Beschwerden durch Wurzelkanalbehandlung

bitte, immerwieder gerne.
leider laden ein paar röntgenbilder im ersten herdsanierung´s link bei mir nicht, scheinen defekt zu sein.
hier gibts noch den orginal nico bericht und noch anderes:

Detoxdentist.de - Hansjrg Lammers

unter publikationen->fachzeitschriften.
viel spass beim schmöckern
 
Hier in diesem Thread ist nachzulesen, was mich so auf die "Palme" bringt.

www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=84971

1. Kein Erfolg bei der Wurzelbehandlung - Beweis Zystenbildung nach der WKB

2. Wurzelspitzenresektion verschlimmert die ganze Situation

3. Überkronung (Metallaufbau) - man kann annehmenn dass es sich um einen ehemals Amalgamgefüllten Zahn handelt.

4. Der Zahn wird so lange erhalten, wie man etwas daran verdienen kann.
Die gesündere Lösung wäre sicher das Ziehen des Zahnes.

5. Es erfolgt keine Aufklärung über beherdete Zähne die zu chronischen Erkrankungen führen können. Wie man aus der Schilderung sieht, klammert sich "Mensch" ja auch an tote Zähne und möchte diese nicht verlieren, weil er über die Risiken nicht aufgeklärt wird und das Erhalten der Zahnleichen üblich ist. Der finanzielle Verlust schmerz natürlich auch noch.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo anne s,
beeindruckend,... deine deutungen...
in dem link wird kein einziges mal eine zyste nach der wsr erwähnt....
ebenso wird nie von einer verschlimmerung nach wsr gesprochen,... nach der überkronung ?....
auch wird nie von einem metallaufbau gesprochen,.. und woher man annehmen könnte, dass es sich im einen ehemals amalgamgefüllten zahn handeln könnte, ist nirgends ersichtlich
auch die idee, dass der zahn so lange erhalten wird, wie man etwas verdienen kann, könnte diskutiert werden....
worauf die idee basiert, dass das ziehen die gesündere lösung wäre,...

ob in welcher weise auch immer eine aufklärung zu welchen themen stattgefungen hat oder nicht, wird nirgends erwähnt,...

gruss fm
 
Lieber fm,

...............wir haben ja bekanntlich verschiedene Sichtweisen.

Ich habe schon oft versucht meine Sichtweise zu erklären und du deine...............ohne dass ein gemeinsamer Nenner zu finden wäre.

Diejenigen, die ihre leidvollen Erfahrungen mit Wurzelfüllungen gemacht haben, wissen genau was ich meine und wer es nicht verstehen will, versteht es eh nicht.

Deshalb nichts für ungut.

Liebe Grüße
Anne S.
 
froschminister, ich fänds schön, wenn du mal etwas konstruktives zum forum beitragen würdest, anstatt immer nur die beiträge der anderen zu kritisieren.
 
Empfehle den von WHITY angesprochenen Bericht über NICO!
NICO: ein neu beschriebenes Problem (bzgl. Wurzelkanalbehandlung)
Nach einer Wurzelbehandlung bleiben Mikroorganismen in den Zahnbeinkanälchem am Leben...

Eigentlich ist das nichts neues, es ist ein alter Hut!
Die Toxikologen und viele Chirurgen wissen das schon lange und aufgeklärte Patienten ebenso!

Hier der Direktlink auf das PDF-Dokument

Wer lesen kann ist im Vorteil,
wer zwischen den Zeilen lesen kann,
findet dort evtl. echte Hilfe für seine Entscheidungen...
 
Hier einige Fragen aus dem Medizin-Forum zu einer Wurzelkanalbehandlung mit den Antworten eines Zahnarztes, die ich ganz interessant finde.

Kann man die Bakterien nicht einfach aushungern ?
--- solange sie sich außerhalb des Hauptkanals befinden: ja. Einmal in die Wurzel gelangt, funktioniert das nicht mehr wegen des Flüssigkeitstransportes über den Wurzelzement in die Wurzel.


Im Gegensatz zur Mundhöhle, wo ständig Essensreste nachkommen
müßten bei den Zahnwurzeln doch die Nährstoffe (das tote Gewebe)
für die Bakterien irgendwann aufgebraucht sein.

--- leider nicht. Denen reicht die Diffussion von Plasmabestandteilen aus der Umgebung, also Knochen und Haltegewebe.


Wenn man das mit dem Bakterien rausspülen (also Lösung 1b ohne Wurzel-Revision)
noch ein paar Mal macht, dann dürfte irgendwann Ruhe sein.

--- was genau wollen Sie mit dem Spülen erreichen? Alle Bakterien herausholen? Das geht nicht. Alle Bakterien mit Spülen töten? Das geht auch nicht.

www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=84971

Liebe Grüße
Anne S.
 
der Link im Beitrag 186 funktioniert nicht mehr!

Bei dr-guggenbichler.de - Diskussionsbeitrag - habe ich
Ersatz gefunden, der allerdings schon 2005 geschrieben wurde.

Und hier noch mehr über NICO & Co.
Die unsichbare Gefahr
Zahntoxine und Enzymhemmung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlechte Qualität von Wurzelbehandlungen

Wurzelbehandlungen schlechte Qualität

Eine Wurzelbehandlung ist oft die letzte Möglichkeit, einen entzündeten Zahn zu retten. Doch in vielen Fällen scheitert der komplizierte Eingriff, weil sich die Zahnärzte nicht genug Zeit nehmen und keine spezielle Ausrüstung verwenden. Eine neue Studie lieferte jetzt erschreckende Zahlen.

Etwa sechs Millionen Wurzelbehandlungen werden jährlich über die Krankenkassen abgerechnet. Die Prozedur ist oft die letzte Möglichkeit, einen entzündeten Zahn zu retten. In unnötig vielen Fällen scheitert aber der Eingriff. Forscher der Universität Göttingen untersuchten 200 Patienten, die sich nach einer Wurzelkanalbehandlung durch andere Zahnärzte erstmals in der Klinik vorstellten. Erschreckendes Ergebnis: In etwa jedem zweiten Fall war die Behandlung nicht optimal. Rund 90 Prozent der Zähne könnten nach einer Wurzelbehandlung erhalten werden, sagt Michael Hülsmann, Professor für Zahnerhaltung und Leiter der Studie - wenn die Zahnärzte die Therapie mit viel Sorgfalt, Zeit und spezieller Ausrüstung durchführen würden.

Der Eingriff ist kompliziert: Zähne haben zwischen einem und vier Wurzelkanälen; versteckte Abzweigungen oder Abweichungen sind möglich. Der Zahnarzt muss sie mit winzigen Titanfeilen reinigen und zusätzlich desinfizieren. Erst wenn der Zahnnerv komplett entfernt ist, darf der Hohlraum verschlossen werden. Die Göttinger Wissenschaftler fanden bei ihrer Auswertung zahlreiche Belege dafür, dass Zahnärzte dabei nicht gründlich genug vorgegangen waren. Bakterien waren in den Kanälen zurückgeblieben, mehr als die Hälfte der Wurzelfüllungen war zu kurz.

Mit drei Maßnahmen könnte die Erfolgsquote deutlich gesteigert werden. Die erste ist der sogenannte Kofferdam. Das Gummituch, das die Zahnumgebung abdeckt, ist nach Einschätzung der Europäischen Gesellschaft für Endontologie bei Wurzelbandlungen unverzichtbar. Es verhindert, dass Speichel oder Bakterien in den aufgebohrten Zahn gelangen. Bislang nur 8,2 Prozent der deutschen Zahnarztpraxen verwenden das Gummituch in jedem Fall. Wurzelbehandlung: Ein Gummituch soll verhindern, dass Speichel oder Bakterien in den aufgebohrten Zahn gelangen



Die zweite Maßnahme ist der Einsatz eines Dentalmikroskops. Die wenigsten Zahnärzte hierzulande nutzen es - obwohl das Nervensystem winzig klein verzweigt ist und das menschliche Auge die Umgebung nicht in ausreichender Detailschärfe ausmachen kann.



Ein Facharzt für Wurzelbehandlungen fehlt in Deutschland

Die nach Experteneinschätzung entscheidende Schwachstelle ist mangelnde Spezialisierung. Weltweit sind die Heilungsraten von Wurzelbehandlungen durch niedergelassene Zahnärzte erheblich niedriger als die von Fachzahnärzten für Endontologie. Anders als beispielsweise in Italien, den Niederlanden und Großbritannien gibt es in Deutschland keinen offiziellen Titel für diesen Bereich.

Doch auch hierzulande haben sich Zahnärzte auf den Eingriff spezialisiert. Solche Routiniers sollten Patienten aufsuchen, empfiehlt Hülsmann, auch wenn viele dieser Experten von Kassenpatienten den Abschluss eines zusätzlichen Behandlungsvertrages verlangen - der Patient also aus eigener Tasche zuzahlen muss. Da der Aufwand die Erfolgsaussichten erheblich verbessert, können sich die mitunter mehreren Hundert Euro Zuzahlung lohnen. Nach einer missglückten Wurzelbehandlung muss der Zahn oft gezogen werden - dann können die Kosten schnell über tausend Euro betragen - für ein Zahn-Implantat.



Martin U. Müller / mer Zahnstudie



Artikel vom 23. Juli 2008


URL: Zahnstudie : Schlechte Qualität bei Wurzelbehandlungen | Ratgeber Zaehne



Liebe Grüße
Anne S.
 
Die Zeitbombe im Mund birgt viele Gefahren

Wiesbadenerin Dr. Gerda Hofe über ganzheitliche Zahnmedizin: Tote Zähne lieber ziehen statt erhalten
Vom 05.07.2008

WIESBADEN Unter der Rubrik "Gesund leben" stellt unsere Autorin jeden Samstag auf dieser Seite schulmedizinische und alternative Verfahren vor.


Von

Angelika Eder

Tote beziehungsweise wurzelbehandelte Zähne sollten in der Regel nicht erhalten, sondern gezogen werden, weil die von ihnen ausgehenden Toxine verschiedene Krankheiten auslösen und sogar zu Tumoren führen können. So die ganzheitliche Zahnmedizinerin Dr. Gerda Hofe aus Wiesbaden zu einer Statistik von 1970 bis 2000, laut der die Zahl der Wurzelkanal- und dreiflächigen Füllungen zu- und die der Extraktionen abnimmt.

"Dadurch bleiben viele tote Zähne erhalten, die man selbst mit großen technischen Raffinessen nicht sauber bekommt." Auch mit Antibiotika ließen sich nicht die erwünschten Erfolge erzielen, zumal diese ausschließlich gegen Bakterien und nicht gegen Viren oder Toxine wirkten. "Die Substanzen, darunter toxische Zerfallsprodukte des körpereigenen Eiweißes, also Leichengifte, die Verbindung mit Metallen haben, sind so hochgiftig, dass man sie einfach nicht medikamentös bekämpfen kann."

Das bestätigt der Münchener Sachbuchautor und Zahnarzt Dr. Johann Lechner in seiner Abhandlung "Die unsichtbare Gefahr: Zahntoxine und Enzymhemmung bei Zahnwurzelbehandlungen": Zwecks Erhalt des mechanischen Kauwerkzeugs gehe man gesundheitliche Risiken ein. In dem Zusammenhang zitiert er einen amerikanischen Experten: "Ein Wurzelkanal ist wie ein leeres Haus. Egal, wie gut man es verschließt, früher oder später werden die Ratten reinkommen." Folglich gäben die abgestorbenen Zähne ab einem bestimmten Zeitpunkt in unterschiedlichem Maße beispielsweise Merkaptan ab. Diese Schwefel-Wasserstoff-Verbindung könne Quecksilber-Ionen aus Amalgamfüllungen anlagern und dann als Methyl-Gesund leben

Merkaptan bedeutende Enzyme hemmen. Die Hemmung der Alkalin-Phosphatase wiederum kann schlimme Folgen haben: Sie ist laut American Cancer Society eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Entstehung bösartiger Tumore.

Besonders fatal wirke sich die Enzymblockierung bezüglich der Mitochondrien, also der "Kraftwerke der Zellen", aus: Mit der Substanz Adenosintriphosphat (ATP) versorgten diese beispielsweise Muskeln und Gehirn mit Energie. Fehlt die, so kommt es laut Hofe etwa zu Gedächtnisschwäche, Müdigkeit, Hormonstörungen. Darüber hinaus werden rheumatische Erkrankungen im Frühstadium, Störungen an Gelenken und Muskeln, Neuralgien, Allergien und Migräne sowie Kopfschmerz im Zusammenhang mit der Zeitbombe im Mund diskutiert.

Neben dieser potenziellen Belastung des Körpers durch abgestorbene Zähne, parodontale Taschen oder chronisch-entzündliche Prozesse im Kieferknochen muss man laut Hofe in der ganzheitlichen Zahnmedizin einen weiteren wesentlichen Aspekt berücksichtigen: die von der Traditionellen Chinesischen Medizin aufgezeigten Organbezüge der jeweiligen Zähne. So lägen etwa die unteren großen und die oberen kleinen Backenzähne genau auf dem Verlauf des Dickdarm-Meridians. Folglich kann Hofe in der Mundhöhle unglaublich viel ablesen: Abgesehen von weißen Zahnbeläge, die auf reichlichen Verzehr (inklusive folgender Übersäuerung) durch Kuhmilchprodukte, Weizen und Süßigkeiten beziehungsweise süße Getränke wie Cola oder Apfelsaft hindeuten, und grauen Belegen bei Mykosen vermag die Zahnärztin auch Näheres bezüglich der Organe und Psyche zu entdecken, etwa Zusammenhänge mit den endokrinen Drüsen, den Rückenwirbeln oder Sinnesorganen.

Dabei beschränkt sie sich allerdings nicht auf die Begutachtung der Zähne, sondern bezieht die Zunge mit ein. "Sind die Zungenränder geschwollen oder gerötet, so weist das auf eine Störung von Leber/Galle hin, auf das "Holz-Element", das heißt, auf den "Wutpegel".

Aber auch darauf, mit welchem Organ der geschädigte Zahn zusammenhänge, solle man den Betroffenen unbedingt aufmerksam machen, um seine Aufmerksamkeit beispielsweise auf die Verdauung zu richten. "Die Information des Patienten weckt dessen Sensibilität für den eigenen Körper und den eigenen inneren Arzt. Wir müssen nicht immer den äußeren Arzt aufsuchen", so Hofe. Die Verbindung von Zahn und entsprechendem Organ sei in der ganzheitlichen Zahnheilkunde natürlich auch vor einer möglichen Zahnwurzelbehandlung zu berücksichtigen.

Des Weiteren liegt ihr Augenmerk auf der Zahnstellung. Dabei sehe sie oft Knochenabbau, der auf abnorme Druckverhältnisse zurückzuführen sei. Dabei handele es sich nicht immer um die Stoffwechselerkrankung Parodontose, sondern oft um ein statisches Problem oder eine Fehlbelastung etwa durch Keramikkronen. Bei Statikproblemen empfiehlt sie die Cranio-Sacral-Therapie, Osteopathie oder Feldenkrais, denn Kiefer- und Hüftgelenke sind beispielsweise gekoppelt.

Dass sie selbst Patienten allerdings auch unmittelbar weit über die Zähne hinaus helfen könne, erlebe sie immer wieder. Zu ihren vielen positiven Erfahrungen zählt ein Patient, der ihr angesichts einer bevorstehenden Darmoperation sein Leid klagte. Seine Mundverhältnisse sprachen jedoch Bände bezüglich einer höchst ungesunden Ernährung, so dass sie ihm dringend eine Umstellung empfahl.

Fazit: Infolge der gesünderen Kost und der gezielten Therapie durch einen naturheilkundlich ausgerichteten Arzt reduzierten sich seine Beschwerden in kurzer Zeit derart, dass sich die Darmoperation erübrigte ...

Wiesbadener Tagblatt · Die Zeitbombe im Mund birgt viele Gefahren - Wiesbadenerin Dr. Gerda Hofe über ganzheitliche Zahnmedizin: Tote Zähne lieber ziehen statt erhalten
Liebe Grüße
Anne S.
 
...ergänzend zu diesem Thema poste ich mal einen interessanten Dialog (zwischen "Nele" und "Rainer", einem Zahnarzt ) Wurzelbehandlung

Man beachte nur Argumente des Zahnarztes bzgl. der Rückstände im wurzelbehandelten Zahn und wie so ein Aufklärungsgespräch beim Erwähnen von "Leichengiften" abrupt das Ende nimmt.
 
Hallo Mila,

danke für diesen interessanten Link.:wave:

Wenn 's ja nicht so traurig wäre, könnte ich vielleicht drüber schmunzeln.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Ich hatte schon einmal in diesem Thread einen Link zu dieser Geschichte gesetzt,
ab dem Datum 14.08.08 geht es spannend weiter. ;)

Für mich ist das so eine "Neverendingstorry", bis die Gesundheit endlich ruiniert ist.

Ich hatte das wegen der ständigen Beschwerden durch die Wurzelbehandlung verlinkt, jetzt kommt es mit dem Amalgam aber auch noch ganz dick. :schock:
Da ist man doch froh um Zahnärzte, die kein Amalgam verlegen, die werden hier auch noch verschmäht. :schlag:

https://zahnfilm.de/index.php?name=...start=30&sid=45621a36f60424b69c0814298a68e219


Liebe Grüße
Anne S.
 
Das ist mit ein Grundübel in unserem Land, was vielen Menschen die Gesundheit ruiniert.

Die Aussagen von Reiner Kern, dem Sprecher der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).

1. Grundsätzlich hat Zahnerhaltung oberste Priorität

2. Es werden zu viele Zähne gezogen

Für mich stellt es auch eine Entmündigung des Patienten dar, wenn ich nicht selbst entscheiden kann, ob ich einen Zahn ziehen lassen möchte oder nicht.
Der Zahnarzt nimmt mir letztendlich meine entstehenden Gesundheitsschäden nicht ab, wenn alle möglichen Leichen überkront, überbrückt und wurzelgefüllt werden.


Besonders ins Auge gesprungen sind mir in Punkto Wurzelbehandlung folgende Aussagen:

1.........man versucht den Kieferknochen zu heilen.

2. Die Zahl der Wurzelbehandlungen erhöht sich, jedoch die Qualität der endodontischen Versorgung hat sich nicht signifikant verbessert.

Das Übel an der Wurzel packen - WELT am SONNTAG - WELT ONLINE


In Deutschland werden zu viele Zähne gezogen. Eine Wurzelbehandlung könnte sie retten

Soll man einen kariesverseuchten Zahn, bei dem die Wurzel angegriffen ist, ziehen und ein Implantat einsetzen oder versuchen, ihn mittels Wurzelkanalbehandlung zu retten? "Grundsätzlich hat Zahnerhaltung absolute Priorität", sagt Reiner Kern, Sprecher der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV). "Es ist allerdings ein Grundphänomen der Zahnmedizin, dass es für ein Problem unterschiedliche Alternativen gibt." Die Wurzelkanalbehandlung erfordert "einen hohen apparativen Aufwand", erklärt Michael Schäfer, Vorsitzender des Bundesverbands der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Und den scheuen viele Zahnärzte, weil sie ihn von den Kassen als nur schlecht vergütet betrachten. Die gesetzliche Kasse zahlt Wurzelbehandlungen ohnehin nur in bestimmten Fällen. Die Statistik im KZBV-Jahrbuch 2007 zeigt zwar, dass die Zahl der über die Kasse abgerechneten gezogenen Zähne von 1991 bis 2006 in Deutschland um 20 Prozent gesunken und die der Wurzelkanalfüllungen um sechs Prozent gestiegen ist. Doch 2006 wurden immer noch fast doppelt so viele Extraktionen (13 Millionen) abgerechnet wie Wurzelkanalfüllungen (sieben Millionen).

"Die Entscheidung hängt von der Philosophie des Zahnarztes und vom Zustand des Zahnes ab", sagt Uwe Niekusch von der Verbraucher- und Patientenberatung in Heidelberg. Immer wieder kämen Patienten, die berichten: Der Zahnarzt hat die Wurzelbehandlung gar nicht erst als Alternative genannt. Oder: Der Arzt hat nur vom "unsicheren Erfolg" und den "hohen Kosten" einer Wurzelbehandlung gesprochen und zugleich von der "höheren Erfolgsquote der Implantate" geschwärmt.

Gerade in implantologisch orientierten Praxen sei dies oft der Fall. Müsse der Patient dann entscheiden zwischen einer Wurzelbehandlung für 800 Euro, Ausgang unsicher, und einem Implantat für 1000 Euro, das mindestens zehn Jahre hält, dann ist der Ausgang klar. Dabei kennt Niekusch etliche Fälle, in denen sich Patienten entgegen der Empfehlung des Zahnarztes für die Wurzelbehandlung entschieden haben und hochzufrieden sind.

Bei einer Wurzelkanalbehandlung werden die Keime aus der Wurzel entfernt, und man versucht, den Kieferknochen zu heilen. Selbst ohne Nerv kann der Zahn in der Mundhöhle verbleiben und oft sogar als Teil der Brücke dienen. Praktisch jeder Zahnarzt kann eine Wurzelbehandlung durchführen - von Komplikationen abgesehen. Aus Sicht der Spezialisten allerdings könnten die Erfolgsquoten der Wurzeltherapie höher sein. Als der Göttinger Zahnmediziner Professor Michael Hülsmann Ende letzten Jahres eine "nicht optimale Behandlung in etwa der Hälfte der Fälle" monierte, bezog er heftige Kollegenschelte. "In eigener Sache" versucht Hülsmann jetzt auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung, die Kollegen zu beruhigen: Man habe ihn "unvollständig zitiert". Doch im Grunde bleibt er dabei: Es bestehe "die augenfällige Diskrepanz zwischen dem in der Endodontie maximal Erreichbaren... und der derzeitigen, nicht zufriedenstellenden Versorgungssituation". Er habe zwar "nie behauptet, dass nur Spezialisten gute Wurzelkanalfüllungen durchführen können". Andererseits gibt er klar zu verstehen, dass Spezialisten "eine große Unterstützung" sind, zumindest "für den Kollegen, der den vierten Wurzelkanal nicht findet, der altes Füllmaterial nicht vollständig entfernen kann, dem eine Perforation zu groß oder unzugänglich oder eine anatomische Situation zu komplex erscheint".

Das Plädoyer für den Spezialisten verstört die Allgemeinzahnärzte. Kern findet es "ärgerlich", dass Hülsmann über Studienergebnisse spricht, die noch nicht publiziert sind. Bei den 200 Probanden der Göttinger Uniklinik handle es sich um eine "kleine, nicht repräsentative Gruppe". Kern: "Man muss sich fragen: Hat hier eine kleine Gruppe von Spezialisten Interesse, sich ihr Klientel zu suchen?"

Hülsmann will sich gegenüber dieser Zeitung zu den Vorwürfen nicht äußern, da die KZBV ihm gerade einen "väterlich ermahnenden Brief" geschrieben habe. Er teilt nur mit, dass er gerade am Manuskript der Studie schreibe. Sie misst und vergleicht die Qualität und Häufigkeit der endodontischen Behandlung für die Jahre 1994 und 2004. Erscheinen soll sie im "International Endodotic Journal". Vorgestellt hat Hülsmann sie auf einer Fachtagung in Würzburg. Sein Resümee: "Es ist festzuhalten, dass sich die Zahl der durchgeführten Wurzelkanalbehandlungen erhöht, die Qualität der endodontischen Versorgung jedoch nicht signifikant verbessert hat. Die Diskrepanz zwischen dem Revisionsbedarf von etwa 50 Prozent der wurzelkanalbehandelten Zähne und beschriebenen Erfolgsquoten von 80 bis 90 Prozent ist auffällig."

Kern findet es "unglücklich", dass Spezialisten einen Maßstab anlegen, der in der Praxis "nicht realisierbar" sei. In jedem Fall sollten sich Patienten eine Zweitmeinung besorgen, wenn sie verunsichert sind, rät Niekusch.

Mir fällt auf, dass man sich in den eigenen Reihen unterstellt, dass bestimmt Gruppen ihre Interessen vertreten.

Das wird man 1 zu 1 auf unser gesamtes Gesundheitswesen übertragen können, hier zählt doch nur noch einzig und allein der Profit und nicht die Gesundheit des Patienten.

Andersdenkende werden unter Druck gesetzt und gerügt ......hier wird es so verharmlosend umschrieben mit "väterlich ermahnenden Brief".

Am Ende sind wir Patienten immer wieder die Leidtragenden und werden von allen Seiten nur für dumm verkauft und um unsere Gesundheit betrogen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hier ein Artikel von Dr. med. dent. Peter Schmid "Der wurzelbehandelte Zahn"

www.endobiont.de/images/zahn.pdf

In einem 25 (!) Jahre dauernden Versuchsprogramm der USA unter der Leitung von Weston A. Price und unter der Aufsicht der "American Dental Association" wurde an 5000 Versuchstieren belegt, dass ein wurzelkanalgefüllter Zahn immer infiziert bleibt, egal wie gut er aussieht oder sich anfühlt.

Weston A. Price implantierte Versuchstieren extrahierte menschliche Zähne, die zuvor wurzelbehandelt und anschließend desinfiziert wurden. Diese Tiere entwickelten danach dieselben Krankheiten, an denen auch die Patienten litten - von Arthritis über Nieren- bis Herzerkrankungen.

Dr. Weston A. Price and The Root Canal Cover-Up

Viele Grüße, Anne B.
 
Weston A. Price implantierte Versuchstieren extrahierte menschliche Zähne, die zuvor wurzelbehandelt und anschließend desinfiziert wurden. Diese Tiere entwickelten danach dieselben Krankheiten, an denen auch die Patienten litten - von Arthritis über Nieren- bis Herzerkrankungen.

Selbstverständlich bleiben diese Fakten folgenlos. Sie werden von Politik und
zuständigen Behörden routinemäßig ignoriert, wie auch die Giftigkeit der Amalgamplomben.

Das professionelle Leugnen wird auch erschreckend deutlich durch Annegrets
Zitat des Sprechers der KZBV.

Ich habe gelernt, dass es aussichtslos ist, sich direkt an die Leugner zu wenden.
Da wird mit Satzbausteinen hantiert und Sachverhalte werden verdreht, dass es eine wahre "Freude" ist.

Was bleibt, ist unsere Medien mit genannter Studie zu konfrontieren und den
politischen Kontext rauszustellen. Leider verschafft sich nur Derjenige Gehör, der "laut" ist.


Viele Grüße, Bodo
 
Weston A. Price implantierte Versuchstieren extrahierte menschliche Zähne, die zuvor wurzelbehandelt und anschließend desinfiziert wurden. Diese Tiere entwickelten danach dieselben Krankheiten, an denen auch die Patienten litten - von Arthritis über Nieren- bis Herzerkrankungen.

Ich halte viel von Weston Price. Wobei dieses Experiment allerdings problematisch ist und die Ergebnisse wohl nicht 1:1 auf den Menschen umgelegt werden können. Schließlich bekamen die Versuchstiere Zähne eines anderes Organismus eingesetzt. Zähne sind mit dem Zahnfleisch verwachsen und somit ist der Knochen absolut von der Mundhöhle abgeschottet.

Werden nun fremde Zähne implantiert, ist diese Verwachsung nicht gegeben und somit besteht die Möglichkeit dass Keime Richtung Kieferknochen wandern, zumal auch sicherlich Abstoßungsreaktionen gegenüber dem Fremdkörper stattfinden. Es wird also vermutlich zu einer beträchtlichen Entzündung kommen, die bei einem wurzelbehandelten und in situ belassenen Zahn im menschlichen Kiefer in dieser Form nicht vorkommt, weil die Integrität des Zahnhalteapparates trotz WB erhalten bleibt.
Die gesundheitlichen Probleme der Versuchstiere könnten also auch daher rühren - bei dieser Art von Experimenten muss man aufpassen, da gibt`s viele Unsicherheitsfaktoren.

P.S. Die zulässigere Versuchsanordnung hätte so ausgesehen, dass man den Tieren ihre eigenen Zähne wurzelbehandelt und dann sieht was passiert.

LG,
masso
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S. Die zulässigere Versuchsanordnung hätte so ausgesehen, dass man den Tieren ihre eigenen Zähne wurzelbehandelt und dann sieht was passiert.

Vergleichbare Studien wurden an Affen und Schafen durchgeführt - allerdings
ging es hier um Amalgam. Es wurde bildlich bewiesen, wo sich die Schweretalle
aus der Giftfüllung im Organismus der Tiere anreichern.

Da wir auch zu den Säugern gehören, läuft dies bei uns genauso ab.

Wer dies leugnet, ist dumm oder hat ein Interesse daran, das Vergiften zu leugnen.


Grüße, Bodo
 
Vergleichbare Studien wurden an Affen und Schafen durchgeführt - allerdings
ging es hier um Amalgam. Es wurde bildlich bewiesen, wo sich die Schweretalle
aus der Giftfüllung im Organismus der Tiere anreichern.

Ja, ich kenne diese Studien, die sind gut, wurden sogar im FASEB publiziert. Allerdings handelt es sich hierbei keineswegs um vergleichbare Studien, da diese einen völlig anderen Versuchsaufbau hatten, es sind gänzlich verschiedene Experimente!

LG,
masso
 
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