Ist Transsexualität eine Krankheit?

das sehe ich ebenso wie Du, denn eine Persönlichkeits oder Verhaltensstörung liegt hier auf alle Fälle nicht vor. So wollen einige Gutachter es zwar gerne sehen, aber da liegen sie absolut verkehrt.
Lieben Gruß, Tanja:)


seit etwa einem Jahrzehnt glaubt man, dass Transsexualität keine psychische-Persöhnlichkeitsstörung mehr ist, sondern eher als “biologische Entwicklungsstörung” betrachtet werden muss.

Ich denke sie irren sich beide, die einen wollen alles pathologisieren, die anderen alles Biologisch erklären und beide vergessen darin die spirituellen Zusammenhänge, dass nicht mal einfach per Zufall, sondern per Zu-Fall Dinge geschehen....
und so werden Transsexuelle von beiden Seiten schlecht beraten sein, statt das Problem, oder das Innere Zerrissensein auf spiritueller Ebene zu bertrachten und anzugehen wird es übermalen von gut klingenden Theorien die nur noch besser helfen zu verdrängen und am Körper, an der Form, statt am eigentlichen Problem zu arbeiten, so werden Menschen Umoperiert von Frau zum Mann oder umgekehrt, was das Problem auf körperlicher Ebene versucht zu lösen, wo dieser nur die Symptome zeigt die man Seelisch angehen muss und in einen grösseren Zusammenhang einfügen.
 
Hallo Vittella,

ich habe ja auch ganz bewusst geschrieben, nach "heutigem Wissensstand".

Lieben Gruß, Tanja:)

ja gut und kannst Du jetzt bitte Deinen Link der diesen heutigen Wissensstand bestätigt hier rein kopieren....den hast Du ja, sonst würdest Du das ja nicht sagen, zeig ihn uns bitte...:)
 
ja gut und kannst Du jetzt bitte Deinen Link der diesen heutigen Wissensstand bestätigt hier rein kopieren....den hast Du ja, sonst würdest Du das ja nicht sagen, zeig ihn uns bitte...:)

Hallo zusammen,
bei der Betrachtungsweise der Chromosomen, sollte alleine eine eindeutige Zuordnung zum Geschlecht zu erfolgen sein, bei genauerer Betrachtung sind aber Abweichungen feststellbar.
.
Hier sei festgelegt es gibt ein:
1.) genetisches Geschlecht durch Chromosomen:

XX – Chromosomen = Weiblich
XY – Chromosomen = Männlich

Des weiteren gibt es Zwischenformen wie z.B: XXY, XYY, XXX usw.

2.) Geschlecht durch Entwicklung der Gonaden
3.) hormonelles Geschlecht
4.) phänotypisches oder somatisches Geschlecht
5.) Geschlecht des Gehirns, der Psyche oder des Verhaltens

Geschlecht des Gehirns, der Psyche oder des Verhaltens:

Im Gehirn existiert ein Sexualzentrum, dass durch pränatale (vor der Geburt) Hormonkonzentration entweder auf männlich oder weibliche Verhaltensmuster programmiert wird.

Alle Punkte sind hier in der Humangenetik nachzulesen:

Humangenetik

Gruß Mellie
 
vielleicht liegt es wirklich an der eigenen einordnung des begriffes aber mir scheint, dass krankheit als etwas schlimmes in dem zusammenhang wäre....

ich verstehe nicht was so schlimm daran sein soll-würde es gern verstehen...

ich habe den link jetzt nicht weiter angeschaut weil mich der wust an onfos abgeschreckt hat und ich keine lust hatte nach dem einen zu suchen dass mir jetzt erklärt wieso es keine krankheit ist und vorallem : was ist es denn dann?

Eine kurze Anleitung, um die Suche zu verkürzen:

www.bundestag.de/dokumente/protokolle/plenarprotokolle/17114.pdf

Zu öffnen ist die Anlage 9
 
an anderer Stelle habe ich bereits schon einmal angedeutet, dass ich selber ein Forum leite, dass sich mit TS (Transsexualität) befasst.

Da ich des öfteren Beiträge zur Frage ob TS eine Krankheit sei oder nicht in meinem Forum habe, will ich diese Frage gerne einmal mit Menschen diskutieren, die zum größten Teil davon nicht betroffen sind und fand, dass sich dazu dieses große Fourm sehr gut eignet. Ich hoffe, damit nicht falsch gedacht zu haben.

Transsexualität entsteht nach heutigem Wissensstand durch eine prä-natale sexuelle Fehlentwicklung des Gehirns. Das Gehirn wird durch hormonelle Einlüsse nicht gemäß der bereits vorhandenen Genitalien und anderer geschlechtsspezifischer Merkmale entwickelt (Chromosomen).


dazu stehen viele Abhandlungen im Netz. Bitte sei so lieb und google ein wenig.



Hallo Tanja,

gibt es einen speziellen Grund für Dich, als Leiterin eines entsprechenden Forums, n i c h t auf ein paar gute von den "vielen Abhandlungen" hinzuweisen?

Auf der Grundlage ließe sich vielleicht noch anders diskutieren, und dann auch selber noch weiter suchen.



Grüße, Gerd
 
.....bitte Deinen Link der diesen heutigen Wissensstand bestätigt hier rein kopieren....den hast Du ja, sonst würdest Du das ja nicht sagen, zeig ihn uns bitte...:)
Hallo Vittella,

ich kann Deinen Wissensdurst ja gut verstehen. Darum füge ich mal einen Link ein, der das von mir im Eingangspost geschriebene unterstreicht. Sicher gibt es auch andere Überlegungen und Thesen zur Entstehung der Transsexualität. Ich betone hier ausdrücklich, dass bislang noch nirgends ein schlüssiger und eindeutiger Nachweis zur Ursache von TS gefunden wurde.

Führend auf diesem Gebiet ist der Niederländer Dick Swaab des Vrije Universiteit Medical Centre in Amsterdam, von dem ich das folgende zitiere.
All of the data indicate that gender problems develop in the womb. Small changes have been found in genes involved in the effect of hormones on brain development, which increase the chance of transsexuality developing. Abnormal hormone levels in the fetus in the womb and medicines that the mother takes during pregnancy that disturb the breakdown of sex hormones can increase the chance of transsexuality developing.
Sexual differentiation of our genitalia occurs in the first few months of pregnancy while sexual differentiation of the brain takes place in the second half of pregnancy. As these two processes occur at different times, it is theorised that in transsexuality these processes are influenced independently of each other. If that hypothesis is true, then we would expect female structures in the male brains of M2F transsexuals and vice versa in F2M transsexuals
Den kompletten Text findet ihr hier:
Swaab » The atypical brain development of transsexuals :: nrc.nl

Und dies ist nur eines der vielen Mosaiksteine, die in die Richtung des Gehirns und der prä-natalen Entstehung im Zusammenhang mit Transidentität zeigen.

Lieben Gruß, Tanja:)
 
Hallo Tanja,

sagt Dir der Begriff "Epi-Genetik" ewas?

geo.de/GEO/mensch/medizin/53101.html

Schalter, die Gene an- und ausknipsen

Wie dieses Merken funktioniert, ist Gegenstand eines der gegenwärtig aufregendsten Forschungsfelder der Molekularbiologie: der "Epigenetik".

Epigenetische Marker stecken nicht in den Buchstaben der DNS selbst, sondern auf ihr: Es sind chemische Anhängsel, die entlang des Doppel-Helix-Strangs oder auf dem "Verpackungsmaterial" der DNS verteilt sind.

Sie wirken als Schalter, die Gene an- und ausknipsen.

In den vergangenen Jahren haben Epigenetiker große Fortschritte im Verständnis dieser übergeordneten Steuermechanismen erzielt.

Dabei wurde immer klarer, dass das Epigenom für die Entwicklung eines gesunden Organismus ebenso wichtig ist wie die DNS selbst.

Deutlich wurde bei den Forschungen auch, dass das Epigenom durch äußere Einflüsse weit leichter als die Gene verändert werden kann.

Die größte Überraschung aber ist: Epigenetische Signale werden von den Eltern an die Kinder weitergegeben.

Und mir fällt dazu ein, dass man von einer Vielzahl von hormonartig wirkenden Substanzen in unserer modernen Umwelt spricht.

Frau Prof. Gerhard, Gynäkologin, Heidelberg, hat sich damit befasst in Bezug auf die Fruchtbarkeit des Menschen.

Ein Hinweis dazu z.B. hier

https://www.symptome.ch/threads/kinderwunsch.9233/page-2#post-500275

Umweltschadstoffe mit hormonellen Effekten, von I.Gerhard

Neben den körpereigenen und künstlich zugeführten Hormonen samt ihren
Abbauprodukten sind inzwischen unübersehbare Mengen von Industriechemikalien
in Gebrauch, die im menschlichen Körper Hormone imitieren
oder in deren Stoffwechsel eingreifen. Sie finden sich in alltäglichen
Gebrauchsgegenständen, Wohn-, Schlaf- und Arbeitsräumen, in Nahrungsmitteln
und Leitungswasser.

natum.de/files/gg0801_54.pdf

Das Gehirn wird diesen Einwirkungen bei der Entwicklung sicher auch - teilweise? - ausgesetzt sein.

Liebe Grüße
Gerd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wundere mich ehrlich gesagt, warum Du diese Frage überhaupt zur Diskussion stellst.

Was soll das? Wir leben jetzt im 21. Jahrhundert.

Ich weiss, dass es Transsexuelle genau wie Homosexuelle, Hermaphroditen (also Menschen mit beiden Geschlechtsteilen) und andere gentechnische Abwandlungen des Menschen seit Menschengedenken und in allen Nationen gibt.
Natürlich sind das keine Kranken. Ich persönlich fände es am Allerbesten der Mensch würde sich in Richtung Hermaphrodit entwickeln und wären Mann und Frau in einer Person.

Dann hätten wir mMn. eine Menge Probleme weniger auf der Welt, denn wir wären tatsächlich gleicher.:D Auch wenn es in dem Fall den eher weiblicheren und den eher männlicheren Charakter gäbe.

Ich weiss auch, dass es sehr viel Energie und die Gesundheit kosten kann, wenn man sein Geschlecht wechselt. Ich habe eine gewisse Hochachtung davor, was diese Menschen auf sich zu nehmen bereit sind, um ihr Ziel zu erreichen. Denn ich bin mir sicher, dass ich niemals in meinem Leben ein Ziel mit dieser Energie und Opferbereitschaft verfolgt habe/verfolgen musste.

Fatal ist es mMn., dass viele Hermaphroditen in den Industrienationen als Babys ins Wunschgeschlecht der Eltern umoperiert wurden und teilweise noch werden.
Das alles, was nicht der Norm entspricht, passend gemacht werden muss, anstatt den Menschen als Erwachsene selbst die Wahl zu lassen.
Ich hätte mein Baby niemals operieren lassen, wenn es 2 Geschlechter gehabt hätte, und halte das persönlich für ein Verbrechen. Denn keiner darf einem Menschen auf diese Weise seine Identität rauben oder versuchen aufzuzwingen.

Transsexualität mag für Heteros befremdlich sein. Aber das sind viele andere sexuelle Neigungen auch.
Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch das Recht haben nach seiner Fasson leben zu dürfen, so lange er dabei anderen keinen Schaden zufügt.
Ich persönlich muss das nicht nachvollziehen können, aber ich kann es akzeptieren. Und wenn jeder das akzeptieren würde, wo wäre dann das Problem?

Ich bevorzuge den Begriff Hermaphrodit, denn in der Antike galten Intersexuelle als göttliche Wesen, die Hermaphroditen genannt wurden.

Interessant, wenn auch wenig erstrebenswert, finde ich Indien zum Ansehen der Hermaphroditen und Transsexuellen.
In Indien werden Geschichten über Menschen aus den Zeiten des Ramayana-Epos erzählt, die weder mit Männern noch mit Frauen identifiziert werden. Sie sollen von Gott Rama ausdrücklich gesegnet worden sein.
Hijras - das dritte Geschlecht Indiens
Das ist aber nur die Seite.
Sie sind weder Mann noch Frau und bezeichnen sich selbst als das "dritte Geschlecht". Zwischen weiblicher Seele und männlichem Körper führen die so genannten Hijras in Indien ein Leben im Widerspruch. Manche sind Hermaphroditen, also Zwitter, andere Transvestiten. Nur bei den wenigsten stimmt das anatomische Geschlecht mit der Geschlechtsidentität überein.

Ihr Alltag bewegt sich zwischen Mystik, Spiritualität und Prostitution - und weckt sowohl Faszination wie Unbehagen. Gefürchtet, verachtet und ausgegrenzt rangieren die Ausgestoßenen in Frauenkleidern außerhalb der sozialen Hierarchie des indischen Kastensystems. Viele von ihnen kamen als Mann zur Welt, kleiden und schminken sich aber wie Frauen. Eine Kastration ist oftmals das Ritual für die Aufnahme in eine der Hijra-Gemeinschaften, die nach streng patriarchalischen Regeln in nach außen hermetisch abgeschlossenen Gemeinschaften leben. Diese Initiation bedeutet zugleich die Einweihung in den sagenumwobenen Kult der Göttin Bahuchara. Sie verleihe den Hijras magische Kräfte, glauben viele Inder.

Traditionell verdienen Hijras ihren Lebensunterhalt durch Singen und Tanzen auf Hochzeiten, bei Hauseinweihungen und nach der Geburt von Söhnen. Grell geschminkt und in knallbunten Saris fordern sie Geld für ihren Segen ein. Diese Quelle von Geld und Anerkennung bleibt zwar identitätsstiftend, ist aber immer weniger ertragreich und kann kaum mehr eine Hijra-Gemeinschaft ernähren. Viele rutschen daher in die Prostitution ab.
Aber bitte.
Selbst dort haben Transsexuelle und Hermaphroditen ihren Platz, den wir mit unserem westlichen Denken zwar nicht nachvollziehen und kaum reizvoll finden können. Dennoch haben sie etwas Göttliches bis heute bewahrt.

Doch was ich damit eigentlich sagen will. Selbst dort käme keiner auf die Idee deine Frage zu stellen.;)
Denn diese Frage empfinde ich persönlich eigentlich als schlimmst mögliche Diskriminierung.:cool:
 
Hallo nicht der papa,
leider denkt da nicht jeder so wie Du, oder wie andere von Euch. Denn wenn das was Du geschrieben hast, auch Deine Gedanken sind, dann gehörst Du wahrhaft zu einer Minderheit von Menschen die nicht nur „Denken“ sondern auch „Nachdenken“ können.

Die Realität in der Welt sieht leider häufig anders aus. Die Betonung soll hier auf "Häufig" liegen, also nicht immer.

Menschen die eine Abweichung von der Norm haben (diese steckt in den Köpfen der Gesellschaft, oder ist gar festgelegt) werden und wurden schon immer verfolgt, gepeinigt, ausgeschlossen und im schlimmsten Fall getötet.

Selbst wenn etwas anderes verlautet wird, so sieht die Realität leider sehr häufig anders aus.

Wie ich schon angemerkt habe, Menschen mit Deiner Einstellung, sind eine Ausnahme.

Gruß Mellie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nicht der Papa!!!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Du schreibst das was ich denke, hatte einfach keinen Nerv die Tage, mich so reinzuknien in die Antwort, weshalb sie sehr dürftig ausfiel. Danke, Danke, Danke!

lg, laudanum
 
Und Du meinst, "nicht der papa", mit Deinen Dampfhammer-Feststellungen es sogar besser zu wissen als die Betroffenen, von denen Tanja in ihrem ersten Beitrag sprach, und die, wie sie dort erwähnt, falls Du das registriert haben solltest, genau die Themen-Frage wohl immer wieder stellen.

Wie schön und eher unwichtig, dass Du die Frage als Nicht-Betroffene gleich mal als unsinnig hinstellst.
Wahrscheinlich alles im Sinne der Betroffenen, oder?

Zum Schluss versteigst Du Dich sogar zu etwas "Göttlichem", wo doch sonst jeder Hauch von Gott und Religion Dich zu Deinen bekannten Dampfhammer-Schimpfworttiraden reizt.

Übrigens, 21. Jahrhundert heißt ja 21. Jahrhundert nach der Geburt des Jesus Christus, ist doch irgendwie gar nicht Deine Zeitrechnung.


Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
. . . und Transsexualität ist, glaube ich, auch keine "sexuelle Neigung", wie Du es in Deinem Beitrag schreibst, ich meine das geht auch aus dem ersten Beitrag von Tanja hervor.

Transsexualität mag für Heteros befremdlich sein. Aber das sind viele andere sexuelle Neigungen auch.
Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch das Recht haben nach seiner Fasson leben zu dürfen, so lange er dabei anderen keinen Schaden zufügt.

Bist Du sicher, den Beitrag von Tanja überhaupt gelesen zu haben, nachdem Du Dich über das Thema schon aufgeregt hattest?

Da geht's eher um Menschen, die gar nicht wirklich, nicht richtig "ihre Fasson" fühlen, und das wohl auch gerne ändern möchten.

"Solange sie andern keinen Schaden zufügen" klingt auch sehr mitfühlend, wo diese Menschen wohl eher gar nicht weiter so leben wollen.


Gerd
 
Hallo Gleerndil,

ich erlaube mir einfach mal ein Teil von „nicht der Papa´s“ Beitrag zu zerpflücken und im großen und ganzen ist Ihr Text mehr als ok.

Ich wundere mich ehrlich gesagt, warum Du diese Frage überhaupt zur Diskussion stellst.

Was soll das? Wir leben jetzt im 21. Jahrhundert.

Diese Aussage ist bekannt, sie ist aber nicht böse gemeint!

Ich weiss, dass es Transsexuelle genau wie Homosexuelle, Hermaphroditen (also Menschen mit beiden Geschlechtsteilen) und andere gentechnische Abwandlungen des Menschen seit Menschengedenken und in allen Nationen gibt.
Natürlich sind das keine Kranken. Ich persönlich fände es am Allerbesten der Mensch würde sich in Richtung Hermaphrodit entwickeln und wären Mann und Frau in einer Person.

Diese Aussage kenne ich von einer ehemaligen Arbeitskollegin, sie ist Tailänderin.


Ich weiss auch, dass es sehr viel Energie und die Gesundheit kosten kann, wenn man sein Geschlecht wechselt. Ich habe eine gewisse Hochachtung davor, was diese Menschen auf sich zu nehmen bereit sind, um ihr Ziel zu erreichen. Denn ich bin mir sicher, dass ich niemals in meinem Leben ein Ziel mit dieser Energie und Opferbereitschaft verfolgt habe/verfolgen musste.

Dem ist zuzustimmen.


Ich hätte mein Baby niemals operieren lassen, wenn es 2 Geschlechter gehabt hätte, und halte das persönlich für ein Verbrechen. Denn keiner darf einem Menschen auf diese Weise seine Identität rauben oder versuchen aufzuzwingen.

Dieses trifft für Intersexuelle zu, ein Kind kann leider nach der Geburt nicht entscheiden, welches sein wirkliches Geschlecht ist.

Transsexualität mag für Heteros befremdlich sein. Aber das sind viele andere sexuelle Neigungen auch.

Eine Neigung ist Transsexualität nicht.

Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch das Recht haben nach seiner Fasson leben zu dürfen, so lange er dabei anderen keinen Schaden zufügt.

Vor einer Namensänderung, wird ein Polizeiliches Führungszeugnis angefordert, hierdurch wird eine Vertuschung von Straftaten verhindert.

Ich persönlich muss das nicht nachvollziehen können, aber ich kann es akzeptieren. Und wenn jeder das akzeptieren würde, wo wäre dann das Problem?

Es brauch sich nicht jeder mit diesen Thema zu beschäftigen.

Gruß Mellie
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher zitierst Du den zweiten Text in Deinem Beitrag, "nicht der papa"?

Den kann ich in dem angegebenen Link nicht finden

Hijras - das dritte Geschlecht Indiens

Dafür kann man dort aber noch lesen

Die meisten unterziehen sich nach einiger Zeit der Zugehörigkeit zur hijra-Kommunität einer Kastration. Durch diese werden sie aber nicht zu Frauen, sondern lediglich zu vollwertigen hijras, zu nirvan, wie sowohl die Operierten als auch die Operation selbst genannt werden.

Traditionell wurde großer Wert darauf gelegt, dass nach dem Abtrennen der äußeren Genitalien die Wunde offen blieb, damit das alte "unrein-männliche" Blut aus dem Körper austreten konnte. Etwa 40% der Kandidaten starben.

Zu überleben galt als der Beweis dafür, dass die von den hijras besonders verehrte Muttergöttin Bahuchara Mata die neue hijra angenommen hat und nun durch sie wirkt.

Auch die Gesellschaft sieht das so und entlohnt die hijras für ihre Tätigkeiten des Segnens und Singens.


Gerd
 
Woher zitierst Du den zweiten Text in Deinem Beitrag, "nicht der papa"?

Den kann ich in dem angegebenen Link nicht finden

Hijras - das dritte Geschlecht Indiens

Dafür kann man dort aber noch lesen




Gerd


Deine Frage lasse ich soweit offen, da sie ja an „nicht der Papa“ gestellt ist.

Aber eine Anmerkung möchte ich loswerden: Das oben geschilderte, wäre das schlimmste, was einer Transsexuellen geschehen könnte, sofern sie die OP wünscht.

Gruß Mellie
 
Ich bevorzuge den Begriff Hermaphrodit, denn in der Antike galten Intersexuelle als göttliche Wesen, die Hermaphroditen genannt wurden.

Dennoch haben sie etwas Göttliches bis heute bewahrt.

Selbst dort käme keiner auf die Idee deine Frage zu stellen.

Denn diese Frage empfinde ich persönlich eigentlich als schlimmst mögliche Diskriminierung.


Ein paar kleinere Nachträge,

Hermaphroditismus hat wohl, wenn ich es richtig verstehe, nichts mit Transsexualität zu tun.

Antike - Du betonst ja, dass wir im 21. Jahrhundert nach Christus leben.

"Selbst dort" hört sich für mich diskriminierend an, als wenn wir hier, also vermutlich in der westlichen Welt, da irgendwas besser wüssten, oder?

Und zu den Fragen, die man "dort" heute stellt, und wie "göttlich" man es heute sieht, kann man leicht am Ende des von Dir zitierten Textes einiges lesen

Die langfristig wohl gravierendste Gefahr droht der hijra Gemeinde aber von der Transsexualität selbst.

hijra zu werden bedeutete ein Ablegen der Männerrolle, Anlegen weiblicher Kleidung, Tragen von langem Haar, Übernahme weiblicher Gestik, und - in den meisten Fällen - Entfernen der äußeren männlichen Genitalien.

Es bedeutete aber nie "Frau werden", auch wenn hijras immer wieder erklären, dass sie sich "als Frauen fühlten".

Heute werden auch für hijras Hormone und plastische Operationen immer attraktiver.

Statt der traditionellen religiösen Beschneidungsart wählen hijras heute meist ein Verfahren, bei dem unter Lokalanästhesie die Genitalien entfernt und die Blutungen gestillt werden.

Wenngleich eine Genitaltransformation nach westlichem Stil für hijras unfinanzierbar ist, wird sie zunehmend gewünscht.

Die weibliche Repräsentation ist längst über Habitus und Kleidung auf die Körper selbst übergegangen.

TransGender-Personen der Ober- und Mittelschicht versuchen zunehmend, einen eigenen westlich-orientierten Weg zu gehen ohne sich den hijras anzuschließen.

Was vor fünfzig Jahren noch undenkbar war, wird nun zur Realität: Transsexuelle lassen sich im Ausland operieren und beginnen nun auch in Indien, als Frauen zu leben. Sie lehnen es dann auch ab, einem "dritten Geschlecht" zugeordnet zu werden.

FrauSoli.htm



Gerd
 
Und Du meinst, "nicht der papa", mit Deinen Dampfhammer-Feststellungen es sogar besser zu wissen als die Betroffenen, von denen Tanja in ihrem ersten Beitrag sprach, und die, wie sie dort erwähnt, falls Du das registriert haben solltest, genau die Themen-Frage wohl immer wieder stellen.

Wie schön und eher unwichtig, dass Du die Frage als Nicht-Betroffene gleich mal als unsinnig hinstellst.
Wahrscheinlich alles im Sinne der Betroffenen, oder?

Zum Schluss versteigst Du Dich sogar zu etwas "Göttlichem", wo doch sonst jeder Hauch von Gott und Religion Dich zu Deinen bekannten Dampfhammer-Schimpfworttiraden reizt.

Übrigens, 21. Jahrhundert heißt ja 21. Jahrhundert nach der Geburt des Jesus Christus, ist doch irgendwie gar nicht Deine Zeitrechnung.


Gerd
Ich erlaube mir wie Du meine Meinung zu schreiben.
Ganz abgesehen davon, dass Du mMn. nichts von dem verstanden hast, was ich geschrieben habe.

Ich habe aber keinerlei Bock mich hier in den bekannten unsinnigen Diskussionen zu verlieren.

Nur soviel. Wir leben im 21. Jahrhundert, da dies die aktuelle international gültige Zeitrechnung auf diesem Planeten ist.
Hätte z.B. Attila seinerzeit die Welt erobert und sich der Glaube der Hunnen weltweit durchgesetzt, dann wäre sie wahrscheinlich eine andere. Das ist nicht mehr als eine reine Machtfrage. Und in dieser Frage sind Christen eben nicht zu überbieten. Weder damals, noch heute.

Das Göttliche ist in der Hauptsache ein wichtiger Hinweis darauf, dass es vollkommen auf die Sichtweise der jeweiligen Gesellschaft ankommt, wie beurteilt wird.

Es geht hier nicht um freiwillige Kastration, wie in den früheren Jahrhunderten in Indien, sondern die Frage der Krankheit.

Die Betroffenen diskutieren diese Frage nicht, da sie der Meinung sind sie wären krank, sondern da sie von der Schulmedizin stigmatisiert und mit diversen ICD-10 Codes versehen werden.
Wäre das nicht der Fall, dann würden sie diese Diskussion doch gar nicht führen.:rolleyes:

Das erinnert mich wieder einmal sehr daran das Homosexuelle, bis 1977 glaube ich, strafrechtlich verfolgt wurden, im Nationalsozialismus in KZs gelandet sind und ebenso ewig von der Schulmedizin als krank stigmatisiert wurden.
Was sich, wie wir alle wissen, entscheidend geändert hat.
Auch wenn es in einer Welt, in der jede Abweichung vom Normalen als negativ registriert wird, aufgrund der Feststellung, dass man selbst vom Normalen abweicht auch heute noch zu einer Identitätskrise kommen kann.
Man braucht eigentlich nicht allzu viel Fantasie, um sich vorzustellen in welche Konflikte ein junger Mann auch heute noch in einem stockkonservativen, vielleicht noch streng christlichen Elternhaus gestürzt wird, wenn er feststellt, dass er homosexuell ist.

@mellie
Ich habe das so geschrieben, da es für nicht Betroffene eben so befremdlich sein mag, wie manche sexuelle Neigung die sie mit Unverständnis registrieren. Wobei auch sexuellen Neigungen persönliche essentielle Bedürfnisse sind.
Du kannst es nennen, wie Du willst. Ich finde es überflüssig über diesen Begriff zu diskutieren.

Und wenn ich geschrieben habe:
Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch das Recht haben nach seiner Fasson leben zu dürfen, so lange er dabei anderen keinen Schaden zufügt. Dann dachte ich dabei z.B. an Pädophile. Denn die haben für mich kein Recht nach ihrer Fasson zu leben, da deren Fasson den Missbrauch von Kindern einschliesst. Da das Thema aber nicht hierher gehört und zudem hinreichend bekannt ist, habe ich es für überflüssig gehalten das zu erwähnen.
Aber nachdem es mit deiner höchst seltsamen Bemerkung zitiert wurde, ist es anscheinend doch notwendig es zu erwähnen.

Und wenn ich geschrieben haben
Ich persönlich muss das nicht nachvollziehen können, aber ich kann es akzeptieren. Und wenn jeder das akzeptieren würde, wo wäre dann das Problem? Dann meine ich das ganz genau so.

Damit habe ich nicht geschrieben
Es brauch sich nicht jeder mit diesen Thema zu beschäftigen.
Sondern dass ich nicht in der Lage sein kann zu beurteilen wie es ist, sich im falschen Geschlecht zu fühlen, denn ich bin im richtigen Geschlecht geboren. Auch wenn ich früher in persönlichem nachbarschaftlichem Kontakt zu einem Mann in der Geschlechtsanpassung stand, ist mir das nicht möglich.
 
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