Hormon-Untersuchungen: DHEA, Cortisol, Testosteron (Labor Hemer)

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... Vorbemerkung: Wenn man sich mit dem Hormonstoffwechsel beschäftigt, darf man nicht vergessen, dass es sich hierbei um ein komplexes selbstregulierendes System handelt. Auch psycho-sensitive Effekte haben Einfluss auf die im Moment gemessenen Hormonwerte (Darum ist die Anamnese so wichtig!). Ergo ist der Versuch, einzelne Hormonwerte durch Substitution zu verändern, keine ursächliche Therapie, sondern eher Wertekosmetik. In der Naturheilkunde geht es aber darum, die Ursachen zu erkennen und eine Umstimmung in der Selbstregulation des Organismus zu bewirken. Ein direkter Eingriff in den Hormonstoffwechsel hat unter Umständen nicht abschätzbare Folgen.

Beim DHEA (Dehydroepiandrosteron - im Labor wird das stabilere Dehydroepiandrosteron-Sulfat gemessen) handelt es sich um ein Sexualhormon, oft auch als Anti-Aging-Hormon oder als Stressabwehrhormon bezeichnet. Es wird in der Nebennierenrinde produziert, gilt als Vorstufe des Testosterons, wird aber auch in Östrogen umgewandelt.

Niedrige DHEA-S-Spiegel sind Hinweis auf eine NNR-Unterfunktion. Symptome können z. B. bei Frauen Hauttrockenheit, Verlust der Scham- und Achselbehaarung und Abnahme der Libido sein.
Erhöhte DHEA-S-Spiegel sind – wenn eine Substitution ausgeschlossen werden kann – Hinweis auf adrenalen Hirsutismus, Virilismus, NNR-Tumore und Adipositas.
Zudem spielt bei psycho-vegetativen Symptomen das mathematische Verhältnis zwischen Cortisol und DHEA-S eine Rolle: Ein im Verhältnis zum Cortisol zu niedriger DHEA-S-Spiegel (Cortisol/DHEA-S-Quotient über 0,20) ist Hinweis auf eine Labilität im psycho-vegetativen Regulationssystem.
Testosteron ist das wichtigste in den Hoden gebildete Geschlechtshormon des Mannes. Bei beiden Geschlechtern produzieren aber auch die Nebennieren Testosteron. Deswegen kommt es in geringen Mengen auch bei der Frau vor.
Übrigens: Auch wenn Männer bei dem Begriff Testosteron an ihre Potenz denken, ist tatsächlich bei nur maximal 10 % der Männer mit erektiler Dysfunktion ein niedriger Testosteronspiegel verursachend.

Bei den verschiedensten pathologischen Werteverschiebungen mit Hinweis auf glanduläre Schwächen, Hypertestosteronämie, erektile Dysfunktion, Depressionen, Angst- und Spannungszustände etc. hält das BIO-LABOR ausreichend ursachenbezogene biologische Therapievorschläge bereit.
Z. B. verordnen wir Frauen mit erhöhten DHEA-S- und Testosteronwerten und Androgenisierung mit Erfolg die homöopathische Komplexmittel-Rezeptur Retroplex Hyp Nr.1. Manchmal reicht sogar ein homöopathisches Einzelmittel, nämlich Agnus castus D4.
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Quelle:
Newsletter von www.biolabor-hemer.de

Mir scheinen die Untersuchungsvorschläge dieses Labors recht vernünftig, und auch ihre Interpretation kommt mir überzeugend vor.
Wenn dann noch biologische Therapievorschläge gemacht werden: um so besser.

Grüsse,
Oregano
 
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