"Leichengift, Methyl-mercaptan und Thioether"

Aber wenn dann noch Quecksilber dazu kommt, scheint das ganze auch ziemlich tödliche Folgen haben zu können (worst case, wenn z.B. das Immunsystem sehr schwach ist, oder warum auch immer...) :

Eine chronische Entzündung des Zahnnervs kann entweder schmerzlos,
aber auch über eine sehr heftige und schmerzhafte Entzündung in
eine Nekrose übergehen. Der Zahnnerv stirbt ab, das Gewebe im Wurzelkanal
zerfällt und baut sich zu Merkaptan, Cadaverin und Thioäther,
also hochtoxischen Leber- und Enzymgiften, ab. Bei Amalgamträgern
reagiert das Merkaptan im Wurzelkanal mit dem Quecksilber aus dem
Amalgam zu höchst toxischem Dimethyl-Quecksilber.
Quelle: https://www.symptome.ch/vbboard/zah...undheitsrisiko-therapiebremse.html#post227259


hallo binnie,
da musst ich jetzt erst rücksprache nehmen und habe folgende antwort erhalten, die nicht von mir ist, die Angaben in [] sind von mir,...:

" ich bin gernebereit, meinen Kommentar als Chemiker und Naturwissenschaftler dazu abzugeben. [zu der Entstehung von Dimethylquecksilber]

Wenn man Erdbeeren mit Brom umsetzt, erhält man Erde und Brombeeren !?!

Für genauso wahrscheinlich halte ich die Bildung von Dimethylquecksilber aus
(noch dazu elementarem) Quecksilber und Methylmercaptan. Diese "Reaktion" halte ich schlicht und einfach für Unsinn. Es wäre interessant, wenn Ihre Quellen [dieses Forum], die so etwas behaupten, einmal den Reaktionsweg schildern würden.

Darüberhinaus besteht das Gewebe im Wurzelkanal nicht ausschließlich aus Proteinen und diese nicht ausschließlich aus schwefelhaltigen Aminosäuren. Deswegen halte ich unter Umständen die zeitweise Bildung der genannten Substanzen für möglich. Sie sollten aber wie zuletzt geschildert sofort weiter metabolisiert werden.

Weiterhin sind Mercaptane in vielfältiger Weise Inhalts- und Aromastoffe von z.B. Knoblauch, Spargel und Kaffee. Es wäre wirklich schade, wenn sie wirklich "hoch"toxisch wären, zumal Knoblauch doch so gesund ist.

Vielleicht kannst du damit was anfangen
gruss fm
 
Hallo Frosch,

ich habe von Dir gelesen:

„ ... Cadaverin ... und Putrescin ... entstehen bei entzündlichen Prozessen(!) und sind natürliche Stoffwechselprodukte, die in fast allen lebenden Organismen vorkommen. Putrescin ist zum Beispiel in frischem Fleisch enthalten“.

Wenn das letzte frische Fleisch viele viele Stunden vorher gegessen wurde und zwischendurch mehrmals gründliche Mundhygiene betrieben wurde – was spricht dann dagegen, das Vorkommen dieser Substanzen im Morgenspeichel als potentiellen Marker für entzündliche Prozesse anzusehen? Es gibt mehrere Menschen im Forum, die vor ihrer Kiefersanierung erhöhte Werte hatten und hinterher nicht mehr. Es wäre doch dann bestenfalls zu diskutieren, ab welchem Grenzwert wir die Werte als erhöht betrachten wollen?

Grüße von zorro.


da stimme ich dir zu. die frage, die ich zur diskussion stelle: ist die entzündung die folge der möglicherweise ungenügend gemachten wkb oder hat diese andere ursachen? es wäre aus meiner sicht nicht mal die frage der grenzwerte nötig, da diesen die individualität fehlt, ... aber andere ursachen wären vielleicht eine diskussion wert

gruss fm
 
Frage an Froschminister:

Warum hast Du das Thema in dieser Form als Eingangsposting hier aufgemacht?
Die Definition allein scheint mir noch keine Diskussionsgrundlage zu sein.

Oder geht es Dir tatsächlich um die Empfehlung von Dr.D., die Werte von den "Leichengiften" machen zu lassen, um damit entzündliche Prozesse im Mund-Kiefer-Bereich nachzuweisen?

Dann wäre interessant zu hören, warum sie dafür taugen oder nicht taugen.

Gruss,
Uta


ich wollte ausschließlich über dieses thema diskutieren, um mal grundlagen zu klären. so wie ich jetzt auf binnies einwand reagieren konnte, durch die freundliche unterstützung eines chemikers.
und dann kann man eventuell weiterdiskutieren, vielleicht sogar lösungen finden, wenn man das will,... im sinn des zieles "gesundheit"
wobei hier dinge in den raum gestellt werden, in einer art, da fällt mir nichts angemessenes zu ein

gruss fm
 
natürlich gibt es Wurzelbehandlungen, die keine Probleme bereiten. Von den Leuten wird man in einem solchen Forum nichts hören, weil sie ja keine Fragen haben.

Vermutlich ist das bei der überwältigen Mehrheit der Leute, bei denen halbwegs gut durchgeführte Wurzelbehandlungen stattgefunden haben, der Fall. Es hat doch fast jeder über 30 wurzelbehandelte Zähne.
 
Vermutlich ist das bei der überwältigen Mehrheit der Leute, bei denen halbwegs gut durchgeführte Wurzelbehandlungen stattgefunden haben, der Fall. Es hat doch fast jeder über 30 wurzelbehandelte Zähne.


hallo,

ich freue mich, dass die idee von gut machbaren wkbs vorstellbar wird,..
und ich freue mich noch mehr, dass ich dir da widersprechen darf,.. es gibt immer mehr menschen, die auch über 30 noch ohne wkbs durchs leben gehen.
ich kann gern erzählen, wie -aus meiner sicht- die meisten wkbs zustande kommen,... und wie sie vermeidbar sind

gruss fm:)
 
es gibt immer mehr menschen, die auch über 30 noch ohne wkbs durchs leben gehen.
ich kann gern erzählen, wie -aus meiner sicht- die meisten wkbs zustande kommen,... und wie sie vermeidbar sind

Darf ich raten? Durch konsequente Mundhygiene und Verzicht auf Weißzucker und Weißmehl?
Mein Zahnverfall liegt an meiner katastrophalen Ernährung in der Kindheit (inklusive mangelnder Mundhygiene). Sozusagen selbst verschuldet. Ich bereue es sehr.
 
Die (verstorbene) Zahnärztin Rosemarie Mieg schreibt in ihrem Buch
"Zähne als Krankheitsherde/Ratgeber Ehrenwirth" Folgendes zu Wurzelbehandlungen:

Diagnose und Therapie von Störfeldern gehören grundsätzlich in die Hand von
Fachärzten. . . . Ist der Zahn tot? Dies ist der Fall bei Wurzelfüllungen. Jeder
wurzelgefüllte Zahn ist ein toter Zahn. Jeder tote Zahn ist ein Störfeld.

...

Sie waren (die Zähne) wirklich in Hinblick auf ihre Erhaltung behandelt
worden. Doch darunter waren acht wurzelbehandelte Zähne, wobei nur zwei
korrekt bis an die Wurzelspitze gefüllt waren.

Das Wurzelfüllmaterial muss genau bis an die Wurzelspitze reichen. Es darf weder
darüber hinausgehen (überstopfte Wurzelfüllung) noch vor der Wurzelspitze
aufhören (unvollständige Wurzelfüllung).

Auch hier können also vom Behandler Fehler gemacht werden, die längerfristige
Folgen nach sich ziehen (Granulom, Zyste).

Was dann eine Geschwulst anrichten kann, wird wie folgt beschrieben:

Die Störung erfolgt durch eine bakterielle Infektion. Die tote Zahnpulpa zieht
sich an die Wurzelspitze zurück. Dort kann sie in einem Kügelchen, einem Granulom,
vorliegen.

Wenn das Granulom platzt, entzündet sich das umliegende Knochengewebe
und bildet einen Störherd.

Doch auch wenn das Granulom als Ganzes in den Körper gelangt, haben wir es
mit einer Störung zu tun. Manchmal ergießt sich gangränöses, totes Pulpengewebe
unmittelbar in den Knochen.
Dann folgt eine Knochenentzündung an der
Wurzelspitze. Der Pulpeninhalt kann also zweifach in den Körper gelangen:

Entweder über das Granulom oder indem es sich in den Knochen ergießt.
Die Unterschiede sind im Röntgenbild gut sichtbar.

...

Im Vergleich mit dem Störherd Weisheitszahn kommt es bei toten Zähnen
eher zu Myokarditis, einer Herzmuskelentzündung, sowie zu Infektionen im Körper.

Wenn der tote Zahn allein Ursache für Herz- und Kreislaufbeschwerden ist,
dann genügt es, diesen einen Zahn zu ziehen und das entzündete Knochengewebe
zu entfernen.

Dies macht deutlich, dass ein Zahnarzt, dem es um reine Erhaltung geht,
mitunter den Patienten schädigt - zumindest auf Dauer. Ein toter Zahn
gehört gezogen, die Leichengifte im Kiefer ausgeräumt. Autonom heilt
kein Kiefer ab, da die Antibiotika über den Blutweg nicht in den Knochen gelangen.




HGB
 
Mein Mann hat noch keinen einzigen wurzelbehandelten Zahn,
und er ist bereits 55 Jahre,
und...... er hat es mit der Pflege nicht immer so genau genommen, isst auch gerne Weissbrot und vor allem gerne Süsses, was er allerdings in letzter Zeit sehr einschränkt.....

Ich dagegen war mit meiner Zahnpflege immer sehr konsequent
und habe trotzdem so grosse Probelem mit meinen Zähnen/Kiefer
Hatte immer auch meine Zahnbürste mit dabei, um zwischendurch zu putzen,
leider aber wurde in der Kinndheit nicht darauf geachtet das geputzt wird....

Trotzdem gehe ich davon aus, dass auch die allgemeine Veranlagung eine serh grosse Rolle spielt, denn auch mein Schwiegervater hatte mit 65 noch alle Zähne und keinen Wurzelbehandelten, allerdings starb er dann trotzdem mit 65 an Bauchspeicheldrüsenkrebs :mad:
 
Darf ich raten? Durch konsequente Mundhygiene und Verzicht auf Weißzucker und Weißmehl?

Hallo Masso,

das ist sicher die beste Methode.
Mich würde aber interessieren, mit welchen weiteren Maßnahmen Wurzelkanalbehandlungen vermeidbar werden können, wenn es bereits zu Zahndefekten durch Ernährungs- und Pflegefehler gekommen ist; z. B. ob durch minimalinvasive Behandlungsmethoden oder durch Vermeidung von Präparationstraumen (bzw. wie man diese vermeiden kann), neue Behandlungsarten und z. B. ob Siliko-Phosphat-/Stein-Zemente wirklich so bakterienundicht und damit pulpareizend wirken wie oft behauptet etc.

Naja, ist ja aber themenfremd vom eigentlichen Threadtitel


Mein Zahnverfall liegt an meiner katastrophalen Ernährung in der Kindheit (inklusive mangelnder Mundhygiene). Sozusagen selbst verschuldet.

Wenn das in der Kindheit zustande kam, haben aber auch immer die Eltern zumindest eine gewisse (Teil)schuld und nicht du allein.

Grüße

Askiane
 
@Chrisi:
Meine Zahnärztin hat mir erklärt, dass, wenn man in der Kindheit nicht genügend Mineralstoffe in Form von hochwertiger Nahrung bekommt, die Zähne nicht ausreichend mineralisiert und somit anfälliger für Karies werden. Das Problem liegt also, ihrer Meinung nach, u.a. an der miesen Ernährung in der Kindheit. Inwiefern genetische Dispositionen eine Rolle spielen kann wohl niemand eindeutig sagen.
Wenn Eltern mit schlechten Zähnen Kinder mit ebenso schlechten Zähnen haben, muss das nicht unbedingt ein Hinweis auf genetische Benachteiligung sein, es kann auch das Ernährungsverhalten der Familie widerspiegeln.
 
hallo bodo,

"Dies macht deutlich, dass ein Zahnarzt, dem es um reine Erhaltung geht,
mitunter den Patienten schädigt - zumindest auf Dauer. Ein toter Zahn
gehört gezogen, die Leichengifte im Kiefer ausgeräumt. Autonom heilt
kein Kiefer ab, da die Antibiotika über den Blutweg nicht in den Knochen gelangen."

das sind viele themen miteinander verwoben. deshalb habe ich diesen thread eröffnet, um erst mal über grundlagen zu diskutieren, bevor wir gleich weitergehen,...
also,erst bitte die grundlagen zumindest erörtern, dann -am besten in eigenen themen, die nächsten schritte weitergehen
einverstanden?
gruss fm
 
Mein Mann hat noch keinen einzigen wurzelbehandelten Zahn,
und er ist bereits 55 Jahre, und...... er hat es mit der Pflege nicht immer so genau genommen, isst auch gerne Weissbrot und vor allem gerne Süsses, was er allerdings in letzter Zeit sehr einschränkt.....


Hallo Chrisi,

mein Mann (37 Jahre alt) hat gesunde Zähne und Zahnfleisch OHNE EINE EINZIGE FÜLLUNG, trotz ungesunder Ernährung mit viel Zucker und klar verbesserungswürdiger Mundhygiene. Ich bin davon immer wieder fasziniert und auch neidisch.

Seine Eltern haben in seiner Kindheit immer penibel auf seine Zahngesundheit geachtet und seine Großmutter hatte immer für alle hochwertige Nahrung zubereitet (keine typische Supermarktware oder Fertigprodukte).

Seit seiner Jugend geht er nur noch sehr selten (ca. alle 10 Jahre) zu einem Zahnarzt und wenn dann mit Misstrauen. Der letzte Zahnarzt sagte ihm vor wenigen Wochen, dass er an einem Zahn eine leichte Karies habe. Nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" ließ er sich aber nicht gleich behandeln, sondern wird sein Gebiss von einem zweiten Zahnarzt "begutachten" lassen und möchte ggf. substanzschonende Ozonanwendung ausprobieren.

Viele Grüße

Askiane
 
Mein Mann hat noch keinen einzigen wurzelbehandelten Zahn,
und er ist bereits 55 Jahre,
und...... er hat es mit der Pflege nicht immer so genau genommen, isst auch gerne Weissbrot und vor allem gerne Süsses, was er allerdings in letzter Zeit sehr einschränkt.....

Ich dagegen war mit meiner Zahnpflege immer sehr konsequent
und habe trotzdem so grosse Probelem mit meinen Zähnen/Kiefer
Hatte immer auch meine Zahnbürste mit dabei, um zwischendurch zu putzen,
leider aber wurde in der Kinndheit nicht darauf geachtet das geputzt wird....

Trotzdem gehe ich davon aus, dass auch die allgemeine Veranlagung eine serh grosse Rolle spielt, denn auch mein Schwiegervater hatte mit 65 noch alle Zähne und keinen Wurzelbehandelten, allerdings starb er dann trotzdem mit 65 an Bauchspeicheldrüsenkrebs :mad:



und auch hier: bitte, das thema ist doch klar angegeben,...
es wird so umfangreich, wenn alle themen parallel und alle ideen hintereinander aufgelistet werden,...
wie wäre es mit einem neuen thema, wie unterschiede in den anlagen, korrekte zahnpflege auch bei weniger guten anlagen uswusw
einverstanden?
gruss fm
 
@Chrisi:
Meine Zahnärztin hat mir erklärt, dass, wenn man in der Kindheit nicht genügend Mineralstoffe in Form von hochwertiger Nahrung bekommt, die Zähne nicht ausreichend mineralisiert und somit anfälliger für Karies werden. Das Problem liegt also, ihrer Meinung nach, u.a. an der miesen Ernährung in der Kindheit. Inwiefern genetische Dispositionen eine Rolle spielen kann wohl niemand eindeutig sagen.
Wenn Eltern mit schlechten Zähnen Kinder mit ebenso schlechten Zähnen haben, muss das nicht unbedingt ein Hinweis auf genetische Benachteiligung sein, es kann auch das Ernährungsverhalten der Familie widerspiegeln.


hallo,

auch hier, gern in einem anderen thread
und ja, das sind alles spannende themen,....aber durcheinandergewürfelt entsteht nur chaos

gruss fm

ich bin gern bereit zu erzählen, was in der schul-zahnmedizin derzeit diskutiert wird... falls das jemanden interessiert:)
 
also,erst bitte die grundlagen zumindest erörtern, dann -am besten in eigenen themen, die nächsten schritte weitergehen
einverstanden?

Einverstanden, Froschminister. :) Denke, mit meinen Mieg-Zitaten hierzu beigetragen zu haben.
Auch habe ich - so denke ich zumindest - richtige Schlüsse gezogen. Die zitierte
Aussage steht ja nicht "nackt" da.

Grüß Dich, lese Dich interessiert, Bodo
 
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