Fragen zu Schizophrenie

Themenstarter
Beitritt
29.07.08
Beiträge
11
Erstmal freue ich mich sehr über diese Seite ich hoffe sie hilft mir einwenig weiter...
Ich hab mich hauptsächlich wegen meinem Freund angemeldet der seit kurzem
an Schizophrenie erkrankt ist.
Ich bin immer noch sehr geschockt und habe jetzt einige Fragen.
Ich kenne mich teilweise mit dem Thema aus (da ich Rettungssanni bin) hoffe aber jemand kennt sich wirklich aus...:mail:

1.Frage: Gibt es eine ''einmalige'' schizophrenie oder kann die ''einmalige'' Schizo. auch chronisch werden ?

2.F.: Ist es normal das er Benzodiazepine (Diazepam) bekommt da sie doch stark abhängig machen und er ja wahrscheinlich durch Drogenkonsum(abhängigkeit?) überhaupt in die schizo. reingerutscht ist...oder sind sie meist eine Übergangslösung?

3.F.: Ab wann müsste das Medi. wirken ( 2 Tab. pro Tag Abends 1/morgens 1
(ich glaub 2mg pro Tab.) Müssten die Symp. verschwinden ?

Ich habe noch so viele Fragen aber das wichtigste ist kann es sein das er durch die Drogen (Kokain o. Pep.+Marijuana)
diese Wahnvorstellungen hat und das es deshalb dann auch wahrscheinlicher ist das diese Symp. irgendwann verschwinden also die schizophrenie niewieder auftaucht? Kann er Gesund werden? :holzhack:
 
Schizophrenie was jetzt?

Mein Freund ist vor kurzem an der Krankheit Schizophrenie erkrannkt.Wahrscheinlich hat er sie von seinem Wochenlangen Drogenkonsum (ich hatte mit ihm Schluss gemacht dass hat aber alles nur noch schlimmer gemacht).
Erst hatte ich es nicht gemerkt das er Kokain und Marijuana aufeinmal zu sich nimmt (ich war 3 Jahre mit ihm liiert) aber dann fing es an mit einem sehr heftigen Eifersuchtswahn.. und er bildet sich sachen ein die mittlerweile nichts mehr mit der Realität zutun haben..
bekommt man diese Krankheit evt. wieder weg weil sie durch Drogen ausgelöst ist (oder Entzugserscheinungen) ?

Was kann ich als Freundin tun?
Wie sollte man reargieren? :mail:
 
Hallo Joana

Kann nur folgendes beantworten:
Ja es kann chronisch werden.
Ja es kann vom Drogenkosum kommen.
Ja man kann etwas dagegen tun.
- Glutenfreie Diät strikte einhalten (Anfangsverschlechterungen möglich, Besserungen nach 2 bis 6 Monaten möglich, eventuell früher)
- Lactobazillus GG einnehmen (besserungen nach einigen Tagen möglich)
- Viel Fischöle mit hohem EPA Geghalt des Omega 3 Einnehmen (Besserungen nach wenigen monaten möglich)
- L-Carnosin in nüchteren Magen einnehmen (Besserungen nach wenigen monaten möglich)
- Niacin 2 bis 5 gr / Tag langsam steigernd einnehmen
- Schwermetalbelastung testen lassen und gegebenenfalls entgiften
 
Ja, Drogen können eine Rolle spielen:
Es ist aber auch bekannt, dass Drogenkonsum bei einem Teil der für Schizophrenie anfälligen Menschen die Erkrankung vorzeitig auslösen kann. Viele Jugendliche konsumieren heute Cannabis. Die meisten von ihnen erkranken nie an einer Schizophrenie (was zeigt, dass auch andere Risikofaktoren eine wichtige Rolle spielen). Wenn aber jemand die Neigung dazu hat, an einer Schizophrenie zu erkranken, steigt das Risiko deutlich an, dass es zum Ausbruch der Erkrankung kommt
Österreichische Schizophrenie Gesellschaft - Drogen


Benzos werden wahrscheinlich verordnet, um ihn von seinen "Wahnvorstellungen" weg zu kriegen.
Benzodiazepine haben ein großes Suchtpotential; insofern sollten sie nicht über längere Zeit genommen werden. Ist er denn in ärztlicher Behandlung und ist ihm klar, daß er etwas tun muß?
LdT - Benzodiazepine - Land der Träume - your psychedelic community
Benzodiazepine: Medikamente, Wirkstoffe, Anwendungsgebiete, Wirkung - Onmeda: Medizin & Gesundheit

Benzodiazepine wirken ziemlich schnell nach der Einnahme, indem sie beruhigen und entspannen.
Da aber durch Benzos das zugrundeliegende Problem für die Spannung und bestimmte irreale Vorstellungen nicht gelöst werden, sollten sie nur übergangsweise genommen werden, bis entweder eine Psychotherapie und/oder andere Medikamente wirken können.

Ich denke, er kann gesund werden, aber dazu muss er es auch wirklich wollen. Solange er weiter "auf Drogen ist", wenn auch evtl. ärztlich verordneten, wird das meiner Meinung nach ziemlich schwierig.

Was mich interessieren würde:
Welche Rolle spielst Du bei dieser Krankheit Deines Freundes? Fühlst Du Dich irgendwie verantwortlich für ihn? Oder stellst Du diese Fragen für ihn, weil er zur Zeit zu müde dazu ist?

Gruss,
Uta
 
Hallo Joana.

Exzessiver Cannabis-Missbrauch kann schizophrene Attacken auslösen, dies ist
nachgewiesen wurden (Hirn-Spect bei betroffenen Kiffern). Wenn er dann noch
zusätzlich kokste, ist die Schizophrenie sicher durch Drogen erworben.

Viel machen kann man leider nicht. Wenn er nun 100% die Finger von diesen
psychodelischen Giften lässt, kann er Glück haben und sein Hirn erholt sich wieder.

Sollte sich dieser Zustand chronifizieren, muss er dringend zu einem geeigneten
Psychiater gehen. Es gibt Ärzte, die sich auf Schizophrenie und Drogen spezialisiert
haben. Oftmals kann es notwendig sein, über einen gewissen Zeitraum Haldol
einzusetzen, um den Patienten von den schlimmsten Qualen zu erlösen.

Dies kann aber nur eine zeitlich begrenzte Hilfe sein - auf Dauer ist die
Einnahme solch potenter und nebenwirkungsreicher Arzneien bei Menschen
notwendig, die eine ausgeprägte, manifeste Schizophrenie entwickelten.

Dem Vater eines Freundes brachte Haldol ein lebenswertes Leben zurück,
und er ist dankbar, dass sein Psychiater ihm ein passendes Medikament
zur Verfügung stellen konnte.



Viele Grüße, Bodo
 
Danke Leute...dass sind schon einige Tipps..
eigendlich hatte ich ihn ja verlassen ich dachte es würde ihn dann besser gehen wenn er mich vergisst (wegen den Eifersuchtswahnsinn und Wutausbrüchen)
dann hab ich einige Zeit nix von ihm gehöhrt (2mon.)
fragte mich ständig wies ihm wohl gehen mag...ich rief ihn an konnte ihn doch nicht erreichen..da ich Rettungssannitäterin bin und in den Krankenhausern in unserer Gegend ein und ausgehe sah ich eines Tages seine schwester die mir dann trotzdem nichts erzählen wollte..nächsten Tag rief er mich an und fragte ob ich ihn besuchen möchte..ich ging sofort zu ihm...er fragte mich direkt ob ich ihn noch Liebe und ich ihn..
wir Lieben uns und alleine kann er es nicht schaffen..er will gesund sein weiss jedoch nicht das er krank ist ich sags ihm aber immer wieder...er hat gestern ein Bier getrunken ist das sehr schlimm? Ein oder zwei Bier schadet das sehr?

Ich versteh das alles nicht..wiso Fischöle..?
und was bedeutet Glutenfreie Diät?
was hat das mit der schwermetalbelastung aufsich?

ob er auch Alkoholiker in nur kurzer Zeit geworden ist? Kann man das irgendwie Diagnostizieren..

ps wie könnte ich mich nicht verantwortlich fühlen ich hätte eingreifen müssen statt einfach abzuhauen..jetzt ist es zu spät
und er ist zu schwach und denkt er wär der Donnergott oder Cengiz khan :(
natürlich ist er auch selbst daran schuld aber der ganze stress mit mir..
beziehungskriese...und er sagte noch zu mir 'wegen dir nehm ich Drogen '
'weil ich nicht klar komme' ich hab es nicht ernst genommen ich dachte er will nur wieder seinen willen sagte oft zu ihm mach das nicht..und hab dann auch viele blaue flecken von ihm gehabt dann hatt ich genug..ich hätte aber nicht gedacht das er krank ist...

Fängt diese Krankheit immer so an?
 
Liebe Joana.
Es ehrt dich, dass du dir solche Sorgen um deinen Freund machst und dass du dich so sehr für ihn einsetzen willst.
Du darfst dir jedoch nicht einreden lassen, dass du schuld daran bist, dass er Drogen nimmt.
Du darfst nich denken, dass du die blauen Flecke verdient hast.
Du darfst dich nicht vergessen in dieser ganzen schweren Geschichte, sonst verlieren sich gleich zwei Menschen.
ich rate dir dringend, dir folgende Threads in unserer Suchtrubrik durchzulesen:
https://www.symptome.ch/threads/co-abhaengigkeit.4639/
https://www.symptome.ch/threads/sucht-ernaehrung-ad-h-s.17335/
https://www.symptome.ch/threads/fuer-angehoerige-von-suchtkranken-menschen.6499/
Informiere dich, lass dich beraten, bilde dir eine Meinung und definiere deine Grenzen.
Ich wünsche euch beiden viel Kraft!
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und er ist zu schwach und denkt er wär der Donnergott oder Cengiz khan :(
natürlich ist er auch selbst daran schuld aber der ganze stress mit mir..
beziehungskriese...und er sagte noch zu mir 'wegen dir nehm ich Drogen '
'weil ich nicht klar komme' ich hab es nicht ernst genommen ich dachte er will nur wieder seinen willen sagte oft zu ihm mach das nicht..und hab dann auch viele blaue flecken von ihm gehabt dann hatt ich genug..ich hätte aber nicht gedacht das er krank ist...

Das klingt alles nicht gut !
Du musst nun als erstes Dich selbst schützen, denke ich.
Du bist nicht an seinem Zustand schuld. Wenn er nicht jetzt ausgetickt wäre, dann später.
Seine Krankheit hat nichts mit Dir zu tun, das kommt aus der Familie oder den Genen oder sonst woher, aber nicht von Dir !
Es ist immer einfach, eine Trennung für seine Misere verantwortlich zu machen. Aber wer nicht mal eine Trennung von einem Partner aushält, wie soll der überhaupt im Leben klarkommen ?

Schizophrenie ist eine sehr komplexe Krankheit. Ein Freund von mir ist Psychologe und auch Pfleger auf der Psychologiestation. Er hat seine Diplomarbeit darüber geschrieben. Er berichtete mir, dass es ein kompliziertes Geschehen ist und dass jeder Fall individuell zu beurteilen ist. Manche Menschen haben nur eine schizophrene Phase im Leben und danach sind sie wieder normal.
 
Hallo Bodo,

das überrascht mich jetzt.

Oftmals kann es notwendig sein, über einen gewissen Zeitraum Haldol einzusetzen, um den Patienten von den schlimmsten Qualen zu erlösen.

Dies kann aber nur eine zeitlich begrenzte Hilfe sein - auf Dauer ist die
Einnahme solch potenter und nebenwirkungsreicher Arzneien bei Menschen
notwendig, die eine ausgeprägte, manifeste Schizophrenie entwickelten.

Dem Vater eines Freundes brachte Haldol ein lebenswertes Leben zurück,
und er ist dankbar, dass sein Psychiater ihm ein passendes Medikament
zur Verfügung stellen konnte.

Ich mag nicht mit Dir streiten.
Aber was würdest Du zu folgenden Texten sagen?

Vorsicht Satire Anfang

Oftmals kann es notwendig sein, über einen gewissen Zeitraum Amalgam einzusetzen, um den Patienten von den schlimmsten Zahnschmerzen zu erlösen.

Dies kann aber nur eine zeitlich begrenzte Hilfe sein - auf Dauer ist der
Einsatz von Wurzelfüllungen, Goldkronen und Titanimplantaten und ähnlicher Techniken bei Menschen notwendig, die ihre volle Kaufähigkeit wieder zurückgewinnen wollen.

Dem Vater eines Freundes brachte Amalgam ein lebenswertes Leben zurück,
und er ist dankbar, dass sein Zahnarzt ihm ein passendes Füllmaterial
zur Verfügung stellen konnte.

Der Mutter meiner ersten Freundin brachte DDT ein lebenswertes Leben zurück,
und Sie ist dankbar, dass amerikanische Truppen ihr als Heimatvertriebene ein passendes Medikament gegen Läuse, Flöhe und Krätzmilben zur Verfügung stellen konnten.

Vorsicht Satire Ende

Ich habe den völligen Verfall eines früheren Kommilitonen unter Neuroleptika über Jahre beobachtet und für mich stellt die Gabe von Haldol mit seinen schrecklichen Nebenwirkungen immer einen Verstoß den Eid des Hipokrates dar. Es ist ein Kunstfehler, es als Cocktail vorbeugend mit Akineton zu verabreichen, wie es noch vor kurzem in großen PLKs passierte. Das Auftreten von Zungenschlundkrämpfen sollte zum Absetzen des Medikamentes führen. Erst dann kann Akineton als Gegenmittel verabreicht werden.

Zum Thema Psychosen und Neuroleptika würde ich empfehlen:

Ty C. Colbert, "Das verwundete Selbst"
er vergleicht Neuroleptika mit chemischer Lobotomie. Sie dienen ausschließlich dazu, "schwierige" Patienten für das Personal handhabbar zu machen. Er bringt Beispiele, wie wenig Empathie erforderlich ist, um Patienten vor lebenslanger Stigmatisierung und Medikamentierung zu bewahren ebenso, wie Beispiele von Patienten, die nach offensichtlicher Traumatisierung für bekloppt erklärt wurden und nach Zwangsmedikation den Freitod gewählt haben.

Ronald D. Laing, "Das geteilte Selbst"
er sagt, daß es immer am Psychiater liegt, wenn er keinen Zugang zum Patienten herstellen kann.

Dorothea Buck (Sophie Zerchin), "Die Spur des Morgensterns"
sie schildert eindrücklich aus der Sicht einer Betroffenen, wie Diagnosen über die Patienten hinweg gestellt werden, ohne sie auch nur anzuhören.

Nach der Lektüre solcher Texte bin ich eher geneigt, Psychose als Heilungsweg zu deuten. Es ist eine zusätzliche Stigmatisierung der Patienten und oftmals auch eine Retraumatisierung, ihr gesamtes Erleben und ihre gesamte Wahrnehmung als sinnlos, krankhaft und verkehrt darzustellen.

Breitenbach / Requardt, "Psychotherapie mit entmutigten Klienten"
Sie bringen anrührende Beispiele, wie Zugang zu Patienten möglich ist, die sonst durch das Raster der Therapierbarkeit hindurchfallen.

Peter Lehmann, "Der chemische Knebel" oder das neuere "Schöne neue Psychiatrie"
Er sammelt minutiös Belege für die Schadwirkung von Neuroleptika

Grüße von zorro
 
Ich habe den völligen Verfall eines früheren Kommilitonen unter Neuroleptika über Jahre beobachtet und für mich stellt die Gabe von Haldol mit seinen schrecklichen Nebenwirkungen immer einen Verstoß den Eid des Hipokrates dar. Es ist ein Kunstfehler, es als Cocktail vorbeugend mit Akineton zu verabreichen, wie es noch vor kurzem in großen PLKs passierte. Das Auftreten von Zungenschlundkrämpfen sollte zum Absetzen des Medikamentes führen. Erst dann kann Akineton als Gegenmittel verabreicht werden.

Hallo Zorro.

Auf Deine Polemik mit dem Zahnamalgam, die unpassend wie falsch ist, gehe
ich nicht ein.

Dass Dein Bekannter genannte Nebenwirkungen hatte, ist bedauerlich wie traurig.

Es spricht aber nicht gegen ein wirksames Medikament, das oft auch aus Kreisen
psychiatrieerfahrener Menschen billigst polemisierend abgewertet wird.

Der Umstand, dass dieses zugegebener Maßen hoch-nebenwirkungsreiche
Medikament zu schlimmen Komplikationen führen kann, desavouiert es nicht
als Substanz. Im Gegenteil. Richtig angewandt heilt es von unerträglichen
Schüben, die Menschen ohne Haldol nicht überleben.

Die größten Kritiker sind hier "Ex-Haldoler", die seelisch abhängig wurden.
Analog zum Rauchen und dem Bekämpfen eines Wirkstoffes.

Bitte Butter bei die Fische lassen.



Lieben Gruß, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Joana26,

es ist ein schweres Schicksal für alle Angehörigen. Der Erkrankte selbst empfindet die Schizophrenie selbst nicht so dramatisch, weil er nicht glaubt, dass er krank ist. Bei einer echten Schizophrenie fehlt die Krankheitseinsicht, deshalb kann man wirklich nur schwer helfen.
Noch schwieriger wird es, wenn die Schizophrenie mit dem Borderline-Syndrom gekoppelt ist, was häufig vorkommt, und Liebe und Hass sich gegenseitig abwechseln. Dann kommt es oft zu Gewaltausbrüchen und eine Kleinigkeit genügt, dass die gerade angenehme Stimmung ins Unerträgliche wechselt. Typisch ist hierbei, dass es immer ein Pendent bei diesen Erkrankungen gibt. Sine hat ja schon auf den Thread der co-Abhängigkeit hingewiesen.
Gerade wenn man ein selbstloser und sehr mitfühlender Mensch ist, kann es problematisch werden und zum Burnout führen.
Lasse niemals zu, dass man dich schlägt und dir auch noch die Schuld hierfür gibt.
Mit Medikamenten kann man einen Menschen zwar ruhig stellen, seine Unzufriedenheit aber nicht beseitigen.
Frage dich, was du willst. Mehr vermag ich zum Thema nicht beizutragen.

Alles Gute für dich,
Anne
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Erkrankte selbst empfindet die Schizophrenie selbst nicht so dramatisch, weil er nicht glaubt, dass er krank ist. Bei einer echten Schizophrenie fehlt die Krankheitseinsicht, deshalb kann man wirklich nur schwer helfen.
Noch schwieriger wird es, wenn die Schizophrenie mit dem Borderline-Syndrom gekoppelt ist, was häufig vorkommt, und Liebe und Hass sich gegenseitig abwechseln.

Stimmt und stimmt nicht. Faktisch haben viele Schizophrene keine Einsicht,
es gibt aber viele Ausnahmen. Borderline gibt es nicht, es ist eine Erfindung
der Psychoindustrie. Vor meiner Vergiftungsdiagnose war ich 96 und 97 mal
zur "Borderliner-Selbsthilfe" in Köln mit Zug oder Ente gefahren.

Etwas Chaotischeres, Diffuseres und Hilfloseres ist mir nicht mehr begegnet.

War dort zu Recht (Gott sei Dank) Fehl am Platze.





Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Joana

Deine Fragen ausführlich zu beantworten würden den Umfang hier sprengen, aber versuches es kurz

Fischöle:
Die Trockenmasse des gehirn besteht vor allem aus fett. Gute Fett sind entscheidend für das Gehirn. Fischöle enthalten Omega3 insbesondere den Teil EPA. Es gibt Kleinstudien, die gute bis sehr gute Ergebnisse bei schizo und Depressionen nach EPA Einnahmen zeigten.

glutenfreie Diät:
Das ist eine strikte Diät, ohne das Weizeneiweiss, dh kein normales Brot, normale Teigwaren etc etc (Ersatzprodukte auf Reis- umd Maismehlbasis git es aber gute).
Bei vielen (nehme an Mehrheit) der Personen mit schizo kann das Glutenprotein nicht richtig zerlegt werden. So entstehen sogenannte Peptide (Opiate) die chemisch ähnliche Formen wie Rauschgift haben, sogenannte gladomorphide. Diese gehen via Darmwand und durch die blut-/Gehirnschranke ins gehirn und wirken dort störend bis zerstörerisch. Deshalb ist zu Beginn der diät auch mit Entzugserscheinungen zu rechnen.
Nebenbei leute die unter dem leiden werden eher alkoholiker als die noramlos.

Via Leberwerte kann man übrigens den Alkoholkonsumstatus gut prüfen.

Betreffend Schwermetallbelastungen:
Quecksilber hg ist ein sehr starkes Gift, welches auch auf das gehirn negativ reagiert. Ausserdem stört es die Darmflora (lactobazillus GG dagegen) und plockiert Entzyme, welceh u.a. auch für die Zersetzung des Glutenprotein verantwortlich sind.
Die hg Belastung kann man testen und wenn postiv kann man hg entgiften mittels DMSA oder DMPS
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte hier gerne einmal die Definition einer Schizophrenie einfügen. Denn unter diesem Namen werden viele Störungen zusammengefaßt, die sich letztlich vielleicht als etwas ganz anderes herausstellen. Aber die Herren Doktores müssen ja irgendwie benennen, was sie behandeln möchten. Genauso ist es meines Wissens mit Diagnosen wie "Borderline": auch hier geht es um einen Namen für eine Störung und - wenigstens zunächst einmal - um nichts anderes.

https://www.psychiatriegespraech.de...n/schizophrenie/schizophrenie_definition.php:
Die schizophrenen Störungen sind im allgemeinen durch grundlegende und charakteristische Störungen von Denken und Wahrnehmung sowie inadäquate oder verflachte Affekteivität gekannzeichnet. Die Klarheit des Bewusstseins und die intellektuellen Fähigkeiten sind in der Regel nicht beeinträchtigt. Im Laufe der Zeit können sich jedoch gewisse kognitive Defizite entwickeln. Die Störung beeinträchtigt die Grundfunktionen, die dem normalen Menschen ein Gefühl von Individualität, Einzigartigkeit und Entscheidungsfreiheit geben. Die Betroffenen glauben oft, dass ihre innersten Gedanken, Gefühle und Handlungen anderen bekannt sind oder, dass andere daran teilhaben. Ein Erklärungswahn kann entstehen, mit dem Inhalt, dass natürliche oder übernatürliche Kräfte tätig sind...Die Betroffenen können sich so als Schlüsselfigur allen Geschehens erleben. Besonders akustische Halluzinationen sind häufig... Farben und Geräusche können ungewöhnlich lebhaft oder in ihrer Qualität verändert wahrgenommen werden..."

Wer es genauer wissen möchte, kann hier weiterlesen:

Schizophrenie

Gruss,
Uta
 
glutenfreie Diät


So eine Diät bezieht sich nicht nur auf das Klebereiweiß im Weizen sondern auch auf das in Haferflocken, Gerste, Roggen und Dinkel.

Via Leberwerte kann man übrigens den Alkoholkonsumstatus gut prüfen.
Ja und nein, denke ich: Wenn die Leberwerte schlecht sind, kann das auf erhöhten Alkoholkonsum hindeuten. Das muss aber nicht so sein. Die Leberwerte können auch aus anderen Gründen erhöht sein, u.a. durch chronische Giftbelastung, eine Hepatitis, Gallenprobleme usw.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joana,

ps wie könnte ich mich nicht verantwortlich fühlen ich hätte eingreifen müssen statt einfach abzuhauen..jetzt ist es zu spät
und er ist zu schwach und denkt er wär der Donnergott oder Cengiz khan :(
natürlich ist er auch selbst daran schuld aber der ganze stress mit mir..
beziehungskriese...und er sagte noch zu mir 'wegen dir nehm ich Drogen '
'weil ich nicht klar komme' ich hab es nicht ernst genommen ich dachte er will nur wieder seinen willen sagte oft zu ihm mach das nicht..und hab dann auch viele blaue flecken von ihm gehabt dann hatt ich genug..ich hätte aber nicht gedacht das er krank ist...

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er im Augenblick in einer Klinik, weil er als Diagnose Schizophrenie hat? Oder habe ich das falsch verstanden?
Dann müßte ihm doch langsam dämmern - wenn er bereit dazu ist, hinzuschauen - daß er wirklich Probleme hat und deshalb Medikamente bekommt. Hat denn kein Arzt mit ihm gesprochen? Bekommt er nicht das Angebot zu einer Psychotherapie neben den Tabletten?

DU bist auf jeden Fall nicht Schuld an seiner Erkrankung. Es mag ihm Stress gemacht haben, daß Du mit blauen Flecken nicht zufrieden warst - was ja auch verständlich ist. Aber dieser Stress ging doch letztlich von seinem "Zustand" aus; er ist ausgerastet, nicht Du! Er ist krank, nicht Du!
Dir jetzt die Schuld daran zu geben, ist schlimm, und ich hoffe, Du schaffst es, Dir diesen Schuh nicht anzuziehen sondern ihm nüchtern und sachlich zu helfen,s oweit das im Moment möglich ist. Ich denke, daß Du ihm eigentlich nur klarmachen kannst, daß er krank ist und daß Du ihn wieder als gesunden Freund haben möchtest. Und daß er sich helfen´lassen soll.
Wenn Du Dich mit seiner Krankheit beschäftigst, wirst Du merken, daß es z.B. Nahrungsergänzungsmittel gibt, die helfen könnten. Es gibt auch Viren und Gifte, die die Psyche verändern können. Es kann ja sein, daß da eine Ursache für seinen jetzigen Zustand zu finden ist. Das wäre dann eine effektive Hilfe für ihn, aber er muß erst einmal einsehen, dass er Hilfe braucht und daß er anderen keine Schuld dafür geben kann, daß er nun krank ist. - Du hättest nicht eingreifen können, weil er ja nicht sieht, daß er krank ist....

Gruss,
Uta
 
Danke nochmal...

So sehr gebe ich mir nicht die Schuld vorallem wenn ich mich selbst jetzt auch noch verlieren würde könnte damit niemanden geholfen sein..
denn ich bin die einzige die nicht einfach den Ärzten vertraut denn die wollen einfach immer nur ihre Psychopharmakas loswerden das klingt jetzt echt hart aber wenn mans richtig anfängt mit der richtigen medikation kann man evt. wieder gesund sein ohne abhängigkeit von Tabletten..vielleicht will das die Pharmaindustrie nicht unbedingt!

Jch hoffe es ist bei ihm nur eine Phase und finde es viel schlauer erstmal mit weniger starken Medikamenten und natürlichen Heilmitteln zu versuchen denn es sollte nicht chronisch werden und wer schon mit Psychopharmaka (Neuroleptika) anfängt hat glaub ich nicht mehr viel Hoffnung auf Genesung.
Nur noch Symptome zu lindern oder wenn man Glück hat Symptome verschwinden zu lassen halte ich schon für äusserst fatal denn irgendwann muss man das med. doch absetzen und dann fängt alles wieder von vorne an wenn nicht sogar schlimmer...

Wenn man Pech (manifeste Psychose) brauch man aber doch irgendwann Neuroleptika oder?

l.g joana
 
Nur noch Symptome zu lindern oder wenn man Glück hat Symptome verschwinden zu lassen halte ich schon für äusserst fatal denn irgendwann muss man das med. doch absetzen und dann fängt alles wieder von vorne an wenn nicht sogar schlimmer...

Hallo Joana.


Nein. Geeignete Psychopharmaka werden ausgeschlichen, Sulpirid, dass Deinem
Freund vielleicht helfen könnte, macht gar nicht abhängig. Ich denke, dass er
jetzt dringend auf atypische Antileptika angewiesen ist. Sonst dreht er wohlmöglich
wirklich durch, glaube nicht, dass Ihr das wollt. Es ist eine Notwendigkeit, die
durch die momentane Situation unumgänglich scheint, also Krisenintervention.

Danach, wenn er clean ist, sollte er unbedingt psychologisch betreut werden.

Hier könnt Ihr Euch an die Stadt wenden, es gibt entsprechende Anlaufstellen.




Viele Grüße, Bodo
 
Hallo Anne B.
Einerseits hast du natürlich vollkommen recht..ich hab es mir auch dann nicht mehr gefallen lassen als es dann ins Gewalttätige überging.
Ich hab mich von ihm getrennt 2 Monate hatte ich nichts von ihm gehöhrt bis ich dann den Anruf von ihm bekam das er im Krankenhaus ist aber wegen dem infekt (ulcus deodeni) (heliobaktor pylori) er erzählte mir dann das er Wahnvorstellungen und Halluzinationen gehabt habe da hab ich schon vermutet das er die Krankheit hat..
er erzählte mir dann auch von seiner Einweisung in die Geschlossene Psychatrische Anstalt..als er mir das alles erzählte war er als wäre er Gesund aber nächsten Tag fing es dann wieder an mit den komischen Einbildungen (er wurde ja in ein 'normales' KH verlegt die auf Innere medi. spezialisiert sind) da hat er keine Tab. mehr für die Psyche bekommen -ein echter knüller oder ?!
die mussten wir dann selbst besorgen vom Hausarzt die Anstalt sagte uns netter weise welche medi. er zur Zeit bräuchte...
 
Oben