Themenstarter
- Beitritt
- 12.03.12
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- 242
Hallo Zusammen,
ich hatte 1999-2012 ein Benzodiazepin zur Angst- und Alltagsbewältigung zu mir genommen. Seit 17.04.2012 habe ich das nicht mehr gebraucht. Ich hatte vom April 2012 bis Anfang 2013 den Entzug durchgemacht, inklusive Besuch von Kliniken und Reha-Einrichtungen. Wobei der Entzug selbst ambulant war! Die Kliniken waren dann zur Festigung neuer Strategien und zur Rehabilitation.
Nach dem ich mich nun so fühle, als ob diese sehr schwierige Zeit überstanden ist und ich sehr optimistisch in die Zukunft schaue, überlege ich, ob ich ein Buch über die Zeit mit dem Benzodiazepin schreiben soll!? Speziell, wie wird man abhängig, wie schnappt die Falle zu!? Außerdem könnte ich meinen Weg zum, durch und nach dem Entzug beschreiben. Ich habe fast 4 Jahre lang u. a. meine Gefühlswelt, die zugeführten Benzo-Mengen, die gesamten Symptome und deren Verläufe im Entzug, Einnahme von Hilfsmedikamenten, Veränderung meines Alltags (Gesundheit/Sport/soziale Kontakte/Unternehmungen) dokumentiert.
Meine Erfahrung ist, dass es sehr schwierig ist gebündelte Informationen über diese Abhängigkeit, der Schwere der Nebenwirkungen des Entzugs und der möglichen Verläufe (auch Absetzschemen) zu erhalten. Zwar gibt es Dr. Ashtons Abhandlung im Internet, aber auch hier gibt es keine konkreten Beispiele, wie ein Entzug verlaufen kann (nur die Liste von möglichen Symptomen und der möglichen Dauer). Auch wenn im Endeffekt jeder Entzug anders ist, sieht man an Hand meiner Aufzeichnungen die Berg und Talfahrt aller aufgetretenen Symptome, bis sie endlich nicht mehr aufgetreten sind. Ich könnte meine gesamten Verläufe im Buch veröffentlichen...... wäre dies für andere hilfreich?
Sehr schwierig war es den Kopf so vorzubereiten, dass ein endgültiger Entzug möglich war. Im Entzug war es sehr schwer die ersten Monate zu überstehen, da ich keine Vergleichsmöglichkeiten hatte, aber da ich alle meine Symptome aufgezeichnet hatte, konnte ich Diagramme erstellen, so dass ich den Verlauf selbst beobachten konnte und sehen konnte, dass die Symptome abnahmen, weniger wurden, auch wenn immer wieder "Berge" zu überwinden war. Es war für mich sehr wichtig die Tendenz der Entwicklung zu sehen, da einem das Gefühl in den "Entzugskrisen" vorspielt, es wäre alles noch so schlimm wie am Anfang.....Im Entzug braucht es viel Klarheit, Überzeugung und Erfolgserlebnisse zum Erhalt der Motivation!
Außerdem könnte ein Teil des Buches von der inneren Veränderung handeln...welche Veränderungen waren für den erfolgreichen Entzug notwendig, damit ich die Tür zum Benzo zumachen konnte und eine bessere Strategie im Kopf entwickeln konnte......
Was denkt ihr, würde so ein Werk Sinn machen? Was sollte es enthalten?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Gedanken hierzu mitteilen würdet!
Vielen Dank!
Herzliche Grüße
BEN
ich hatte 1999-2012 ein Benzodiazepin zur Angst- und Alltagsbewältigung zu mir genommen. Seit 17.04.2012 habe ich das nicht mehr gebraucht. Ich hatte vom April 2012 bis Anfang 2013 den Entzug durchgemacht, inklusive Besuch von Kliniken und Reha-Einrichtungen. Wobei der Entzug selbst ambulant war! Die Kliniken waren dann zur Festigung neuer Strategien und zur Rehabilitation.
Nach dem ich mich nun so fühle, als ob diese sehr schwierige Zeit überstanden ist und ich sehr optimistisch in die Zukunft schaue, überlege ich, ob ich ein Buch über die Zeit mit dem Benzodiazepin schreiben soll!? Speziell, wie wird man abhängig, wie schnappt die Falle zu!? Außerdem könnte ich meinen Weg zum, durch und nach dem Entzug beschreiben. Ich habe fast 4 Jahre lang u. a. meine Gefühlswelt, die zugeführten Benzo-Mengen, die gesamten Symptome und deren Verläufe im Entzug, Einnahme von Hilfsmedikamenten, Veränderung meines Alltags (Gesundheit/Sport/soziale Kontakte/Unternehmungen) dokumentiert.
Meine Erfahrung ist, dass es sehr schwierig ist gebündelte Informationen über diese Abhängigkeit, der Schwere der Nebenwirkungen des Entzugs und der möglichen Verläufe (auch Absetzschemen) zu erhalten. Zwar gibt es Dr. Ashtons Abhandlung im Internet, aber auch hier gibt es keine konkreten Beispiele, wie ein Entzug verlaufen kann (nur die Liste von möglichen Symptomen und der möglichen Dauer). Auch wenn im Endeffekt jeder Entzug anders ist, sieht man an Hand meiner Aufzeichnungen die Berg und Talfahrt aller aufgetretenen Symptome, bis sie endlich nicht mehr aufgetreten sind. Ich könnte meine gesamten Verläufe im Buch veröffentlichen...... wäre dies für andere hilfreich?
Sehr schwierig war es den Kopf so vorzubereiten, dass ein endgültiger Entzug möglich war. Im Entzug war es sehr schwer die ersten Monate zu überstehen, da ich keine Vergleichsmöglichkeiten hatte, aber da ich alle meine Symptome aufgezeichnet hatte, konnte ich Diagramme erstellen, so dass ich den Verlauf selbst beobachten konnte und sehen konnte, dass die Symptome abnahmen, weniger wurden, auch wenn immer wieder "Berge" zu überwinden war. Es war für mich sehr wichtig die Tendenz der Entwicklung zu sehen, da einem das Gefühl in den "Entzugskrisen" vorspielt, es wäre alles noch so schlimm wie am Anfang.....Im Entzug braucht es viel Klarheit, Überzeugung und Erfolgserlebnisse zum Erhalt der Motivation!
Außerdem könnte ein Teil des Buches von der inneren Veränderung handeln...welche Veränderungen waren für den erfolgreichen Entzug notwendig, damit ich die Tür zum Benzo zumachen konnte und eine bessere Strategie im Kopf entwickeln konnte......
Was denkt ihr, würde so ein Werk Sinn machen? Was sollte es enthalten?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Gedanken hierzu mitteilen würdet!
Vielen Dank!
Herzliche Grüße
BEN
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