DMSA/DMPS - Bitte um Rat

Laut Monograhie geht DMPS nicht ins Gehirn, verändert aber die Konzentration im Körper.

Die Frage ist (ich weiß es nicht), ob DMPS lediglich das Palladium in den Nieren erreicht.

Ich denke aber (meine Meinung), daß Vitalstoffe durchaus es entgiften können. Wichtig ist vor allem, daß überhaupt eine Ausscheidung stattfindet.
Ich möchte hier vor allem zusätzlich auf die (seltenere) Information mit dem Niacin (ohne -amid) als Antioxidans und Entgiftungsmittel hinweisen (natürlich nur in Verbindung mit Sauna/Entgiftung und Verträglichkeit; Maismehl schädigt die Darmschleimhaut und verhindert somit auch die Produktion von Niacin)
 
Hallo Bodo,

in der wissenschaftlichen Produktmonographie von Dr. Johann Ruprecht
findet man auch folgendes:

7.5.1.9
Auch für die Aussage
„DMPS senkt im Gegensatz zu allen früheren Komplexbildnern die Konzentration des im
Gehirn angereicherten Quecksilbers“<325> gibt es für die Anwendung am Menschen keine Belege.

Dieses Zitat spricht nun wieder gegen die Kompartimententheorie.
Auch lese ich in dieser Monographie zum ersten mal von einer
indirekten Entgiftung des Gehirns mittels DMPS.

In den Büchern von Dr. Mutter findet man hierzu nichts.
Auch bei Andy Cutlers Bücher konnte ich zu dieser These keine
Unterstützung finden.
In den Seminaren von Klinghardt kann man davon auch nichts hören.
So weit mir bekannt unterstützt auch Dr. Daunderer diese Theorie nicht.
Und in der Monographie kommt mir diese Aussage auch etwas
widersprüchlich vor.

lg
 
Hallo Indianerblut. :)

In den Seminaren von Klinghardt kann man davon auch nichts hören.

Dietrich Klinghardt erwähnt die Hirnwirkung in einem seiner Vorträge.

So weit mir bekannt unterstützt auch Dr. Daunderer diese Theorie nicht.

Max Daunderer schreibt bezüglich DMPS und Hirn:

Durch den Sog-Effekt kommt es auch zur langsamen Entgiftung des Gehirns,
was therapeutisch bedeutend ist, auch wenn eine komplette Hirnentgiftung
so nicht zu erreichen ist. Es sind zahlreiche Kasuistiken dokumentiert, wo es
zu deutlichen Besserungen neurologischer Erkrankungen kam.

Abschließend Dr. Mutter:

In den Büchern von Dr. Mutter findet man hierzu nichts.

Joachim Mutter sagt zur DMPS-Hirnentgiftung:

r&z: Kann DMPS auch Quecksilber aus dem Gehirn ziehen?

J. M.: Nach bisheriger wissenschaftlicher Erkenntnis nicht.
Interessant ist aber, dass trotzdem neurologische, psychiatrische oder
psychische Probleme nach DMPS-Ausleitung besser werden können.
Dazu gibt es Studien. Irgendwie muss DMPS doch Quecksilber aus dem Gehirn
ausleiten können. Man erklärt sich das so, dass DMPS das Quecksilber aus
dem Bindegewebe rausschmeißt. Dadurch gibt es ein osmotisches Gefälle
und das Quecksilber aus dem Gehirn wandert ins Bindegewebe.
So das Erklärungsmodell, mit dem man versucht zu verstehen, warum die
neurologischen oder psychiatrischen Symptome nach Ausleitung abklingen.

Ich selbst habe den Entgiftungs-Effekt segensreich erleben dürfen:

Fest steht, dass DMPS-Injektionen subjektiv und objektiv mein Hirn massiv entgiften halfen.

Als Parameter dieser DMPS-Hirnentgiftung gelten bereits toxikologisch-radiologisch
ausgewertete Hirn-Spect-Aufnahmen, was viele Ärzte noch nicht zur Kenntnis nehmen.

Die wissenschaftliche Monographie fasst diese Erkenntnisse so zusammen:

DMPS erreicht nicht alle Körperdepots. Die Mobilisation und Ausscheidung der
im Extrazellulärraum vorhandenen Schwermetalle bewirkt jedoch eine Störung
des Gleichgewichts zwischen den verschiedenen Kompartimenten des Organismus,
in denen die Schwermetalle gespeichert sind.

Damit wird ein „Sogeffekt" auf Metalle in den Depots ausgeübt,
die nicht direkt vom DMPS erreicht werden können. Sofern die
Metalle nicht zu fest in diesen Depots gebunden sind, wird der
Organismus versuchen, erneut ein Gleichgewicht zwischen den
Depots aufzubauen. Die Schwermetalle werden also teilweise in
die Kompartimente diffundieren, wo sie für das DMPS erreichbar
werden<63,87,88,243,304,666,1040,1163,1184,1205,1206>.

Zu guter Letzt schreibst Du so schön:

Auch lese ich in dieser Monographie zum ersten mal von
einer indirekten Entgiftung des Gehirns mittels DMPS.

Du wirst in Deinem Leben (hoffentlich) noch des öfteren neue Erkenntnisse
durch erstmaliges Lesen erlangen. Das wünsche ich mir jedenfalls für Dich. ;)
Wenn Du dies Alles trotz Darlegungen immer noch nicht 'glauben' magst,
dann lasse es einfach bleiben. Ganz unabhängig davon funktioniert es.

GB
 
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Hallo Bodo,

Du wirst in Deinem Leben (hoffentlich) noch des öfteren neue Erkenntnisse
durch erstmaliges Lesen erlangen. Das wünsche ich mir jedenfalls für Dich.

Danke, dass du es mir wünschst und ja ich hoffe es auch.
Man lernt ja nie aus heißt es so schön.

Wenn Du dies Alles trotz Darlegungen immer noch nicht 'glauben' magst,
dann lasse es einfach bleiben. Ganz unabhängig davon funktioniert es.

Wie du hier selbst erwähnst, ist es eine Glaubensfrage.
Max Daunderer schreibt ja auch dazu, dass damit keine komplette
Hirnentgiftung zu erreichen ist.

Was Klinghardt dazu sagt müssen wir erst noch eruieren.

Joachim Mutter bezieht in deinem zitierten Zitat auch nicht eindeutig
Stellung dass es so ist, sondern verwendet Worte wie:
Man erklärt sich das so..
So das Erklrärungsmodell...
..mit dem man versucht zu verstehen..

Ich selbst habe den Entgiftungs-Effekt segensreich erleben dürfen:

Naja, das können wir als Beleg in die Kategorie Glaubensfrage einordenen.
Gerold durfte seine Ausleitung z.B. ja auch segensreich mit Rizinusöl erleben.

Alles in allem, im Endeffekt bleibt es eine Glaubensfrage die im Moment
nicht wirklich belegbar ist.
Vielleicht funktioniert die Sog-Theorie, vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht.
Aber ich hoffe es für alle die deinen Empfehlungen einer Entgiftung
folge leisten.

Alles Gute
 
Wie du hier selbst erwähnst, ist es eine Glaubensfrage.

...

Joachim Mutter bezieht in deinem zitierten Zitat auch nicht eindeutig
Stellung dass es so ist, sondern verwendet Worte wie:


Es ist NICHT fraglich, ob DMPS dem Hirn (bei Hg Vergiftungen) hilft. Fraglich ist nur WIE. Den Unterschied verstehst du schon? Rein rhetorische Frage.

DAS es hilft, ist also auch KEINE Glaubensfrage, außer, du "glaubst" all die gemachten ERFAHRUNGEN (Praxis, nicht Theorie!) wären alle falsch. Insofern ist es auch nicht mehr eine Glaubensfrage wie Kennedy-Mord, Mondlandung, UFO-Sichtungen, Schädlichkeit von Amalgam, etc, auf DEM Niveau sind wir hier hoffentlich nicht.

Zu deinem letzten Absatz. Dass die ("Schul")-Mediziner das bestätigt haben, und dass die Beweise dafür auch von Bodo im Profil und zahlreichen Artikeln verlinkt werden, interessiert dich nicht. (Kein Fragezeichen, Feststellung). Gerold hat NUR das Gefühl (gegönnt sei's ihm), Bodo hat Beweise (soweit mit heutigen Mitteln möglich).
 
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Hi IB. ;)

Gerold durfte seine Ausleitung z.B. ja auch segensreich mit Rizinusöl erleben.

Gerold hat weder Daten zu seiner Amalgamvergiftung noch Amalgamentgiftung. Ich jede Menge.

Vielleicht funktioniert die Sog-Theorie, vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht.

Funktioniert ganz offensichtlich. So gut belegt wie ich hat das kaum Jemand.
Ich verweise auch noch mal gerne auf mein Vorpost, wo die Essentials nachlesbar sind.

Danke, dass du es mir wünschst und ja ich hoffe es auch.
Man lernt ja nie aus heißt es so schön.

Stimmt. Guter Ansatz. Auch ich habe Einiges in all den Jahren dazugelernt.
Manches auch revidieren müssen. Annahme neuer Erkenntnisse ist Fortschritt.

Ich will Dich nicht gewaltsam von etwas überzeugen (trotz guter Argumente),
woran Du einfach nicht glauben magst. Folge meinen Ausführungen, oder nicht.

Das war es hier, wir sagen uns nichts Neues. Vielleicht freust Du Dich auch
einfach mal mit mir, dass DMPS mir diesen enormen Fortschritt ermöglichte.

Für weitere Fragen stehe ich gerne per PN zur Verfügung,
nicht jedoch für ideologisch motiviertes Relativieren (müssen).

GB 👋
 
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Hallo,

DMPS ist hydrophil und kann daher die BHS garnicht passieren. Es wirkt nur extrazellulär.

Bevor es Hg bindet, bindet es Eisen, Kupfer und Zink.

peter
 
Hallo Bodo,

Vielleicht freust Du Dich auch
einfach mal mit mir, dass DMPS mir diesen enormen Fortschritt ermöglichte.

Absolut Bodo!
Ich freue mich über jede Erfolgsstory. Auch über die erfolgreiche Ausleitung
von Gerold freue ich mich.
Je mehr Menschen von ihren Erfolgen berichten umso besser.

Ich wollte in diesem Thread nur mal kritisch ein paar Dinge zu DMPS hinterfragen
bzw. in ein anderes Licht rücken.
Bezüglich DMPS-Test, Umverteilung und inwieweit DMPS gehirngängig ist.
Scheinbar gibt es in diesen Bereichen noch Lücken die es zu schließen
gilt.


Hallo mha1972

Dass die ("Schul")-Mediziner das bestätigt haben,

Welcher Mediziner hat die erfolgreiche Gehirnentgiftung mittels DMPS
bestätigt?
 
Hallo Herr Bodo,

Du hast in diesem Thread ganz offensichtlich Neues erfahren dürfen. Glückwunsch!

Natürlich habe ich etwas neues erfahren, da ich die DMPS-Monographie
vorher nur kurz eingesehen und nicht vollständig gelesen habe.
Aber meiner Meinung nach bestätigt die DMPS-Monographie nicht
die von dir geäußerte Sog-Theorie.
Man findet in der ganzen Monographie nur eine Aussage die deine Theorie
unterstützt,
aber doch einige Aussagen die das eben nicht tun.

Meine Meinung bezüglich der Sog-Theorie, die zur vollständigen Entgiftung
des Gehirns führen soll, bleibt sehr skeptisch.
 
Es ist auch bei anderen Ausleitungsmethoden (Sauna, Entgiftungspflaster, Vitamine) eine "Nachströmen" von Giften ins Blut erfahrbar; schlechte Laune kann auch davon kommen, also wenn Gifte aktuell im Blut (statt im Gewebe) sind.

Ich denke, es gibt schon ne "Körperintelligenz", die die lebensgefährlichen Gifte ins Körperdepot verlagert, und wenn was abgeführt wird (Entgiftung/Ausscheidung) diese wieder entleert.

Nur entleert der Körper halt mehr Gifte ins Blut während der Entgiftung als bei der Ver-giftung. So kommt es, daß man "ewig" entgiften muß, bis eine subjektiv spürbar bessere Befindlichkeit (Blut-Gift-Spiegel) sich zeigt.

Was bälder besser werden sollte, ist die Organbelastung, dann Gewebebelastung, und natürlich sollte man berücksichtigen, welche Körperbereiche schneller und welche langsamer entgiften, welche Hilfsmittel (Nährstoffe/Kräuter) dazu notwendig sind, und welche Energieblockade (gleich welcher Art) dazu aufgelöst werden müßte.

Ich wollte hier nur anmerken, daß es wahrsch. eine Entgiftung über das Diffusionsgefälle hinaus gibt (Intelligenz wie in der Niere; dort gibt es zwar auch Diffusion, aber auch aktive Aufnahme und Abgabe von Stoffen).

Außerdem ist es doch egal, wie, Hauptsache das Gehirn entgiftet; ob es indirekt durch erhöhte Entgiftungskapazitäten durch DMPS oder Kräuter oder Herdsanierung ist;

die gekonnte, nebenwirkungsarme Entgiftung: dazu gibt es unterschiedliche Ansichten (dabei ist das Beharren auf einer einzigen Art eine Reduzierung der umfassenden Hilfe zur Entgiftung).

Ich habe selbst in der DMPS-Monographie die Empfehlung zur oralen Therapie: 3x100mg täglich, mehrere Tage lang, mit kurzer Pause für chronische Hg-Vergiftung gelesen, und das deckt sich mit Cutler (alles Pharmaziekundige).

Selbst i.v. wäre die Emfehlung: 2x tägl., 2 Tage lang mind. (!).

Somit sollte man nachdenklich gegenüber der allgegenwärtig angepriesenen 3-Monats-Intervalltherapie werden, was das Optimum in Zeit und Nebenwirkungen angeht.

Ich selbst habe wieder eine hohe Dosis DMPS bekommen, und dann aber doch auf gewisse Art starke Abfallsymptome bemerkt. Freilich
fühlt man sich gut, wenn aktuell Hg gebunden ist, doch es ist wie (fast Vergleich, Verzeihung!) bei Junkies mit nem "Schuß", und dann hält er nur 1en Tag an. Es kommt nicht alles raus in der Zeit, in der das Hg gebunden ist.

Wenn auch mancher sagt: das ist umständlich, ist doch das Dranbleiben (kontinuierliche Therapie, wenn auch nur mit Vit. C) sehr sehr wichtig (siehe Cutler oder Monographie).
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Post #2 sind die DMPS-Einnahmeempfehlungen aus der Mono versammelt:

Die Dosierung von DMPS richtet sich immer nach Art und Schwere der
Vergiftung<87>. Abhängig vom Patienten wird DMPS alle 4 bis 8 Wochen
<311,317,320,321,326,558,637,638,927,1184,1202a> oder alle drei Monate
<558,446,446,447> verabreicht. Andere Empfehlungen:

• Bei stark erhöhten Werten (> 500 μg/g Kreatinin im DMPS-Test) die Gabe
von 5-10 mg/kg KG<473> bzw. 1 - 3 Kapseln DMPS<88,315,558,969> wöchentlich;

• Eine Kapsel DMPS jeden zweiten Tag oder 300<87,1037> bis 600 mg DMPS
wöchentlich bei zusätzlicher Substitution von Zink, Selen und eventuell Eisen<481>;

• Eine Ampulle alle 6-8 Wochen oder eine Kapsel wöchentlich<1609>;

• 250 mg DMPS i.v. alle 3 Monate, in Extremfällen alle 6 Wochen<352>;

• 250 mg DMPS i.v. alle 4 Wochen zusammen mit Procain<720>;

• Langsame i.v.-Gabe über 3 – 5 Minuten jede zweite Woche (insgesamt 5
bis 10 Injektionen)<1114>;

• Bei Patienten über dem Grenzwert 100 mg DMPS pro Woche über 3 Monate<183>;

• 100 mg DMPS pro Woche über 9 Wochen<86>.

GB
 
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Ich habe selbst in der DMPS-Monographie die Empfehlung zur oralen Therapie: 3x100mg täglich, mehrere Tage lang, mit kurzer Pause für chronische Hg-Vergiftung gelesen, und das deckt sich mit Cutler (alles Pharmaziekundige).

Selbst i.v. wäre die Emfehlung: 2x tägl., 2 Tage lang mind. (!).


Aha. Ich habe mir das nach Lesen deines Kommentars nochmal durchgelesen :) (habe ich schon längere Zeit nicht mehr gemacht) war ganz interessant sich das durchzulesen.

Also der Hersteller SELBST(Heyl) gibt meinen Recherchen zufolge im Allgemeinen in der Monographie folgende Empfehlungen ab ich habe die wichtigeren Punkte die auch in unserer Diskussion aufgetaucht sind fett hervorgehoben:

Ein Vorteil von DMPS gegenüber anderen Chelatbildnern ist die Möglichkeit der oralen Gabe bei chronischen Intoxikationen<657>. Im Fall von chronischer Vergiftung ohne schwere Symptomatik sollte auf die hochdosierte Antidotgabe verzichtet werden, um eine starke Mobilisierung des
Schwermetalls zu vermeiden<706>.

In den Fällen von chronischen Quecksilbervergiftungen wurde, wegen der einfacheren Handhabung bei längerer Therapiedauer, die orale Darreichungsform bevorzugt. Meist wurde das Antidot mit 3 x 100 mg/d<1018>, bei Kleinkindern mit 3 x 50 mg<706> dosiert. Die längste beschriebene Behandlungsdauer mit DMPS betrug 4½ Jahre<96>. Vereinzelt wurde die DMPS-Behandlung als Intervalltherapie durchgeführt<184,1104>. Einige Arbeiten beschreiben die parenterale Gabe von DMPS bei chronischen Hg-Vergiftungen<92,114>. DMPS wurde über 3 - 7 Tage in Dosen von 125 -
400 mg/d gegeben
. Diese Behandlung wurde, mit wenigen DMPS-freien Tagen dazwischen, meist mehrere Male wiederholt (Intervalltherapie).

Bei chronischen Vergiftungen werden in der Regel 200 - 400 mg DMPS/Tag oral (möglichst vor dem Essen<610>) - aufgeteilt in drei Einzeldosen.

In schweren Fällen kann die tägliche Dosis auch erhöht werden<573,1018>. Die maximale Gesamtdosis soll bei ausreichender Nierenfunktion 200 mg/kg KG nicht überschreiten<610>. Alternativ ist eine ambulante Behandlung mit 2 x 250 mg DMPS i.v. für zwei Tage, gefolgt von drei Tagen ohne Therapie bei Quecksilber exponierten Arbeitern beschrieben<1452

7.2.16.2.2 Subakute und chronische Vergiftungen

Bei vorhandenen Symptomen und messbar erhöhten Spiegeln (auch unter 50 μg/L) ist eine mehrwöchige DMPS-Therapie angezeigt, bis zum Verschwinden der Symptome und bis zum Absinken des Urinspiegels auf unter 20 μg/L. Das DMPS wird in einer Dosis von 2 x 2 mg/kg täglich gegeben. Das Quecksilberdepot im Hirn wird durch DMPS nicht oder nur wenig entleert.

DMPS sollte grundsätzlich nur dann parenteral(i.v. bzw. i.m) appliziert werden, wenn die orale Zufuhr nicht möglich ist<1018>.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke fürs Reinstellen, 123. :)

Wir stellen also fest, dass es die unterschiedlichsten Einnahmeempfehlungen gibt.
Dass heißt, wir müssen es nicht feststellen, wir Beiden wissen es längst. :D

Ich halte die Empfehlungen des renommierten Chelat-Arztes Wolfgang Gerz für richtig:

Der in der Komplementärmedizin weithin bekannte Münchner Arzt
Wolfgang Gerz hat in eigener Praxis über 5000 Schwermetall-
Mobilisierungen mit DMPS und DMSA durchführt und berichtete
über seine Erfahrungen.

Die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten mit
DMPS und DMSA bei Schwermetallbelastungen (Quecksilber,
Arsen, Blei, Zinn, Cadmium u.a.m.) bieten zahlreiche
Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Behandlung, wenn
sie nicht isoliert gesehen werden und v.a. von individueller
Substitution nach sinnvoller weiterer Diagnostik begleitet
werden.

Mit DMPS und DMSA sollte nicht längere Zeit durchgehend
behandelt werden, sondern nur periodisch – mit
massiver Substitution von insbesondere Zink und Kupfer
in den Zwischenphasen, wenn hier ursprünglich bereits
Mangelzustände bestanden!

LGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir stellen also fest, dass es die unterschiedlichsten Einnahmeempfehlungen gibt.

Ja es gibt so viele wie Sand am Meer :)

Das was ich verlinkt habe sind die Allgemeinen Empfehlungen aus der Sektion "Klinische Anwendung" (s.141) von HEYL Mono bei chronischen Vergiftungen bzw. Vergiftungen mit Quecksilber. Ich weiss natürlich nicht sicher ob diese wirklich 100% ident mit denen Empfehlungen von Heyl sind aber ich habe sonst keine andere Sektion gefunden.

Das heisst natürlich jetzt nicht dass alles was HEYL schreibt das Mass aller Dinge ist, wie gesagt die DMPS Monographie ist praktisch weil leicht zugänglich, in Deutsch vorhanden und viel Literatur über DMPS zusammengefasst wird auf eine übersichtliche Weise. Man muss natürlich auch alles hinterfragen was eine Firma schreibt, ein Pharmaunternehmen wird sicher anders über ein Medikament schreiben als ein Therapeut oder ein Patient. Es ist aber für eine "Pharma" Monographie relativ seriös und objektiv gehalten finde ich.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte nochmal kurz auf ein von mir am Anfang und am Rande angesprochenes Thema zurückkommen: den Ammoniakabbau durch Lactulose.

Lactulose kann ich leider nicht einnehmen, da ich darauf allergisch bin (das erklärt wohl meine Reaktionen auf die versuchsweise Einnahme). Gibt es alternative Möglichkeiten, den Ammoniak zu binden?

LG,
miss.pitti
 
Ich möchte nochmal kurz auf ein von mir am Anfang und am Rande angesprochenes Thema zurückkommen: den Ammoniakabbau durch Lactulose.

Lactulose kann ich leider nicht einnehmen, da ich darauf allergisch bin (das erklärt wohl meine Reaktionen auf die versuchsweise Einnahme). Gibt es alternative Möglichkeiten, den Ammoniak zu binden?

LG,
miss.pitti

Was ich über Ammoniak und Quecksilber gelesen habe ist folgendes:

Leute die zu viel Ammoniak haben, haben das bei Hg-Vergiftungen weil die Leber nicht so gut funktioniert die für den Ammoniak Abbau zuständig ist. Das meiste Ammoniak entsteht durch das Protein das man mit der Nahrung zu sich nimmt. Erhöhtes Ammoniak kann neurologische und Hirnsymptome verursachen.

Was gegen erhöhtes Ammoniak helfen soll ist die Proteinaufnahme zu reduzieren, also eine Diät mit einem niedrigeren Proteinanteil zu befolgen bzw. das NEM Alpha-Ketoglutarat bzw. die NEMs Magnesium + Vitamin C + B-Komplex.

Lg
 
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