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Die wichtigsten Ergebnisse der GZM – Studie
1. Die Beschwerdehäufigkeit und –intensität bei Patienten mit und ohne Amalgamfüllungen ist gleich.
2. Es ergab sich kein Zusammenhang zwischen der Zahl der Amalgamfüllungen und den Beschwerden. Sie nahmen nicht mit der Zahl der Füllungen zu.
3. Patienten, die bereits eine Amalgamsanierung hinter sich hatten, hatten insgesamt geringfügig weniger Beschwerden als Patienten vor der Sanierung. Die Gründe sollen weitere Studien klären.
Im Biotop der „Ökochonder“, jener neuen Spezies von eingebildeten Umweltkranken,
zu 1.
Die Studien sind falsch aufgebaut. Amalgam verursacht Langzeitschäden, man muss Menschen über Jahrzehnte beobachten. Auch die Füllungen der Mutter sind für die Kinder gefährlich, da sie das Gift über den mütterlichen Stoffwechsel in der Schwangerschaft abkriegen. Habe leider keine Qullen, aber in Säuglingen, die nach der Geburt gestorben sind, fand man hohe Mengen Quecksilber. Das bedeutet, dass auch Menschen ohne Amalgamfüllungen davon betroffen sein könnten.
Desweiteren spielen viele andere Zahn- und Umweltgifte mit rein. Amalgam ist zwar anscheinend ein essentieller Faktor, aber nicht der einzige "Krankmacher".
zu 2.
Das fällt auch unter Punkt 1. Diese Sicht ist stark reduktionistisch und vereinfachend. Eigentlich ist es eine Schande, dass Menschen, die sich damit auskennen, solche Untersuchungsdesigns erstellen. Das ist Vorsatz, denn wenn man grundlegende Punkte nicht beachtet und die Untersuchungsergbenisse als objektiv verkauft, ist die Studie verfälscht. Man kann auch die Ungefährlichkeit von Rauchen beweisen wenn man will: Man nimmt einfach 1000 Raucher im Alter von 20 Jahren und vergleicht die Krankheiten derer mit Nichtrauchern im selben Alter. Da wird man keine Unterschiede finden, auch die Dosis des Gifts wird dabei eine Untergeordnete Rolle spielen.
Man kann jede Studie fälschen, bzw milder: man kann jede Untersuchung so aufbauen, dass das gewünschte Ergebnis dabei heraus kommt.
zu 3.
Dies ist ebenfalls reduktionistisch. Wenn man sich mit der Thematik eingehend beschäftigt, weiss man, dass allein der Austausch nicht langt. Oft müssen Gegengifte gegeben werden, der Lebensstil muss sich ändern (Ernährung und Wohngifte) oder eine Kiefersanierung ist angezeigt. Wenn die Füllungen ohne Vorsichtsmaßnahmen entfernt werden, atmet man große Mengen Staub und Gas ein.
Ein Freund von mir betreute man einen 18jährigen, der "merkwürdigerweise" kurz nach dem Austausch aller Füllungen in einer Sitzung MS bekam. Den Zusammenhang MS-Amalgam könnte man hier natürlich auch wieder verleugnen. Die Medizin allerdings, die sonst einfache Korrelationen als Kausalitäten verkauft, lässt solch drastische Vorfälle nicht gelten.
Der Begriff "Ökochonder" ist eine Frechheit. Es ist alles messbar und beweisbar. Die meisten Ärzte kennen sich damit nur nicht aus. Tino Merz, ein Toxikologe schreibt, dass der vielgepriesene Stand der Wissenschaft beim Thema Umweltkrankheiten immer falsch zitiert wird: der Stand der Wissenschaft ist demnach nicht, dass man nichts beweisen kann und dass die Umweltkranken alle Spinner sind, sondern, dass es beweisbare Pathologien gibt.
Diese sind nur leider nicht besonders ruhmbringend für unseren modernen Lebensstil, Politik und Industrie. Daunderer hat das mal so ungefähr formuliert: "Im Stammland der chemischen Industrie darf es keine Umweltkranken geben". Wenn man drüber nachdenkt, ein Satz mit sehr großer Tragweite, der sehr viel aussagt.
Wenn man anfängt, sich differenziert und ernsthaft mit diesem Thema auseinander setzt, kommt man zu interessanten Einsichten.
Interessante Links für Dich, Holon, zum Weiterbilden:
Die meisten wissenschaftlichen Arbeiten sind wahrscheinlich falsch - pressetext.austria
Nachrichten und Analysen auf ZEIT online - Wissen - -
''Korrupter Einfluss der Pharmaindustrie'' Gefälschte Studien, beeinflusste Behörden, verschwiegene Risiken - Deutschland - sueddeutsche.de
www.dr-merz.com/Umweltmedizin/umweltmedizin.html
CSN - Chemical Sensitivity Network