch metabolisiert und damit inaktiviert, müssen sie in eine lang wirksame Form gebracht werden. Dies geschieht bei den Östrogenen durch den Einsatz von veresterten Östrogen (z.B. Östradiolvalerat) oder Östradiolkonjugaten (konjugierten Östrogenen). Eine weitere Möglichkeit, die rasche Degraduierung zu umgehen, besteht in der Verwendung mikronisierten Östradiols. Diese drei Substanzgruppen entsprechen im Großen und Ganzen sehr gut dem natürlichen 17beta-Östradiol, da sie dieses nach der Resorption im Organismus größtenteils freisetzen.
Keine Ahnung, wie der letzte Satz wirklich gemeint ist: Freisetzung von absolut naturidentischem 17beta-Ö.? Oder aber nur im Großen und Ganzen irgendwie fast so was wie 17beta-Ö., das aber leider leider nicht naturidentisch ist, sondern doch wieder diskret abweicht?

da gehts ja um Östrogen-Formen als Medikamente, also die auch wirklich Östrogen im Körper freisetzen können (verestertes/konjugiertes wird erst über die Leber zum verwertbaren Östrogen) respektive als solche im Körper von diesem verwendet werden können (mikronsisiertes zB transdermal)...

"Diskret weicht es doch" nicht "ab", es verhält sich wohl mit dem "bio-identisch" so ähnlich/gleich wie mit dem Vitamin C, welches die meisten Säugetiere selbst im Körper produzieren können, doch der Mensch halt nicht und die molekulare/"reine" Form exogen zuführen muss, also zB durch Obst und Gemüse oder durch Mikroorganismen erzeugte Ascorbinsäure - oder halt zB mikronisiertes 17beta-Östradiol aus der Yams-Wurzel oder Sojabohne...

Interessant die Theorie, dass Hormone in der Nahrung komplett verdaut würden und nur noch die (Eiweiß-) Bausteine ins Blut gelangen würden - dagegen spricht aber, dass eben solche Hormone-Präparate als solches (Ganzes) in der Leber dann doch (zumindest ein Teil der eingenommen Dosis) ankommen müssen, um - dort "zerlegt/er" wieder ins Blut entlassen - erst Wirkung entfalten zu können... :unsure:

Auch würde es kein Leaky-Gut-Syndrom geben, weil wenn im Darm nur noch "reine" Eiweiß-Bausteine ankommen würden, gelängen problematische Nahrungsbestandteile nicht durch den "löchrigen" Darm ins Blut; Und transpiratorische Geruchs-Problematiken nach dem Verzehr von stark "riechenden" Nahrungsmittel wzB Knoblauch etc pp gäbs ebenso nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Btw: Bedeutet "bioidentisch" tatsächlich molekülidentisch (absolut)?
Ja.

Da allerdings bei oraler Einnahme die intestinale Verdauung die zugeführten Hormone rasch metabolisiert und damit inaktiviert, müssen sie in eine lang wirksame Form gebracht werden. Dies geschieht bei den Östrogenen durch den Einsatz von veresterten Östrogen (z.B. Östradiolvalerat) oder Östradiolkonjugaten (konjugierten Östrogenen). Eine weitere Möglichkeit, die rasche Degraduierung zu umgehen, besteht in der Verwendung mikronisierten Östradiols. Diese drei Substanzgruppen entsprechen im Großen und Ganzen sehr gut dem natürlichen 17beta-Östradiol, da sie dieses nach der Resorption im Organismus größtenteils freisetzen.
Dieses Zitat halte ich sachlich für falsch, und insofern würde ich nicht so viel darauf geben.

Konjugiertes Östrogen entspricht nämlich nicht dem natürlichen menschlichen Östrogen, und es wurde auch nicht entwickelt, um lang wirksam zu sein, sondern weil man damals keine andere Quelle als Pferdeurin hatte.

Die konjugierten Estrogene werden aus dem Urin trächtiger Stuten gewonnen oder synthetisch hergestellt. Die beiden Hauptkomponenten sind die Natriumsalze der 3-Sulfatester („Sulfatkonjugate“) des Estrons (52,5–61,5 %) und des Equilins (22,5–30,5 %), die gemäß Arzneibuchspezifikation in Summe 79,5–88,0 % ausmachen. Begleitend sind die Natriumsalze sulfatierter weiterer Estrogene, etwa des 17α-Dihydroequilins (13,5–19,5 %), des 17α-Estradiols (2,5–9,5 %) und des 17β-Dihydroequilins (0,5–4,0 %) enthalten.[3]
[...]
Equilin ist ein bei Pferden vorkommendes Estrogen und für den Menschen nicht physiologisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Konjugierte_Estrogene

"Mikronisiert" bedeutet übrigens keine chemische Veränderung, sondern eine physikalische (kleinere Partikelgrößen).

oder halt zB mikronisiertes 17beta-Östradiol aus der Yams-Wurzel oder Sojabohne...
Yams enthält Diosgenin (verwandt, nicht identisch mit Progesteron) und Soja enthält Phytoöstrogene, nicht identisch mit 17beta-Östradiol und eigentlich gar kein Östrogen:

Phytoöstrogene, auch Phytoestrogene, sind sekundäre Pflanzenstoffe, zu denen unter anderem Isoflavone und Lignane gehören. Sie sind keine Östrogene im chemischen Sinne, sondern besitzen lediglich strukturelle Ähnlichkeit mit diesen. Diese Ähnlichkeit ermöglicht eine Bindung an Estrogenrezeptoren, wodurch eine östrogene oder auch antiöstrogene Wirkung erzielt werden kann.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Phytoöstrogene
 
Dieses Zitat halte ich sachlich für falsch, und insofern würde ich nicht so viel darauf geben. Konjugiertes Östrogen entspricht nämlich nicht dem natürlichen menschlichen Östrogen, und es wurde auch nicht entwickelt, um lang wirksam zu sein, sondern weil man damals keine andere Quelle als Pferdeurin hatte.
Die konjugierten Estrogene werden aus dem Urin trächtiger Stuten gewonnen oder synthetisch hergestellt. Die beiden Hauptkomponenten sind die Natriumsalze der 3-Sulfatester („Sulfatkonjugate“) des Estrons (52,5–61,5 %) und des Equilins (22,5–30,5 %), die gemäß Arzneibuchspezifikation in Summe 79,5–88,0 % ausmachen. Begleitend sind die Natriumsalze sulfatierter weiterer Estrogene, etwa des 17α-Dihydroequilins (13,5–19,5 %), des 17α-Estradiols (2,5–9,5 %) und des 17β-Dihydroequilins (0,5–4,0 %) enthalten.[3]
[...]
Equilin ist ein bei Pferden vorkommendes Estrogen und für den Menschen nicht physiologisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Konjugierte_Estrogene

Naja, aber Wikipedia schreibt schließlich: "oder synthetisch hergestellt" (Eintrag von 2023). Das klingt für mich, als ob es möglicherweise eine Analogie zum Pseudouridin bei mrna-C-Impfungen gäbe (OT: Pseuduridin hier).


"Mikronisiert" bedeutet übrigens keine chemische Veränderung, sondern eine physikalische* (kleinere Partikelgrößen).

Ja, und gibt es nun deswegen auch Veränderungen in der Verstoffwechselung oder nicht?
Btw: Nennt man das* dann eine andere "Pharmokokinetik (oder verstehe ich den Begriff falsch)?
 
Naja, aber Wikipedia schreibt schließlich: "oder synthetisch hergestellt" (Eintrag von 2023). Das klingt für mich, als ob es möglicherweise eine Analogie zum Pseudouridin bei mrna-C-Impfungen gäbe
Worin genau läge diese Analogie, außer daß es sich bei beidem um ein modifiziertes Molekül handelt?

"Konjugiert" bedeutet hier, daß ein Sulfatrest oder ein Zuckermolekül dranhängt. Insofern muß ich mich auch korrigieren, weil der Begriff offensichtlich in zwei Bedeutungen eingesetzt wird. Einerseits sind damit die "alten" Östrogenpräparate mit Pferdehormonen gemeint, die in Europe nicht mehr eingesetzt werden (in den USA wohl schon). Andererseits eine bestimmte chemische Modifikation. Möglicherweise meinte das obige Zitat "konjugiert" in diesem zweiten Sinn, und dann wäre es inhaltlich doch korrekt. Die Frage ist nur, ob es hierzulande überhaupt konjugiertes reines (d.h. synthetisches) Estron als Präparat gibt. Das letzte bis 2021 im Handel befindliche Präparat, Presomen, hatte noch Östrogene aus Stutenharn. (https://imedikament.de/presomen-28-0-6-mg/fachinformation)

Ja, und gibt es nun deswegen auch Veränderungen in der Verstoffwechselung oder nicht?
Das ist zumindest anzunehmen.

Btw: Nennt man das* dann eine andere "Pharmokokinetik (oder verstehe ich den Begriff falsch)?
Nach meinem Wissen würde ich das auch so nennen.

Zu der Ausgangsfrage der Verdauung von Östrogenen vielleicht interessant:
Die niedrigste wirksame Dosis von Östrogenen bei Hitzewallungen ist nach den jüngsten Studien bei 0,5 mg oralem Estradiol, 0,3 mg konjugierten Östrogenen und 14 µg transdermalem Estradiol zu sehen.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/132981/Postmenopause-Neue-Daten-zur-Hormontherapie

Das heißt, über Darm und Leber werden offenbar 97% des therapeutischen Östrogens unwirksam gemacht, im Vergleich mit auf die Haut aufgetragenem.
 
Noch ein Nachtrag:
"Geistesblitz": kommen die Hormone überhaupt im Körper an, oder werden sie verdaut/umgebaut in benötigte Eiweißketten?
Hormone sind Proteinketten.
Jedenfalls die Geschlechtshormone und viele weitere wie Cortisol sind keine Proteinketten, sondern Steroide, und das ist eine Stoffklasse der Lipide. Bekanntlich ist Cholesterin Ausgangsstoff vieler Hormone.
 
Wuhu,
Yams enthält Diosgenin (verwandt, nicht identisch mit Progesteron) und Soja enthält Phytoöstrogene, nicht identisch mit 17beta-Östradiol und eigentlich gar kein Östrogen:

sorry, ich kann nur wiedergeben, was ich bei einer dieser "Hormon-Firmen" erfragte, weil ich ja selbst diese mikronisierten Östrogen- und Progesteron-Präparate transdermal anwenden muss - die Phytohormone werden entsprechend in deren "Fabriken" aufbereitet, damit man Progesteron oder 17beta-Östradiol am Ende als Produkt hat.
 
Ja, Stoffe aus Yams und Soja sind möglicherweise Ausgangsstoffe für die Herstellung von synthetischem, naturidentischem Östrogen und Progesteron. Aber enthalten sind letztere darin nicht.

"Mikronisiertes Östrogen aus der Yamswurzel oder Sojabohne" ist deshalb sehr mißverständlich. Es klingt danach, als ob das Östrogen daraus isoliert wird, was nicht der Fall ist. Es wird chemisch hergestellt aus dem Naturstoff Diosgenin. Für die Wirkung des Hormons ist es auch vollkommen egal, woraus und wie es synthetisiert wurde. Entscheidend ist die chemische Struktur.
 
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