Du behauptest, nach dem derzeitigen Wissensstand sei Amalgam weitaus gefährlicher als alle anderen Füllstoffe. Sicher gibt es Studien, die das behaupten, aber es genauso viele Studien die das Gegenteil behaupten. Gesichert ist gar nichts an.
So einfach ist das mit dem Anwenden des gesunden Menschenverstandes. Kritik ist von Dir jedenfalls nicht gewünscht und wird für meinen Geschmack zu unlogisch und zu emotional angegangen. Das ist immer verdächtig.
Nun solltest aber auch Du erkennen, daß Du unhaltbare Behauptungen aufstellst. Du kannst ja von mir aus behaupten, daß Kunststoff genauso gefährlich ist, wie Amalgam (besonders wenn man wie ich darauf allergisch reagiert). Aber wenn Du dann die Aussage machst, daß "noch nicht wissenschaftlich gesichert ist, daß Amalgam gefährlicher ist, wie andere Füllstoffe", so stimmt das einfach nicht. Du könntest wie etliche Zahnärzte höchstens anzweifeln, ob es eine verträglichere Alternative zum Zahnerhalt gibt. Noch nicht mal die Amalgamschleifer und Quacksalber zweifeln an, daß Amalgam für den Organismus der schädlichste Füllstoff ist. Sie argumentieren aber, daß Bakterien nun einmal nur von einem
wirksamen Gift vom Zahn abgehalten werden, sodaß ein ungiftiger Füllstoff zum Zahnerhalt ein Widerspruch in sich ist. Nur Amalgam in Dampfform dringt tief in die Dentinkanälchen ein und verhindert so, daß sich dort Bakterien ausbreiten können. Nun - ich kann bestätigen, daß dies stimmt, denn nachdem meine Dentinkanälchen sich damit vollgesogen hatten, faulten meine Zähne auch nach längt herausgefallenen Plomben nicht mehr weiter. Für jemanden, der nur auf bedingungslosen Zahnerhalt setzt, ist Amalgam sicherlich der beste Füllstoff.
Sicher - man könnte Bakterien auch mit den genauso toxischen Fluoriden abwehren (Glasionomerzement), aber sind Fluoride wirklich ungefährlicher wie Quecksilber ? Solche GIZ-Zementfüllungen müssen alle drei Jahre ersetzt werden, weil das Fluor immer wieder ausgewaschen wird. Statt nur einmal in 30 Jahren durch eine Amalgamplombe vergiftet zu werden, wird man dann 10x in 30 Jahren durch Fluorid vergiftet. Diesbezüglich habe auch ich meine Zweifel, ob Fluorid nicht doch gefährlicher ist. Selbst bei dieser Diskussion wird jedoch nie angezweifelt, daß das Quecksilber aus Amalgam extrem toxisch wirkt - Stattdessen unterstellt man, daß eine Zahnerhaltung ohne derart toxische Gifte einfach sinnlos ist. Man argumentiert, daß weniger gesundheitsschädliche Füllungen die Karies vom Zahn einfach nicht abhalten können. Daß andere Füllstoffe keine akzeptable Alternative darstellen, weil man sich dann seine Zähne auch gleich extrahieren lassen könnte. Kunststoff ist für diese Amalgamschleifer keine Alternative weil's ein: "Wasch mich, aber mach mich dabei nicht naß !" ist. Wenn die Patienten ihre Zähne dauerhaft erhalten wollen, müssen sie ein wirksames Gift akzeptieren, wenn sie dieses Gift aber nicht akzeptieren wollen, müssen sie konsequenterweise ihre Zähne opfern. Kunststoff wehrt Bakterien nicht ab, sondern zieht sie wie ein Schwamm sogar noch an. Hier geht's immer nur um das Ziel: "bedingungslosen Zahnerhalt mit Inkaufnahme einer Organschädigung" oder "bedingungslosen Erhalt der Gesundheit mit Inkaufnahme eines Zahnverlusts"
Es gibt dabei keine Zweifel, daß Amalgam sehr toxisch ist, sonder es gibt nur Zweifel, ob es zum (bedingungslosem) Zahnerhalt eine bessere Alternative gibt. Zuerst einmal muß man sich daher entscheiden, ob man einen "bedingungslosen Zahnerhalt" überhaupt wünscht. Behindert ein Zahnverlust nicht wesentlich mehr, wie eine Organschädigung durch Quecksilber ? Es ist doch so, daß auch ein Zahnverlust einen ganz beträchtlichen Gesundheitsschaden darstellt. Insofern sagen die Zahnärzte: Ein Zahnverlust ist ein wesentlich schwerwiegenderen Gesundheitsschaden, wie eine geringfügige Behinderung der organischen Funktion. Zahnverlust behindert doch wesentlich mehr, als so'n bißchen Nierenschädigung (die von den meisten Menschen nicht einmal wahrgenommen wird ...) Abgesehen davon: Führt nicht ein Zahnverlust zu vielen Störherden im Kieferknochen ? Lassen sich Organschädigungen noch vermeiden, wenn Nahrungmittel mangels Zähnen nicht mehr richtig zerkaut und eingespeichelt werden können ? Wenn es deswegen zur Fehlernährung kommt, weil viel Nahrungsmittel gar nicht mehr gegessern werden können ? Eine einseitige Ernährung führt doch zu noch viel schwerwiegenderen Gesundheitsschäden ! Hier geht's nicht darum, ob Amalgam schädlich ist - hier gehts um eine Abwägung des pro und contra von "bedingungslosem Zahnerhalt".
Nun - sollte wirklich "das Anwenden des gesunden Menschenverstandes" empfohlen werden ! Wenden wir ihn doch einfach einmal an: Da bekommen Zahnärzte in den Universitäten gelehrt, daß die "kaum wahrnehmbaren Gesundheitsschäden durch Amalgam" in Relation zum Zahnverlust zu vernachlässigen sind. Gut - Papier ist geduldig, doch stimmt das auch ? Die jungen unerfahrenen Zahnärzte glauben noch an die Theorie, doch die Zahnärzte die schon lange damit gearbeitet haben, leiden alle unter schwerwiegenden Nierenschäden, haben die höchste Suizidquote und sehen das aus "eigener Erfahrung" inzwischen anders. Sie weigern sich weitere "eigene Gesundheitsschäden" durch Amalgam hinzunehmen. Sicher -so reagieren nicht alle Zahnärzte, doch schauen wir uns doch einfach mal die an, die nicht so reagieren: Bemerkt man dort nicht, daß die Praxisräume völlig überhitzt sind, weil der Arzt ständig friert ? Merkt man ihm nicht an, daß seine Hände ständig zittern, daß er ständig gereizt ist und seine Patienten ziemlich "brutal" behandelt ? Muß man nicht feststellen, daß seine Wartezimmer fast leer ist, weil er sich nicht mehr konzentrieren kann, weil er nur noch Pfusch baut, weil seine Patienten fern bleiben ? Wollen die wirklich weiterhin Amalgam verwenden, oder bleibt denen gar nichts anders mehr übrig, weil sie sonst in Konkurs anmelden müßten ? Wo gibt es denn überhaupt noch gute "hoch konzentriert arbeitende" Zahnärzte, die noch Amalgam verwenden ?
Kommen wir doch mal zu dem Beispiel von Tschernobyl zurrück. Früher wurde auch gesagt, daß man sich vor dem radioaktivem Staub mit einer Plastikfolie schützen kann und es ausreicht die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Sofern man von diesem Staub nichts einatmet, kann er einem auch nichts anhaben. Wie gesagt: Papier ist geduldig und wissenschaftliche Therorien sind eben nur Theorien ! Nun fahren wir doch mal nach Tschernobyl und schauen uns dort die Menschen oder mißgestalteten Geburten an. Danach dürfte dir dann Dein "gesunder Menschenverstand" sagen, daß Du alle Theorien in die Tonne klopfen kannst. Die Realität hat allen Therorien widerlegt !
Das Gleiche sollte uns der "gesunde Menschenverstand" auch beim Amalgam gebieten. Wir sollten nicht irgendwelche wissenschaftlichen Abhandlungen lesen, sondern uns die Erfahrungen der Amalgamgeschädigten durchlesen. (nur deswegen existiert dieses Forum). Wenn wir dann feststellen, daß alle Betroffenen mit mehr wie 10 Plomben erhebliche Gesundheitsschäden erleiden mußten, dann kannst Du auch hier alle Theorie in die Tonne klopfen. Dann hat die Praxis jegliche Theorie widerlegt. Wie Du selbst sagtest:
"So einfach ist das mit dem Anwenden des gesunden Menschenverstandes !".