Styropor in Innenräumen und Schimmel
Styropor in Innenräumen und Schimmelbildung eröffnet.
Hallo, auch hier der Hinweis, dass nicht "Styropor" oder expandierte Polystyrol-Dämmplatten anderer Marken das Problem sind, sondern die Innenwärmedämmung an sich, egal mit welchem Dämmstoff, ob "Bio" oder Chemie.
Durch eine innere Wärmedämmung wird die Aussenwand auf die Kaltseite verschoben. Dadurch bildet sich dort viel früher Kondensat, als zuvor, als die Wand noch der Raumwärme ausgesetzt war. In diesem Kondensat fühlt sich der Schimmel sauwohl. Seine Sporen dringen dann durch dieselben Undichtigkeiten in der Dämmschicht in die Raumluft, durch die zuvor die Feuchtigkeit zur Aussenwand gelangte.
Das Kondensat zufolge der Innendämmung ist auch schädlich für das Gebäude selbst, angefangen mit morschen Deckenbalkenköpfen, Hausschwamm bis zu vermehrten Frostschäden am Aussenputz.
Abhilfe:
Eine Wärmedämmung auf der Aussenseite hält die Aussenwand warm und schützt sie somit vor Frost, Kondensat und Schimmel. Dass dabei zudem keine Emissionen aus dem Dämmstoff in den Innenraum gelangen, ist ein weiterer Grund, die Dämmung stets aussen anzubringen.
Ausnahme:
Eine konsequent dampfdicht ausgeführte Innenwärmedämmung, z.B. aus in Bitumen verlegtem Schaumglas kann kondensatfrei und damit schimmelfrei ausgeführt werden. Das bedingt aber eine professionelle Planung, und ob dann Bitumen im Innenraum eine gute Lösung sei, ist schon sehr fraglich.
Puistola
PS:
Eine gute Überlegung steht hier:
Nachteile der Innendämmung - bauphysik-zimmer.de
Kann z.B. aus denkmalpflegerischen Gründen keine genügende Aussendämmung angebracht werden, ist es möglich, innen ebenfalls zu dämmen, jedoch - als Faustregel - nicht mehr als die zusätzliche Dämmung aussen.
So bleibt das Feuchte-Gleichgewicht der Wand in etwa erhalten.
AAAber: Die Styroldämpfe sind dann eben doch im Raum.
P'la