HIT: Erfahrungsbericht Histaminintoleranz (Manfred70)

Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

In Kliniken wird Ibuprofen immer gleich zusammen mit Magenschutz verordnet...

Hallo Manfred,

Dabei habe ich den Verdacht, dass es besonders Umwelt- und zivilisatorische Faktoren waren und sind, die in unmerklicher Dosis über lange Zeit unsere natürlichen Abwehrkräfte zermürbt haben, so dass es zur Ausbildung eines komplexen Symptomgeflechtes kommen konnte. Und, dass dies z.B. besonders für die Personen eintrifft, bei denen das Nervensystem in seinen wesentlichen Aufbaustoffen mangelernährt wurde/wird.

Zu diesem Schluß bin ich auch gekommen. Allerdings ziehe ich den Kreis noch weiter: meiner Meinung und Erfahrung nach spielt bereits der "Zustand" der Eltern und die Zeitbedingungen ihres Lebens eine Rolle, was ja auch ganz logisch ist. Von ihnen - vor allem der Mutter natürlich - erhalten wir ja die Erstausstattung für unser Leben.
Leider sind das Faktoren, an denen wir heute nicht mehr so viel ändern können.
Es ist wie mit dem "Chi" - der Lebenskraft - der TCM: jeder bekommt seine Portion davon mit, nachgeliefert wird nicht wirklich. Also geht es darum, es so gut wie möglich zu verwalten, damit es uns lange durchh's Leben trägt.

Grüsse,
Uta
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Uta und die anderen!

Diese Ansicht , liebe Uta, teilst Du mit mir und sicher vielen anderen hier. Leider ist sie jungen Leuten meist nicht zu vermitteln. Die Einschränkungen würden dem heutigen Lifestyl zuwider laufen. Der von mir öfter zitierte Dr. Schnitzer zieht den Kreis noch weiter, indem er den jungen Frauen/Mädchen rät, ihren Körper bereits vor der Empfängnis richtig zu ernähren, um einem neuen Leben beste Startbedingungen zu verschaffen.

Meinem Startthema/Erfahrungsbericht zu diesem Thread muss ich neue Erkenntnisse/Korrekturen hinzu fügen:
Die großartige Idee, mit Vitaminmangel den Ursprung aller Unverträglichkeiten erklären zu können, ist wohl doch nicht so tragfähig! Der Gedanke ist aber für mich noch nicht erledigt.
Zur Zeit bleibt mir nur die eindeutige Wirkung, die ich bei meiner Ischiasneuralgie im Falle von hochdosiertem B12 plus B6 erlebt habe. Ich hatte gehofft, Bestätiger in diesem Forum zu finden.

Die von mir gemachten Aussagen zur Unbedenklichkeit so hoher Dosierungen bei den beiden Vitaminen möchte ich vorsichtig zurück ziehen. Nachdem ich nun auch zu B12 einige (ganz wenige) Einwände gefunden habe (von denen ich nicht weiß, ob sie eigenständig sind), habe ich das über Monate täglich genommene Duo B12/6 weggelassen. Mein Motiv war und ist, herauszufinden, warum ich immer noch einige lästige Symptome mit mir herumschleppe:
- kein klarer Kopf
- leicht eingeschränktes Sehfeld
- Konzentrationsfähigkeit auf eine Sache unter Einbuße der Fähigkeit, gleichzeitig die Umwelt wahrzunehmen
- nur mittelmäßiger Antrieb
- körperliche Schlappheit
- und immer wieder, nachdem ich dies schon mit ausreichend Antihistaminika überwunden zu haben glaubte, die geschwollenen Füße und Unterschenkel sowie Finger und - bisher noch nicht so bewusst geworden, der Verdacht, dass der unklare Kopf mit einem Gefühl von Geschwollensein im Hals-/Nacken-/Ohrenbereich zusammen hängt. Vor der Anwendung der beiden Vitamine schien mir die Vermeidung von Schwellungen durch AH incl. DAO als sicher. Jetzt nicht mehr.
- Immer wieder zu hoher Blutdruck.

Es scheint, ich brauche einen Reset!

Und das ist der Aufhänger für eine Wende in diesem Thema. (Uta und Heather, vielleicht als neues Thema?) Der Grundgedanke ist: Wie finde ich heraus, mit welchen Mitteln und in welcher Dosierung über welche Zeit ich welchen Symptomen begegnen kann? Welche Symptome und Mittel gehören zu welchem Krankheitsbild? Wie erlebe ich Symptome, die mich zum Handeln veranlassen? Wie scharf ist eine symptomorientierte Einordnung in die Kategorien Histadelie/Histapenie? An welchen Symptomen erkenne ich Überdosierungen und wie ist das bei sich einschleichenden Änderungen z.B. durch leichte, sich langsam akkumulierende Überdosierungen. Dabei erneuere ich die Kritik an der Labordiagnostik, die meist viel zu aufwändig, teuer, zum falschen Zeitpunkt, zu langsam, theoretisch unreif und unzuverlässig und von Ärzten kaum fehlerfrei zu interpretieren ist. Ich denke, wir brauchen ein geschärftes Bauchgefühl, das uns besser leiten kann, uns selbst zu helfen. Könnte es uns helfen, dass wir versuchen zu beschreiben, was wir fühlen, wenn wir uns nicht fühlen? Haben wir eine bewusste Vorstellung von dem Zustand: mir geht es gut? Anregungen zu solchen Gedanken fand ich jetzt komprimiert in einem engl. Forum.

Diesen Thread habe ich mit unzureichenden Englischkenntnissen streckenweise übersetzt und stelle ihn zur Diskussion. (Kursiv geschriebene Passagen habe ich im Original belassen, wenn ich den Sinn nicht ganz verstanden habe.):
Methylation/histamine - ACN Forums

Zitat Anfang:
Themenstarter: englanddoc

Hi guys. Ok, einige Fragen zu Methylation/Histamin. Ich kann dies einfach mit meinem Kopf nicht klären. Es scheint ziemlich wichtig, aber ich bin nicht sicher, mich in eine der „Boxen“ zu sortieren, in die für High Histamine oder Low Histamine. Ich weiß nicht, ob irgend jemand die Pfeiffer-Information darüber gelesen hat? Im Grunde tut diese die Leute in eine der Boxen bezüglich ihrer Symptome, Bluttests und unterscheidet nach potenziell nützlichen, oder potenziell schädlichen Stoffen. Du kannst es lesen bei Nutritional Alternative Medicine Nutritionist - Nutritional Healing of Perth, Australia. Die scheinen dort sehr gut in der Theorie.

Das Problem ist, ich habe verschiedene NEM’s und Dinge in einigen der letzten Jahre ausprobiert und noch immer habe ich nicht herausbekommen, was gut für mich ist oder nicht. Dies möchte ich wirklich wissen.

Als ich dies vor vielen Jahren begann, wurde ich leicht positiv auf Pyrolurie getestet (dies ist längst negativ geworden). Ich tendierte zu High-Histamin-Symptomen und hatte auch passende Blut-Marker - sehr niedriges Calcium und Magnesium, und hohe Werte für B12/Folsäure. Wie auch immer, mein Histamin war nie sonderlich hoch - anfänglich war es bei 75, gerade noch normal, aber seit langem liegt es in den 40ern. Ich habe auch einen erhöhten Homocystein-Spiegel gehabt einschließlich einer mangelhaften Methylation immer mal in dieser Zeit. Meine Zinkwerte sind neuerdings immer niedrig. Ich bin ziemlich dünn, aber ich habe keinen Antrieb/Motivation und kalte Hände, und neige eher zu einem Low-Histamine-Subtype. Dagegen tendiere ich dazu, mich mit Folsäure übel zu fühlen und werde nervös - gerade wie ein High-Histamin-Subtype. Ich bin nie sicher, welche NEM’s ich darauf nehmen soll!!

Schließlich scheint es niemandem möglich, mich in eine der kleinen Boxen richtig einzuordnen. Wenn jemand Vorschläge hat, wie ich dies lösen kann, der hat all meine Ohren!!

Cheers,

Antwort von orthomolecular:
Posted 11 December 2006 - 11:04 AM

Eine Methode zum Test des Histaminspiegels ist, sich Nikotinsäure zu kaufen (das Niacin, welches einen Flush veruracht) in einer 50 mg-Dosierung. Wenn du hohe Histaminspiegel hast, dann wirst du einen Flush von einer nur 50 mg-Dosis erleben. Wenn 100 mg für einen Flush gebraucht werden, dann hast du einen normalen (ausbilanzierten) Histaminspiegel. Wenn 150 bis 250 mg nötig sind, so liegt ein erniedrigter Histaminspiegel vor.
Um diesen Test zumachen, ist es nötig, die Dosis auf einen leeren Magen zu nehmen. Versuche nicht, diesen Test vor Ablauf einiger Stunden zu wiederholen, sonst kann es sein, dass der Flush aus der Akkumulation der beiden letzten Dosen zustande kommt.

Wenn du denkst, du könntest hohe Histaminlevels haben, dann könntest du etwas brauchen, diesen Flush zu bewerten. Aspirin, Calcium oder Amylase wird helfen, deine Histaminspiegel zu senken. Gewöhnlich werden High-Histamine-Typen den Flush als unangenehm empfinden. Die Erfahrung des Flushs ist nicht schlimm, wenn du ihn beobachten kannst und wenn du etwas einzunehmen hast. Aber sei darauf vorbereitet, dass du dies zu Hause machst und wenigstens 1 oder 1,5 Std. Zeit hast, damit du kein rotes Gesicht mehr hast, wenn du unter die Leute gehst.

Eine beträchtliche Anzahl von Leuten sagen, sie könnten zu beiden Symptomgruppen passen, zu hohem und niedrigem Histamin, so dass es nicht immer leicht ist, das Problem ihrer Histaminlevel anhand der Symptomliste zu lösen.

Wenn du jedoch ein High-Histamine-Typ bist, solltest du Folsäure meiden. Einige Leute sagen von sich, dass B-Vitamine (in einem B-Komplex) sie mehr ängstlich oder depressiv machen oder sie fühlen sich nur seltsam. Dies ist eine andere wichtige Indikation, dass du ein Histadeliker sein könntest. Nur Histadeliker haben ein Problem mit einigen B-Vitaminen, während Histapeniker keine Probleme mit dem Vertragen von Nährstoffen haben.

William Walsh sagt, dass Histadeliker sich besser fühlen, wenn sie zu Beginn SAMe einnehmen. SAMe hat Vorteile vor Methionin zumindest am Anfang. Jedoch nach einigen Monaten solltest du besser zu Methionin wechseln anstatt zu SAMe, weil Methionin preiswerter ist. Aber es ist möglich, dass einige Leute beides brauchen SAMe und Methionin, weil ihr Körper Methionin nicht in SAMe konvertieren kann.

Die Wiederkehr von Träumen ist gemeinhin eine gute Indikation, wenn du Probleme mit B6 oder Pyroluri hattest. Manchmal ist die Form des B6 wichtig, denn für einige Leute ist ersatzweise die P-5-P-Form des B6 besser geeignet.

Einen Doktor zu finden, der auf diesem Gebiet erfahren ist, ist eine Herausforderung. Aber du hast gute Indikatoren dafür, dass du entweder eine Pyrolurie hast oder eine gestörte Histaminbalance, und dann ist es das wert, den Doktor zu suchen.

Von seeking:
Posted 10 February 2007 - 02:08 PM
Orthomolecular,

Du scheinst eine Menge publiziertes praktisches Wissen über Ernährungsfragen rund um die Histaminimbalance zu haben.

Ich habe die meisten der großen Onlinequellen durch, aber es kommt nicht mehr dabei heraus.

Gibt es noch andere Foren oder Gruppen, die hier noch nicht diskutiert wurden.

Wenn du einige Links kennst, die nicht sofort in die typischen Suchkanäle führen, könntest du sie mir zukommen lassen.

Welches ist das Grundprinzip, welches du benutzt? Wessen Diät-/NEM-Regime ist das meist vertrauenswürdige nach deiner Meinung.

Welche wichtigen Ideen, Tipps oder Wohltaten gibt es? I am in week one and I am feeling okay. I just learned about this after years of chasing my mood problems in every other direct. Ich gehe am Montag für einige Tests zu einem ND. Abgesehen von dem Niacintest, den du nahelegtest (was positiv für mich war), gibt es da noch andere gute Indikatoren oder einen Test, den du kennst?

Thanks,
Seeking

Antwort von orthomolecular:
Posted 12 February 2007 - 11:54 AM

Usually if you do a google search for just the term methylation everything that comes up is DNA methylation. So a google search needs to be more refined than just methylation.

I have Craig Cooney's book on methylation, called Methyl Magic. He as a website by that same name. Cooney's book explains about the same nutritional supplements used by the Orthomolecular approach
aber Cooney erklärt nicht wirklich, wie deine hohen oder niedrigen Histaminlevel zustande kommen. Ortho unterscheidet NEMs für jeden der beiden Histamintypen. Und, natürlich, Ortho empfiehlt Megadosen im Gegensatz zu Cooney's Buch. Aber Ortho behandelt sehr reale Imbalancen, was Cooney's Buch (kann oder soll) nicht tut.

George Watson und Paul Eck sind zwei Autoren, die unabhängig voneinander an dem Konzept der schnellen bzw. langsamen Oxidierer arbeiten. This is about how your mucsles process sugar. Diese Kategorien scheinen mit den High- and Low-Histamine-Typen zu korrellieren, das ist ein neuer Blickwinkel. Für mehr Information auf dem Weg, dies zu unterscheiden, könntest du dir die Forschung zu schnellen bzw. langsamen Oxidierern ansehen. Folgender Artikel berührt die Unterscheidung zwischen den Oxidierern.

https://www.herbalroo...DF/MTEXTART.pdf

Gewöhnlich haben Leute mit hohen Histaminlevels einen schnellen Stoffwechsel und einen heißhungrigen Appetit. Sie können lernen Nahrungsmittel zu essen, die nur langsam verdaubar sind, so dass ihre Diät nicht ihren ohnehin schnellen Stoffwechsel mehr anfeuert als nötig. Die beste Information für eine solche Diät kann die aus der Perspektive von schnellen oder langsamen Oxidierern sein.

https://lifeextension...com/methyl.html

Das Verständnis der Histaminspiegel kann das Verständnis über die Methylation einschließen, welches aber ein insgesamt kompliziertes Thema ist. Dann kannst du auch die Arbeit von George Watson in Betracht ziehen, der sich des Themas mehr aus der Sicht des Stoffwechsels anzunehmen scheint.

Ich stützte meine Histaminlevelbalance auf den meist intuitiven Teil meiner Nahrungsmittelergänzung. Ich kann fühlen, wenn meine Histaminlevel sinken. Histamin ist eine allgegenwärtige Chemikalie im Körper, welche sehr viele unterschiedliche Prozesse bewirken kann. Wenn sich deine Histaminlevels durch die passenden NEMs (oder dem Fehlen dieser) ändern, dann solltest du dies spüren. Also, aus meiner persönlichen Erfahrung gibt es nichts anzuraten, welches hilfreich wäre zur Ausbalancierung deiner Histaminlevel. So when it comes to the best brands I don't worry about that because I can always get feedback that the supplements are either working or not. You either feel it working by changing your histmaine levels or not. I have never felt that I had any bad supplements when it came to my histamine levels. Now, I have low histamine levels so I may be the opposite of you, but I think even a high histamine type should get used to recognising when there is a change in your histamine levels taking place in your body. Die Balance deiner Histamine-Levels, denke ich, geht leicht, wenn du lernst, die Symptome zu erkennen, die dein Körper produziert, wenn diese Änderungen erfolgen.

The one forum that may have a good deal of info is stuck in a doorway.

https://www.stuckinad...org/default.asp

This long article covers a lot of ground, but does touch upon the fast vs. slow oxidizers too.

https://users.mrbean....taldisease.html

I hope that gets you started and may keep you busy for a while. If you have any other questions, please feel free to ask. This is a area where you can spend a lot of time researching this topic if you are inclined, but you don't have to either. Just understand the basics and try the supplements, and of course work with your doctor. I don't really beleive in any particular brands of nutritional supplements: I buy the basic stuff and find that it works for me. And sometimes I just buy what is available to me locally.

Von seeking:
Posted 03 March 2007 - 11:06 AM
I have another question for the vast panel of great orthomolecular
minds.

Für jemanden, der hohes Histamin hat, besteht Einigkeit, dass Folsäure zu meiden ist. Einige setzen B12 auch auf diese Liste. OK, got it. Wie auch immer, dies ist ziemlich klar, solange Histamine-Levels fallen - Würde jemand darin fortfahren, diese Stoffe zu meiden, wenn er sich in einem Low-Level-Histaminstatus befindet?

Other supplements.

I have seen that Larson suggests DMAE for Histadelia yet other
sources (including Pfeiffer himself, I believe) say that it is
downright harmful. Hmmmm. DMAE is a choline precursor. Why would that
be a thing to avoid? Not quite getting this......

Anyway. I am hoping that someone who has read all of the books on
these matters, and apparently there are several of you, can brief me
on all of what is to be used and what is to be avoided in cases of
high histamine and the attendant mood/learning issues.

Another question while I am on the subject....Some sources say that
methylation over- or under- is genetic. Does anyone know of any proof
of this? It seems somewhat speculative.

Alright, that'll put a few of you to work for a bit....

Thanks

Zitatende

LG Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,
im Ganzen ist mir Dein Text erst einmal zu unübersichtlich.. es ist zu viel zu lesen drin. Ich will auf Deine benannten Probleme eingehen.
- ich würde B12 und B6 nicht absetzen... B6 wird für das DAO Enzym gebraucht.
-nimmst Du noch andere B-Vitamine ?
- Wie ist der Zustand Deiner Verdauung ? Der Darm und der Kopf hängen eng zusammen, was die Wechselwirkungen angeht. Und ein kranker Darm ist auch für Rückenprobleme im Kreuzbereich verantwortlich. Ich habe noch einmal bei der Diät von Dr. Schnitzer reingeschaut, er empfiehlt ja viel Getreide ... Da bin ich nicht zu überzeugen. Mir persönlich geht es viel besser , wenn ich keinerlei Getreideprodukte esse. Obwohl keine Unverträglichkeiten nachgewiesen werden konnten.
Kennst Du Deine Blutgruppe ?
LG K.
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Es scheint ziemlich wichtig, aber ich bin nicht sicher, mich in eine der „Boxen“ zu sortieren, in die für High Histamine oder Low Histamine. Ich weiß nicht, ob irgend jemand die Pfeiffer-Information darüber gelesen hat? Im Grunde tut diese die Leute in eine der Boxen bezüglich ihrer Symptome, Bluttests und unterscheidet nach potenziell nützlichen, oder potenziell schädlichen Stoffen.

Hallo Manfred,

Pfeiffer wird auch hier auf den Seiten von Orthomedis erläutert: Pfeiffer hat vor allem Patienten mit hohem bzw. niedrigem Histaminspiegel beschrieben, und das aus der Sicht der psychiatrischen Erkrankungen.

Zur Histadelie (hoher Histaminspiegel):
Histadelie

Zur Histapenie (Niedriger Histaminspiegel):
Histapenie

Biogene Amine

Auch das KEAC in Holland beschäftigt sich mit Histamin:
https://d117039.pem.kpn.net/de/hpu/histamin.html

Grüsse,
Oregano
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo ,
auf diese Einteilung wurde schon des öfteren verwiesen. Ich finde, es ist unerheblich für die Betrachtung der Histaminintoleranz. Denn bei der HIT geht es meiner Meinung nach um Abbaustörungen , deshalb für den Körper in seiner Lage ein Problem. Wie wir ja wissen , gibt es Histaminintolerante mit zu wenig Abbauenzym DAO , und Menschen mit normalem , oder hohem DAO-Spiegel . Letztere haben dann Probleme , wenn trotzdem noch zu viel Histamin anfällt , bzw. das Enzym nicht richtig wirkt.
Ansonsten ist Histamin ein hormonähnlicher Botenstoff , der zu normalen Körperfunktionen gehört. Und Histadelie bzw. Histapenie müssen keinen Krankheitswert haben.
Jedenfalls habe ich das so verstanden. Ich würde auch zu keinem Muster passen.

LG K.
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Bisher habe ich dieses Forum als stiller Mitleser verfolgt und mir bei euch Tipps abgeschaut, wie man mit der HIT am Besten (und beschwerdearm) leben kann.

Durch Diät und diverse NEM's hatte ich wohl eine sehr grosse Besserung meiner Beschwerden erfahren, doch die letzten paar Prozent fehlten mir immer. AH nehme ich nur selten.

Durch die Theorie von Manfred betreffend den Vitaminen B6/B12 wollte ich dies mal ausprobieren. Den Vitamin B-Komplex von Burgersteiner habe ich mir geholt und habe seit der Einnahme der Tabletten nochmals eine Verminderung meiner Beschwerden erlebt. Zur Zeit bin ich happy :), ich hoffe nur, dieser "Zustand" hält auch an.

Ein grosses Dankeschön an Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Kullerkugel,
schade, dass es zwischen unseren Symptomen doch gravierende Unterschiede gibt. Ich hatte gehofft, wir könnten therapeutische Experimente miteinander verbinden. Also, ich denke, dass mein Darm immer noch normal funktioniert. Nach dem, was es bei Uta’s Link zum niederländischen KEAC und zur HPU zu lesen gibt, bin ich mit meinen Symptomen dort überhaupt nicht vertreten. Zum Glück nicht, denn das ist ja erst eine komplizierte Geschichte! Ich habe soviel (sowenig) verstanden, dass man es bei einer HPU eher mit unterdurchschnittlichen Histaminspiegeln zu tun hat.

Aber ich bin wild entschlossen, mit den MAP’s zu experimentieren, weil ich glaube, dass sie mir bei meinen Erschöpfungszuständen helfen könnten, möglicherweise auch beim Abnehmen. Das will ich aber erst nach meiner Bulgarienreise beginnen, bei der es mir immer so gut ging. Da bin ich aber noch unschlüssig, ob ich zuerst mit L-Carnitin beginne, oder gleich mit allen 8 ess. Aminosäuren. Was hast Du inzwischen für Erfahrungen damit?

Zu B12/6 habe ich zu ergänzen, und das habe ich aus dem engl. Beitrag, dass es hier eine Überdosierung geben kann, die im Falle von B12 bezüglich Histaminsenkung kontraproduktiv sein könnte. Hieraus würde ich ableiten, dass eine genauere Dosierung nötig ist. Und das gilt sicherlich für alle Supplemente, deren Dosierung wir doch meistens als vorgegeben hinnehmen. Sei es, man hat seine Überzeugung aus der Schulmedizin und der DGE - dann befindet man sich selten in einem wirklich therapeutischen Bereich - oder der orthomolekularen mit der Neigung zu „Megadosierungen“ mit schnellen und überzeugenden Erfolgen, aber auch der Gefahr von langfristig nachteiligen Depotwirkungen. Und dann liegt die optimale Dosis mit einer ziemlich großen Wahrscheinlichkeit irgendwo in der riesig klaffenden Lücke zwischen den beiden Lagern. Ich stelle mir da vor, dass man mit durchaus günstigen Megadosen Defizite auffüllt, man aber dann unbedingt zurückfahren muss - entweder auf Null, wenn man ein Heilungswunder erzielt hat, oder auf eine langfristig angelegte Erhaltungsdosis.

Die Lektüre des engl. Beitrages bietet einige diskussionswürdige Ansätze zu dieser Problematik. Es kommt auf die gut beobachtete und richtig interpretierte Gefühlslage im „Krankheitsfall“ als Grundlage zur richtigen Wahl und Dosis eines „Gegenmittels“ an, aber auch im Zustand bei Gesundung, der beim Zurücknehmen der Dosis zu beachten ist. Der Tenor ist dort, dass man mit dem „Bauchgefühl“ und aufmerksamer Beobachtung von Gefühlsveränderungen besser mit einer angepasster Dosis der „Gegenmittel“ reagieren kann als mit einer seltenen Augenblicks-Labordiagnostik. Dies beziehe ich aber nicht auf etablierte Krankheiten, wie z.B. eine Schilddrüsenmissfunktion, die als Grunderkrankung zwar nicht mit NEM’s behandelbar ist, deren histaminbedingter Teil der Symptompalette wohl aber doch.

Ich bin langsam davon überzeugt, dass es keinen einheitlichen optimalen Histaminspiegel für einen erkrankten Körper gibt. Hier müsste wohl viel mehr die „Schwerpunktsymptomatik“ eines Betroffenen beachtet werden, ob er z.B. über Darm-, Atmungs- oder Hirn-/Nervenprobleme klagt. Damit wäre dann auch die Anwendung eines Mittels, das auf den gesamten Körper wirkt - wie z.B. ein Antihistaminikum - , für den Rest des Körpers evtl. bedenklich. Zumindest sollte dies zu einer gut abgestimmten Dosierung „verleiten“. Das könnte auch auf die Vitamine zutreffen.

Was ist der Hintergrund Deiner Frage nach meiner Blutgruppe? Sie ist AD.

Hallo Oregano (nicht mehr Uta?),
die Seiten von Orthomedis waren eigentlich mein Einstieg in dieses Thema und ich habe in meinem Erfahrungsbericht über meine Erfolge damit geschrieben. Ich halte viel von diesen Leuten. Was mir bei denen - aber auch bei allen anderen, die sich mit Histamin auskennen - aber immer wieder fehlt, sind Chemikalien, die besonders über den Atemtrakt Riesenmengen an Histamin freisetzen. Und nach meiner Meinung gibt es viele, die darunter leiden, und denen es sehr nutzen würde, dieses auch in den Büchern von Jarisch, Schleip u.a. einmal lesen zu können.

Ich danke für Eure Antworten. Für heute viele Grüße :wave:
Manfred
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Naala,
willkommen im Klub!
Solche Bestätigungen brauchen wir! Danke.
Gruß Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred ,
nur ganz kurz. Es gibt Wissenschaftler , die sich mit Ernährung nach den Blutgruppen beschäftigen. In Gesprächen mit vielen Bekannten kann ich da hinsichtlich der Verträglichkeiten , z. B . von Getreide , Übereistimmung feststellen.
siehe Blutgruppendiät ...
Ich bin im Urlaub in den Bergen gewandert, die letzten Tage waren ziemlich anstrengend für mich. Ich habe danach Histaminprobleme bemerkt , die nichts mit dem Bauch zu tun hatten. Die langen Wanderungen , bergauf und bergab haben Spass gemacht , aber die Belastung war hinterher zu spüren. Aber kein Muskelkater .

LG K.
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Kullerkugel,

bitte schreib mehr zur Anstrengung bei Deinen Bergtouren und den Symptomen. Wie hat sich Dein Zustand über die Tour verändert? Gab es einen Unterschied vor und nach einem größeren Essen während der Tour? Hattest Du Luftnot, wurden Deine Beine unangenehm dick und schwer, gab es Gelenkschmerzen und welche? Hast Du die schöne Umwelt so wie am Morgen genießen können oder warst Du mehr und mehr damit beschäftigt, keinen Fehltritt zu begehen? Wurdest Du zitterig z.B. in den Knien beim Abwärtsgehen, zitterten die gestreckten Finger?

Wie warst Du vorbereitet? Hattest Du vorsorglich AH's oder Anderes genommen? Wie ging es im Vergleich Deinen Mitwanderern? Worin könnte diesmal Dein vermutetes Histaminproblem begründet sein, wenn nicht im Bauch? Was meinst Du hat Deinen Körper am meisten belastet? Worin bestanden die Nachwirkungen und wie lange? Kannst Du danach auch die Mitwanderer noch befragen?

Danke für den Tipp mit der Blutgruppendiät -werde mich mal umschauen.

LG :wave:
Manfred
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,
meine ERfahrungen waren eigentlich nichts Neues für mich. Die meisten Symptome, nach denen Du fragst , hatte ich nicht. Es war einfach nur etwas zu anstrengend für mich , Flachlandbewohner mit Auto . Und dann ca 5 Stunden bergauf und bergab in Höhenlagen zwischen 1800-2500 m . Da fange ich schon an , nach Luft zu schnappen bei geringster Anstrengung. Mir sind nach den ersten Tagen die Knie angeschwollen. Das ging nur langsam wieder weg. Überlastung für ungeübte Muskelgruppen. Und dann hat das Wetter bestimmt , wann wir gewandert sind. Die letzten Tage war es dann insgesamt zuviel Belastung. Ich habe unterwegs auch wenig gegessen. Ich wollte absolut keine Bauchprobleme riskieren. Abends hatte ich dann rosige Wangen, merkte , das ich etwas aufgedreht war und dann konnte ich nur schlecht schlafen. Und dann hatte ich die Tage leichte Kopfschmerzen. Also die selben Symptome wie sonst, nur der Bauch war nicht beteiligt.
Ich weiß es aber schon länger, ich reagiere auf Stress/Ärger , Freude ! , Überlastung beim Radfahren z.B. , zu lange Wanderungen... mit erhöhter Histaminausschüttung. Ist eigentlich normal. Und das kann ich auch bei meinem Mann beobachten, hat bei ihm aber insgesamt (noch) keinen Krankheitswert.
Mir ist aber eine Begebenheit eingefallen , die Dich vielleicht interessiert. Vor 2 Jahren , mein Gott , die Zeit vergeht, hatte ich mir neue Treckingschuhe gekauft . Und wir sind etwas weit bei uns gelaufen... ich habe auf dem letzten Stück irgendwann die Schuhe ausgezogen. Mir brannten derart die Fußsohlen in den Schuhen , aus Kunststoffen , ich konnte nicht mehr auftreten. Auf Socken bin ich dann die Straße lang und es ging wieder weg. An Begleitumstände kann ich mich heute aber nicht mehr erinnern. Meine jetzigen Schuhe sind aus Leder , mit einer Wollfilzsohle.Da habe ich nichts dergleichen bemerkt. Die Schuhe hat meine Tochter zur Arbeit aufgetragen ( Dreck und Schlamm ) . Hat mir aber auch erzählt , sie würde sie immer nur kurz anziehen können.
Bestimmte Chemie kann uns also ganz erheblich krank machen.Und die Geschichte mit Deinen Badelatschen glaube ich deshalb .
Nun, ich war mehrere Wochen unterwegs , mir ging es mit wenigen , ausgewählten Nahrungsmitteln bestens. Bis vorigen Dienstag , da bin ich abends hungrig einer Einladung gefolgt . Es gab nur Essen , was nicht infrage kam. Ich habe irgendwann ein Schüsselchen gesalzene , geröstete Erdnüsse gegessen (Markenprodukt) und aus Not ein paar Schlucke Wasser mit Kohlensäure hinterher. Seitdem bin ich krank , gestern konnte ich kaum laufen , der entzündete Leib drückt dann auch auf die Wirbelsäule und das Nervengeflecht im Kreuzbereich....Es geht sehr schnell schief. Nüsse sind ansonsten täglich Hauptnahrungsgericht. Aber Natur.

Hast Du nun schon Erfahrung mit den MAP ? Nimmst Du Omega 3 , Fischöl ??
Bluthochdruck kommt wohl von zugesetzten Blutgefäßen. Das soll das LDL-Cholesterin machen , kennst Du Deine Werte ?

LG K.
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Kullerkugel,

für Deinen instruktiven Bericht vielen Dank! Aus dem „Wanderteil“ entnehme ich, dass Du Flachlandindianerin eine ganz ordentliche Kondition hast! Ohne Dein Histaminproblem könntest Du Dich wohl ganz entspannt zurücklehnen. Alles was Du dazu schreibst, finde ich sehr gut beobachtet und schlüssig. Auch das mit der Histaminanfälligkeit bei allen möglichen Reizsituationen. Dies ist es, was uns von den Gesunden unterscheidet: die unterschiedliche Empfindlichkeit, mit der der Körper die Histaminmengen auf gleiche Reize dosiert und wohl noch zusätzlich: wie effektiv er den damit angerichteten Schaden wieder abbaut. Der Schaden besteht in der histamingesteuerten Durchlässigkeit der kleinen Blut-/Lymphgefäße und -kapillaren und der damit verbundenen Menge an Flüssigkeit und deren Gehalt an festen Bestandteilen, wie Eiweißmoleküle, die in das umgebende Gewebe absickern. Hier lösen diese Fremdkörper wiederum lokal Histaminausschüttungen aus, die Schwellungen und Entzündungen hervorrufen. Bei einem Gesunden, wie Deinem Mann, kommt es aber kaum zu Entzündungen, weil die kleinere Menge dieses Infiltrates schnell abgebaut wird, noch bevor es zu Entzündungen kommt. Da hat es in der Tat keinen Krankheitswert. Der Muskelkater dauert maximal 2 Tage.

Anders aber bei uns! Bei Entzündungen, die auch noch durch Bewegungsreize - unter Schmerzen - mit zusätzlichem Histamin „befeuert“ werden, dauert dieser Abbauprozess länger und ist in schlimmen Fällen ohne Eingreifen mit einem Anthistaminikum nicht wieder auszuheilen. Dies wäre dann ein chronifizierter Zusand des Geschehens. Ich denke, dass dabei auch eine Entzündung und Ausbreitung auf das Nervengewebe involviert ist. Trotzdem ist Bewegung förderlich und notwendig für diesen Abbauprozess. Nur muss diese Bewegung unter Beachtung des Schmerzes gut dosiert werden!

Und dann ist da noch die falsche Nahrung: zusätzliche Histaminzuführung über das Blut verlängert die Ausheilung solcher Entzündungsherde oder heizt sie neu an. Ja, es geht sehr schnell schief! Bei einer Wanderung vor 3 Wochen wurde mir ein Stück Wurst angeboten, die wie eine frische Rohwurst aussah. Schon beim Kauen war klar, dass dies nicht sein konnte. Es stellte sich heraus, dass es eine luftgetrocknete Salami war. Und da hatte ich sie wieder: die geschwollenen Beine, die blutroten Flecken über den Knöcheln, die beginnenden Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, und das klingt seit nunmehr 3 Wochen immer noch ab.

Genauso ist es mit Reizen, auf die der Körper mit Histamin reagiert, besonders mit solchen, an die er sich mit allergischen Überreaktionen bereits gewöhnt hat!

Und dann gibt es da auch bei mir die Schwachstelle Lendenwirbelsäule. Kann es sein, dass dies ein statisches Problem von korpulenten Personen ist? Dass nämlich ein „vorgelagertes Gewicht“ die Statik dieses Teils der Wirbelsäule überbeansprucht? Vielleicht müsste ich meinen Rucksack beim Wandern nicht auf den Schultern tragen, sonders irgendwie als Gegengewicht weiter unten befestigen? Tolle Fragen!

Bezüglich MAP’s wollte ich mich erst nach meinem Urlaub befassen und auf Deinen Bericht warten. Mein LDL ist grenzwertig bis erhöht. Dies war mit üblichen Mitteln (Simvagamma?) nicht zu bessern. Das hatte meine Mutter auch. Der Zusammenhang mit dem Blutdruck ist, denke ich, auch nur theoretisch und kaum ursächlich. Ich habe mich mit dem Blutdruck bisher auch nur an meine Ärzte gehalten. Seit Jahrzehnten haben sie mir das Problem nicht gelöst. Sie sind - neuerdings im Gegensatz zu mir - immer noch der Meinung, dass es sich um eine „essentielle“ (sprich unerklärliche) Hypertonie handelt, und ich damit leben müsse. Jetzt komme ich langsam dahinter, dass ich tierisches Eiweiß drastisch verringern und mich um meinen Kalziumhaushalt kümmern muss und nicht immer nur mit Magnesium hantieren darf, wenn ich Muskelkrämpfe habe. - Doch dazu später einmal.

Liebe Grüße :wave:
Manfred
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred ,
ich hatte schon auf Deine Antwort gewartet , Du hast das wieder gut geschrieben mit den Zusammenhängen , Histamin und Entzündungen usw.
Für mich erstaunlich , das so ein Stück Wurst Dir doch auch zu schaffen macht .
Ich habe auch recht hohe Cholesterinwerte , der Doktor meinte damals , ich solle mir keinesfalls einreden lassen , dagegen Medikamente zu nehmen. Es gäbe Menschen , die haben immer hohe Werte ... Nun , dazu habe ich inzwischen eine einfache Theorie.
Ich habe gelesen , Cholesterin ist wie Reparaturkitt in den Blutgefäßen. Es wird vom Körper selbst hergestellt nach Bedarf , ein verschwindend kleiner Anteil wird über die Nahrung aufgenommen.
Nun, wenn dauernd etwas entzündet ist , gibt es auch viel zu reparieren. Und diese Reparaturstellen machen die Wände der Blutgefäße dicker und sie sind nicht mehr so elastisch.
Mit dem Histaminproblem ,Histamin ist der Entzündungsmediator , haben wir also auch die Begründung für hohe Cholesterinwerte und hohen Blutdruck.
Ich vertraue jetzt darauf , das meine HDL Cholesterinwerte auch sehr hoch sind , der Quotient aus beiden , Labore geben so etwas auch an , ist wieder gut. Trotz hoher Einzel - und Gesamtwerte.

In meinen nun zu Ende gehenden Urlaubswochen ging es mir insgesamt so richtig gut. Das Erstaunliche daran , ich habe recht wenig zu essen gebraucht . Die drei Tage anstrengenden Stadturlaub mit einem Pfund Heidelbeeren und einer Tüte Nüsse plus Kaffee waren toll und ich habe mich sehr gut gefühlt.
Das Wandern in den Bergen mit wenig guter Nahrung hat mir Spass gemacht und ich war doch ziemlich fit . Das fand ich auch gut. Ich hatte auch nur ganz wenig Muskelkater , abgesehen von den Knien. Aber die sind solche Bewegungen nun gar nicht gewohnt.

Fazit , wir brauchen viele Lebensmittel , die uns immer als "normal" suggeriert werden , absolut nicht. Es ist nur Gewohnheit und der schwache Geist...
Nur Nährstoffe in Naturform brauchen wir , und keine Kunststoffschuhe .


Manfred, Deine Theorie mit der Körperform solltest Du mal recherchieren. Ein angegriffener Darm macht Probleme im Beckenbereich , das hast Du gut erkannt . Ich habe mal was Dazu gelesen wie der Darm die Haltung der Wirbelsäule beeinflusst. An mir konnte ich die Bestätigung finden. Der Rucksack ist da zum Ausgleich sicher nicht geeignet...
LG an Alle , K.
 
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Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Kullerkugel und die anderen,
nur noch kurz vor meiner Urlaubsreise:

Dank für Eure Hinweise auf Ca/Mg. Habe auch schon einiges dazu gelesen. Ich hatte vorher schlechte Erfahrungen mit Ca-Präparaten gemacht, besonders mit Erhöhung des Blutdruckes und Herzrhythmusstörungen und hatte wieder Abstand genommen. Heute drängt sich mir der Verdacht auf, dass diese Ca-Unverträglichkeit in Wirklichkeit eine auf den fast unvermeidlichen Vit.D-Zuschuss ist. Ich hatte schon einmal Vit.D allein eingenommen und hatte ähnliches erfahren. Mein erster Versuch mit möglichst reinem Ca war sehr positiv! Ich habe da Kautabletten von Altapharma gefunden. Leider muss ich damit auch noch Aspartam schlucken, was mir nicht behagt. Ich glaube, hier im Forum gibt es starke Einwände gegen diesen Stoff. Ich muss also noch weiter suchen nach reinem Ca. Mein erster Versuch mit reinem Ca- und Mg-Citrat war auch von diesen Herz-Kreislaufproblemen betroffen. Auch da habe ich enttäuscht abgebrochen.

Nun habe ich bei Dr. Urs Steiner (Dr. med. Urs Steiner. Arzt fr Allgemeine Medizin FMH. Homopathie-Praxis.) davon gelesen, dass ein Mg-Überschuss auch zu Hypertonie und Muskelkrämpfen führt. Dann sind wohl auch Herzrhythmusstörungen nicht sehr weit. Ich werde mich also nach meiner Rückkunft noch einmal mit meinem damaligen Urteil, ich könnte Citrate nicht vertragen, befassen müssen. Ich hatte in meinem unendlichen Misstrauen nämlich vorsichtshalber erst mit dem Mg-Citrat begonnen!! Mein bisher großzügiges Hantieren mit Magnesium war wohl ein schwerer Fehler. Wir machen meistens doch den Fehler, alles nicht erwarten zu können, und neigen dann zu Übertreibungen, was die Dosierungen angeht. Mit weiteren Beiträgen zu Ca/Mg werde ich mich dann später in Eurem Extrathread wieder melden.

Zu Kullerkugels Zitat:
>Ich habe auch recht hohe Cholesterinwerte , der Doktor meinte damals , ich solle mir keinesfalls einreden lassen , dagegen Medikamente zu nehmen. Es gäbe Menschen , die haben immer hohe Werte ... Nun , dazu habe ich inzwischen eine einfache Theorie.
Ich habe gelesen , Cholesterin ist wie Reparaturkitt in den Blutgefäßen. Es wird vom Körper selbst hergestellt nach Bedarf , ein verschwindend kleiner Anteil wird über die Nahrung aufgenommen.
Nun, wenn dauernd etwas entzündet ist , gibt es auch viel zu reparieren. Und diese Reparaturstellen machen die Wände der Blutgefäße dicker und sie sind nicht mehr so elastisch.
Mit dem Histaminproblem ,Histamin ist der Entzündungsmediator , haben wir also auch die Begründung für hohe Cholesterinwerte und hohen Blutdruck.<

Das habe ich noch gebraucht. Hier habe ich nun den schon längst vermuteten Zusammenhang! Tausend Dank, Kullerkugel! Ich stimme in allem, was Du sagst überein.

So einen Arzt, wie Du, hätte ich auch gern. Der ist ja eine Spitzenhilfe! Ich weiß z.B. nicht, wo ich einen Wunsch nach einer Darmuntersuchung unterbringen könnte, wo ich doch keine offensichtlichen Probleme in dieser Richtung vorzuweisen habe.

Mit Deiner Einstellung zum erhöhten Cholesterin hatte ich auch schon geliebäugelt und fühle mich nun bestärkt. Ich hatte schon vor Wochen meine Askese gegen Eier aufgegeben, zumal ich welche aus artgerechter Haltung bei meiner Verwandtschaft kaufen kann. 2 bis 4 Eier/Woche kommen jetzt durchaus in Frage.

Viele Grüße :wave:
Manfred
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,

Du fährst in Urlaub :rolleyes:? - dann wünsche ich Dir eine tolle Zeit und ganz viel Erholung
happysummer.gif
, super Wetter
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, viel Spaß
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und natürlich, dass Du gesund zurückkehrst
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.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Da dieser Thread anscheinend komplett versandet ist, will ich ihn mit meinem ganz persönlichen Resümee beenden.
1. Mein Allgemeinzustand mit der Medikation aus dem Beitrag #1 hat sich wesentlich gebessert. Aber er ist nicht stabil und bedarf immer wieder eines Eingriffs mit AH’s. Wichtigste Kriterien sind bei mir Schwellungen an den Füßen, besonders um das Fußgelenk herum. Und Bewusstseinseinschränkungen, verglichen mit dem Zustand „wach“. (Diese Kriterien waren wiederum nach weniger als 1 Woche Urlaub an der bulgarischen Schwarzmeerküste verschwunden und ich weiß immer noch nicht genau warum. Und sie kamen zurück nach spätestens 1 Woche zu Hause.)
2. Überlagert wird die Histaminproblematik bei mir mit Blutdruckerhöhungen und Rhythmusstörungen, die ich mit zusätzlicher Einnahme von täglich 300 mg Ca gebessert habe. Ob das Blutdruckproblem mit meinem Histaminproblem zusammenhängt, ist eine neue, bisher nur unbewiesene Vermutung. Einzige Hinweise darauf sind nur die etwaige Entstehungszeit (als ich sie vor 40 bzw. 20 Jahren entdeckte, hatten sie bereits eine noch ältere Vorgeschichte) und die zunehmende Tendenz. Letzteres gemeinsam mit der Empfindlichkeit gegen immer neue Chemikalien.
3. Die hoch dosierten B12- und B6-Vitamine haben mir mein Nervensystem einschließlich Psyche beruhigt und wahrscheinlich auch den AH-Bedarf gesenkt. Die Warnung vor B6-Überdosierung ist aber ernst zu nehmen. (Beitrag Quittenbaum #6). Besonders stellte ich leichte Gleichgewichtsstörungen beim Gehen und Bewusstseinseintrübungen fest - insgesamt ein Zustand, der einer Schlaftrunkenheit gleicht. Die Vorstellung, dass wasserlösliche Vitamine nicht schädlich überdosiert werden können, ist also zumindest für B6 zu überdenken. Die Herabsetzung von 100 auf 40 mg B6/Tag und Einnahme gegen Abend hat dieses Problem gelöst (s. auch Punkt 4). Hier muss ich bemerken, dass eine solche Bewusstseinseintrübung nicht von der zu unterscheiden ist, die ein Histaminschub auslöst. Ich vermute ja, dass man die Harmlosigkeit von NEM’s und Vitaminen oft unterschätzt und eine situationsbedingte Dosisanpassung unbedingt braucht, wenn man den erhofften Nutzen nicht durch neue Probleme überlagern will. Das setzt aber das Erkennen der entsprechenden Symptome und ihre richtige Deutung voraus. Zur Zeit lebe ich mit 500µg B12 und 40mg ganz gut (und mit einer halbierten Dosis meines verordneten Herz-Kreislaufmittels).
4. Daraus leite ich für das Vitamin B6 einen neuen Denkansatz ab, der in der Frage mündet: Ist der gesunde Zustand der Nerven nicht ein Gleichgewicht zwischen übertriebener Gereiztheit und zu starker Dämpfung? Dies müsste von der richtigen Dosierung aller dafür zuständigen biochemischen Komponenten abhängig sein. Mit dem B6 haben wir dafür anscheinend einen richtigen Hebel in der Hand - nur muss die Dosierung stimmen.
5. Als „Anhänger“ meines schon einmal beschriebenen „Histaminmodells“ muss ich auf die Idee kommen, dass der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Histaminfehlsteuerung natürlich über die Histaminreaktion des Körpers erklärbar ist, die dadurch zustande kommt, dass bedrohlich empfundene Kreislaufprobleme ebenfalls Histaminausschüttungen auslösen. In Abstimmung mit Timmys Bemerkung im Beitrag #19, die in die umgekehrte Richtung zielt, müsste man wohl erst einmal von Wechselwirkungen sprechen.
Zitat Timmy: >Die Kreislaufprobleme stehen für mich in direktem Zusammenhang mit der Histaminüberproduktion. Ich habe nämlich ansonsten keine Kreislaufprobleme. Bei meinem Sohn konnte ich ähnliche Effekte beobachten. Seitdem es ihm besser geht, hat er auch keine Kreislaufprobleme mehr. Ich denke Du kannst Deine Kreislaufprobleme auch langfristig in den Griff bekommen, wenn Dein Histaminspiegel im Lot ist.<
Hier ist es wieder wie mit dem Huhn und dem Ei. Vermutlich sind hier beide Wirkrichtungen möglich. Der Zusammenhang steht aber für mich nun ebenfalls fest! Aktuell mache ich mir Gedanken darüber, ob nicht die bei einer Herzschwäche von Internisten beschriebenen Symptome so sehr den HIT-Symptomen gleichen, dass man schlussfolgern könnte, dass sie ein- und dasselbe sind - nämlich histaminbedingte Symptome. Ich rede hier besonders von Unterschenkelödemen, Atemnot und Bewusstseinseintrübungen. Ist also ein Herz-Kreislaufproblem Folge oder Ursache eines Histaminproblems, oder beides? Oder: Ist eine Herzschwäche nicht generell die Folge einer jahrelangen Histaminbelastung? Und: Sind Antihistaminika nicht evtl. bessere Herz-Kreislaufmedikamente?
6. Die Senkung der B12-Gabe auf 500µg/Tag ist bisher folgenlos. Kriterium war für mich das etwaige Wiederaufkeimen von Ischiasbeschwerden. Völliges Absetzen beider Vitamine brachte mir die Schmerzen zurück. Dies werde ich wohl nicht mehr versuchen, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass die Gründe für das B12-Defizit von allein verschwunden sind, zumal ich mit Vorteil für mein Allgemeinbefinden dazu übergegangen bin, viel weniger Fleisch und damit weniger B12 zu essen. (Hallo Quittenbaum: Ich will hier explizit auf den Erfolg mit der Methyl-Form des B12 in einer Lutschtablette hinweisen. Die legt man am Besten unter die Zunge und schläft ein.)
7. Die von mir vermutete Citratunverträglichkeit war eine Ente. Meine diesbezügliche Beobachtung war nicht wiederholbar.
Einige Dinge sind offen geblieben. Aber ich will Utas Hinweisen folgen und das Forum danach durchsuchen. Allen Beitragenden zu diesem Thread meinen besten Dank und einen lieben Gruß!
Manfred :wave:
 
Erfahrungsbericht Histaminintoleranz

Hallo Manfred,

ich will ja nun nicht alles auf die Hormone schieben :eek:), doch würde mich trotzdem einmal interessieren ob Du schon einmal diesbezüglich untersucht wurdest :rolleyes:.

Es ist anscheinend oft so wenn eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt, oder andere hormonelle Störungen, die Betroffenen auch sehr zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien neigen (bei mir ist das ja auch so :cool:). Nun frage ich mich ob dies bei Dir ebenfalls relevant sein könnte :rolleyes:.

Vielleicht wäre es für Dich interessant diesbezüglich mal nachzuforschen ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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