Während unseres Lebens kommen wir auch immer wieder mit einer Vielzahl von Zellgiften (Pestizidrückstände aus Pflanzenschutzmitteln, Schwermetalle, Autoabgase, etc.) in Berührung. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass diese ebenfalls eine grosse Rolle bei der Entstehung der Autoimmunerkrankungen, zu welcher auch die Alopecia areata gehört, spielen können.
Erschreckend ist, dass die meisten dieser Stoffe ausgerechnet in denjenigen Bereichen zu finden sind, wo wir sie nicht umgehen können: In unserer täglichen Nahrung, im Trinkwasser und in der Luft! Dem Rauchen und dem übermässigen Alkoholkonsum könnten wir ja noch abschwören. Auf unsere Nahrung, unser Trinkwasser und die Atemluft hingegen können wir nicht verzichten. Die Umstellung unserer Nahrung auf biologische Erzeugnisse kann durchaus Sinn machen. Unserem Organismus hilft es hingegen nur beschränkt. Einerseits, weil schon viele Zellgifte in unserem Körper vorhanden sind, andererseits gelangen diese über vorbelastete Böden, über den Verzehr von Fischen, über das Fleisch der pflanzenfressenden Nutztiere oder ganz einfach über die Luft und das Trinkwasser in unseren Organismus. In der Regel kann sich unser Körper dagegen wehren, sofern er im Verlaufe der Evolution auch gelernt hat mit diesen Stoffen richtig umzugehen beziehungsweise sie abzubauen und auszuscheiden. Viele dieser Giftstoffe sind jedoch erst in den letzten Jahrzehnten (Pflanzenschutzmittel, Holzimprägnierungsstoffe, Farben, Lacke, etc.) künstlich hergestellt worden. Unserem Körper fehlt dem zu Folge oftmals das „Wissen um das Wie“. Auch wenn es sich um bekannte Substanzen handelt, bleibt die Frage offen, ob wir diese „Dauerbrause“ von Schadstoffen auf Zeit unbeschadet überstehen werden beziehungsweise können.
Problematisch wird es, wenn sich solche Stoffe im Körper, ähnlich den Virenfragmenten und bakteriellen Ausscheidungsprodukten, festsetzen. Sie können nicht mehr ausgeschieden werden und beginnen die hochempfindlichen Zellen zu schädigen oder eben das Immun-System oder Teile davon auf Abwege zu bringen. Gemeint sind vor allem die so genannten Schwermetalle, wie zum Beispiel Blei, Quecksilber, Cadmium, Zink etc..
In diesem Zusammenhang ist es auch in keiner Weise mehr verständlich, weshalb einige Zahnärzte noch heute die Zähne ihrer Patienten mit dem quecksilberhaltigen Amalgam „auffüllen“. Kaum mehr zu ertragen ist es, wenn gewisse Kreise immer noch von der Unbedenklichkeit des Amalgams sprechen. Quecksilber beispielsweise wurde aus dem früheren Wunddesinfektionsmittel MERFENâ schon vor Jahren entfernt. In Treibstoffen wird das Blei laufend reduziert und gegen die Mäuseplage werden schon seit Jahrzehnten keine thalliumversetzten Giftkörner mehr eingesetzt.
Zellgifte, vor allem Schwermetalle, gelangen über unsere Nahrung, das Wasser, die Luft oder eben über Amalgamfüllungen in das Blut und über die Darmschleimhaut zu den verschiedensten Regionen unseres Körpers. Schwermetalle werden zudem vom Nervenge-webe aufgenommen und schädigen sukzessive die Nervenzellen. Sie verstopfen so quasi die Nervenkanäle, über welche wichtige Stoffe zu unseren Organen gelangen sollten. Zudem vergiften sich die Nervenzellen mit der Zeit selbst und die zu versorgenden Organe (auch die Haarwurzeln) beginnen Schaden zu nehmen beziehungsweise deren Zellen beginnen sich falsch zu verhalten. Dietrich Klinghardt, M.D., Ph.D, Seattle, USA, einer der bekanntesten Spezialisten für Vergiftungen mit Schwermetallen, stellte zudem fest, dass vor allem Quecksilber auch die Fähigkeit besitzt, andere bekannte Zellgifte, Virenfragmente und Bakterientoxine an sich zu binden.