Hallo Lukas!
Die Ernährung ohne Gluten und Milch, wenn man kein Fleisch isst, scheint schwierig zu sein, auf amerikanischen Autismusseiten gibt es dazu Tipps, aber für eine kurze Versuchsphase (ich denke mal 4 Wochen reichen aus) geht das schon.
Gluten ist kein essentielles Nahrungsmittel, nur überall drin.
An dem Buch "Basisallergie" finde ich auch kritikwürdig, dass da wieder mal die Heilung von allen möglichen Krankheiten versprochen wird, was nicht geht. Immer diese sinnlosen Versprechungen, dann wird das ganze unglaubwürdig, solche "auf ewig gesund" Bücher haben wir schon genug.
Wie ich aus dem Zöliakie-Forum weiß, wird bei einigen medizinisch nix diagnostiziert, kein Antikörper oder so, und trotzdem geht es denen glutenfrei besser.
Die Exorphine im Gluten machen vielleicht am Anfang glücklich, die Mutter freut sich, dass das Kind stille ist - nach einer gewissen Zeit treten aber die Entzugserscheinungen mehr in den Vordergrund. Gliadorphine besetzen die selben Opiat-Rezeptoren wie Heroin. Mit Heroin fängt man auch an, weils glücklich macht, und am Ende nimmt man es nur noch wegen den Entzugserscheinungen.
Die Evolutionstheorien sind für mich Ergänzung, keine Basis. Warum Getreide:
https://menschennahrung.de/13__Notizen/GW_paper_de.html
Dazu kommen noch andere Sachen:
* Wir haben noch nie soviel Gluten gegessen wie heute, der Kartoffelverbrauch sinkt, der Getreideverbrauch steigt. Je mehr Gluten im Weizen ist, desto höher ist der Weltmarktpreis, teilweise 13% Gluten im Weizen (von wegen "leere Kohlenhydrate"). Den heutigen glutenmaximierten Mutantenweizen kann man nicht mehr mit dem Hirsebrei von früher vergleichen. Irgendwann läuft das Fass über und der Körper kann nicht mehr kompensieren.
* Umweltverschmutzung, Pestizide, Konservierungsmittel, Amalgam usw. war in der DDR
schlimmer als heute, warum nahmen dann nach der Wende die Allergien zu?
* Der Weizen will mit Gluten Fressfeinde bekämpfen, und wahrscheinlich auch damit, dass unfruchtbare oder kranke Nachkommen entstehen. Für Soja ist das schon nachgewiesen, englischer Link auf Anfrage. Da kann man dann eventuell nur noch Schaden für sich und die nachfolgende Generation begrenzen, ich glaube ehrlichgesagt nicht, dass sich Autoimmunsachen durch Basisallergiediät heilen lassen, aber Verschlimmerung läßt sich vielleicht vermeiden. Wenn Gluten
aktiv und
gezielt die DNS angreift, um Genschäden bei den Nachkommen zu erzeugen, dann ist für die die Messe gelesen.
Ich kann Dir leider
nicht mit utopischen Versprechungen zur Heilung aller Krankheiten dienen, nur mit Ideen, wie es vielleicht ein wenig besser gehen kann.
Gut Besserung
Matthias
P.S.
Wenn man nach der Verteidigungslogik geht, dann müsste man wie die Schimpansen nur noch Obst und Früchte essen, denn die
wollen gegessen werden, damit die Samen verbreitet werden. Da ist nicht mal der Salat sicher, aus einem Verwandten des simplen Kopfsalats hat man früher "Deutsches Opium" gewonnen, aus dem weißen Milchsaft.
Und ein paar Nüsse, die sind durch die Schale so geschützt, dass der Kern auf eigene Verteidigungsmechanismen verzichten kann.
Betrüblich, wenn man dann noch eine Fructoseintoleranz hat.
Wenn meine Glutenverteidigungstheorie stimmt, sieht es für die Zukunft düster aus. Meine Frau hat gerade im Fernsehen was über Fettsucht gesehen, dass man Fett reduzieren muss, und da war ich wieder am Erklären wieso das so einfach nicht ist. Also: die Züchtung wird immer glutenreichere Weizensorten erzeugen und auf Grund der offiziellen Propaganda werden die Menschen immer mehr davon essen. Da wird die Kinderzahl weiter abnehmen, da kann sich die Regierung mit Steuererleichterungen für die Kinderbetreuung auf den Kopf stellen, und unter den wenigen Kindern werden Gendefekte, Allergien, psychische Auffälligkeiten zunehmen. Vielleicht haben wir auch bald eine Autismushäufigkeit von 1:160 wie in Amerika.