Freier Wille?

  • Themenstarter dave22
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freier Wille?

Kathy

Gedankenspiel hin oder her - es ist ein sehr guter Gedanke - alle mal wert sich noch mehr Gedanken darüber zu machen.

LG Morja
 
freier Wille?

Vielleicht

sind wir alle nur Zellen im einen grossen Körper Kosmos?
Gruss
Kathy
Bestimmt sogar. Wir sind als Teil des Universums nur ein winziges Teilchen.

Es gibt nur EINEN Willen.

Gruss
Kathy
Nein, aber es gibt Gesetze, nach denen alles seit undenklichen Zeiten funktioniert. Verstossen wir gegen diese Gesetze, was der Mensch gerne tut, dann passieren Katastrophen.

Den EINEN Willen verstehen lernen und uns einfügen. Wie schwer das ist, lerne ich selbst jeden Tage in meinem Chaos. :D

Gruss
Kathy
Was sollte also den Willen des Menschen wirklich beeinflussen, wenn es nicht seine äußeren Bedingungen (wozu auch sogenannte Schicksalsschläge gehören) und seine eigene Zielstrebigkeit sind, sein mangelnder Wille seine Ziele zu erreichen und seinem Leben Struktur zu geben?
 
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Was sollte also den Willen des Menschen wirklich beeinflussen, wenn es nicht seine äußeren Bedingungen (wozu auch sogenannte Schicksalsschläge gehören) und seine eigene Zielstrebigkeit sind, sein mangelnder Wille seine Ziele zu erreichen und seinem Leben Struktur zu geben?

Wie viel Kontrolle haben wir denn? Was ist "nur scheinbar" so? ;)
 
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Wie viel Kontrolle haben wir denn? Was ist "nur scheinbar" so? ;)
Jetzt kann ich natürlich antworten, dass aus anthroposophischer Sicht die Seele unsterblich/jedes irdische Leben befristet ist und man sich bewusst die Aufgaben seines nächsten Lebens und damit auch die Eltern aussucht.:)
Dass das Leben immer eine Aneinanderreihung von eigenen richtigen und falschen Entscheidungen ist. Dass man immer wieder die Wahl hat links, rechts, geradeaus zu gehen oder stehen zu bleiben und jede Richtung/jedes stehen bleiben Konsequenzen hat. Dass das Leben eine Aneinanderreihung von freudigen und traurigen Ereignissen ist, die wir manchmal selbst verursacht haben und manchmal nur hinnehmen können.
Wie wir die Aufgaben bewältigen, die Bestandteile eines jeden irdischen Lebens sind, welche Wege wir gehen, was wir daraus lernen und welche Konsequenzen wir daraus ziehen, das liegt an jedem Einzelnen.

Ich sehe nicht, dass es in unserer Gesellschaft wirkliche Beschränkungen gibt, wenn man seinen Weg geht. Auch das Kind einer Putzfrau kann Kanzler werden und jeder Mensch, egal ob arm oder reich, kann schlimmste Schicksalsschläge erleiden.
Wenn alles im persönlichen Leben so ist, wie man sich das wünscht, dann empfindet man auch keinen Kontrollverlust in diesem Leben, weil der Wille und die Gegebenheiten sich entsprechen.

Aber in dem Moment, wo man auf einen zweiten Menschen trifft wird der eigene Wille genau genommen schon limitiert, denn dieser zweite Mensch hat auch einen Willen, und man muss einen Kompromiss treffen.:D


Die Kontrolle über die Welt haben natürlich immer diejenigen, die das große Geld und damit die Macht haben.
Das ist aber eigentlich schon immer so. Nur früher hat es uns in den westlichen Ländern noch ganz anders persönlich getroffen als heute.
Verfolgung Andersdenkender, Hexenverbrennung:hexe:, Leibeigenschaft, Hungersnöte, 14-16 Stunden Arbeitstag und Sonntags frei, Kriege, etc.

Wenn man sich dagegen die ganze Erde anschaut und sieht wie viele hungern, verhungern und leiden, was alles Schlimmes passiert, wie viele Menschen völlig unfrei unter den schrecklichsten Bedigungen leben müssen, dann könnte es auch sein, dass wir hier eigentlich in der Hölle sind und nur die besseren Plätze erwischt haben.:schaukel:
 
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Hallo Kathy,

Es gibt nur EINEN Willen. Natürlich gibt es daneben noch unseren eigenen (Ego)Willen, der begrenzt und nur im physischen Bereich funktioniert (so lange wir an die physiche Ebene gebunden sind).

Unser eigener Wille funktioniert im nichtphysischen sogar noch besser als hier. Es wäre ja auch ein absurder Gedanke, im nichtphysischen nur noch eine willenlose Marionette zu sein.

Wenn Zellen sich aus der Ordnung ausklinken (ungebremstes Wachstum der Krebszellen), entsteht Dissonanz/Chaos.

Das ist nicht vergleichbar. Krebszellen klinken sich nicht aus der Ordnung aus, sie machen genau das, wozu sie die Natur bestimmt hat. Sie können nichts dafür, daß der Organismus sie nicht mehr kontrollieren kann. Es ist also eine Fehlfunktion der kontrollierenden Instanz, die zum Krebs führt. Das menschliche Dasein dagegen ist ein gewolltes Chaos. Wenn es darum geht, Unbekanntes zu erforschen, ist ein schönes Chaos nunmal der ideale Nährboden. :) Wobei unsere physische Existenz genau genommen so chaotisch ja gar nicht ist. Das Chaos, das wir sehen, ist unser inneres Chaos, das wir in die Welt projizieren...

Also bleibt uns vielleicht nur eins: Den EINEN Willen verstehen lernen und uns einfügen.

Wie sagte mal jemand so schön:

Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!!!"

Das trifft es meiner Meinung nach exakt auf den Punkt... :)
 
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Jetzt kann ich natürlich antworten, dass aus anthroposophischer Sicht die Seele unsterblich/jedes irdische Leben befristet ist und man sich bewusst die Aufgaben seines nächsten Lebens und damit
Das ist aber eigentlich schon immer so. (QUOTE)


Mit dem "bewusst" habe ich ein kleines Problem, da es ja nicht unser Alltagsbewusstsein sein kann, das diese Entscheidung trifft. Was das "Höhere Selbst" betrifft, von dem viel gesprochen wird, kann ich nichts dazu sagen - mir fehlt der "bewusste" Zugang - leider! :eek:) Alle Deine anderen Ausführungen haben auf jeden Fall Platz in der anthroposophischen Lehre. :)
 
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Hallo Kathy,

wie selsam ... das



habe ich früher auch schon gedacht! :)

Herzliche Grüße von
Leòn


Hallo Leòn

dann bist Du mir schon weit voraus! :) Aber wie bekommen wir es hin, dass wir alle uns dessen bewusst sind, und uns nicht mehr in der physischen Welt
mit den anstrengenden physischen Gegebenheiten herumschlagen müssen. :confused:

Viele Grüsse an die weihnachtliche Waterkant. :wave:

Kathy
 
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Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!!!"

Der gefällt mir guuuut, Joachim

ich möchte nur wissen, wie viele das am Ende noch rufen. :eek: :D
 
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Hallo,

ist es nicht ein Glück, daß es die physische Welt gibt? Sie holt uns immer wieder von unseren Spinnerei zurück.Was ist der Geist ? verknüpfte Synapsen nicht mehr aber auch nicht weniger. Schön, das es so ist, mich macht es sehr zufrieden. Es macht mir riesigen Spaß mein Leben nicht fremdbestimmt zu leben, durch Religion und alle Ableger.

vG Peter
 
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Hallo knutpeter,

ist es nicht ein Glück, daß es die physische Welt gibt? Sie holt uns immer wieder von unseren Spinnerei zurück.

In Anbetracht der Tatsache, daß es in dieser physischen Welt nichts wirklich greifbares gibt, sondern nur irgendwie in Form gehaltene Energien, läge es da nicht näher, eher die physische Welt als die Spinnerei zu betrachten? :D

Was ist der Geist ? verknüpfte Synapsen nicht mehr aber auch nicht weniger.

Interessanterweise existiert der Geist aber auch problemlos ohne die verknüpften Synapsen...

Schön, das es so ist, mich macht es sehr zufrieden. Es macht mir riesigen Spaß mein Leben nicht fremdbestimmt zu leben, durch Religion und alle Ableger.

Das kann ich allerdings nur unterschreiben. Erst die Trennung von der Religion machte es möglich, wieder frei zu denken und zu leben. :)
 
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...
... Leute gibt, die ihr ganzes Leben lang böses tun, sich kurz vor ihrem Tot bekehren ... und errettet sind, und andere Menschen, die ihr ganzes Leben selbstlos anderen Menschen widmen, ihnen zu helfen, auf welche Weise auch immer, aber nicht großartig über den Glauben nachgedacht haben und dadurch "verdammt" sind. Ich kann mich mit dem Gedanken einfach nicht abfinden.

Mit diesem absurden Gedanken musst Du Dich gar nicht abfinden. Der Masstab des Guten und des Bösen ist ein Irdischer. Mit dem Tod bleibt noch die Erinnerung an den Gutmenschen und den Saukerl; nett, wenn der Saukerl sich auf dem Sterbebett noch um so etwas wie Entschuldigung bittet, und auch ganz nett, wenn der Gutmensch allda seine gütige Überheblichkeit relativieren könnte. Beides täte wohl der Erinnerung ganz gut.
"Errettung" und "Verdammnis" hingegen sind Hirngespinste, die entstanden sind, weil die Menschen sich aus einem unerfindlichen Grund nicht damit abfinden wollen, dass ihr Leben endlich ist. "Das Leben" ist nicht ein einzelnes Menschenleben, sondern ein Kontinuum (dessen Endlichkeit aufgrund evolutiver und astronomischer Vorgänge einfachheitshalber hier mal ausser Acht gelassen werden soll), an dem der einzelne Mensch in der Zeitspanne etwa von der Zeugung bis zum Tod teil hat. Innerhalb dieser Zeit, die der Mensch ja nicht mit seinem freien Willen begonnen hat, ist er mit einem Willen ausgestattet, aber auch mit einer ganzen Menge genetisch und sozial überlieferten Eigenschaften. Eine der bemerkenswertesten dieser Eigenschaften ist die Angst vor dem Sterben (vor dem Tod haben die Menschen keine Angst - wie könnte man vor Nichts Angst haben?!). Diese Sterbensangst verhindert, dass es durch den freien Wille zu einer drastischen Verkürzung der Lebenserwartung kommt, denn nichts wäre bequemer, als beim erstbesten Problem sich selbst auszuknipsen.

Insofern muss ich die Frage nach dem abschliessend freien Willen mit Nein beantworten.

Deswegen meine Ausgangsfrage, ich würde einfach gerne verstehen was der Wendepunkt im Leben eines Menschen ist, was der Punkt im Leben ist an dem sich ein Mensch für oder gegen etwas entscheided, sei es ein Mord oder der Glaube?

Mord ist irreversibel. So gesehen ein viel tieferer Eingriff in das Leben als es Glaube ist. Diesen kann man, wenn er sich als unbrauchbar erweist, wieder von sich weisen, er richtet also keinen endgültigen Schaden an. Ihm liegt wohl auch nicht so ein "Wendepunkt" zugrunde wie dem Mord, gegen den die Menschen wohl schon genetisch mit so etwas wie Beisshemmung ausgestattet sind. Diese auszuschalten ist (hoffentlich) kein Akt des freien Willens, sondern ein schrecklicher Unfall. Dass dieser Unfall als Wendepunkt gelegentlich auch ganze Kollektive erfasst, und dass dann Tausende oder gar Millionen Menschen an die Notwendigkeit des Mordens glauben (Krieg, Hexenwahn, Inquisition, Schoah), beweist die Unvollkommenheit des "freien Willens", aber auch den ambivalenten Nutzen von "Glauben".

So bleibt nur übrig, denjenigen Teil von sich, den man als "freien Willen" erlebt, so einzusetzen, dass Entscheidungen, die Mitmenschen betreffen, so sind, dass man sie auch akzeptieren könnte, wenn die Rollen andersherum verteilt wären.

Nun, da ist sie ja, die untrügliche Richtschnur des Menschenlebens:
Der kategorische Imperativ!


Puistola



PS1: Oh, ich seh grad, dass ich auf einen älteren Beitrag vom November geantwortet habe. Aber ich lass es trotzdem stehen.

PS2:
Dematerialisierung?
Zumindest partiell ist das ein grosses Ziel vieler Menschen, und grad jetzt zu Neujahr machen sich wieder viele daran, zu beweisen, dass sie wenigstens diesbezüglich einen freien Willen haben:
Abnehmen:)))
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mord ist irreversibel. So gesehen ein viel tieferer Eingriff in das Leben als es Glaube ist.

Das stimmt nicht. Mord ist reversibel, weil die Identität eines Menschen bei Gott aufbewahrt ist. Irdische Körper können wiedererschaffen werden. Der Tod hat nicht das letzte Wort!

Gott wird den Schaden wieder gut machen, der durch die Zulassung des Bösen entstanden ist. Für die Menschen, die geglaubt haben oder noch zum Glauben kommen, wird der Glaube der tiefere Eingriff in die Existenz darstellen, als Mord, Tod, Sterben es je sein werden.
 
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Das stimmt nicht. Mord ist reversibel, weil die Identität eines Menschen bei Gott aufbewahrt ist. Irdische Körper können wiedererschaffen werden. Der Tod hat nicht das letzte Wort!


Ah, das ist ja gut zu wissen, dass dieser "Gott" so eine Art immaterielle Festplatte hat, mit deren Hilfe man nötigenfalls geklont werden kann.
Vielleicht ist das ja der Grund, warum gelegentlich Geisteskranke meinen, sie seien jemand anders. Also an dieser Beta-Version-Technologie muss der "Allmächtige" schon noch etwas arbeiten.

Gott wird den Schaden wieder gut machen, der durch die Zulassung des Bösen entstanden ist. Für die Menschen, die geglaubt haben oder noch zum Glauben kommen, wird der Glaube der tiefere Eingriff in die Existenz darstellen, als Mord, Tod, Sterben es je sein werden.

Na, denn auf zum fröhlichen Morden, Manitou richtet's ja wieder. Glaubenskrieg hat damit gleich doppelte Wirkung: Wir abscheulichen "Gottes"-Lästerer werden erst mal von diesem Planeten getilgt, und zweitens gelangen wir in die Verdammnis, womit wir diesen jenseitigen Zwischenlagerungsplatz für Seelenleichen der Gläubige nicht kontaminieren.
Den Gläubigen hingegen wird der Mord als lässliche Sünde vergeben; kommen sie selbst um, werden sie easy wieder geklont.

Ein Problem besteht allerdings, seit es Glaubenskriege gibt:
Welche Seite ist die rechtgläubige?!


Doch nun genug gescherzt.

Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass ich EIN Leben habe zwischen Zeugung und Tod. Dafür und nur dafür bin ich verantwortlich, und ein Lebensziel ist, so zu leben, dass man jederzeit abtreten kann, ohne den im Leben Verbliebenen offene Fragen zu hinterlassen.
Ich kannte einen, der aus freiem Willen so lebte und starb.
Bewundernswert!

Aktiv "Tote" gibt es nicht, nur Leichen. Die vermodern oder werden verbrannt. Den "Tod" sehen nur die Lebenden. Es ist erschreckend, verstörend, einen leblosen Körper zu sehen, der eben noch ein Mensch war.
Was uns nicht am Gedenken an die Gestorbenen hindern soll. Im Gegenteil, unser Gedenken ist der Einzige Ort, in denen sie weiterleben ...

... weiss

Puistola

Puistola
 
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Ah, das ist ja gut zu wissen, dass dieser "Gott" so eine Art immaterielle Festplatte hat, mit deren Hilfe man nötigenfalls geklont werden kann.

Die Umschreibung ist witzig und doch richtig. Ja, ein Mensch bleibt im Gedächtnis Gottes, wenn er stirbt. Aber auch schon zu Lebzeiten lebt jedes Individuum in Gott, durch Gott gegebene Lebenskraft.

Materie ist gebündelte Energie. Sie ist ständig im Fluß. Die Moleküle, die unseren Körper bilden, werden ständig neu zusammengesetzt, indem Energiequanten hindurchfließen. Es macht nicht die Substanz des Seins aus, auch wenn das vordergründig so erscheint (würde es "paradoxe Dialektik der Wahrnehmung" der Innen- und Außenwelt nennen wollen, oder so ähnlich).

Außerdem erneuert sich der Körper sowieso alle 7 Jahre durch Zelltod und Zellteilung. Also das Wesentliche an einer Person ist nicht sein stofflicher Körper, sondern sein Geist.

Der lebende Geist, das Bewusstsein/Seele, ist ohnehin nur möglich, weil Gott es andauernd am Leben erhält. Diese immaterielle Lebenskraft kommt ständig aus einer nicht-stofflichen Dimension, und verleiht uns unsere Identität, läßt "Materie" ihrer selbst bewußt sein.

Biologen haben keine zufriedenstellende Erklärung für das Bewußtsein, besser gesagt, sie haben nicht mal eine Ahnung. Es ist doch so, daß wir täglich unser Bewußtsein verlieren, wenn wir süß schlafen. Und es jeden Tag neu geschenkt bekommen. Ein kleines Wunder in sich. Wer Drogen nimmt oder eine Schädigung des Gehirns erleidet, büßt auch von seinem Bewußtsein ein. Also gibt es eine Art automatische Rückkoppellung zwischen materiellem und immateriellen Bewußtsein. Wenn wir sterben, verlieren wir unser Bewußtsein, das jedoch bei Gott problemlos "gespeichert" sein kann.

Bei der verheißenen Auferstehung der Toten kann Gott das selbe Bewußtsein (Persönlichkeitsinstanz) mit allen Erinnerungen, die im stofflichen Gehirn gespeichert waren, in einen neuen Körper übertragen. Eigentlich keine zu schwierige Vorstellung, im Computerzeitalter.

Na, denn auf zum fröhlichen Morden, Manitou richtet's ja wieder.

Das lassen wir mal lieber. Es gibt genug Böses auf Erden. Das reicht! Satan fordert sein Kontingent an Bösem ein, und seinetwegen geschieht unter der Duldung Gottes vorübergehend genug Böses. Mangelware besteht an Gottgläubigen. Wie wärs damit?

Welche Seite ist die rechtgläubige?!

Natürlich keine. Kriege im Namen des Christentum sind unrecht. Die Nationen aber auch die Kirche haben sich viel Blutschuld aufgeladen. Das weltliche und religiöse System ist deshalb verurteilt. Das Urteil wird bald vollstreckt.

Ich kannte einen, der aus freiem Willen so lebte und starb. Bewundernswert!

Von Sokrates, oder einem anderen griechischen Philosophen ist ähnliches bekannt. Obwohl er noch kein detailiertes Gottesverständnis hatte, war er bereit in den Märtyrertod zu gehen, als er massiv befeindet wurde. Ich bewundere auch solche Leute, die ein Zivilcourage haben, und bereit sind an ihren gefassten Prinzipien/Überzeugungen festzuhalten, auch wenn sie unpopulär sind (gegen den Strom zu schwimmen, wenn es richtig ist).

Aktiv "Tote" gibt es nicht, nur Leichen. Die vermodern oder werden verbrannt. Den "Tod" sehen nur die Lebenden

Das ist richtig! Seelen gehen nicht auf Wanderschaft. Das sind alles Irrlehren. Im Grab ist der Mensch ohne Bewußtsein. Eine unsterbliche Seele ist eine mythologische, heidnische Erfindung, um den Menschen selbst zu einem Gott zu machen, der keine Erlösung benötigt (Lehre Satans: "ihr werdet bestimmt nicht sterben.").
 
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Wenn wir sterben, verlieren wir unser Bewußtsein, das jedoch bei Gott problemlos "gespeichert" sein kann.

Bei der verheißenen Auferstehung der Toten kann Gott das selbe Bewußtsein (Persönlichkeitsinstanz) mit allen Erinnerungen, die im stofflichen Gehirn gespeichert waren, in einen neuen Körper übertragen.

Das würde nicht ausreichen, um mich zu klonen. Mein Bewusstsein, mein Leben sitzt nicht nur im Hirn, es ist mein ganzer "Körper", der mit "Bewusstsein" und "Seele", besser gesagt Lebenskraft, eine untrennbare Einheit bildet. Mein Sterben betrifft daher nicht nur den zur Leiche werdenden Körper, sondern MICH. Einen partiellen "Bewusstseins"-Klon, der bei Bedarf irgendwo hinter dem Mond in einen fremden Körper hineingebeamt würde, verbitte ich mir mit aller Schärfe, falls das so ein "göttliches" Überwesen heimlich hinter meinem Rücken betreiben wollte. Warum nur all dieser Aufwand auf Erden mit Schwangerschaft, Geburt, Leben und Tod, wenn es danach plötzlich per Mausklick gehen soll? Absurd!
Nun diese Sorge brauch ich nicht zu haben, das "göttliche" ist ja nur das Hirngespinst von ängstlichen Menschen, die ihre Endlichkeit mit komlizierten Jenseitsüberlegungen leugnen wollen.

Im Grab ist der Mensch ohne Bewußtsein.

Nein, der Mensch ist im Schlaf ohne Bewusstsein. Mit dem Sterben hört er auf Mensch zu sein. Im Grab ist eine Leiche.

Das ist richtig! Seelen gehen nicht auf Wanderschaft. Das sind alles Irrlehren. Eine unsterbliche Seele ist eine mythologische, heidnische Erfindung, um den Menschen selbst zu einem Gott zu machen, der keine Erlösung benötigt (Lehre Satans: "ihr werdet bestimmt nicht sterben.").

Ja was denn nun? Eine Kopie soll überleben statt das Original?
Das ist ja noch schäbiger, als die Leugnung des Sterbens als Schluss des Lebens. Da hat "Satan" mit Dir eine ganz spezielle Kapriole gedreht :))

Keine Sorge, das geht vorbei, spätestens mit dem Sterben.


Alles Gute im Leben wünscht
Puistola
 
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Ich wage nicht, mich festzulegen, was alles dein Bewußtsein im Detail ausmacht und welche Potentiale noch so in Dir schlummern. Aber ich wage zu behaupten, daß es Gott genau weiß. Ein Bewußtsein wird ja nicht geklont, sondern wiederbelebt. So wie der Schlaf vorübergehend ist, ist auch der Tod nur ein besonders langer, traumloser Schlaf - wenn Gott das so will.

Wir sitzen alle"im selben Boot". Eines Tages wirst auch Du feststellen, alle Lebenden sind in Gottes "Hand".

Befremdlich ist der Gedanke nur, wenn dieser Gott so gar nicht ins Weltbild passt. Schon ganz anders sieht es aus, wenn dieser Gott wirklich als allumfassend verstanden werden kann (einschl. der unergründlichen Geheimnisse) und natürlich auch vertrauenswürdig ist.

Eigentlich ist das schon immer so. Nur einige seiner Geschöpfe haben nicht diese Gewissheit oder Bereitschaft dazu mitbekommen. Deshalb gerät zunächst alles auf den Prüfstand, um von allen Seiten beleuchtet zu werden. Sind die Tatsachen erst einmal offensichtlich und solide untermauert, kann das eigentliche wahre Leben mit Gott beginnen.
 
freier Wille?

Nein, der Mensch ist im Schlaf ohne Bewusstsein. Mit dem Sterben hört er auf Mensch zu sein. Im Grab ist eine Leiche.

Kann der Mensch träumen ohne Bewusstsein? Wohl nur, wenn sich das Bewusstsein auf unser Willens-Ego-Bewusstsein beschränken würde, das lediglich dem physischen Alltag dient.

Ein Traum, ein Traum ist unser Leben auf Erden hier.
Wie Schatten auf den Wogen schweben und schwinden wir
und messen unsre trägen Tritte nach Raum und Zeit;
und sind (und wissen's nicht) in Mitte der Ewigkeit.

Johann Gottfried von Herder

Unsere grossen Dichter und Denker hatten häufig die Fähigkeit, ein wenig hinter den Vorhand zu schauen. :)
 
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