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20.07.18
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Liebe Leser/in,

Habt ihr euch selber mal gefragt „bin ich krank? Oder geht das von alleine weg?“

Ich habe mich heute entschlossen, mich zu öffnen, mich mitzuteilen - in der Hoffnung es gibt jemanden da draußen, der nicht nur sagt er versteht, sondern auch dasselbe fühlt.

Alles begann Ende 2016 - zuvor war ich immer ein Mensch, mit Zielen, ich hatte immer meinen Fokus. Ich war glücklich, habe oft gelacht und mein Leben geliebt. Ab Oktober hat sich mein Leben schlagartig geändert, zu diesem Zeitpunkt befand ich mich auf der Arbeit, ich merkte dass etwas komisch ist an mir, fühlte mich zuerst beim Autofahren mehr nach rechts gezogen, brachte mein Auto in die Werkstatt, doch damit war alles okay, es kam mir vor wie Kreislaufprobleme, brachte dann fast im Büro zusammen, ins Krankenhaus - irgendwer kompetentes rat mir den Weg zum HNO : Diagnose Hörsturz mit Ausfall des linken Vestibularorgans - 10 Tage Kortison , Verlust der Arbeitsstelle - in dieser Zeit erlebte ich das erste mal die Kontrolle über sich zu verlieren, keinen Halt mehr zu haben, mein Gleichgewicht war nicht mehr da zu diesem Zeitpunkt war ich 24 und konnte mich kaum noch bewegen. Doch nach einer Zeit wurde es besser.. im Jahr 2017, welches eigentlich ein gutes werden sollte, wurde ich im April operiert am Steißbein (Spinal-Anästhesie) es lief eigentlich problemlos! Die Wunde musste von außen nach innen heilen aber ich hatte keine Schmerzen! Wie immer zügig einen neuen Job. Doch im Juli 2017 traf es mich, es fühlte sich an wie ein Blitzschlag im Kopf und alles war anders, es fühlte sich an als würde ich mein Kreislauf verlieren, Gleichgewichtsstörungen bis hierhin dachte ich an nichts schlimmes. Ich wurde abgeholt kam ins Krankenhaus und ohne Diagnose wieder raus, am nächsten Tag war es weg, ich dachte mir das wäre eine einmalige Geschichte, doch dass das der Anfang der Hölle für mich wird wusste ich nicht. Immer häufiger Symptome von Gleichgewichtsstörungen (es fühlt sich an als hat man keinen Boden unter den Füßen, als kann man weder gehen noch stehen) eine Benommenheit (es fühlt sich an wie Watte im Kopf, nimmt nichts mehr richtig wahr , als wäre die Realität so weit weg) Sehschwierigkeiten (die Sicht ist beschränkt durch diese Benommenheit) in dieser Zeit bin ich von Arzt zu Arzt von Krankenhaus zu Krankenhaus

Fazit:

- jeder Krankenhausbesuch führte ins Leere
- Kardiologe
- Neurologe 2 Meinungen
- MRT 2x
- Orthopäde
- Physiotherapie
- Heilpraktiker
- Chiropraktiker
- Atlaslogist
- Osteopath

und alles OHNE Befund oder ohne Besserung! Mittlerweile hält dieser Zustand sich seit fast einem Jahr beständig. Jeden Tag Gleichgewichtsstörungen, Benommenheit. Das einzige was festgestellt wurde war kurzzeitig HWS, der Osteopath hat viel gelöst sagt er, 3/4 und 5/6 Wirbel HWS, 3/4 Brustwirbel, Zwerchfell, und das Gelenk über dem Atlaswirbel, der Atlaslogist ebenfalls , dieser war verschoben. Neurologe und alle andere Ärzte schoben einen in die psychische Schublade, aus Verzweiflung nahm ich irgendwann ein Anti-Depressivum, was mir auch nichts brachte, fing eine Therapie an , die auch nichts brachte!

Klar kriegt man Angst oder Panik wenn der Körper so drastisch abbaut..

Ich bin ratlos und frage mich gibt es da draußen einen Menschen dem es auch so geht, der dasselbe fühlt und erlebt oder erlebt hat?
Das hier ist nur ein kurzer Zusammenschluss von dem wie es mir ergeht..

Liebe Grüße
Vanessa
 
Hallo Vanessa,

Deine Symptome deuten eindeutig auf Vitamin-B12-Mangel hin.
Wenn Du nicht regelmässig Fleisch u.o. Fisch isst, dann ist ein Magel wahrscheinlich.
Zu B12 musst Du noch wissen, dass .. Du mehr B12 benötigts bei
starken Krisen​
großem Stress​
starker Immuntätigkeit Deines Körpers​
Krankheiten u.a.​
Deine B12-Aufnahme kann gestört sein bei
Entzündungen des Magens oder Darms​
div. Medikamente (Bsp. Pille, Protonenpumpenhemmer u.a.)​
starkem Rauchen​
Giftstoffe, wie Fluoriden und Schwermetallen​
zu wenig Magensäure u.a​
.
Ich würde - relativ rasch - täglich B-Komplex (alle 8 B-Vitamine) nehmen - enthält normalerweise 1 Tagesration.

Alles Gute
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

erst einmal ein herzliches Willkommen in unserem Forum auch wenn der Anlass weniger schön ist.
So bestimmt und eindeutig kann man das nicht zuordnen auch wenn ein B12-Mangel solche Symptome hervor rufen kann. Ich war 2x in meinem Leben in einer ähnlichsen Situation und die Ursache war eine völlig andere. Bei mit wurde ein a-typischer Morbus Menie're diagnostiziert und nach einer Saccotomie waren die schlimmen Schwindelattacken (die sich über Monate hinzogen) Vergangenheit. Geblieben ist ein Tinnitus, den ich sehr gut adaptiert habe. Die Ursache für den lähmenden Schwindel zu finden ist selbst für erfahrene HNO-Ärzte nicht einfach. In unserem Wiki Schwindel - Symptome, Ursachen von Krankheiten sind einige aufgeführt. Eventuell hilft Dir das weiter. Bitte mache in der Rubrik Schwindel - Das Ende der Symptombekämpfung einen passenden Thread auf oder sage mir, ob ich Deinen Beitrag dort hin verschieben soll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Vanessa,
Kreislaufprobleme, Schwindel, - die nach Deiner OP schlimmer wurden (?) können auf Trauma hindeute. Das ist eine Körperreaktion auf eine vom autonomen Nervensystem wahrgenommene lebensbedrohliche Situation.
Levine beschreibt das in dem Buch Sprache ohne Worte, wie er durch einen Unfall in ein Trauma fällt und durch freundliche Ansprache und die Möglichkeit zu zittern und sich zu bewege wieder herauskommt.

Wenn Du bei der Anästäsie oder einer früheren OP in Angst eingeschlafen bist, bleibt ein Alarmzustand zurück, der sich durch verschiedene Signale einschalten kann.
Zu den Symptomen siehe Trauma is really strange.
Beobachte Dich, was vor einem Schwindel passiert, Stress, Ärgerliches Verhalten gegen Dich, tiefe Töne, Anstarren ... Wünsche Dir gutes Finden-
Gute Besserung
Tommie
 
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