Habe einen Termin bei Dr. Kuklinski
Hallo Karolus,
ganz lieben Dank für die Nachfrage!
Ich mache die K-Therapie nicht nur seit einigen Wochen, sondern letztendlich seit über einem Jahr. Denn ich bin ja seit März 2008 in Behandlung von Mikronährstoff-Ärzten. Dr. K. hat da noch ein paar neue Anregungen reingebracht, aber das Prinzip ist das selbe wie ich schon so lange mache.
Vorallem hat er neue Diagnose-Anregungen gebracht.
Eine wirkliche richtige, stabile Verbesserung verspüre ich nicht.
Es gibt bessere Tage und es gibt schlimmere Tage. "Mein Ärzteteam" (lach) und ich versuchen halt, die besseren Tage zu vermehren.
Die ganz, ganz starken Schwindelattacken, die aus heiterem Himmel kamen und bis zu einer Woche dauern konnten (in der Zeit konnte ich dann noch nicht mal die Augen bewegen, ohne dass es mich umgehauen hätte), sind deutlich weniger geworden.
Am Mittwoch meinte mein Physiotherapeut, dass er das erstemal seit einem Jahr das Gefühl hätte, der Atlas sei symetrischer. Noch immer gekippt, aber nicht mehr in sich dazu noch gedreht.
Das ist ja auch ein Erfolgserlebnis.
Leider sind viele, viele, viele andere Symptome noch immer da und sehr stark lebensbeeinträchtigend. Ich schwanke zwischen Hoffnung und Kampfwille auf der einen Seite und Resignation (bei mir wird es bis ans Lebensende so bleiben und das wird nicht erst in 40 Jahren sein).
Das Leben, was ich vorher geführt habe, kann ich jetzt nur noch zu ca. 15% führen.
Mein grosser, grosser Traum, dass ich wieder selbständig Auto fahren kann, ist leider noch immer nicht erreichbar. (Wenigstens Kurzstrecke innerhalb der Stadt.)
Denn wenn das erstmal soweit ist, dann wird sich einiges im Leben ändern - unter anderem der Mann rausgeschmissen, auf den ich zur Zeit leider angewiesen bin. Leider hat der sich während der Krankheit (und wegen der Krankheit) nicht nur von mir abgewendet, sondern bekämpft mich mit Psychoterror und Hasstiraden (vor Mitarbeitern, Kindern, Freunden, Verwandten und natürlich allein) aufs Stärkste. Er war/ist der Situation nicht gewachsen, dass die ehemals starke Frau, die er sich "gewählt" hat, mit einemal krank und schwach und nicht mehr so selbständig ist. Ausserdem weiss er, dass ich zur Zeit abhängig bin und ihm keine Grenzen setzen kann und das mündet in Respektlosigkeit.
Wartet mal ab - lasst mich nur ein wenig stärker wieder werden - dank K. und anderer Ärzte - und seine Sachen werden im hohen Bogen aus meinem Haus geworfen werden - ätsch!
Ihr seht - ich habe alle Gründe, weiter zu kämpfen.
Auch wenn nicht jeder Tag einfach ist und nicht jeder Tag ein Stück bergauf, sondern manchmal auch wieder bergab geht. Aber ich versuche es!!!
Ganz liebe Grüsse
Jonie