Fragen nach dem Sinn des Lebens

Sinn des Lebens im Alter

Wir fragen in fast allen Belangen unseres Lebens nach dem Sinn und Zweck eines Geschehens. Nüchtern betrachtet könnten wir sagen, dass der Sinn des Lebens in der Artenerhaltung durch Fortpflanzung besteht. Das allein kann es nicht sein, sagt uns das Gefühl und deshalb lässt sich die Frage so schwer beantworten.
Leichter wäre es, nach dem Sinn einer Krankheit zu fragen und warum sie oft so einschneidend in unser Leben eingreift, besonders im Alter.

Der Mensch ist mit seinem Körper während seines Lebens Gast auf dieser Erde und ein Gast hat sich immer in die bestehende Ordnung einzufügen. Warum kommen wir nicht auf den Gedanken, dass die Krankheit die Notbremse zieht, damit wir fühlen, was uns die Krankheit sagen will, nämlich, dass sie regulierend eingreifen muss, wenn wir die Naturgesetze missachten (schrieb mal ein weiser Mensch).

Und da wir uns immer mehr von der Natur entfernen, die Erde ausbeuten, die Flüsse einengen, Tiere qualvoll töten ... schlägt die Natur zurück, bis wir lernen, mit ihr richtig umzugehen. Darin liegt vielleicht alle Weisheit und der Sinn des Lebens.
 
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Sinn des Lebens im Alter

Der Sinn des Lebens für einen Menschen sei, sich zu einem Gottmensch zu entwickeln. Dies bedeutet, dass man in einer Welt der Dualität nur das positive verkörpert und sich in jeder Situation positiv verhält und zwar nicht egoistisch sondern bedingungslos liebend. Dies beinhaltet auch, dass man keinerlei Wünsche, Erwartungen und Sorgen mehr pflegt und dass man Herr über die Gefühle und Gedanken ist. Wenn man es geschafft hat ein Gottmensch zu werden, dann hat man ein Stück Materie vergeistigt und das ist genau das Ziel von den Etappen Stein, Pflanze, Tier und Mensch (Genie, Prophet, Gottmensch).

Im Buch die Einweihung von E. Haich wird es sehr gut beschrieben.

Leiden ist dazu da, um uns zu zeigen, dass wir nicht auf dem richtigen Weg sind. Leid presst das beste aus jedem Menschen heraus, ... leider.
 
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Sinn des Lebens im Alter

Hallo Wildaster

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Wir ALLE müssen danach suchen
und unseren eigenen Grund zum Leben finden.

Ich glaube nicht, dass wir einen Grund zum Leben finden MÜSSEN, sondern finden können. Zum Beispiel für andere etwas Gutes tun kann so ein Grund sein.
Aber das ist eigentllich nicht das, was man als die SINNFRAGE DES LEBENS meint. Damit ist eigentlich immer gemeint, dass man geboren wird mit einem Grund, dass man eine "Aufgabe" hat, die man erfüllen muss oder zumindest sollte.
Das sind also zwei doch recht verschiedene Fragestellungen. Dass man sich einen Sinn im Leben suchen kann, wie z.B. für andere oder die Welt (die Umwelt, Natur etc.) etwas Gutes tut, das ist befriedigend und hilft auch zu einem besseren Zusammenleben, einer gesunden Natur und so weiter. Das macht dann schon Sinn. Es gibt somit viele sinnvolle Beschäftigungen. Aber das ist eigentlich nicht das, was man meint, wenn man die Sinnfrage des Lebens stellt. Nämlich: Hat das Leben einen Sinn. Also nicht WIE man lebt, sondern das Leben selbst.
Man könnte nun sogar weiter fragen: Hat das Leben nur Sinn für die Menschen, oder auch für den Baum, den Hund, den Stein?
Wenn man diese Frage weiterführt, dann kommen die meisten Menschen auf den Verstand (oder auch die Seele) und auf Gott (oder Götter). Und dann kommen wir unweigerlich in den Bereich des Glaubens. Und somit sind sind wir dann in einem ganz anderen Fragenkomplex als das, was du angesprochen hast, nämlich ein sinnvolles Leben zu führen in Bezug auf andere Menschen, auf die Umwelt und dergleichen. Also etwas "sinnvolles" zu tun. Das Leben selbst wird dann nicht in Frage gestellt. Das ist der Unterschied.
Ob so eine sinnvolle Beschäftigung, wie du sie erwähnst, auch "Sinn macht" in der Art der anderen Fragestellung, nämlich wie sich das auf ein Leben nach dem Tode auswirkt, das zweifle ich an Denn ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod. Wer so denkt wie ich, der kann deshalb gar keinen Sinn des Lebens (also die Sinnfrage des Lebens selbst) entdecken.
Dass mein Leben trotzdem Sinn macht als ein "sinnvolles und erfülltes Leben" und ich schon viel getan habe, was anderen geholfen hat und auch für die Umwelt habe ich ziemlich viel getan, das ist ein ganz anderes Thema. Ob ich dadurch ein "besserer Mensch" geworden bin, das ist schlecht zu beurteilen. Denn hier taucht eine neue philosophische Frage auf: Was ist überhaupt Gut und Böse? Also was ist ein "besserer Mensch"? Über diese Frage könnten wir noch seitenweise diskutieren.

Hallo Kayen
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Dieser Mensch ist/war Christ, durch und durch gläubig und er ist erst durch seine Nahtoderfahrung um einige Blickwinkel reicher geworden, da er Erlebnisse hatte und sich in einer "Welt" befand, die er so in der Bibel oder in irgendwelchen Schriften nicht gesehen/gelesen hatte.

Von solchen oder ähnlichen Fälle habe ich auch schon gehört. Sie scheinen jedoch recht selten zu sein. Um der Sache auf die Spur zu kommen, müsste man diese Person nun fragen, ob er vor dieser Erfahrung religiöse Vorstellungen hatte, wie sich ein Leben nach dem Tod anfühlt oder was da auf ihn wartet. Es muss ja nicht sein, dass ein religiöser Mensch feste Vorstellungen hat, was dort im Jenseits mit ihm geschehen wird. Vielleicht dachte er nur, dass er es gut hat, ohne feste Vorstellungen. Wenn er keine festen Vorstellungen hatte, dann könnte man erfahren und erklären, warum er wohl diese "anderen als in der Bibel beschriebenen" Erfahrungen gemacht hat.
Ein typisches und im Prinzip immer wieder kehrendes Erlebnis von Nahtoten ist das Erlebnis einer Frau, die ich recht gut kenne. Sie war viele Jahre verwitwet, hatte eine sehr gute Ehe und freute sich darauf, dass sie ihren geliebten Mann nach ihrem Tod im "Himmel" wieder treffen würde. Sie erzählte dann auch freudstrahlend, dass sie in ihrer Nahtoderfahrung ihren Mann wieder getroffen hatte. Das ist ein typisches und oft vorkommendes Erlebnis von Menschen, die feste Vorstellungen haben, was auf sie zukommt. Ob es nun Jesus ist, Mohammed oder sonst eine göttliche Figur, die auf sie wartet, ist in diesen Fällen davon abhängig, was sie sich vorher vorgestellt hatten.

Hallo Rawotina

Ich stimme dir weitgehend zu. Man kann es als Sinn des Lebens betrachten, dass wir die Erde zu einem besseren Platz machen. Davon sprach ich ja weiter oben schon. Allerdings stimme ich mit dir nicht überein, dass wir hier auf Erden nur Gast sind. Denn wie ich vorher schon schrieb, glaube ich nicht an ein individuelles Leben nach dem Tod. Deshalb sind wir hier auf Erden kein Gast, sondern ganz tief mit der Erde und dem Leben verbunden. Oder sollten wir zumindest sein. Denn das kann eine tiefe Befriedigung geben. Sich nämlich verbunden zu fühlen mit allem was ist, sich eingebunden fühlen ins Leben und sogar in den Kosmos. Dies Verbunden Sein mit allem, was ist, sind übrigens auch ganz moderne wissenschaftlich Erkenntnisse, besonders im Bereich der Quantenphysik.

Nochmals an Wildaster
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Dass es zwischen Himmel und Erde etwas gibt,weiß ich und es hilft mir sehr.

Dass es neben der materiellen Welt etwas gibt (ich nenne es "Spirit") glaube ich auch. Aber dieser Spirit existiert immer in Verbindung mit der Materie, ist also die zweite Hälfte der Materie. Und deshalb ändert sich Spirit auch ständig, ist auch ebenso wie Materie mit allem verbunden. Aber Spirit existiert als Individualität nicht ewig, ebenso wie auch die Materie in ihrer individuellen Form nicht ewig existiert, möglicherweise jedoch in der Gesamtheit. Vielleicht existiert Materie UND Spirit tatsächlich ewig, jedoch in ständig sich ändernden Form und immer wieder neu. So wie es Bäume auch so lange geben wird, wie es die Erde gibt. Aber kein Baum lebt als Individuum ewig weiter, sondern es sind immer neue Bäume. Ich habe hierüber auch ein Buch geschrieben ("Besteht Materie ewig?"), das sehr interessant zu lesen ist. Vielleicht ein wenig anspruchsvoll, denn es handelt auch von der modernen Wissenschaft (insbesondere der Quantenphysik).

Und nun nochmals Kayen

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Denn ein "Nichtglaube" ist ja genau so ein Glaube, das irgendetwas nicht existent ist.
Oh, wie würden wir bei so einer Denke vereinsamen. Ich glaube auch nicht, dass Du es genauso meint.

Ein "Nichtglaube" ist kein Glaube. Das würde sich ja widersprechen. Wenn man etwas glaubt, dann glaubt man. Wenn man etwas nicht glaubt, dann glaubt man nicht. Das kann man dann doch kaum einen Glauben nennen.
Dass ich nicht an ein Leben nach dem Tod glaube, habe ich oben schon erwähnt. Das ist aber überhaupt nicht vereinsamend. Ich bin viel glücklicher und sehr gelassen, seitdem ich nicht mehr an ein Leben nach dem Tod glaube. Das ist nun immerhin schon ca. 25 Jahre her. Und ich bin immer noch glücklich damit. Obwohl ich nun in dem Alter bin, wo der Tod mit jedem Jahr näher kommt (bin 75). Ich habe nun viel weniger (eigentlich gar keine!) Angst vor dem Sterben. Das war früher anders, als ich noch an ein Leben nach dem Tod geglaubt habe. Ich finde es heute sogar schrecklich, immer weiter bestehen zu müssen. Gerade wenn man älter wird, dann wird man auch müde vom Leben. Viele alte Menschen sehnen sich nach der "ewigen Ruhe". Es ist tatsächlich tröstlich, einfach einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen. Wenn man jung ist, dann hat man noch zu viele Pläne und möchte noch soooo vieles erleben. Da ist das dann ein wenig anders. Aber im Alter ist man bereit, einfach zu verschwinden.

Hallo Runaway

Was ist ein Gottmensch? Eine eigenartige Wortschöpfung ist das!
Glaubst du, es ist möglich, dass ein Mensch IMMER bedingungslos liebend ist? Ich habe in meinem immerhin nun schon recht langen Leben noch niemanden getroffen (obwohl ich viel mit Menschen zu tun hatte), der IMMER bedingslos liebend war. Jeder Mensch macht mal etwas verkehrt. Man muss ja nicht immer gleich was Böses tun. Aber niemand ist von Fehlern frei.
Klar, man kann daran arbeiten, dass man immer weniger egoistisch wird. Aber das Ziel, ein "Gottmensch" zu werden, das ist schon sehr "over the top".

Schöne Grüße
Werner
 
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Sinn des Lebens im Alter

Warum heißt eigentlich der Thread "Sinn des Lebens im Alter"?.
- Da frage ich mich gleich: ist diese Frage in der Jugend und im Mittelalter nicht gegeben? Gilt sie nicht für jedes Leben?
- Oder sollte in dieser Frage als Hintergrund gelten: das Leben im Alter ist oft beschwerlich: ist es also überhaupt noch sinnvoll, das zu leben oder sollte man es beenden? - Solche Gedanken bringen noch weitere Gedanken ins Spiel.

Gruss,
Oregano
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Runaway

Was ist ein Gottmensch? Eine eigenartige Wortschöpfung ist das!
Glaubst du, es ist möglich, dass ein Mensch IMMER bedingungslos liebend ist? Ich habe in meinem immerhin nun schon recht langen Leben noch niemanden getroffen (obwohl ich viel mit Menschen zu tun hatte), der IMMER bedingslos liebend war. Jeder Mensch macht mal etwas verkehrt. Man muss ja nicht immer gleich was Böses tun. Aber niemand ist von Fehlern frei.
Klar, man kann daran arbeiten, dass man immer weniger egoistisch wird. Aber das Ziel, ein "Gottmensch" zu werden, das ist schon sehr "over the top".

Schöne Grüße
Werner

Hallo Werner, ich las es damals in dem Buch und fand es sehr einleuchtend. Bedingungslose Liebe kann auch sehr grausam sein und ist nicht unbedingt einfach mit unserm persönlichen Ich zu verstehen. Die angehenden Priester im damaligen Ägypten wurden darauf trainiert. Der Körper wurde mit Übungen (ich denke sowas wie Yoga) widerstandsfähig und elastisch gemacht, die Psyche bzw. das Nervenkostüm wurde durch spezielle Übung der Emotionen gestärkt und durch Meditation wurde der Geist ruhig. Ein solcher Mensch konnte dann eine sehr hohe Energie beherbergen ohne daran zu sterben. Ein gewöhnlicher Mensch würde bei dem Energiepotential sofort einen Schlag bekommen und sterben. Ziel des ganzen war Materie zu vergeistigen, weil es aus der Einheit herausgefallen ist und durch seinen eigenen Widerstand nicht zurück kann. Deshalb muss Materie über die verschiedenen Bewusstseinsformen wieder zu Energie umgewandelt werden, um in die Einheit zu gelangen. Dies ist in der Materie nur möglich, wenn ein Wesen Meister der Dualität ist, indem er nur das göttliche offenbart und das satanische im ungeoffenbarten Bereich beläßt. Für mich macht das Sinn und wir bewegen uns da langsam hin.
 
Sinn des Lebens im Alter

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 Oder sollte in dieser Frage als Hintergrund gelten: das Leben im Alter ist oft beschwerlich: ist es also überhaupt noch sinnvoll, das zu leben oder sollte man es beenden? - Solche Gedanken bringen noch weitere Gedanken ins Spiel.

Hallo Oregano

Du hast eine interessante Variante ins Gespräch gebracht. Eine Antwort auf die gestellte Frage ist sehr schwierig. Insbesondere ist die Frage, ob "man" das Leben beeinden sollte, etwas verschwommen. Denn "man" ist ein zu verallgemeinernder Ausdruck. Höchstens könnte man fragen, ob ein Leidender es nicht mehr aushält und sein Leben selbst beenden möchte. Aber wie beenden? Durch Selbstmord????
Dass andere Menschen nicht berechtigt sind, ein Leben zu beenden, das ist ja wohl keine Frage.
Wenn jemand ein Leiden nicht mehr ertragen kann und es beenden will, dafür habe ich Verständnis. Ich würde so einen Menschen keineswegs verurteilen.

Ich fürchte, deine Anregung bringt uns vom Thema weg. Vielleicht könnte man einen eigenen Faden dafür einrichten? Ich weiss allerdings nicht, ob das viel bringt. Dieses Thema ist wohl sehr von Emotionen, auch von religiösen Vorstellungen und auch von der allgemeinen Anschauung in unserer Gesellschaft geprägt.
 
Sinn des Lebens im Alter

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. Ziel des ganzen war Materie zu vergeistigen, weil es aus der Einheit herausgefallen ist und durch seinen eigenen Widerstand nicht zurück kann. Deshalb muss Materie über die verschiedenen Bewusstseinsformen wieder zu Energie umgewandelt werden, um in die Einheit zu gelangen. Dies ist in der Materie nur möglich, wenn ein Wesen Meister der Dualität ist, indem er nur das göttliche offenbart und das satanische im ungeoffenbarten Bereich beläßt. Für mich macht das Sinn und wir bewegen uns da langsam hin.

Hallo Runaway

Ich halte es für nicht sinnvoll und auch gar nicht für möglich, dass Materie "umgewandelt" werden könnte. Materie ist ein Teil des Lebens und des gesamten Seins. Nämlich EIN Teil des Seins, während Spirit der zweite Teil ist. Das eine kann ohne das andere gar nicht sein. Wenn wir also Materie "umwandeln" wollen, was ja gar nicht möglich ist, dann verschwenden wir sinnlos unsere Energie. Die Bezeichnung von "Gut" und "Böse" ist das dualistische Denken. Unsere Gesellschaft ist von diesem Denken geprägt, denn die christliche Lehre beruht auf dem Dualismus.
Meine Weltsicht beruht nicht auf dem Dualismus, sondern auf der Polarität. Bei der Polarität geht es um den Ausgleich. Bei der philosophischen Polarität (schau bei Wikipedia nach, das findest du einige Erklräungen darüber) geht es darum, die Harmonie zu erreichen, indem man sogenannte negative und positive Kräfte in Einklang, noch besser gesagt: ins Gleichgewicht bringt. Sofern wir dazu überhaupt die Möglichkeit haben. Bei natürlichen Dingen haben wir sie gar nicht. Da können wir akzeptieren, dass es so ist, wie es ist.
Einige Beispiele hierzu: Zum Winter gehört auch der Sommer oder umgekehrt. Beide gehören zusammen. Dasselbe gilt für hell und dunkel, heiss und kalt, oben und unten. Auch Leben und Tod gehören hier dazu. In der christlichen Lehre (die dualistisch ist) geht es darum, den Tod zu überwinden. Oder - wie du es ja auch erwähnt hast - nur noch das "Gute" oder "Göttliche" zu haben.
In der Polarität geht es darum, den Tod zu akzeptieren. Das sind sehr wesentliche Unterschiede und geben ein ganz anderes Weltbild. Da mein Weltbild von der Polarität ausgeht, sind für mich solche Dinge, die in dem von dir erwähnten Buch erwähnt sind, nicht hilfreich. Aber es gibt unzählige Menschen in der westlichen Welt, die dualistisch ausgerichtet sind. Meiner Meinung nach ist die dualistische Weltsicht nicht friedlich, weil man ständig am Kämpfen ist und man die Naturgesetze umgehen oder abschaffen will. Dass man z.B. den Tod überwindet, ist gegen das Naturgesetz und sogar gegen jedes kosmische Gesetz. Denn im Universum gilt dasselbe, was auch für unsere kleine Erde gilt. Nämlich, dass es um ein ständiges Entstehen und Vergehen geht. Das Böse im Menschen sollten wir zwar versuchen einzuschränken, aber ganz wird es uns niemals gelingen, nur immer gut zu sein oder alle Menschen nur "gut" zu machen.

Schöne Grüße
Werner
 
Sinn des Lebens im Alter

Dass man z.B. den Tod überwindet, ist gegen das Naturgesetz und sogar gegen jedes kosmische Gesetz. Denn im Universum gilt dasselbe, was auch für unsere kleine Erde gilt.

Für mich etwas beunruhigend und befremdend zu lesen, dass Du wohl meinst, jedes kosmische Gesetz zu kennen. Bist Du Dir da sicher?


Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Fremder,

... Höchstens könnte man fragen, ob ein Leidender es nicht mehr aushält und sein Leben selbst beenden möchte. Aber wie beenden? Durch Selbstmord????
Dass andere Menschen nicht berechtigt sind, ein Leben zu beenden, das ist ja wohl keine Frage.
.../QUOTE]

Ja, man kann fragen, was ein Leidender und Schwerkranker möchte. Ob er einen Sinn in seinem Leiden sehen kann oder sein Leben als sinnlos und unerträglich empfindet. Dann kann man überlegen, was man tun kann um zu helfen.
Daß eine Entscheidung über Leben und Tod nicht von einer "obrigen" Instanz (Gott, wenn es ihn denn gibt, ausgeschlossen) getroffen werden darf, ist eindeutig klar für mich.

Grüsse,
Oregano
 
Sinn des Lebens im Alter

Ich habe hierüber auch ein Buch geschrieben ... das sehr interessant zu lesen ist.


Ich denke, es wäre schon mal einen Gedanken wert, was es bedeutet, dass ein Autor sein eigenes Buch als sehr interessant zu lesen bezeichnet. So ganz objektiv scheint die Aussage ja nicht zu sein.


Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Und da wir uns immer mehr von der Natur entfernen, die Erde ausbeuten, die Flüsse einengen, Tiere qualvoll töten ... schlägt die Natur zurück, bis wir lernen, mit ihr richtig umzugehen. Darin liegt vielleicht alle Weisheit und der Sinn des Lebens.

Hallo Rawotina,

genau so spüre ich es und danke Dir für diese wichtigen Zeilen! :)

Lg
sonneundregen
 
Sinn des Lebens im Alter

Du sprichst von "philosophischem Denken". Jedoch, das was du beschreibst, ist ein religiöses Denken und kein philosophisches. Philosophie ist frei von einem Glauben, Religion jedoch hat den Glauben zum Inhalt.

An der Stelle als ich von "philosophischem Denken" sprach, habe ich nichts Religiöses gesagt, Fremder, in Beitrag 95 frage ich "weshalb deshalb?", und Du antwortest nicht darauf. So wie Du schreibst, wäre dann Deine eigene Aussage "Das Leben ist wie es ist" irgendwie auch religiös - oder logisch wohl eher eine Tautologie - und damit, nach Deiner Argumentation, auch irgendwie eine Sache des Glaubens - oder auch einfach sehr wenig sagend, wenn nicht gar nichtssagend.

Ich sehe es aber nicht so, dass Religion unbedingt eine Sache des Glaubens ist, es gibt, wie ich meine, auch religiöses Wissen und Erkenntnisse und Erfahrungen. Erst einmal ganz allgemein gesagt.

Ich weiss auch, dass es viele Menschen gibt, die sogenannte außerkörperliche Erlebnisse hatten. Nur ist die Frage, was das für Erlebnisse sind. Sind es Einblicke in eine andere Welt oder nur unsere Vorstellung davon?

Aber ich will hier eigentlich gar nicht weiter über dieses Thema diskutieren, denn meine Erfahrung zeigt mir, dass man mit Menschen, die an etwas glauben, nicht diskutieren kann.

Erst einmal muss man deutlich zwischen außerkörperlichen Erfahrungen und Nahtoderfahrungen unterscheiden, von denen Kayen geschrieben hat.

Natürlich ist die Frage nach dem Einblick in andere Welten richtig, nur habe i c h hier in meinem Beispiel überhaupt nicht von anderen, geistigen Welten gesprochen. Ich habe ja gar nicht gesagt, w a s ich dabei gesehen hätte.

Wie kannst Du daraus dann folgern, dass es nur meiner Vorstellung entspricht, was auch immer ich dabei überhaupt gesehen, erlebt und empfunden habe?

Oder dass ich dabei an etwas glauben würde? Und dass man daraufhin mit mir nicht über dieses Thema diskutieren könnte?

Ich empfinde all das als überheblich, ablehnend und abweisend. So gehen meiner Meinung nach solche Einsichten und Erkenntnisse immer wieder verloren, da Leute, die solche Dinge nicht selber erlebt haben, versuchen, genau diese Erlebnisse wegzuerklären oder als Vorstellung und Glauben hinzustellen.

Aber ich will hier keineswegs einen Glaubenskrieg verursachen, dazu ist hier nicht der Plaltz und es würde auch zu nichts führen.

Warum man dann im nächsten Atemzug gleich einen Glaubenskrieg heraufbeschwören will, ist mir noch viel fremder und unverständlicher.


Gerd
 
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Erst einmal muss man deutlich zwischen außerkörperlichen Erfahrungen und Nahtoderfahrungen unterscheiden, von denen Kayen geschrieben hat.

Gerd


Hallo Gerd,

und der deutliche Unterschied bei einer außerkörperlichen Erfahrung zu einer Nahtoderfahrung,wäre dann? außer dass man dem Tod nicht nahe ist?

Grüsse von Kayen
 
Sinn des Lebens im Alter

und der deutliche Unterschied bei einer außerkörperlichen Erfahrung zu einer Nahtoderfahrung,wäre dann? außer dass man dem Tod nicht nahe ist?

. . . nun, das ist ja auf jeden Fall schon mal ein Unterschied. Ich habe "nur" meinen Körper von außen gesehen, und zwar so, dass "Ich" ganz klar nicht mehr innerhalb dieses Körpers war, mich nicht mehr innerhalb und mit diesem Körper verbunden und eins fühlte. "Ich", dieses Ich-Gefühl war außerhalb, nicht mit diesem Körper verbunden, der in dem Moment nicht zu "Ich" gehörte. Dabei war ich, soweit ich das sagen kann, bewusst, und hatte kein Gefühl, wie ich es von Schlaf, Traum, Einschlafen o.ä. kenne.

Die Situation war folgende: In einem Lieferwagen mit Arbeitskollegen sitzend, wollte ich zählen, wieviele Leute wir da waren, auf Sitzen und auf der Ladefläche. Ich fing also neben mir an zu zählen, und als ich mich selber zählen wollte, passierte mir ein "Fehler", denn ich zählte mIch, mein bewusstes Ich, und dann noch den da unten, den ich auch sofort als "mIch" erkannte, aber mein Ich-Gefühl war nicht bei dem, in diesem Körper, den ich da sah und zählte. Im gleichen Moment verwirrte und erschreckte es mich, dass ich mich doppelt zählte - mIch und diesen Körper, den ich etwa aus Höhe der Wagendecke sah.

Im nächsten Moment war ich wieder eins mit meinem Körper, hatte aber überhaupt nicht das Gefühl, geschlafen oder geträumt zu haben, oder das Bewusstsein verloren zu haben. Nur dieses Ich-Gefühl und Ich-Bewusstsein war woanders, und eben nicht mehr mit dem Körper verbunden.

Bis dahin hatte ich mich mit solchen Berichten von anderen nicht beschäftigt, und in der Bibel sicher auch nicht gelesen, da es dort solche vermutlich auch nicht gibt.

Ich habe dabei auch keine Licht-Erscheinungen gesehen, keinen Tunnel o.ä. was man vielleicht von Nahtoderlebnissen kennt - aber vielleicht auch weniger in der Bibel finden wird. Mich hat dieser Moment auch nicht so stark bewegt, dass er in der Folge mein Leben allzu sehr beeinflusst hätte - was ich mir eher gewünscht hätte, denn dass es ein ungewöhnliches Erlebnis war, das war mir schon klar.

Klarer und deutlicher und wichtiger wurde es für mich erst einige Jahre später, als ich immer mehr Hinweise fand, was es bedeuten könnte, und dass es solche Berichte und Erlebnisse wohl zu allen Zeiten von verschiedensten Menschen schon gegeben hat.


Kannst Du das so "verstehen"?


Gerd
 
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Kannst Du das so "verstehen"?


Gerd


ja, das ist sehr gut zu verstehen.

Dahingehend kann ich noch ergänzen, obwohl nicht großartig von Bedeutung, dass ich eine außerkörperliche Erfahrung bei einer Meditation erlebt habe. . . und bekam dabei große Angst, nicht wieder zu mir zurückzukehren.
Dies Erlebnis ist jedoch nicht so bedeutsam, da ich nicht schwören kann, in einem sogenannten Grenzempfinden "Wach-Schlafzustand" gewesen zu sein.

Dieses Erlebnis ist ja bei Dir etwas anderes, da Du aktiv am zählen warst. Könnte mir allerhöchstens vorstellen, dass man sich, beim zählen, zufällig selbst hypnotisiert, und deswegen soetwas vielleicht geschieht. Dies ist allerdings nur eine Vermutung von mir.

Weiterhin sehe ich jedoch nicht den "deutlichen" außerkörperlichen Unterschied zu Nahtoderfahrungen, da ich ähnliches nun bereits öfter gelesen habe, z.B. bei OP's, Herzstillstände, Menschen ebenso Erlebnisse schildern und sich außerhalb ihres Körpers befanden, quasi mit ihrem Geist über dem OP-Tisch schwebten und sich selbst liegen sahen. Dies deckt sich ja wiederum ungefähr mit Deiner, "alltäglichen" außerkörperlichen Erfahrung.

Ein deutlicher Unterschied ist allerdings zu dem Erleben des christlichen Menschens, dessen Nahtoderfahrung ich schilderte, zu sehen, dahingehend stimme ich Dir zu.

Grüsse von Kayen
 
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Liebe Kayen,hallo Gerd,

meine Nahtoderfahrung in jungen Jahren war nicht außerhalb des Körpers.Ich sah wunderschöne Lichter und DAS Licht.
Noch heute erinnere ich mich an dieses wunderschöne Gefühl in mir,was ich nicht beschreiben kann.
Es war leicht,schwerelos und machte glücklich.Noch heute empfinde ich eine Sehnsucht danach.
Als man mich wieder in das Leben zurückholte war ich lange Zeit sehr traurig und ich brauchte sehr lange,um das Leben wieder anzunehmen.
Vor dem Tod fürchte ich mich seitdem nicht mehr.

Grüße von Wildaster
 
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Hallo Ihr lieben Körperflüchtlinge,

Musik zu hören und manchmal auch selber zu spielen verleiht meinem Alter einen schönen Sinn.

In den Tiefen dieses Forums muß schon ein Bericht von meinem Ausflug in den Äther vorliegen, weil ich aber nicht mehr weiß, bei welchem thread ich den damals eingebracht habe, hier eben noch einmal diese Erfahrung.

Mit unserem kleinen Orchester und Chor hatten wir ein Konzert in einer Kirche angesagt. Zwei Tage davor bekam ich eine Erkältung, die ich versuchte zu bekämpfen, was mir mehr schlecht als recht gelang. Am Tag der Aufführung hatte ich dann Fieber. Ich wollte aber auf alle Fälle meinen Konzertmeisterinnenplatz besetzen und nahm Fiebermittel ein.

Es ging ganz gut los und es hörte sich wundervoll an in der Kirche. Meine Seele freute sich so sehr, daß sie irgendwann die Sache auch noch von oben anschauen wollte und teilte sich. Ein Teil blieb sitzen, der andere Teil erhob sich bis an das Gewölbe und schwebte da langsam hin und zurück. Immer den Klang der wundervollen Musik genießend. Ich hatte den verstohlenen Wunsch gar nicht mehr zurückzukehren, weil es da oben sooo schön klang. Unten sah ich das Orchester samt meiner Person sitzen und spielen.

Es waren ungefähr zwei Seiten in meiner Notenvorlage weiter, als ich wieder ganz Platz nahm und mein Konzert zu Ende brachte.

Später fragte ich dann unseren Dirigenten, ob ihm etwas an mir aufgefallen war, worauf er etwas irritiert verneinte. Ich erzählte ihm meine Erfahrung und er tröstete mich damit, daß es solche Seelenerfahrungen in der Literatur viele gibt. Ich soll mir mal ein Buch kaufen, worin Menschen an zwei und mehr Orten gleichzeitig anwesend gewesen wären. Ich hab mir kein Buch gekauft. Mir reichte meine Erfahrung vollens und ich genieße auch heute noch die Erinnerung daran als besonderes Musikerlebnis.

Liebe grüße
Rota
 
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Das ist sehr schön und toll - im positivsten Sinne (!) - was da kommt an Erfahrungen und Erinnerungen, und ich bin mir ganz sicher, wer ernsthaft bei Steiner oder auch anderen lesen möchte und kann, der wird dazu, und auch noch sehr sehr viel weitergehend Wahrheiten und Sinn finden können. Von Menschen, die sich sehr intensiv und ernsthaft damit auseinander gesetzt haben. Mit Geist und Seele und Mensch, und Sinn und Ursprung und Entstehung der Erde, des Menschen . . .

Weiterhin sehe ich jedoch nicht den "deutlichen" außerkörperlichen Unterschied zu Nahtoderfahrungen, da ich ähnliches nun bereits öfter gelesen habe, z.B. bei OP's, Herzstillstände, Menschen ebenso Erlebnisse schildern und sich außerhalb ihres Körpers befanden, quasi mit ihrem Geist über dem OP-Tisch schwebten und sich selbst liegen sahen. Dies deckt sich ja wiederum ungefähr mit Deiner, "alltäglichen" außerkörperlichen Erfahrung.

Ist nicht ein Unterschied, dass Leute bei OP's, Unfällen etc. nicht mehr bei Bewusstsein sind? Oder zumindest nicht bewusst in diese Erlebnisse herein-kommen, die sie dann wohl genauso bewusst und real erleben, wie ich es versucht habe zu beschreiben, oder auch Rota - toll, dabei auch noch ein Konzert zu spielen! Was meinst Du, Rota, welcher "Teil von Dir" da von oben zugeschaut und zugehört hat?

Herzliche Grüße

Gerd
 
Sinn des Lebens im Alter

Hallo Gerd

Deine Frage gefällt mir sehr

Was meinst Du, Rota, welcher "Teil von Dir" da von oben zugeschaut und zugehört hat?

Das ist mir völlig klar, das war "die gute Mutter" in mir an die ich mich immer wende, wenn ich nicht weiter weiß. Da hatte ich endlich mal Gelegenehit mich bei ihr zu bedanken. ;)

Liebe Grüße
Rota
 

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