Grüss euch,
in Beitrag 50 schreibt Wolfgang: Wenn das (was ich etwas hervorgehoben habe) stimmt, wozu soll ich dann noch beten? Wäre das nicht wie eine Beleidigung des Schöpfers, der sein Bestes gab?
Wie will man jemanden beileidigen der IST (ICH BIN DER ICH BIN), also völlig ich SEIN ist? Beleidigen lässt sich lediglich das Ego, das in seinem Stolze verletzt ist. Jedes Wesen möchte Beachtung, das ist eines der Grundprinzipien. Und ist der Mensch nach seinem Ebenbilde geschaffen, dann sind es logischerweise auch alle Erscheinungen der Schöpfung. Und wenn der Mensch Beachtung möchte, dann ist es nicht mehr als logisch, das dies für den Rest des Allganzen auch gilt. Liebevolle Beachtung - auch für die dunkle Seite!
Ich erwähne hin und wieder die Begriffe naturtreu und naturwidrig.
Zum besseren Verständnis von naturtreu/naturwidrig und damit auch dem ursprünglichen Sinn vieler Vorschriften folgende Beispiele:
Salat und Schnecke teilen im Garten den selben Lebensraum. Wenn der Boden für das Wachstum des Salates günstige Voraussetzungen bietet (passt, verträgtlich), dann gedeiht der Salat prächtig und die Schnecke bleibt aus.
Bietet der Boden für den Salat ungünstige Bedingungen (passt nicht / unverträglich), so dass er seine Lebenskraft nicht voll entfalten kann, dann kommt die Schnecke und putz ihn weg. Dies entspricht dem Wesen der Natur, die wie jedes lebende System seine Balance wieder zu erlangen versucht: was naturwidrig ist wird weggeputzt, was naturtreu ist hat Bestand und gedeiht und kann seinen Lebenszyklus zuversichtlich gehen.
Ebenso teilen Tanne und Borkenkäfer einen gemeinsamen Lebensraum. Ist die Tanne gesund, erkennt den Borkenkäfer diese nicht, da ihr Lebensenergiefluss nicht auf der selben Schwinung ist. Verändert sich die Schwingung der Tanne und gleicht sich der des Borkenkäfers an, erkennt er die Tanne (Resonanz) und macht sie hin.
So tun die aus unserer Sicht oftmals als Schädlinge bezeichneten und nicht als Nützlinge erkannten Klein- und Kleinstlebewesen ihre Arbeit ganz nach dem Sinn der Schöpfung.
Anders gesagt, wie schon Bechampt - ein Zeitgenosse von Pasteur - sagte: Das Milieu ist alles, der Erreger ist nichts.
Dass heute in allen Bereichen wo der Mensch seine Finger drinn hat, wenig naturtreues (naturrichtiges) Verhalten zu beobachten ist, macht das Verstehen nicht einfacher. So gesehen gehört das allermeiste menschgeschaffene schlicht und einfach "weggeputzt".
Naturschutz: braucht die Natur den Menschen dazu - sie hilft sich schon selber (Selbtsheilung)
Umwelt: so ein Blödsinn - wir sind untrennbarer Teil des ganzen, also bitteschön, ab jetzt nur noch MITWELT!
Wir sind die Treuhänder des Lebens hier auf Erden, ob Pflanze, Tier oder Mensch, zum Wohle aller Wesen dieses Planeten (und womöglich darüber hinaus...)
Auf den Punkt gebracht: ich persönlich sehe hinter jeder Krankheit ein einziges Motiv: naturwidriges Verhalten.
Wenn wir unsere Vorschriften, Gesetze, Moralvorstellungen auf dieser Ebene durchforsten, werden wir schnell erkennen können: verträglich - unverträglich.
Vergessen wir eines nicht: alles was von Menschen geschaffen worden ist, kann auch von Menschen verändert und auch abgeschaft werden.
So vielleicht auch zu zeitgemässen Ernährungsvorschriften: beim Einkauf, bei der Zubereitung, beim Essen: höre auf die Bedürfnisse Deiner Seele und Deines Körpers (ich meine damit nicht das Frustfressen).
In diesem Sinne - allen einen schönen Sonntag.
Phil