Themenstarter
- Beitritt
- 14.08.18
- Beiträge
- 7
Guten Tag,
das ist mein erster Post hier, falls irgendetwas nicht passt bitte sagen. Nun zu meinem Problem.
Ich bin männlich, 20 Jahre alt. Ich hatte vor Anfang dieses Jahres keine gesundheitlichen Probleme und hatte ein starkes Immunsystem. (Ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem ich in meiner gesamten Schulzeit wegen Krankheit gefehlt hätte) Ich ernähre mich gesund und ausgewogen (500-1000g Gemüse/Obst am Tag), mache regelmäßig Sport, bin Nichtraucher und trinke gelegentlich Alkohol an Wochenenden, schlafe 7-8h täglich, ich trinke 2-3L am Tag.
Die ganze Geschichte
Dann Anfang des Jahres ging es los. Erstmals nach dem Sport (Ich mache seit über 2 Jahren Kraftsport). Ich weiß nicht genau wie ich dieses Symptom beschreiben soll. Ich würde es als Schwindel oder Benommenheit ohne Drehen oder Gleichgewichtsprobleme beschreiben. Meine Wahrnehmung ist einfach beeinträchtigt, wie wenn einem nur "halb" schwarz vor Augen ist. Ich nenne das im Folgenden einfach Benommenheitsschwindel.
Beim ersten Mal hielt das nur den Tag voll an an dem ich Sport machte. Beim 2. Mal (wieder nach Sport) hielt es mehrere Tage an, dazu kam gefühlt erhöhter Herzschlag und Probleme beim Einschlafen. Ich dachte es liegt am Sport, machte 2 Wochen Pause, fühlte mich komplett erhohlt, habe Sport gemacht und es kam wieder. Irgendwann trat es dann auch stärker auf wenn ich wohin ging (zB in ein Restaurant) unabhängig vom Sport.
Als es so stark war, das ich nicht mehr Autofahren konnte bin ich zum Hausarzt. Der meinte zu viel Stress, nicht ausgeglichen, schrieb mich eine Woche krank zum ausruhen. Es ging nicht weg, ich ließ nicht locker, es wurde ein MRT von Kopf und ein 24h EKG gemacht, beides ohne Befund. Mein Hausarzt meinte er schließt körperliche Ursachen zu 99% aus und ich solle der Sache nicht so große Bedeutung beimessen, das würde sich wieder legen. So weit so gut, es war 2 Monate so gut wie weg. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Gedanken an irgendeine Angst gehabt.
Mein Theoriestudium ging wieder los und der Benommenheitsschwindel auch. Hausarzt Diagnose jetzt: V.a. Angststörung und Überweisung zum Neurologe/Psychiater. Wartezeit auf den Termin 3 Monate. In dieser Zeit hielten sich die Symptome ziemlich konstant:
Benommenheitsschwindel, Herzklopfen/rasen, Zittern / Innere Unruhe. Diese Symptome verstärken sich immer wenn ich aus dem Haus gehe, aus Angst es verstärkt sich, dann passiert es natürlich erst recht.
Dazu kommen Müdigkeit tagsüber trotz 8h Schlaf, teilweise nach dem Aufstehen gefühlt nicht geschlafen, Antriebslosigkeit, deutlich schlechtere Regeneration nach Sport gegenüber früher, Leistungsabfall im Sport, schlechtere Konzentration, trockener Mund, trockene Augen, andauernde Erkältung (durchgehen leichte Halsschmerzen und Schnupfen), höhere Empfindlichkeit der Augen gegenüber Helligkeit
Es ist anzumerken, dass ich schon seit ich denken kann immer kalte Hände habe auch bei 25°C, nur sind sie jetzt gefühlt noch kälter. Ich hatte auch schon häufiger leichte Einschlafprobleme.
Außerdem war ich schon immer untergewichtig, obwohl ich m.E. gut esse. Ich bin 183cm groß und habe bis Anfang des Jahres +-60kg gewogen, hatte aber nie ein Problem damit. Ich habe bis jetzt mit einiger Anstrengung gewollt 6kg zugenommen, wiege also +-66kg auf 183cm. Mit Anstrengung meine ich: Ich esse seit ein paar Wochen ziemlich genau 3000kcal am Tag und nehme nicht zu. Es ist noch zu sagen, dass ich versuche 4x pro Woche 45-60min Kraftsport zu machen, was aber leider in meiner derzeitigen Verfassung wegen der Regeneration nicht möglich ist.
Edit: Ich habe eine schlechte Körperhaltung. Rundrücken, "Nerd Neck" und Hohlkreuz.
Keine Ahnung inwieweit, das in diesem Paragraph eine Rolle spielt, aber ich wollte es einfach dazuschreiben.
Termin beim Neurologe/Psychiater
Lief ca. so ab: Ich schilderte alle Symptome, er meinte er sieht da kein großes Problem und ich solle mal ein mildes Medikament (Opipramol) nehmen und dann sehe man sich in 2 Monaten wieder. Ich hab leider nicht weiter nachgehakt, hab das dann so hingenommen. Ich solle den Hausarzt noch nach der Schilddrüse fragen. Der Hausarzt hatte zu beginn mal Blut abgenommen und meinte mit Blick darauf, dass mit der Schilddrüse alles ok sei.
Warum bin ich überhaupt hier?
Ich habe die Symptome einer Angststörung, das streite ich nicht ab, aber einige Symptome wie z.B. der Leistungsabfall beim Sport oder das schwache Immunsystem passen für mich nicht ins Bild. Ich kann außerdem keine psychische Ursache ausmachen und bin überzeugt, dass die Ursache körperlicher Natur ist.
Ich will nicht irgendwelche Anxiolytika/Antidepressiva schlucken ohne die Ursache endgültig geklärt zu haben. Die Angststörung könnte ja auch selbst nur ein Sympton einer körperlichen Störung sein.
Hormontest
Da ich seit 2 Jahren Kraftsport mache, meine Trainingserfolge gegenüber anderen im gleichen Zeitraum sehr bescheiden ausfallen und ein Hormonmangel auch eine Ursache für meine Symptome sein könnte habe ich einen Hormonspeicheltest gemacht mit folgenden Ergebnissen:
Östradiol 3,18pg/ml und Östriol 24pg/ml , beides soweit ok.
Progesteron 10,8pg/ml , laut Auswertung ist der Zielbereich 80-120pg/ml, ich bin also deutlich darunter.
Testosteron 58,6pg/ml , Zielbereich 120-160pg/ml, auch deutlich darunter.
Es wurde noch die Balance jeweils von Progesteron und Testosteron zu Östradiol angegeben. P/Ö ist 3, Zielbereich 25-35, T/ö ist 18, Zielbereich 25-35.
In der Auswertung steht, dass beide relativen Mängel (also im Verhältnis zu Ö) zu emotionaler Unausgeglichenheit und Instabitlität führen können und ein Testosteronmangel außerdem eine Leistungsminderung bedeuten kann.
Habe ich hiermit den bzw. die zwei Übeltäter gefunden, sind die Ergebnisse überhaupt richtig interpretiert?
Wenn nein, um was könnte es sich handeln und welche körperlichen Dinge sollten bei meiner Symptomatik noch überprüft werden?
das ist mein erster Post hier, falls irgendetwas nicht passt bitte sagen. Nun zu meinem Problem.
Ich bin männlich, 20 Jahre alt. Ich hatte vor Anfang dieses Jahres keine gesundheitlichen Probleme und hatte ein starkes Immunsystem. (Ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem ich in meiner gesamten Schulzeit wegen Krankheit gefehlt hätte) Ich ernähre mich gesund und ausgewogen (500-1000g Gemüse/Obst am Tag), mache regelmäßig Sport, bin Nichtraucher und trinke gelegentlich Alkohol an Wochenenden, schlafe 7-8h täglich, ich trinke 2-3L am Tag.
Die ganze Geschichte
Dann Anfang des Jahres ging es los. Erstmals nach dem Sport (Ich mache seit über 2 Jahren Kraftsport). Ich weiß nicht genau wie ich dieses Symptom beschreiben soll. Ich würde es als Schwindel oder Benommenheit ohne Drehen oder Gleichgewichtsprobleme beschreiben. Meine Wahrnehmung ist einfach beeinträchtigt, wie wenn einem nur "halb" schwarz vor Augen ist. Ich nenne das im Folgenden einfach Benommenheitsschwindel.
Beim ersten Mal hielt das nur den Tag voll an an dem ich Sport machte. Beim 2. Mal (wieder nach Sport) hielt es mehrere Tage an, dazu kam gefühlt erhöhter Herzschlag und Probleme beim Einschlafen. Ich dachte es liegt am Sport, machte 2 Wochen Pause, fühlte mich komplett erhohlt, habe Sport gemacht und es kam wieder. Irgendwann trat es dann auch stärker auf wenn ich wohin ging (zB in ein Restaurant) unabhängig vom Sport.
Als es so stark war, das ich nicht mehr Autofahren konnte bin ich zum Hausarzt. Der meinte zu viel Stress, nicht ausgeglichen, schrieb mich eine Woche krank zum ausruhen. Es ging nicht weg, ich ließ nicht locker, es wurde ein MRT von Kopf und ein 24h EKG gemacht, beides ohne Befund. Mein Hausarzt meinte er schließt körperliche Ursachen zu 99% aus und ich solle der Sache nicht so große Bedeutung beimessen, das würde sich wieder legen. So weit so gut, es war 2 Monate so gut wie weg. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keinen Gedanken an irgendeine Angst gehabt.
Mein Theoriestudium ging wieder los und der Benommenheitsschwindel auch. Hausarzt Diagnose jetzt: V.a. Angststörung und Überweisung zum Neurologe/Psychiater. Wartezeit auf den Termin 3 Monate. In dieser Zeit hielten sich die Symptome ziemlich konstant:
Benommenheitsschwindel, Herzklopfen/rasen, Zittern / Innere Unruhe. Diese Symptome verstärken sich immer wenn ich aus dem Haus gehe, aus Angst es verstärkt sich, dann passiert es natürlich erst recht.
Dazu kommen Müdigkeit tagsüber trotz 8h Schlaf, teilweise nach dem Aufstehen gefühlt nicht geschlafen, Antriebslosigkeit, deutlich schlechtere Regeneration nach Sport gegenüber früher, Leistungsabfall im Sport, schlechtere Konzentration, trockener Mund, trockene Augen, andauernde Erkältung (durchgehen leichte Halsschmerzen und Schnupfen), höhere Empfindlichkeit der Augen gegenüber Helligkeit
Es ist anzumerken, dass ich schon seit ich denken kann immer kalte Hände habe auch bei 25°C, nur sind sie jetzt gefühlt noch kälter. Ich hatte auch schon häufiger leichte Einschlafprobleme.
Außerdem war ich schon immer untergewichtig, obwohl ich m.E. gut esse. Ich bin 183cm groß und habe bis Anfang des Jahres +-60kg gewogen, hatte aber nie ein Problem damit. Ich habe bis jetzt mit einiger Anstrengung gewollt 6kg zugenommen, wiege also +-66kg auf 183cm. Mit Anstrengung meine ich: Ich esse seit ein paar Wochen ziemlich genau 3000kcal am Tag und nehme nicht zu. Es ist noch zu sagen, dass ich versuche 4x pro Woche 45-60min Kraftsport zu machen, was aber leider in meiner derzeitigen Verfassung wegen der Regeneration nicht möglich ist.
Edit: Ich habe eine schlechte Körperhaltung. Rundrücken, "Nerd Neck" und Hohlkreuz.
Keine Ahnung inwieweit, das in diesem Paragraph eine Rolle spielt, aber ich wollte es einfach dazuschreiben.
Termin beim Neurologe/Psychiater
Lief ca. so ab: Ich schilderte alle Symptome, er meinte er sieht da kein großes Problem und ich solle mal ein mildes Medikament (Opipramol) nehmen und dann sehe man sich in 2 Monaten wieder. Ich hab leider nicht weiter nachgehakt, hab das dann so hingenommen. Ich solle den Hausarzt noch nach der Schilddrüse fragen. Der Hausarzt hatte zu beginn mal Blut abgenommen und meinte mit Blick darauf, dass mit der Schilddrüse alles ok sei.
Warum bin ich überhaupt hier?
Ich habe die Symptome einer Angststörung, das streite ich nicht ab, aber einige Symptome wie z.B. der Leistungsabfall beim Sport oder das schwache Immunsystem passen für mich nicht ins Bild. Ich kann außerdem keine psychische Ursache ausmachen und bin überzeugt, dass die Ursache körperlicher Natur ist.
Ich will nicht irgendwelche Anxiolytika/Antidepressiva schlucken ohne die Ursache endgültig geklärt zu haben. Die Angststörung könnte ja auch selbst nur ein Sympton einer körperlichen Störung sein.
Hormontest
Da ich seit 2 Jahren Kraftsport mache, meine Trainingserfolge gegenüber anderen im gleichen Zeitraum sehr bescheiden ausfallen und ein Hormonmangel auch eine Ursache für meine Symptome sein könnte habe ich einen Hormonspeicheltest gemacht mit folgenden Ergebnissen:
Östradiol 3,18pg/ml und Östriol 24pg/ml , beides soweit ok.
Progesteron 10,8pg/ml , laut Auswertung ist der Zielbereich 80-120pg/ml, ich bin also deutlich darunter.
Testosteron 58,6pg/ml , Zielbereich 120-160pg/ml, auch deutlich darunter.
Es wurde noch die Balance jeweils von Progesteron und Testosteron zu Östradiol angegeben. P/Ö ist 3, Zielbereich 25-35, T/ö ist 18, Zielbereich 25-35.
In der Auswertung steht, dass beide relativen Mängel (also im Verhältnis zu Ö) zu emotionaler Unausgeglichenheit und Instabitlität führen können und ein Testosteronmangel außerdem eine Leistungsminderung bedeuten kann.
Habe ich hiermit den bzw. die zwei Übeltäter gefunden, sind die Ergebnisse überhaupt richtig interpretiert?
Wenn nein, um was könnte es sich handeln und welche körperlichen Dinge sollten bei meiner Symptomatik noch überprüft werden?
Zuletzt bearbeitet: