NNS / "CFS" / Doch etwas anderes?
Update:
Hallo !
Seit ca. 3 1/2 Jahren leide ich nun an verschiedenen Symptomen, welche nicht zu 100 % einer bestimmten Krankheit zuordenbar sind.
Mit der Zeit habe ich gelernt meine Symptome genau zuzuordnen und zu deuten.
Das meiste lässt sich durch eine forgeschrittene NNS (Stadium 3) abdecken.
Doch es gibt 1,2 Dinge die mich unsicher machen, eventuell weiß ja hier jemand mehr.
Wenn die Administratoren nichts dagegen haben, werde ich meinen Verlauf hier posten, meine zukünftigen Unternehmungen sowie meine Gedanken zu den einzelnen Details.
Daten zu mir:
23 Jahre alt
Männlich
Keine bekannten Erbkrankheiten
Zu Beginn eine kleine Zusammenfassung der letzten Jahre:
- Gesund und ohne spürbare Probleme geboren (als Kind eine Nabelschnurentzündung erlitten).
- August
2010 Erkrankung an EBV sowie operative Entfernung der Mandeln (2 Monate später wieder fit und beschwerdefrei)
- Juli
2012 Im Sommerurlaub sind mir vermutlich Magen- und Darmgeschwüre geplatzt, daraufhin innere Blutungen und starke Schmerzen (Teerstuhl)
Ab diesem Zeitpunkt geht es mir langsam aber sicher schlechter (erste Symptome einer NNS zeigten sich nach 3 Monaten)
- Oktober
2013 Gastroenterologe verschrieb mir eine Antibiotikakur für 10 Tage (1,8g täglich)
Absoluter Absturz, Gesundheit hat sich seit diesem Zeitpunkt ziemlich verschlechtert, alle Probleme (vor allem die der NNS) stark verschlimmert
Abrutschen in Stadium 3
Schleichende Verschlechterung bis heute hält an.
Mein
jetziger Zustand sieht folgendermaßen aus:
Ich leide an allen
Symptomen die man einer NNS zuordnen kann bzw. darüber findet. (
https://www.symptome.ch/threads/dau...iereninsuffizienz-nebennierenschwaeche.92559/ - Alle hier genannten und sonst im Internet auffindbaren Symptome treffen zu).
- "Chronisches Erschöpfungssyndrom / Müdigkeitssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome)"
- chronische Müdigkeit / Energiemangel
- nicht Zunehmen oder nicht Abnehmen können
- Bindegewebsschwäche / schlechte Wundheilung
- Schwierigkeiten abzunehmen
- Erhöhte Anfälligkeit für Grippe und andere Krankheiten der Atmemwege und der Tendenz, dass diese länger als normal anhalten (sofortige Grippesymptome nach körp. Anstrengung - falls diese überhaupt noch ertragen werden kann)
- Neigung zum Zittern, wenn man unter Druck gerät
- verminderte Libido
- Verwirrtheit nach dem Aufstehen aus einer liegenden Position
- verminderte Merkfähigkeit
- Energieloch am Morgen und am Nachmittag gegen 15 - 17.00 Uhr
- Plötzliche, kurze Besserung der Beschwerden nach einer Mahlzeit
- häufige Müdigkeit zwischen 21. und 22.00 Uhr, man hält jedoch weiter durch
- man benötigt Kaffee oder andere anregende Mittel, um am Morgen „in die Gänge“ zu kommen (zu Beginn, mittlerweile absolut
unverträglich)
- Schmerzen im oberen Rücken- oder Nackenbereich ohne erkennbare Ursachen
- Schwierigkeiten, morgens Aufzustehen
- Verwirrtheit
- leichte Depression
- vermehrte Anstrengungen, den Anforderungen des Tages gerecht zu werden
- Verminderte Fähigkeit, mit Stress umzugehen
- trockene und dünne Haut
- Hypoglykämie (Unterzuckerung)
- niedrige Körpertemperatur
- Nervosität
- Herzklopfen
- Verdauungsstörungen
usw usw
Die
aktuelle Vermutung lautet folgendermaßen:
Durch die geplatzten Geschwüre wurde auch meine natürliche Darmbarriere ein Stück weit zerstört.
Dadurch konnten Keime und Parasiten problemlos in den Körper gelangen und sich in Organen sowie im Gehirn ausbreiten.
Durch eben diese chronische Infektion die ich in mir habe ist meine HPA Achse überlastet und meine Nebennieren überfordert.
Die hochdosierten Antibiotika haben den Rest getan und meine Zustandsverschlechterung um ein vielfaches beschleunigt.
Meine aktuelle Therapie/Herangehensweise sieht folgendermaßen aus:
Wechsel von antiviraler/antibakterieller (generell gegen Parasiten) Therapie mit Ruhephasen und Erholung.
Ziel ist es die "Ursache/Auslöser" der NNS bzw. dem körperlichen Stress zu beseitigen und die Stressachse langfristig zu erholen und regenerieren.
Momentan befinde ich mich in einer Ruhephase und arbeite mit oralen "Stammzellen".
Folgendes habe ich bereits ausprobiert:
- Alle Diäten und Ernährungsformen die ich finden konnte (SCD, low-FODMAP, red. KH n. Lutz, Paleo, vegan, vegetarisch, Eliminationsdiät, "aus dem Bioladen", Wasserfastn) soweit es meine Blutzuckerproblematik zuließ
Keinerlei Besserung des "gesamten" Zustands, minimale Besserung der Verdauung.
- Alle Probiotika (& Prebiotika) die ich finden und kaufen konnte (parallel zu der passenden Diät)
Absolut wirkungslos, keinerlei Effekte
- Natürliche Antibiotika und co.
Keine Zustandsveränderung
- Stuhltransplantationen (zweistellige Anzahl)
Schmerzen im Darmbereich (Krämpfe) weg, Brainfog reduziert, Verdauungsbeschwerden leicht gebessert
- Multimodale CFS Therapie nach Dr. Weiß
Sehr teurer und wirkungsloser "Urlaub" - Durch den Therapieteil der körperlichen Anstrengung sogar Zustandsverschlechterung
- Mikronährstoff-Hochdosistherapie nach Dr. Geßwein
Absolut Wirkungslos, Wirkung nur im Portemonnaie spürbar
- Chemische Antibiotika
Schlimmste Verschlechterung im Krankheitsverlauf, ALLE Symptome stark zugenommen
- Cytozyme AD, Vit B (u.a. Pantothensäure), Schwarzwurzelextrakt usw.
Mit viel Glück, mittlerweile nicht mehr, kurzzeitiger Push und Besserung des Zustands
- Pregnenolon, Hydrocortison
Verschlechterung des Zustands, Verschlimmerung der Symptome usw
- Stammzellen /Laminine/
Erst seit wenigen Tagen im Einsatz, Feedback nicht möglich
- Chlordioxid & DMSO
Bisher beste Ergebnisse, ist auch aktuell Bestandteil meiner langfristigen Therapie. Brain Fog weg (zu unterscheiden von NN bedingten neurologischen Symptomen, Hautpilz weg, kleinere "Baustellen" wie Hautreinheit"
- Parasitenprotokoll nach Dr. A. Kalcker
Sichtbare Ergebnisse, mit dem Protokoll nach Guberev/Volinsky die bisher einzige Möglichkeit sichtbare Parasiten auszuscheiden
- Parasitenprotokoll nach Dr. Volinsky & Guberev
Unfreiwillig guter Effekt auf die Darmflora, gute Möglichkeit Parasiten auszuscheiden
Alle Vitamine, Nährstoffe usw die eine Ausschüttung von Cortisol provozieren habe ich ausprobiert und sind für mich der falsche Weg, da die Erschöpfung so nur verschlimmert wird.
Was mich sehr stutzig macht ist die Tatsache, dass Hydrocortison meinen Zustand verschlimmert - Wieso das ?
Gleichzeitig hatte ich in den letzten zwei Jahren genau
neun halbwegs erträgliche Tage, welche allesamt mit dem "Pusheffekt" erreicht wurden.
Dieser Push ist nicht mehr möglich, da ich mittlerweile körperlich am Ende zu sein scheine und einfach nichts mehr zum Ausschütten vorhanden ist (kalte Duschen usw. haben auch einen gegenteiligen Effekt).
Es lässt sich also festhalten, dass meine Stressachse und deren Hormonproduktion völlig am Boden ist und durch einen Push nicht mehr zur Besserung führt, aber wieso tut es eine Hormonsupplementation auch nicht ?
Gibt es einen Weg die "Steuerung" des Ganzen durch Hypophyse bzw. Hypothalamus zu überprüfen?
Es gibt ja Meinungen dazu, dass nicht die NN sondern die zuständigen Teile im Gehirn die Ursache des Problems sein sollen.
Welche Erkrankungen können ausgeschlossen werden?
-> Alle möglichen Darmerkrankungen (da ich zu Beginn davon ausging, wurde alles mögliche geprüft und ausgeschlossen)
-> Psychische/Seelische Störungen
Rege Teilnahme erwünscht :danke:
PS: Würde das hier zukünftig gerne als Blog weiterführen.
Danke!