MRT HWS/Kopf: Daunderer vs. Radiologe

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Hallo Leute, meine Mutter hat heute einen Termin gehabt zum MRT der HWS (Hals-Wirbelsäule). Ich habe dann zum Termin auch die MRT Bilder vom Kopf aus 2006 mitgenommen die Daunderer zwischenzeitlich befundet hat.

Zuerst: Im Bereich der HWS ist für den Radiologen nichts extremes zu sehen. 2 kleine Bereiche die auf eine zurückliegende Entzündung hinweisen könnten. Eventuell auch durch durchgemachte Infektionen wie z.B. Borreliose. Den genauen Befund bekommen wir am Donnerstag.

Nun zum Kopf MRT:

- Daunderer: MS Herde und veränderte Areale die auf Schizophränie hinweisen. Weitere Aussage: Rollstuhl eine Frage der Zeit !

- Radiologe: (lachend) "Wer hat sich denn diesen Spaß erlaubt MS und Schizo da hinzumalen ?" Er sagt das es absolut untypisch ist für MS. Die Form der Herde und der Ort der Herde sind seiner Meinung nach keine MS und schon garnicht für die Schwere der Symptomatik verantwortlich. Viel mehr kann es auch eine einfach Durchblutungsstörung sein. Auch 2006 als er das Bild im Vergleich zum MRT von 1997 betrachtete, sagte er das die Zunahme der körperlichen Symptome absolut nicht mit den Bildern zu erklären sei, da keine Zunahme der Herde zu sehen ist bzw. nur so gering das dies garnicht ins Gewicht fallen könnte.


Nun Frage ich mich: Wieviel Wert kann man auf die radiologische Befundung von Dr. D legen ?! Ich selbst glaube eher einem Radiologen, der täglich nichts anderes macht als sich solche Bilder anzuschauen. Ein Radiologe der seit 1987 Facharzt der Radiologie ist und erstaunlicherweise sich mehrfach gegen die seit 1997 bestehende Diagnose MS geäussert hat.

Ich werde trotzdem noch einen Neurologen zu Rate ziehen der sich auch noch mit der Myasthenia Gravis auskennt. Zudem möchte ich noch ein MRT vom Kopf durchführen lassen um einen Vergleich zu 2006 zu haben.

Achja was mir noch aufgefallen ist in der radiologischen Praxis. Ich sollte für meine Mutter einen Fragebogen ausfüllen. Eine Frage davon lautete:
Haben Sie Metalleteile im Körper (Implantate, Splitter, Nägel, Schrauben etc.) ? Ich habe NEIN Angekreuzt obwohl ich eventuelle Schwermetalldepots im Hinterkopf hatte. Als ich zur Sicherheit nochmals befragt worden bin, sagte ich erneut NEIN mit Ergänzung das eventuell Schwermetalldepots vorhanden sind da ein Schwermetalltest mehr oder weniger positiv ausgefallen ist. Da sagten beide Herlferinnen "Ja klar zählt das dazu und soll auch angegeben werden". Sie notierte das dann mit Ausrufezeichen auf dem Fragebogen. Meint ihr es ist normal das Sie es als selbverständlichen angesehen haben Schwermetalle anzugeben ? Ich hätte eher gedacht man winkt ab oder belächelt das Thema da es ja in der Schulmedizin keine große Beachtung findet.

So, nun aber genug für heute :eek:) Ich weiß noch nicht genau ob ich froh sein soll das eigentlich keine großartigen Herde im Kopf und der HWS zu sehen sind, oder ob mich das nachdenklich machen sollte da nun doch alles noch ungewiss ist und wir nicht genau wissen woran wir sind. Naja....ich versuche alles positiv zu sehen !!!:greis:


Ciao
 
ich war heute bei dr.runte und hab scherzeshalber mal mein von dr.d. befundetes opt mitgenommen. als er es gesehen hat, hat er schon von weitem die augen verdreht. er meinte, dass täglich 10 leute bei ihm sind, die mit solchen vollgekritzelten aufnahmen zu ihm kommen und er sie wieder aufbauen muss, weil viele mit den nerven völlig am ende sind.
auch das mrt hab ich machen lassen. es waren natürlich keine metallansammlungen zu finden.

grúß
alanis
 
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