Bringt eine antibiotische Behandlung was bei chronischer Borreliose ?

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Bringt eine antibiotische Behandlung was bei chronischer Borreliose ?

Hallo,

bei mir wurden durch den Westernblot-Test grenzwärtige Werte gefunden. Daraufhin habe ich eine Kombi-Antibiotika Therapie erhalten die ich 4 Wochen durchgeführt habe. In diesen 4 Wochen ging es mir sehr schlecht :mad:

Danach bin ich zu einem privat Arzt gegangen der sich mit Borreliose auskennt. Mir wurde Colestyramin verschrieben das ich 6 Wochen einnehmen soll, da die Toxine der Borrelien vom Körperfett immer wieder resorbiert werden und deshlab die Beschwerden nicht verschwinden. Duch Colestyramin wird das Fett im Blut gesenkt.

Der Arzt möchte dann nach den 6 Wochen einen LTT-Test machen lassen und schauen ob ich wirklich chronische Borreliose habe.

Falls ich chronisch Borreliose krank bin möchte er eine längere intravenöse Antibiotika Therapie durchführen. Diese sei aber sehr teuer (ca.2500 EUR) und die Kassen würden diese angeblich wenn überhaupt nur anteilmäßig zahlen :mad:

Meine Frage lautet jetzt: Bringt eine teuere intravenöse Antibiotika-Therapie was bei einer CHRONISCHEN BORRELIOSE ? und hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht und wie war es mit den Kosten, wurden diese von der Krankenkasse übernommen ?

Kann man sich im Krankenhaus behandeln lassen, da man ja die Infusion auch am Samstag bekommen muss ?


ODER sollte man das ZHANG-Protokoll anwenden ?

Was hilft wirklich bei einer Chronischen Borreliose ? :confused: :mad:


Danke im vorraus !!!!!! :)

und schöne Grüße :wave:
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hallo,
meiner Erfahrung nach bringt Antibiotika bei chronischer Borreliose überhaupt nichts, eher noch das Gegenteil von Gesundheit.
Am besten hilft immer noch eine gute Behandlung mit Knoblauch, Karde, und evtl. einigen anderen Heilmitteln von Dr. Klinghardt.
Hab damit sehr viele positive Erfahrungen gemacht.
Vielleicht findest du in deiner Nähe einen erfahrenen Therapeuten der nach den Methoden von Dr. Klinghardt arbeitet.

Viele liebe Grüße und alles Gute
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

@Flosse

Ich hab wahrscheinlich auch chronische Borreliose, hilft das mit Knoblauch wirklich und gibts noch andere natürliche Methoden die wirken?

Gruß Mara :)
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hallo mara022,
es gibt mehr natürliche Mittel, die helfen. Aber was bei dir am besten ist muss man einfach individuell austesten und individuell behandeln. Mit Hilfe der Kinesiologie kann man die passenden Heilmittel austesten und wirklich individuell behandeln.
Unter INK - Institut fr Neurobiologie nach Dr. Klinghardt Infos für Patienten findest du eine Therapeutenliste, die nach der Methode von Dr. Klinghardt arbeiten. Er ist, finde ich, in dem Bereich der Borreliose-Behandlung einer der Besten, mit viel Erfahrung, Forschung und Weiterentwicklung seiner Therapien. Vielleicht findest du einen Therapeuten in deiner Umgebung, der dir weiterhelfen kann. Ich bin mir sicher.
Viele liebe Grüße und alles Gute
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hallo Krankerman,

Meine Frage lautet jetzt: Bringt eine teuere intravenöse Antibiotika-Therapie was bei einer CHRONISCHEN BORRELIOSE ? und hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht und wie war es mit den Kosten, wurden diese von der Krankenkasse übernommen ?

Kann man sich im Krankenhaus behandeln lassen, da man ja die Infusion auch am Samstag bekommen muss ?


auch bei einer Spätborreliose bringen AB noch etwas. Das sollte man jedenfalls immer versuchen. Es kann allerdings ein langer Weg werden, je nachdem, wie lange man schon infiziert ist, aber die Geduld zahlt sich aus, was meine Meinung ist. Ich zumindest werde schon über Jahre antibiotisch behandelt - allerdings nicht durchgehend, sondern in Abständen. Mittlerweile geht es mir wesentlich besser als damals und meine Lebensqualität hat sich wieder zum Positiven :) verbessert.
Es muß allerdings ausprobiert werden, welche AB am besten wirken, das kann bei jedem anders sein. Man kann es auch komplementär unterstützen, je nach dem, was einem gut tut und lindert oder hilft.

Ich bekam damals auch ziemlich zum Anfang AB- Infusionen (Claforan) und muß sagen, dass sie mir sehr gut geholfen hatten, der Schwindel verschwand , und auch die kognitiven Leistungsstörungen gingen vorüber.
Mit Infusionen werden viel schneller höhere Wirkspiegel erreicht und der Körper einmal richtig mit AB durchgepustet, danach kann man dann immer noch wieder mit oralen AB weitermachen, wenn nötig.

Ich hatte damit keine Probleme mit meiner KK. Mein Sachbearbeiter sagte mir, das wenn der Arzt die Therapie begründen kann, wird sie auch übernommen.
Ich wurde 14 Tage im Krankenhaus ( mein Arzt hatte Belegbetten) behandelt. Das Claforan wurde 3x tägl. infundiert. Und anschließend dann 6 Wochen ambulant 2x wöchtl. gepulst bei meinem HA.

Es wird aber auch oft Ceftriaxon gegeben und das kann man durchaus ambulant durchführen lassen, weil dies nur 1x tägl. infundiert wird. Wochenende könnte man auch damit aussetzen oder z.B. in eine ambulanten Notfallpraxis gehen, je nachdem wie es im jeweiligen Wohnort mit der Organisation damit geregelt ist. Man könnte auch am Wochenende eine orale AB-Behandlung machen, aber das alles mußt du dann mit deinem behandelnden Arzt besprechen und regeln lassen.

Viele Grüße Quittie
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hi,

alles klaro danke für die Antworten :D

Werde mal meine Krankenkasse anrufen und mal nachfragen ;)

Gruß

:wave:

:bier:
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hi:)

Zum Thema kann ich folgende Artikel beisteuern:

https://www.b-c-a.de/fileadmin/img/...ndlungAntibiotikaIDSALecture110309deutsch.pdf

https://www.b-c-a.de/fileadmin/img/bca/BCALangzeitbehandlungAntibiotikaDontaStudie020309.pdf

Und die Erfolgsgeschichten im DBF:

Borreliose Forum • Forum anzeigen - Erfolgsgeschichten

Leider ist die Borreliose im chronischen Stadium aufgrunde der Eigenschaften der Borrelien ( lange Regenerationszeit, Zystenbildung, intrazellulärer Aufenthalt in schwer erreichbaren Kompartimenten) schwierig zu behandeln:

Antibioseprobleme

Vor Allem wegen der langen Regenerationszeit ist eine lange Therapiedauer (6-12 Monate minimum, evtl. mehr) meist erforderlich.

Viele Patienten schaffen es leider nicht, trotz langen und wiederholten Antibiosen komplett beschwerdenfrei zu werden oder erleiden nach erfolgreichen Antibiose Rückfälle (letztere wahrscheinlich aufgrunde von persistierenden Zysten).

Aber man kann zumindest die Progression durch wiederholte Antibiosen stoppen/bremsen und mehr Lebensqualität erwerben. Es gibt viele Patienten, die AB nur bei Schüben einnehmen (für ein paar Wochen oder Monaten) und die auf dieser Weise beschwerdenarme/-freie Phasen zwischen den Antibiosen erleben.Andere nehmen AB ein Mal im Monat (2 Tage, 7 Tage oder 10 Tage) als Rediziv-Prophylaxe.

Ich denke, ein Versuch ist es wert, soferne man AB gut verträgt.

Zusätzlich (und in den AB Pausen) kann man Naturheilmittel einsetzen, um die Wirkung der AB zu potenzieren (z.B. Bromelain, Vitamin C, Knoblauch, Wärmeanwendungen) oder das Immunsystem zu stärken ( Tee mit Artemisia abrotani, Vitamin C, usw.).
 
Wenig Bekanntes zur Borreliosetherapie

Hallo,

bei mir wurde durch LTT Test festgestellt das ich chronisch Borreliose verseucht bin(habe seit 1,5 Jahren Schwindel, Schwäche usw.).

Meine Frage ist jetzt:

Der Arzt möchte mir eine Kombi-Antibiotika-Therapie verordnen (ORAL verschiedene Antibiotika),also Tabletten-Form. Ist dies sinvoll ? Habe gehört bei Chronischer Borreliose soll am besten mit Infusionen Therapiert werden, stimmt das ?

oder gibt es neue Erkentnisse oder Erfahrungen mit Oraler-Therapie ?

Über eine Antwort würde ich mich freuen :D

Gruß :wave:
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Das Problem ist, dass es keine wirklichen Erkenntnisse für den Goldstandard in der Therapie gibt. Ich denke, es ist bei jedem Patienten wieder anders. Je nachdem, welche Organe betroffen sind und welche Ko-Infektionen noch ihr Unwesen treiben.

Meine persönliche Erfahrung als Chronikerin ist, dass i.v. nicht mehr bringt als oral - vorausgesetzt, die oralen Therapien sind ordentlich hoch dosiert. I.v. bringt halt auch Stress mit sich. Entweder Krankenhaus oder täglich zur Praxis fahren und Infusionen über sich ergehen lassen. Für mich, von chronischer Müdigkeit geplagt, ist das ein Riesenstress. Daher gings mir bei den i.v.-Therapien eher schlechter als bei den oralen.

Ich würde die Kombitherapie vom Spezi ausprobieren, welche vermutlich zystische Formen wie auch allfällige Ko-infektionen abdeckt. Infusionen können immer noch gegeben werden, wenn du nicht ansprichst. Infusionen mit Cephalosporin wirken übrigens nicht gegen allfällig intrazellulär gelegene Erreger und zystische Borrelienformen. Wenn im Patienten dasselbe passiert, wie im Labor, muss gar damit gerechnet werden, das Zystenformen durch die Infusionen gefördert werden.

LG, Mungg
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hallo Krankerman,

ich hatte mir erlaubt, deinen Beitrag hier in deinen schon vorhandenen Thread zu verschieben, so geht dein Anliegen nicht woanders verschollen.;)

Du solltest doch erst von deinem Spezi Infus bekommen, wieso hat er sich nun umentschieden? Aber wie dem auch sei ist es wie meine Vorrednerin schon schreibt so, dass es keinen ultimativen Therapieplan gibt, womit man sagen kann, was mehr bringt oder besser hilft.

Die antibiotische Wirkung von AB ist gleich - ob oral oder intravenös. Mit Infus erreicht man schneller höhere Wirkstoffspiegel und kann somit den Körper einmal richtig damit durchpusten.

Ich hatte bisher gute Erfolge mit beidem, also orale AB helfen mir genauso und ich werde praktisch nur so behandelt und fahre damit gut. Ich kenne Borreliker, bei denen haben Infusionsbehandlungen keinerlei Besserungen gebracht und umgekehrt.

Im 2. Stadium und im Übergang vom 2. ins 3. , wenn sich die Erreger noch nicht klar abgeschottet haben, dann würde ich auf jeden Fall versuchen, eine Inusionsbehandlung zu bekommen, da werden diese auch empfohlen, aber im chron. Stadium muß es ausprobiert werden. Und orale AB sind ebenfalls gut wirksam und sinnvoll und haben verschiedene Wirkungsweisen, welche man je nachdem, wo die Borrelien sitzen und Ärger machen, einsetzen kann.

Ich würde somit erstmal die von deinem Arzt vorgeschlagene orale Therapie durchziehen und dann weitersehen.

Welche AB-Kombi soll dir denn verordnet werden?

Viele Grüße Quittie
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hi,

wegen der verschiebung des Beitrags kein prob ;) hatt mich schon gewundert heheh

Also habe jetzt endlich auch den kostenpflichtigen LTT-Test gemacht, mit dem Ergebniss:

OspC-Antigen: 1,8 SI - Norm: < 3
B. afzelii: 1,4 SI - Norm: < 3
B. sens. strict.: 8,6 SI - ++ Norm: < 3
Borr. garinii: 2,6 SI - + Norm < 3

Bei der Bande: (B. sens. strict.: 8,6 SI - Norm: < 3) sieht man eine deutlich positive Reaktion und bei: (Borr. garinii: 2,6 SI - Norm < 3) eine grenzwärtige Reaktion.

Ich denke das ich somit chronische Borreliose habe :mad:

Mir wurde jetzt Minocycline + Quensyl + Clarithromycin für 1 Monat verschrieben!

Letztes mal wurde mir Minocycline + Quensyl + Metronidazol verschrieben für 1 Monat. Danach hatte ich 7 Wochen pause, dann habe ich den LTT Test gemacht.

Der Arzt hatte mir jetzt 3*100 mg Minocycline + 3* 200mg Quensyl + 3* 500mg Clarithromycin verschrieben :confused::confused::confused::mad:

Ich werde aber 2*100 mg Minocycline + 1* 200mg Quensyl + 2* 500mg Clarithromycin /pro Tag nehmen, dies müsste reichen, ansonsten wäre 3* von allem ZU VIEL :mad::mad::mad::mad::mad::mad: ich weiss auch nicht wiso der Arzt so MEGA DOSEN Dosierungsanweisungen gibt :confused::mad::mad::mad::mad:

Habe gelesen das man Minocycline maximal 2* pro Tag nehmen sollte und Quensyl reicht 1 mal am Tag und Clarithromycin auch nur maximl 2 * am Tag !!!!!!!!!!

Echt komisch von dem Arzt :mad: Damals hatte ich probleme mit 3 * Quensyl :eek::eek::eek: am Tag, sollte dann herabsetzt 1 mal am Tag.

Hoffe das ich noch nicht im Stadium 3 der Borreliose bin und die Tabletten wirken werden !


Ich war auch bei einem privaten Arzt, der wollte nur Infusionen geben !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! aber für ca. 2500 Euro insgesamt für 21 Tage und die Krakenkasse zahlt logischerweise nicht bei einem Privatarzt :mad::mad::mad:

werde erstmal das mit der Kombi-Therapie versuchen,< wenn es nicht hilft kann man immernoch Infusionen geben.


Gruß an alle und danke für die antworten !!!! :wave: :wave: :wave:
 
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Hallo krankermann,

chronische Borreliose ist, wie der Name schon sagt: chronisch.

Das heißt, das du lediglich Linderung oder zeitweilige Ruhe vor deinen Beschwerden erwarten kannst aber keine dauerhafte Heilung.

Die Symptome kehren auch nach einer Behandlung mit AB wieder.
Mal früher und wenn man Glück hat auch erst nach einem Jahr wieder :).

Wichtig ist immer, das Immunsystem zu stärken. Wenn das IS mithelfen kann gegen die B. zu kämpfen, ist das schon mehr als die halbe Miete. :D

LG
Rianj
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Ich werde aber 2*100 mg Minocycline + 1* 200mg Quensyl + 2* 500mg Clarithromycin /pro Tag nehmen, dies müsste reichen, ansonsten wäre 3* von allem ZU VIEL ich weiss auch nicht wiso der Arzt so MEGA DOSEN Dosierungsanweisungen gibt

Frag den Arzt! Warum stehlt ihr den Spezis die Zeit, wenn ihr die Therapieempfehlungen nicht umsetzt? Na ja... muss jeder selber wissen. Ich würde nicht an den Empfehlungen rumschrauben. Wenn NW auftreteten, muss ebenfalls der Arzt gefragt werden, was zu tun ist, bevor eigenmächtig Therapien geändert werden. Er hat schon seine Gründe für seine Empfehlungen.

Mungg
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Der Arzt hatte mir jetzt 3*100 mg Minocycline + 3* 200mg Quensyl + 3* 500mg Clarithromycin verschrieben :confused::confused::confused::mad:

Ich werde aber 2*100 mg Minocycline + 1* 200mg Quensyl + 2* 500mg Clarithromycin /pro Tag nehmen, dies müsste reichen, ansonsten wäre 3* von allem ZU VIEL :mad::mad::mad::mad::mad::mad: ich weiss auch nicht wiso der Arzt so MEGA DOSEN Dosierungsanweisungen gibt :confused::mad::mad::mad::mad:

Hallo Krankerman,

ob die von dir abgeänderte Dosierung reichen wird oder die verordnete Dosis zu viel ist, kann man so nicht im Vornherein sagen und wieso dein Arzt dir diese Dosis verordnet hat, hättest du ihn fragen sollen bzw. solltest es, bevor du selbst die Dosis bestimmst!

Echt komisch von dem Arzt Damals hatte ich probleme mit 3 * Quensyl am Tag, sollte dann herabsetzt 1 mal am Tag.

Und genau das hättest du bzw. solltest du mit deinem behandelnden Arzt besprechen (können)!

Ich würde an deiner Stelle noch einmal mit deinem Arzt Rücksprache halten, wenn du Bedenken seitens der Dosierungen hast, bevor du da eigenmächtig dran drehst.

Viele Grüße Quittie
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hi krankerman,

die Dosierungen scheinen mir auch ein wenig hoch, dennoch Rücksprache mit dem Arzt, um zu verstehen, was der Hintergrund ist. Grundsätzlich muss ein gewisser Pegel im Blut erreicht werden, der ist u.a. auch vom Gewicht/Größe abhängig.

Minocyclin bzw. generell die Medis sollten eingeschlichen werden, und vor allem nicht alle auf ein Mal angesetzt werden, da man ansonsten Nebenwirkungen nicht einem Medikament zuordnen kann. Bei Mino kenne ich z. Bsp. Einstiegsdosen von 50mg, insbesondere wenn Du bereits Schwierigkeiten mit Mino hattest, ist es sinnvoll dies mit dem Arzt zu besprechen.

Grundsätzlich halte ich blindes Umsetzen von Vorgaben nicht für sinnvoll, wenn man kein gutes Gefühl dabei hat. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Spezi darauf eingeht, denn letztendlich - wenn er ehrlich ist -muss er auch probieren, was für welchen Patienten passt und wirkt.

Wichtig, ist allerdings immer die Rücksprache mit dem Arzt, aus mehreren Gründen: er muss ein Gefühl dafür bekommen, was wie anschlägt und es ist essentiell für das beidseitige Vertrauensverhältnis, um nur zwei Gründe zu nennen. Das Vertrauensverhältnis ist wiederum extrem wichtig für die Heilung.

lg
Cheyenne
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hallo krankermann,

chronische Borreliose ist, wie der Name schon sagt: chronisch.

Das heißt, das du lediglich Linderung oder zeitweilige Ruhe vor deinen Beschwerden erwarten kannst aber keine dauerhafte Heilung.

Die Symptome kehren auch nach einer Behandlung mit AB wieder.
Mal früher und wenn man Glück hat auch erst nach einem Jahr wieder :).

Wichtig ist immer, das Immunsystem zu stärken. Wenn das IS mithelfen kann gegen die B. zu kämpfen, ist das schon mehr als die halbe Miete. :D

LG
Rianj

Hallo Rianj,

gibt es eigentlich eine Quelle, dass chronische Borreliose nicht heilbar ist? So verstehe ich es jetzt aus Deinem Text.

Ich habe da ein andere Quelle hierzu z.B:

Ist chronische Lyme-Borreliose heilbar?

Die Borreliose ist heilbar, selbst in der überwiegenden Anzahl der chronischen und bereits Jahre andauernden Krankheitsfälle (> 60%). Eine Übersicht gibt der Beitrag Borreliose, die von Zecken übertragene Infektion, ist meistens heilbar - Dank einer ganzheitlichen Therapie kann nun auch chronisch an Borreliose Erkrankten geholfen werden –

Häufig gestellte Fragen: Borreliose Centrum Augsburg


Das Wort chronisch heisst für mich jetzt erstmal eine Erkrankungsdauer von mehr als 6 Wochen und nicht chronisch = nicht heilbar.

Liebe Grüße
Kayen
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Hallo Kayen,

ich kenne keine Quelle.

Aber bisher kenne ich auch niemanden, auch nicht hier im Forum, der aus dem chronischen Stadium heraus geheilt wurde.

Das Problem beim Borrecentrum Augsburg ist, das alles selber bezahlt werden muss.
Das können sich wiederum nur wenige chronisch Erkkrankte leisten. Ergo, weil viele Kranke schon vorher in diverse Therapien ihr Geld gesteckt haben oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten gehen können und somit für eine solche Therapie kein Geld zur Verfügung haben.
Ich würde mich gerne privat behandeln lassen
- wenn ich es mir leisten könnte. :D

- und wenn es erwiesen wäre, das die Therapie hilft.

LG
Rianj :wave:

@ Quittie

da können wir uns nun aussuchen, welchem Begriff wir uns zuordnen :)

z.B.: # chronisch-progredient ist eine lang anhaltende oder bleibende Erkrankung, in deren Verlauf die Symptome zunehmen oder zusätzliche Symptome entstehen.
# prolongiert sagt man im Falle einer überdurchschnittlich langen Krankheits- oder Symptomdauer.

LG
Rianj :wave:
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei Chronischer Borreliose ?

Das Problem beim Borrecentrum Augsburg ist, das alles selber bezahlt werden muss.
Das können sich wiederum nur wenige chronisch Erkkrankte leisten.

Stimmt. Das BCA ist eine tolle Anlaufstelle für reiche Borreliosekranke (und kann auch diesen nicht versprechen, dass sie zu denjenigen gehören, die wirklich und dauerhaft geheilt werden - dazu sind die Nachfolgekontrollen immer noch zu kurz bemessen - ich kenne z.B. jemanden, der alle 5 (!) Jahre einen Schub durchläuft, der dann ein halbes Jahr antibiotisch behandelt wird). Alle anderen schauen in die (bitte aussuchen und ankreuzen) chronisch-progrediente oder prolongierte Borreliose-Röhre.
 
Bringt eine antibiotische Behandlung was bei chronischer Borreliose ?

Bringt eine teuere intravenöse Antibiotika-Therapie was bei einer CHRONISCHEN BORRELIOSE ?

Es gibt Borreliose-Ärzte, die ihren Patienten lieber zuerst ABs als Infusionen verabreichen, um dann später oral weiter zu behandeln.Diese Vorgehensweise (Stoßtherapie mit Infusionen, orale Langzeittherapie im Anschluss) soll deutlich wirksamer sein als eine reine orale Therapie (mit Tabletten).

Allerdings hängt der Erfolg einer Antibiose bei einer chronischen Borreliose nicht nur von der Art der Verabreichung ab, sondern auch vom ABs selbst (intra-oder extrazellulär wirksam, gut liquorgängig oder kaum/nicht liquorgängig, gegen Zysten wirksam oder nur gegen spirochetale Formen, usw.) und anderen Faktoren wie Biofilme, Co-Infektionen, usw.

Und man darf nicht vergessen, daß schulmedizinische ABs eher die Bildung von Zysten (außer Metrodinazol/Tinidazol) und von Biofilmen fördern, die wesentlich für den Misserfolg einer Therapie verantwortlich sind.

Dazu sind Borrelien vom Typ Burgdorferi langsam wachsende Bakterien, die sich nur alle 12-24 Stunden oder sogar länger vermehren.Nur in dieser kurzen Vermehrungsphase kann das AB die Bakterien angreifen.Bakterien, die sich langsam vermehren (wie Borrelia burgdorferi, Bartonella hanselae, Babesia microti/divergens) können deswegen nur über einer längere Zeit vom ABs eliminiert werden.Eine Infusionsstoßtherapie von ein paar Wochen kann deswegen einen großen Teil der Bakterien eliminieren, aber nicht alle und soll deswegen von einer oralen Langzeitantibiose begleitet werden.Sonst ist ein Rückfall meiner Meinung vorprogrammiert.Dieser ist meiner Erfahrung nach bei Infusionen eher die Regel als die Ausnahme.Vor Allem wenn kein AB gegen die Zysten gegeben werden und nichts gegen Biofilme unternommen wird bzw. nach den Infusionen nicht weiter oral therapiert wird.

Biofilme und Co-Infektionen als möglichen Grund für eine Therapieresistenz werden meiner Meinung deutlich unterschätzt.

ODER sollte man das ZHANG-Protokoll anwenden ?

Nein, es gibt kein SOLL bei der Therapie einer chronischen Borreliose.Da es wenig Forschungsergebnisse über erfolgreiche Therapien gibt, bleiben den meisten Patienten nur blindes Versuchen mit verschiedenen Therapien übrig: ABs (Deutsche Borreliose Gesellschaft) mit oder ohne Pflanzen, reine pflanzliche Therapie mit antibiotischen, entzündungshemmenden, immunmodulierenden Pflanzen (z.B. Zhang, Buhner, Cowden), Homöopathie (Nosoden, Komplexmittel, klassische Homöopathie), Bioresonanz, usw.

Zhang ist nur einer unter möglichen Therapien, deren Wirksamkeit weder in vitro noch in vivo je nachgewiesen wurde.

Einzig die Wirkung von Sanmento/Banderol (Teil des Cowden Protokolls von Dr.Lee Cowden) wurde in vitro nachgewiesen (Sapi, 2010).Und klinische Beobachtungen sprechen für ein gutes Ansprechen der Patienten.

Was hilft wirklich bei einer Chronischen Borreliose ?

Wenn wir das endlich wüssten, suchten wir nicht gemeinsam hier nach Lösungen!

Nach 2 Jahren mit dieser Erkrankung und dem Austausch mit zahlreichen chronischen Kranken kann ich für mich sagen, daß es nicht DIE Lösung gibt, sondern daß es verschiedene Wege gibt, die zumindest eine Linderung der Beschwerden bringen können und manchmal sogar eine komplette Beschwerdenfreiheit. Es gibt Patienten, die dank ABs wieder gesund worden sind und es gibt Patienten, die mit Alternativverfahren es auch geschafft haben.Ich persönlich nehme fast keine ABs mehr und fühle mich mit Alternativverfahren (Zhang bis vor Kurzem, jetzt Homöopathie, Bromelain, Chlorella, Vitamin C, bald auch Grapefruitkernextrakt und Bioresonanz dazu) ziemlich wohl. Es ist also für mich persönlich möglich, ohne ABs eine befriedigende Lebensqualität zu erreichen.Und ich kenne andere chronische Kranken, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder die sogar komplett beschwerdenfrei geworden sind!
 
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