Hallo zusammen,
nun bin ich schon sieben Monate krankgeschrieben... Man gewöhnt sich auch daran, sofern nicht laufend Verschlechterungen stattfinden. Das war bis Dezember der Fall, dann fing es endlich an besser zu werden.
Hinzu kamen im Laufe der Monate immer stärker werkende Schmerzen in den Muskeln, Gelenken und im Kopf. Manchmal war mir so schlecht, dass ich bewegungslos im Bett lag und mich nicht traute, eine Bewegung zu machen, weil es sofort eine heftige Übelkeit auslöste. Dann die vielen schlaflosen Nächte, wo die Verzweiflung am schlimmsten war und ich Rotz und Wasser heulte. Es gab auch Tage, wo es nicht ganz so schlimm war, aber insgesamt ging es immer weiter bergab. Ich war über den Winter fast pausenlos erkältet. Gut taten mir - wenn es wegen der Übelkeit ging - basische Bäder. In diese Zeit fielen auch die ersten Termin der Matrix-Regenarations-Therapie. Sie verschlimmerten alles zusätzlich (bis auf wenige Tage, wo es mir gut ging). Erst die Einnahme von Kohletabletten brachte ein wesentliche Verbesserung der "Nebenwirkungen".
Im Dezember war ich doch noch bei der Heilpraktikerin, der ich im Sommer abgesagt hatte. Mein Arzt hatte mein Vertrauen etwas verloren, weil ich öfter den Eindruck hatte, er hat keinen richtigen Plan und weiß oft nicht, was er tut. Bei den starken der Nebenwirkungen der Matrix-Reg.-Therapie war er auch recht hilflos. Und seit ich bei der HP bin, wird mein Zustand langsam stabiler. Mein Darm funktioniert wieder recht gut. Ich habe kaum noch Beschwerden, wenn ich meine Unverträglichkeiten berücksichtige.
In zweieinhalb Wochen kommt die erste Amalgam-Füllung raus. Nach der vom Zahnarzt geforderten prof. Zahnreinigung vor ein paar Wochen ging es mir schlagartig wieder ziemlich schlecht. Vor allem starke Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Verstärkung der allg. Erschöpfung und dieses Benebeltsein waren die Folge. Der Darm war Gott sei Dank nicht betroffen. Ganz langsam erhole ich mich wieder davon.
Die Krankenkasse macht jetzt Druck und fordert psychologische, neurologische und Schilddrüsen-Untersuchungen. Und in die Umweltambulanz der Uniklinik sollte ich. Letzteres war ein absoluter Witz. Die wollten mir tatsächlich erklären, Schwermetall-Vergiftungen gibt es bei der normalen Bevölkerung, die beruflich nicht damit zu tun hat, gar nicht und schloss das ohne Untersuchung kategorisch aus. Eine leichte Schilddrüsen-Unterfunktion wurde festgestellt. Der Rest steht noch aus (man muss ja zig Monate auf einen Termin warten).
Bei selbst gezahlten Labor-Untersuchungen kamen starker oxidativer Stress, leichter Neurostress, leichter DHEA-Mangel, starker Serotoninmangel, starkes Ungleichgewicht der Darmflora (viele Fäulnis- und histaminbild. Bakterien, zu wenig von den guten) raus. Ich denke, die Darmflora ist mittlerweile besser, da es mir in der Hinsicht ja viel besser geht. Mein Cortisol-Spiegel ist zwar im Tagesverlauf im Referenzbereich, ist morgens aber extrem hoch und ab der zweiten Messung immer bis unten innerhalb des Referenzbereichs. Zwei Ergebniss fehlen noch (Porphyrine und noch was, was ich leider vergessen hab).
Meine Meinung zur Schulmedizin bzw. zu ihren Vertretern war schon schlecht und ist noch schlechter geworden. Was ich mir da in den letzten Monaten hab anhören müssen, ist unglaublich. Zusammen mit anderen Betroffenen kann man da mit Sicherheit ein Buch füllen, was uns an Ungerechtigkeiten an den Kopf geworfen wurde.
Ich begann im Dezember mit ganz kleinen Spaziergängen (angefangen bei fünf Minuten), musste das aber aufgrund eines eitrig entzündeten Zehennagels (KEIN eingewachsener Nagel!) aufgeben. Ich war zigmal beim Arzt deswegen, u. a. bei zwei Chirurgen. Der erste hat mich wegen des CFS angebrüllt (ich würde nur faul zuhause auf Staatskosten rumliegen und nichts gegen meine Krankheit unternehmen) und hat gar nichts gemacht, der nächste hat mich zum Hautarzt geschickt, welcher mich wiederum zum Chirurgen geschickt hat. Der nächste Chirurg wollte wie seine Vorgänger Antibiotika verschreiben und zusätzlich Zehennagel ziehen. Antibiotika habe ich überall abgelehnt und den Termin zum Nagelziehen habe ich dann ebenfalls abgesagt. Die Ursache wäre immer noch da und alle Ärzte haben zugegeben, dass eine Behandlung mit Antibiotika nicht garantiert, dass die Entzündung weggeht. Aufgrund meines desolaten Gesundheitszustandes und meines grad genesenden Verdauungssystems war mir das Risiko zu hoch. In den Griff bekam ich das Problem dann doch mit ozonisiertem Olivenöl, Ozon-Fußbädern und frische Luft (strumpflos). Danke an meine Mama für den gesponsorten Ozon-Generator!
Zurzeit nehme ich verschiedene Nahrungsergänzungsmittel (Mineralien, Vitamine) ein, B- und D-Vitamine ziemlich hochdosiert, homöopathische und Mittel aus der Naturheilkunde für Magen, Darm, Leber, Niere und Pankreas, nach wie vor Basenpulver und RMS (aber mit Pausen), Prä- und Probiotika, medizinische Kohle, Astaxanthin, Zistrose in verschiedenen Formen (Lutschtabletten und Tee). Besonders seit ich die letzten beiden Sachen mit "eingebaut" habe, haben die Erkältungen deutlich nachgelassen. Deutlich vorwärts ging es auch mit meiner Verdauung, als ich Kokosöl in meine Ernährung eingebaut habe. Es wird ohne Beteiligung der Bauchspeicheldrüse verdaut. Grüne Smoothies trinke ich seit zwei Monaten. Vegane Rohkost ist kein Thema mehr, da mir zuviel nicht geschmeckt hat und ich extreme Heißhungerattacken hatte. Ich bin jetzt bis auf wenige Ausnahmen Vegetarier. Zucker, Kohlenhydrate (vertrage ich eh nicht) werden komplett gemieden, auch Kartoffeln (vertrage ich auch nicht mehr). Bis auf Pilze vertrage ich alles an Gemüse, bei Obst geht alles. Zell-Oxygen hatte ich mal probiert, hatte aber null Wirkung. Zu der Zeit hatte ich aber auch noch sehr mit Blähungen zu tun. Vielleicht war der Apfelsaft auch das Problem. Keine Ahnung!
So, vielleicht war das jetzt für den Einen oder Anderen interessant.
LG nathalie-anne